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Goldsmith-Umfrage Teil 1 d) Der beliebteste Goldsmith des Spätwerks (1. Runde) (Beendet)


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Goldsmith-Umfrage Teil 1 d) Der beliebteste Goldsmith der 90er (1. Runde)  

39 Benutzer abgestimmt

  1. 1. 1990 - 1991

    • Total Recall (1990)
    • Gremlins 2: The New Batch (1990)
    • The Russia House (1990)
    • Not Without My Daughter (1991)
      0
    • Sleeping with the Enemy (1991)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  2. 2. 1992

    • Medicine Man (1992)
    • Basic Instinct (1992)
    • Mom and Dad Save the World (1992)
    • Mr. Baseball (1992)
    • Forever Young (1992)
    • Love Field (1992)
      0
    • The Public Eye (rejected, 1992)
      0
    • Gladiator (rejected, 1992)
      0
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  3. 3. 1993

    • Matinee (1993)
    • The Vanishing (1993)
    • Dennis the Menace (1993)
    • Rudy (1993)
    • Malice (1993)
      0
    • Six Degrees of Separation (1993)
      0
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  4. 4. 1994 - 1995

    • Angie (1994)
    • Bad Girls (1994)
    • The Shadow (1994)
    • The River Wild (1994)
    • I.Q. (1994)
      0
    • Congo (1995)
    • First Knight (1995)
    • Powder (1995)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  5. 5. 1996

    • City Hall (1996)
    • Executive Decision (1996)
    • Chain Reaction (1996)
    • The Ghost and the Darkness (1996)
    • Star Trek: First Contact (1996)
    • 2 Days in the Valley (rejected, 1996)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  6. 6. 1997

    • Fierce Creatures (1997)
    • L.A. Confidential (1997)
    • Air Force One (1997)
    • The Edge (1997)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  7. 7. 1998

    • Deep Rising (1998)
    • U.S. Marshals (1998)
    • Mulan (1998)
    • Small Soldiers (1998)
    • Star Trek: Insurrection (1998)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  8. 8. 1999 - 2001

    • The Mummy (1999)
    • The 13th Warrior (1999)
    • The Haunting (1999)
    • Hollow Man (2000)
    • Along Came a Spider (2001)
      0
    • The Last Castle (2001)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  9. 9. 2002 - 2004

    • The Sum of All Fears (2002)
    • Star Trek: Nemesis (2002)
    • Timeline (rejected, 2003)
    • Looney Tunes: Back in Action (2004)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS


Empfohlene Beiträge

Ist das wirklich so? Fast alle jungen Komponisten haben Musik studiert und sich oft danach durch die Knochenmühle Fernsehen oder Videospiele kämpfen müssen. Da ist die Professionalität genauso ausgeprägt wie in den 60ern. Es flutscht auch keiner leichter durch als früher - und in Reichweite hoher Budgets kommen "neue " Komponisten allenfalls, wenn sie Glück haben und protegiert werden (Giacchino) oder für eine Soundtrack-Manufaktur wie RCP arbeiten (Djawadi).

 

Ich ahne in etwa Deine Position, muss aber ganz ehrlich sagen, dass das etwas abfällige Wort von den "stilistischen Präferenzen der Auftraggeber" eine reine Tatsachenbehauptung ist - das war einerseits früher nicht anders und bedeutet eben keinerlei Vor- oder Nachteil für junge Komponisten und frische, filmmusikalische Ansätze (für die sich Board-seitig traditionell nur wenige interessieren).

 

Was heute tatsächlich fehlt, sind verlässliche Grössen, Komponisten (und ihre Regisseure und Produzenten), die krisensicher auf höchstem Niveau arbeiten können und wollen. Mir fällt da keiner - kein Veteran und kein Newcomer - ein, dem ich aktuell diese Ausnahme-Position zuschreiben würde.

 

Was meinst du mit "Krisensicher"?

Ein Finanzpolster bei dem es egal ist wenn sie mal einen Film finanziell gesehen in den Sand setzen?

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Was meinst du mit "Krisensicher"?

Ein Finanzpolster bei dem es egal ist wenn sie mal einen Film finanziell gesehen in den Sand setzen?

 

Nee, ich meine: Wer ist denn heute ein verlässlicher Ausnahme-Komponist, der ohne Weichspüler, Autopilot oder kleinste gemeinsame Nenner arbeitet, egal ob jung oder alt?

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Nee, ich meine: Wer ist denn heute ein verlässlicher Ausnahme-Komponist, der ohne Weichspüler, Autopilot oder kleinste gemeinsame Nenner arbeitet, egal ob jung oder alt?

 

Fällt mir spontan keiner ein.

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Was sind denn in diesem Zusammenhang die "Weichspüler", Thomas?

 

Damit meine ich die nicht immer wirklich notwendigen Konzessionen an Regisseure, Produzenten und Publikum, gefällige, aber wenig inspirierte filmmusikalische Floskeln. Höre ich so besonders oft in Animations-, Action- und Superhelden-Filmen sowie RomComs, da wird gerne zumindest passagenweise zum seelenlosen Klischee gegriffen, weil diese Art Film eben so klingt. Und das finde ich schade, beim späten Elfman ebenso wie bei Desplats RISE OF THE GUARDIANS, von zahllosen Mainstream-Krachbumm-Film-Komponisten nicht zu reden.

 

Bei mir bekommt jeder Komponist (bzw. Regisseur) Bonus-Punkte, wenn die filmmusikalische Auflösung eben nicht einem reflexartigen Griff in die Schublade entspricht. Da muss sich auch ein John Williams, pardon, fragen lassen, warum LINCOLN (den ich als Score durchaus mag) so umfassend mit Americana-Motiven und traditionals arbeitet. Da fand ich Williams NIXON - Horrorfilm-Score zum Präsidenten-Porträt - ambitionierter. Oder auch Burwells TRUE GRIT-Soundtrack, der zwar auch auf Kirchenliedern der Film-Zeit aufbaut, das aber als Kontrapunkt bzw. zur hintersinnigen Unterstützung der Filmhandlung benutzt.

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Damit meine ich die nicht immer wirklich notwendigen Konzessionen an Regisseure, Produzenten und Publikum, gefällige, aber wenig inspirierte filmmusikalische Floskeln. Höre ich so besonders oft in Animations-, Action- und Superhelden-Filmen sowie RomComs, da wird gerne zumindest passagenweise zum seelenlosen Klischee gegriffen, weil diese Art Film eben so klingt. Und das finde ich schade, beim späten Elfman ebenso wie bei Desplats RISE OF THE GUARDIANS, von zahllosen Mainstream-Krachbumm-Film-Komponisten nicht zu reden.

 

Wieso gefällt dir dann "Man Of Steel"? Das ist doch genau das was du beschreibst.

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Wieso gefällt dir dann "Man Of Steel"? Das ist doch genau das was du beschreibst.

 

Ich kenn den überhaupt nicht gut genug, um zu sagen, ob er mir gefällt, nicht gefällt oder egal ist. Was ich sagen kann: Ich kann (auch und gerade als Liebhaber des Williams'schen SUPERMANs) bestens mit einem neuen Supermann und einem anderen Klangbild leben.

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Bei mir bekommt jeder Komponist (bzw. Regisseur) Bonus-Punkte, wenn die filmmusikalische Auflösung eben nicht einem reflexartigen Griff in die Schublade entspricht. Da muss sich auch ein John Williams, pardon, fragen lassen, warum LINCOLN (den ich als Score durchaus mag) so umfassend mit Americana-Motiven und traditionals arbeitet. Da fand ich Williams NIXON - Horrorfilm-Score zum Präsidenten-Porträt - ambitionierter. Oder auch Burwells TRUE GRIT-Soundtrack, der zwar auch auf Kirchenliedern der Film-Zeit aufbaut, das aber als Kontrapunkt bzw. zur hintersinnigen Unterstützung der Filmhandlung benutzt.

 

Lincoln ist nun mal eine strahlende Lichgestalt der amerikanischen Geschichte und Nixon eher das Gegenteil.

Zugegeben - ein wenig mehr Abwechslung und Tiefgang hätte dem Lincoln-Score aber sicher gut getan.

Ich kenn den überhaupt nicht gut genug, um zu sagen, ob er mir gefällt, nicht gefällt oder egal ist. Was ich sagen kann: Ich kann (auch und gerade als Liebhaber des Williams'schen SUPERMANs) bestens mit einem neuen Supermann und einem anderen Klangbild leben.

 

Mir war so als hättest du vor ein paar Tagen bei den Youtube-Samples gemeint, es gefiele dir.

Sorry falls ich das falsch verstanden habe.

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Lincoln ist nun mal eine strahlende Lichgestalt der amerikanischen Geschichte und Nixon eher das Gegenteil.

Zugegeben - ein wenig mehr Abwechslung und Tiefgang hätte dem Lincoln-Score aber sicher gut getan.

 

Nicht Alles, was nicht so toll ist, wie es hätte vielleicht sein können, ist notwendigerweise gleich wertlos und beschissen. Das geht hier auf dem Board manchmal etwas verloren.

 

Ich finde den LINCOLN-Score absolut okay, aber, naja, Williams geht eben auch keinerlei Risiken ein.

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Wenn man jetzt 12 statt 10 Scores auswählen kann dann sieht meine Liste wie folgt aus :D

 

The Mummy (1999)

 

Basic Instinct (1992)

Dennis the Menace (1993)

The Shadow (1994)

The Haunting (1999)

Medicine Man (1992)

The Edge (1997)

Congo (1995)

The Vanishing (1993)

Star Trek: Insurrection (1998)

Gremlins 2: The New Batch (1990)

The Ghost and the Darkness (1996)

 

Ich revidiere meine Stimme ...

 

The Ghost and the Darkness (1996) wird durch Powder (1995) ersetzt :)

Ich finde den LINCOLN-Score absolut okay, aber, naja, Williams geht eben auch keinerlei Risiken ein.

 

Williams macht das was er bei Spielberg immer getan hat ... ihm einen Score liefern den Spielberg haben will ;)

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Nicht Alles, was nicht so toll ist, wie es hätte vielleicht sein können, ist notwendigerweise gleich wertlos und beschissen. Das geht hier auf dem Board manchmal etwas verloren.

Ich finde den LINCOLN-Score absolut okay, aber, naja, Williams geht eben auch keinerlei Risiken ein.

Ging er denn je mal Risiken ein? Ich mein das jetzt in keiner Weise abwertend und sage auch nicht, alles was Williams macht klingt irgendwie gleich ... aber für meine ungeschulten Ohren bewegte sich Williams immer im Rahmen seines bestimmten Vertonungsschemas ... sowas wie Close Encounters Of The Third Kind oder Empire Of The Sun fällt vielleicht noch etwas raus.

(ich kenn aber auch nicht soviel von Williams wie z.B. der Martin ;) )

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Ging er denn je mal Risiken ein? Ich mein das jetzt in keiner Weise abwertend und sage auch nicht, alles was Williams macht klingt irgendwie gleich ... aber für meine ungeschulten Ohren bewegte sich Williams immer im Rahmen seines bestimmten Vertonungsschemas ... sowas wie Close Encounters Of The Third Kind oder Empire Of The Sun fällt vielleicht noch etwas raus.

(ich kenn aber auch nicht soviel von Williams wie z.B. der Martin ;) )

 

Dann höre doch mal bitte beispielsweise in folgende Scores:

 

Images

Cinderella Liberty

The Long Goodbye

Presumed Innocent

Catch Me If You Can

Memoirs of a Geisha

 

Und Empire Of The Sun ist nun wirklich eher ein typischer Williams.

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Dann höre doch mal bitte beispielsweise in folgende Scores:

Images

Cinderella Liberty

The Long Goodbye

Presumed Innocent

Catch Me If You Can

Memoirs of a Geisha

Kommt auf die GENAUER LAUSCHEN Liste ;)

Und Empire Of The Sun ist nun wirklich eher ein typischer Williams.

Da spielt bei mir sicherlich rein, in welcher Reihenfolge ich die Scores kennengelernt hab.

Nach Spielberg Chronologie kam er mir 'ungewöhnlicher' vor und blieb dann bei mir so haften.

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Witches of Eastwick ist noch ein eher untypischer Score von Williams, würde ich sagen. Hier ist er schon eher Risiken eingegangen, wenn man das so nennen will, nicht nur instrumentell.

 

Und Empire of the Sun hat ja ein par Flöten (und Taikos?), also eine an die japanische Kultur angepasste Instrumentierung, sozusagen. Also von der Instrumentierung her untypisch.

Williams macht sowas ja im Vergleich zu Goldsmith eher selten, der immer versuchte verschiedene Kulturen musikalisch instrumentell variiert zu zeichnen. Sehr experimentell. Williams hingegen bewegt sich immer in seinem großorchestralen, sinfonischen Rahmen. Fast immer jedenfalls.

 

 

Beispiel: Tora! Tora! Tora! und Midway im Vergleich.

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Ich würde hier davon absehen wollen, Williams mit Goldsmith vergleichen zu wollen. Das artet nur wieder in das gebetsmühlenartige Abzählen altbekannter Argumente aus (und Aufzählen bestens bekannter Scores).

 

Ich liege in dieser Debatte insofern quer mit Souchak, als dass ich offen gestanden nicht erkennen kann, wo ein Brian Tyler, Jablonsky & Co. denn gezwungen waren - um beim Thema zu bleiben - jahrelang innovative Vertonungskonzepte für wenige Musiker aus dem Ärmel zu schütteln, wie das JG in seiner Zeit bei CBS tat, und das noch auf Basis einer soliden musikalischen Ausbildung (und am Ende in einer Leiste aus 70 Scores zwei oder drei haben, die einen kleinen Hoffnungsschimmer verheißen, bei Tyler THE HUNTED und TIMELINE/DARKNESS FALLS).

 

Da mag der Deutsche zu Zertifikathörigkeit tendieren, aber am Ende weiß ich eben genau, wer von den Neuen jemals eine Musikschule von innen gesehen respektive erfolgreich abgeschlossen hat. Ich lege auf eine solche Ausbildung nicht grundsätzlich Wert, ein Elfman hat ja auch learning-by-doing große Sachen fabriziert. Nur ist es eben gerade beim dramaturgischen Große-Bögen-spannen der Filmmusik von unschätzbarem Vorteil, wenn man wenigstens diffus eine Ahnung von Musiktheorie- und Entwicklung hat. Und da bleiben eben aus der Silver-Surfer Generation Leute wie Goldenthal, die Newman-Brüder, JNH, die Generation drunter noch Don Davis, Beltrami, Powell, Marianelli, Danna von mir aus und einige wenige mehr.

 

Ich habe weiß Gott versucht, mir Trevor Morris, Djawadi, Streitenfeld & Co. anzuhören, verbleibe aber immer mit dem skeptischen Urteil, dass die halt konzeptuell simple Baukastenmusik zusammenwursteln, für die mir meine Zeit einfach zu schade ist. Das da mitunter gute Themen oder gefällige Ethnomusik bei raus kommen (TRANSFORMERS z. B.) ist dabei weniger der Punkt, aber musikdramatisch ist das doch in den allermeisten Fällen ein sehr dünnes Süppchen. Und da stelle ich mir mit Recht die Frage, warum soll ich da nicht lieber innovativen Hip-Hop, Elektronik oder sogar ein gutes Lee-Hazlewood-Album hören, als mir austauschbare Retortenfilmmusik reinzufahren.

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Ich habe weiß Gott versucht, mir Trevor Morris, Djawadi, Streitenfeld & Co. anzuhören, verbleibe aber immer mit dem skeptischen Urteil, dass die halt konzeptuell simple Baukastenmusik zusammenwursteln, für die mir meine Zeit einfach zu schade ist. Das da mitunter gute Themen oder gefällige Ethnomusik bei raus kommen (TRANSFORMERS z. B.) ist dabei weniger der Punkt, aber musikdramatisch ist das doch in den allermeisten Fällen ein sehr dünnes Süppchen. Und da stelle ich mir mit Recht die Frage, warum soll ich da nicht lieber innovativen Hip-Hop, Elektronik oder sogar ein gutes Lee-Hazlewood-Album hören, als mir austauschbare Retortenfilmmusik reinzufahren.

 

Das ist ja auch ok so und wieder die Geschmacksfrage, nach der jeder hoffentlich seine Zeit sinnvoll einteilt.

Ich würde unwissend den Gedanken mitgehen, dass es Zeiten gab, in der die Breite der Tonschaffenden durch eine härtere Schule gehen musste und dadurch am Ende natürlich wesentlicher die Spreu vom Weizen getrennt wurde, aber am Ende frage ich mich trotz aller Faktoren, die wir alle kennen, die Frage, woher dann immer dieser verquerte Sicht auf die ganzen Scores und deren Bewertungen kommt. Djawadi, Streitenfeld und Co. werden wie neuere JNHs oder auch mal ein Elfman herabgewürdigt mit dem Verweis, dass die Arbeiten an Trivialität nicht zu überbieten sind. Da wird kurz mit dem nackten Finger auf angezogene Komponisten gezeigt, gepoltert und dann nochmal ausgiebig über dessen Möglichkeiten brüskiert. Da fehlt bei den Bewertungen teilweise genau das Niveau, dass eben in den selben Kritiken bei den Komponisten angeprangert wird.

 

Und überhaupt: wann reden wir hier mal über den Zuschauer, Konsumenten und uns? Auf uns mit Gebrüll!

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Das ist ja auch ok so und wieder die Geschmacksfrage, nach der jeder hoffentlich seine Zeit sinnvoll einteilt.

Ich würde unwissend den Gedanken mitgehen, dass es Zeiten gab, in der die Breite der Tonschaffenden durch eine härtere Schule gehen musste und dadurch am Ende natürlich wesentlicher die Spreu vom Weizen getrennt wurde, aber am Ende frage ich mich trotz aller Faktoren, die wir alle kennen, die Frage, woher dann immer dieser verquerte Sicht auf die ganzen Scores und deren Bewertungen kommt. Djawadi, Streitenfeld und Co. werden wie neuere JNHs oder auch mal ein Elfman herabgewürdigt mit dem Verweis, dass die Arbeiten an Trivialität nicht zu überbieten sind. Da wird kurz mit dem nackten Finger auf angezogene Komponisten gezeigt, gepoltert und dann nochmal ausgiebig über dessen Möglichkeiten brüskiert. Da fehlt bei den Bewertungen teilweise genau das Niveau, dass eben in den selben Kritiken bei den Komponisten angeprangert wird.

 

 

Versteh ick offen gesagt nicht. Welche verquere Sicht, welches Niveau? Leute, die online in irgendwelchen Threads schreiben, was sie von einer VÖ halten, stehen nun mal nicht unter derselben Beobachtung wie jemand, der seine Waren für 17,99€ feilbietet.

 

Wenn ich meine Meinung zu Ramin Djawadi zu verkaufen anfange, kannst du gerne eine tiefgreifendere Analyse von CLASH OF THE TITANS (zB) abfordern.  B)

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Versteh ick offen gesagt nicht. Welche verquere Sicht, welches Niveau? Leute, die online in irgendwelchen Threads schreiben, was sie von einer VÖ halten, stehen nun mal nicht unter derselben Beobachtung wie jemand, der seine Waren für 17,99€ feilbietet.

 

Wenn ich meine Meinung zu Ramin Djawadi zu verkaufen anfange, kannst du gerne eine tiefgreifendere Analyse von CLASH OF THE TITANS (zB) abfordern.  B)

 

Es geht mir nicht darum, die armen Komponisten vor den ach so pösen Spitzen zu verteidigen. Was mich stört ist der ewige Kreislauf der Kritiken. Jedes Mal die selbe Suppe arroganter Spießgesellen, obschon doch wirklich nichts, aber auch gar nichts (wirklich nichts) anderes zu erwarten war. Ich halte auch den größten Teil der Schlagerwelt für trivial, oberflächlich und schmonzettig, klettere doch aber nicht bei jeder Andrea Berg Veröffentlichung von meinem Burgturm, um meine nichts sagenden Worte unters Volk zu bringen. Ich verstehe, warum Djawadi und Streitenfeld weiterhin den selben Schmu machen (weils Brötchen auf den Frühstückstisch bringt). Warum aber Filmmusik Bonzen jedes Mal wieder aufs neue aus ihren Löchern kriechen, will mir nicht in den Kopf.

Um bei Forum zu bleiben: Auch ein Forum darf trotz keiner Gewinnabsichten der einzelnen Akteure ein gewisses Niveau haben.

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Vielleicht, weil im Gegensatz zu Schlagermusik, sie ihr Hobby beschützenswert finden? Wie eine Löwenmutter ihr Junges vor schädigendem Einfluss bewahren will?

 

Ich für meinen Teil halte bis auf solche punktuellen Ausnahmen da meine Klappe - schon, da ich die meisten Blockbuster-Scores links liegen lasse. Hin und wieder sehe ich mich jedoch auch genötigt, eine Speerspitze zu setzen, obwohl dieses Jahr gut angefangen hat mit OZ, JACK THE GIANT SLAYER und von mir aus sogar der in Teilen thematisch überzeugende IRON MAN 3 (den ich zwar für krawallig halte, aber immerhin hat er ein gutes Thema).

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Immer diese Frühaufsteher ... ;) Von mir noch zwei Ergänzungen zu Sami:

@ Ausbildung heute: Neben den Djawadis und Streitenfelds gibt es immer noch genug Film- und Medienkomponisten mit akademischer Ausbildung (egal ob mit oder ohne Hochschulabschluss), wobei die meisten von denen, die heute in Richtung F-Musik schielen, einen dieser tollen, scheinbar praxisnahen Studiengänge belegen, bei denen die alte Garde sich nur an den Kopf gefasst hätte: angefangen bei Korngold, der als erster gesagt hat, man müsse erstmal komponieren können, um Filmkomponist werden zu können, bis hin zu Goldsmith, der sich wortreich beschwert hat, dass er seiner Filmmusik-Klasse erst einmal beibringen musste, wie man eine Melodie schreibt. Ich will hier dem teutschen Akademismus gewiss nicht das Wort reden, im Gegenteil: letztlich bleibt der Versuch, in der künstlerischen Ausbildung ökonomisierte Praxis zu generieren, doch immer eine Trockenübung. Aber eines wussten die Alten ganz genau - und Silvestri, Howard und Elfman, die aus der U-Musik kamen, würden das sicher genau so sehen: die Hauptsache ist, man kann auf irgendeine Weise komponieren - die Technik, wie Musik zum Bild zu setzen ist, lässt sich schnell lernen.

Die neuen Filmmusikstudiengänge, die es in den USA schon etwas länger gibt, leisten sicherlich eines: wesentlich früher wesentlich tragfähigere Netzwerke auszubilden. Und sicher mag es auch heute einige Filmkomponisten geben, die sich nach Jahren oder Jahrzehnten hochgearbeitet haben. Verglichen mit einem Goldsmith, der seine Filmkarriere als Sekretär bei CBS begonnen hat, lief es für die musikalisch überzeugendsten Mainstream-Komponisten der Jetzt-Zeit, Beltrami, Desplat und Giacchino, allerdings weitaus runder. Selbst die Gamescores, die Giacchino am Anfang seiner Karriere rausgehauen hat, waren hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Zeit, des schlussendlichen Salärs und des karrierebefördernden Renommees weitaus erquicklicher als das Wochenpensum eines Jerry Goldsmith in den frühen und mittleren 50ern. Dieser Plackerei verdanken wir aber das, wozu er wurde.

@ Präferenzen damals und heute: Natürlich hatten Produzenten schon immer eine mehr oder weniger genaue Vorstellung davon, welche Musik sie haben wollten. Vor der massenhaften Einführung der temp tracks verfügten sie aber nicht über das Druckmittel, diese auch wirklich durchzusetzen. Es gibt da eine kluge Bemerkung von Motte-Haber, dass das verwendete musikalische Idiom so lange nicht ins Gewicht fällt (= der Filmkomponist machen kann, was er will), so lange die expressive Eindeutigkeit einer Musik gewährleistet bleibt. Heißt im Klartext: so lange klar ist, dass der PLANET DER AFFEN nicht in der Lüneburger Heide liegt, passt es. Auf diese Weise gelang es der damaligen Generation relativ leicht, Neue Musik in den Hollywoodfilm zu mogeln. Diese Weisheit hebelt die temp-track- Manie locker aus. Auch ein Goldsmith wurde in seiner Karriere mindestens zweimal aufgetragen, sich für eine Vorspannmusik an Straussens "Zarathustra" zu halten. Beide Male - nämlich bei BLUE MAX und LOGAN'S RUN - gelang es ihm, Musik zu komponieren, die mit dem Gewünschten nur das eine Merkmal gemeinsam hat, dass es sich in beiden Fällen um einen Steigerungssatz handelt. Im temp-track-Zeitalter, dazu gibt es ja genügend Interview-Aussagen, wäre das so nicht mehr möglich. Wenn noch die alte Weisheit Al Newmans hinzu kommt, wonach jeder im Business ein Spezialist für seinen Bereich - und außerdem noch für Musik ist -, sieht es für den kreativen Bewegungsspielraum des Komponisten schon arg schlecht aus.

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obwohl dieses Jahr gut angefangen hat mit OZ, JACK THE GIANT SLAYER und von mir aus sogar der in Teilen thematisch überzeugende IRON MAN 3 (den ich zwar für krawallig halte, aber immerhin hat er ein gutes Thema).

 

Das Jahr hat gut angefangen, aber mit STOKER, DISCONNECT, TRANCE und (wenn der Eindruck im Kino nicht trügt) STAR TREK INTO DARKNESS.  Ich kann absolut damit leben, dass drei dieser vier auf dem Board keine Rolle spielen, aber wenn es denn um den Zustand des Geschäfts geht, darf man die nicht einfach als "irrelevant" aus den Betrachtungen streichen.

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