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Soundtrack Board

Mark Snow vertont das neue "Akte X"


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Das Problem ist eben auch, dass Synchronarbeit von den Studios oft eben einfach nicht als das gesehen wird: Arbeit. Dagegen halten die professionellen Sprecher zurecht, dass das Synchronsprechen durchaus schauspielerische Qualitäten verlangt und man eben nicht nur für ein paar Stunden in ein Tonstudio geht und einen Text runterliest. Manche Synchronsprecher sind ja auch Schauspieler. Das Synchrongewerbe in Deutschland dürfte von seiner Qualität her schon relativ einmalig sein auf der Welt. In anderen Ländern werden Filme entweder gar nicht synchronisiert und nur untertitelt oder eben mies synchronisiert, wie beispielsweise in der Türkei, wo ein Sprecher alle Stimmen spricht, egal, ob Mann oder Frau und dabei weder auf Betonungen achtet, noch auf die Lippenbewegungen der Schauspieler. Im Normalfall hört man sogar noch die originale Tonspur leise im Hintergrund mitlaufen. Keine Ahnung, ob das immer noch so ist.

 

Im Falle von Franziska Pigulla hat Gillian Anderson sogar mal gesagt, dass sie diese deutsche Stimme besser findet als ihre eigene. Und Steven Spielberg behält sich sogar ein Mitspracherecht vor bei der Auswahl der deutschen Synchronstimmen für seine Filme.

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was ich immer interessant finde ist, das bei uns vorallem bei zeichentrickfilmen hauptsächlich auf promis bei der synchro gesetzt wird. da muss unbedingt dem amerikanischen vorbild nachgeeifert werden. dort kommen ja hauptsächlich hollywoodstars zum einsatz. nur da funktioniert das auch, weil halt dort schauspieler verpflichtet werden und keine sänger oder comedy stars etc.

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das blöde ist halt, dass es nur 6 folgen sind um sich daran zu gewöhnen. das ist zu wenig. ich schaue gerade Star Trek TNG am stück und als mitten in staffel 4 einige sprecher wechselten, vorallem picard, hat das mindestens bis mitte staffel 5 gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. die neue synchro passt ja auch mehr zu stewarts originalstimme, aber es war trotzdem sehr gewöhnungsbedürftig.

 

um aber beim thema zu bleiben....immerhin wird der score wahrscheinlich gewohntes akte x feeling vermitteln :D

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  • 2 Wochen später...

Die neuen Folgen werden wohl am 30. Juni auf DVD/BD veröffentlicht werden, zumindest gibt es bei Amazon schon die Vorbestellmöglichkeit (gestern war es aber noch ein Termin im April, kann sich also noch ändern).

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das blöde ist halt, dass es nur 6 folgen sind um sich daran zu gewöhnen. das ist zu wenig. ich schaue gerade Star Trek TNG am stück und als mitten in staffel 4 einige sprecher wechselten, vorallem picard, hat das mindestens bis mitte staffel 5 gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. die neue synchro passt ja auch mehr zu stewarts originalstimme, aber es war trotzdem sehr gewöhnungsbedürftig.

 

um aber beim thema zu bleiben....immerhin wird der score wahrscheinlich gewohntes akte x feeling vermitteln :D

 

vielleicht sogar mehr, denn es steht nun doch wieder ein dritter Kinofilm in den Köpfen von Chris Carter.. und der scheint wohl gar nicht mal so unrealistisch. Wenigstens klingt es auf ein paar Seiten so, als ob das so gut wie sicher sei.

 

Um aber beim Thema zu bleiben.. das würde dann noch mehr Arbeit für Mark Snow bedeuten :D

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  • 1 Monat später...

Im FSM Board sind viele Fans etwas enttäuscht von der Musik zu den neuen Episoden. Dazu schrieb Ford A. Thaxton:

 

 

I wouldn't be so quick to judge or dismiss his work on these six episodes.

I know that the dubs were far from Perfect and the music was put in a very low level.

I suspect that when a soundtrack album is issued, it will show of his work here in a vastly better light.

Ford A. Thaxton

 

Bis jetzt hat mich die Musik auch etwas enttäuscht aber es kommt mir auch so vor als ob diese leiser abgemischt ist als bei den alten Folgen und somit vieles untergeht.

 

Ob man die obige Aussage nun als Ankündigung eines Albums für die 10. Staffel sehen kann sei mal dahingestellt. Bei Vol3 wird diese sicherlich nicht dabei sein. Vielleicht bei Vol4? Wobei man eigentlich den kompletten Score der 6 Folgen bequem auf einem Doppel Album unterbringen könnte. ;)

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Ich bin ehrlich gesagt bisher auch etwas enttäuscht. Tatsächlich ist die Musik relativ leise abgemischt, besonders in den ersten beiden Folgen ist mir das aufgefallen. In der dritten Folge habe ich Marks Musik zum ersten Mal richtig gehört, dafür gab es da gar nicht so viel Musik in der Folge. In den alten Folgen war Marks Musik fast schon ein eigener Charakter und untrennbar mit den Folgen verbunden. Bei den neuen Folgen gab es bisher leider kaum etwas, was mich aufhorchen liess. Das liegt auch daran, dass Mark seinen Sound modernisiert hat. Er hat jetzt keine Drum-Loops oder Dubstep eingebaut, aber sein typischer Sound ist schon so ein wenig verschwunden. Ein Soundtrack-Album, wenn denn eines erscheint, wird aber natürlich dennoch angeschafft. ;) Das wird sicherlich extra kommen und nicht als Teil der Box-Sets.

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Ein Nachschub von frischen sfx-freien X-Files Scores ist schon länger überfällig ;)

 

Ich bin leider auch ziemlich enttäuscht. Sowohl was die Musik angeht bis auf einige Momente (hier liegt es wie ihr alle und auch die Leute bei FSM andeuten, vermutlich an der Abmischung) als auch was die Folgen an sich angeht.

 

Die bisher beste Episode (Mulder und Scully meet the Were-Monster) war, genauer betrachtet, wie alle anderen bisherigen Folgen total "zerfahren", teilweise zusammenhangslose Aneinanderreihungen von Szenen, vieles wird einfach runtergespult (ohne einen irgendwie emotional zu berühren) und alles wirkt irgendwie so, als wäre es in größter Eile zusammengeschustert worden. Die Reviews zu den verbleibenden drei Episoden lässt leider auch nicht auf Besserung hoffen (im Gegenteil).

 

So sehr ich mir eine Rückkehr von Mulder und Scully gewünscht habe und so sehr mir diese Serie eigentlich am Herzen liegt, ist umso enttäuschter bin ich von dem Reboot.

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Ich habe auch den Eindruck, die neuen Folgen wurden in aller Eile und mit recht überschaubarem Budget zusammengebaut. Tatsächlich ging es ja eigentlich nur darum, die Serie insgesamt bei Netflix anzupreisen und quasi als Appetithappen sechs neue Folgen dafür zu produzieren. Genauso wirkt das leider auch. Da die neuen Folgen aber recht hohe Einschaltquoten vorweisen können, ist Fox wohl schon daran, mehr X-Files zu entwickeln. Hoffentlich dann mit mehr Zeit, mehr Geld und mehr Liebe. Einen dritten Film wird es aber laut Gillian Anderson wohl nicht geben, da Fox daran kein Interesse hat.

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Die bisher beste Episode (Mulder und Scully meet the Were-Monster) war, genauer betrachtet, wie alle anderen bisherigen Folgen total "zerfahren", teilweise zusammenhangslose Aneinanderreihungen von Szenen, vieles wird einfach runtergespult (ohne einen irgendwie emotional zu berühren) und alles wirkt irgendwie so, als wäre es in größter Eile zusammengeschustert worden. Die Reviews zu den verbleibenden drei Episoden lässt leider auch nicht auf Besserung hoffen (im Gegenteil).

 

So sehr ich mir eine Rückkehr von Mulder und Scully gewünscht habe und so sehr mir diese Serie eigentlich am Herzen liegt, ist umso enttäuschter bin ich von dem Reboot.

 

Ich habe auch den Eindruck, die neuen Folgen wurden in aller Eile und mit recht überschaubarem Budget zusammengebaut. Tatsächlich ging es ja eigentlich nur darum, die Serie insgesamt bei Netflix anzupreisen und quasi als Appetithappen sechs neue Folgen dafür zu produzieren. Genauso wirkt das leider auch. Da die neuen Folgen aber recht hohe Einschaltquoten vorweisen können, ist Fox wohl schon daran, mehr X-Files zu entwickeln. Hoffentlich dann mit mehr Zeit, mehr Geld und mehr Liebe. Einen dritten Film wird es aber laut Gillian Anderson wohl nicht geben, da Fox daran kein Interesse hat.

 

Hatte auch die gleichen Eindrücke. Das im Gegensatz zu den alten Folgen Filme und Serien inzwischen schnelleres Storytelling haben und auch schneller geschnitten sind ja bekannt aber bei den neuen X-Akten habe ich immer das Gefühl das da zu viel der Schere zum Opfer fiel oder das das Drehbuch oder der Regisseur einfach Mist war. Aber das kann es ja nicht sein da die Autoren der Episoden alle samt alte Akte X Veteranen sind und auch Regie übernahmen. Zudem die Geschichten Ansicht gar nicht mal so schlecht sind und auch die vielen Anspielungen wie auf Mulders Alter, neue Technologien etc. sind passend. Bleibt zu hoffen das die Quoten gut genug sind damit Fox eine weitere Staffel mit mehr Geld und Zeit bestellt. Es wäre schade drum diese Chance zu verpassen

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Es wird ja auch schon spekuliert, ob es nicht besser wäre, sollten die X-Akten weitergehen, die Serie in die Hände einer neuen Generation zu übergeben, sowohl vor, als auch hinter der Kamera. Vielleicht ist genau das der Knackpunkt bei den neuen Folgen. Die alten Veteranen machen das einfach schon zu lange, um da wirkliche Neuerungen einzubringen. Frisches Blut wäre sicherlich nicht verkehrt. Eine gute Mischung aus Alt und Neu wäre gut. Aber dazu müsste man im Grunde fast wieder von vorne anfangen. Man bräuchte neue Agenten, die dem Publikum erst mal näher gebracht werden müssen. Das waren in der achten Staffel Doggett und Reyes, aber das ist auch schon lange her und beide Darsteller, Robert Patrick und Annabeth Gish (die im Finale der neuen Staffel wieder auftaucht), sind mittlerweile wohl auch zu alt, um noch als Zugpferde zu dienen. Duchovny und Anderson sind zwar Mulder und Scully, aber in den neuen Folgen merkt man beiden auch an, dass sie nicht mehr wirklich in ganzes Herzblut in die Rollen stecken. Ist aber auch verständlich nach 23 Jahren, in denen sie diese Rollen so oft gespielt haben.

 

Im Cinema World Interview damals erwähnte Mark Snow auch schon etwas in der Richtung, dass es möglicherweise ein Reboot der Serie geben könnte, mit neuen Darstellern. Zumindest sprach man wohl damals schon bei FOX darüber. Früher oder später wird das sicherlich auch kommen. Aber so wie ich das verstanden habe, plant FOX erst mal weiter mit Duchovny und Anderson. Das kann aber auch nach hinten losgehen. Für die sechs Folgen war das sicherlich in Ordnung, aber wenn man nun eine komplette neue Staffel produzieren sollte auf dem Niveau der sechs neuen Folgen, dann geht das früher oder später schief. Ich glaube nicht, dass man so auf Dauer neue Zuschauer gewinnen kann und auf der anderen Seite der harte Kern so lange dranbleibt, wenn sich an der Qualität nichts ändert. Und wenn man ehrlich ist: Wären die sechs neuen Folgen von einer neuen Serie gewesen, die es vorher nicht gab, die Quoten wären sicherlich nicht so hoch gewesen, geschweige denn wäre davon mehr produziert worden. Dafür gibt es in der momentanen Serienlandschaft einfach zu viel, was die neuen Folgen der X-Akten locker überflügelt.

 

Wenn ich mir etwas wünsche dürfte, dann wäre es Bryan Fuller als neuen Showrunner. Der hat bei HANNIBAL Tolles geleistet. Die Serie ist düster, blutig und verstörend wie keine zweite, die ich kenne. Wenn ich es mir recht überlege, wäre der absolute Hit, wenn Fuller als Showrunner sechs neue Folgen von MILLENNIUM betreuen würde. HANNIBAL ist im Grunde eine Weiterführung des Stils, der damals mit MILLENNIUM geprägt wurde. Aber sie müssen sich beeilen, Lance Henriksen wird nicht jünger. ;)

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Also die letzte Folge mit dem Müllmann war richtig schlecht. Story war langweilig mit mieser Regie (gut zu erkennen in dem abrupten Ende der Folge) und Produktionstechnisch sah sie noch billiger aus als die restlichen Folgen ohne hin schon aussahen.

 

Du hast recht. Frisches Blut wäre gut. Eine Mischung aus Veteranen und neuem damit nicht der alte X-Flair komplett verloren geht. Ich denke mit mehr Geld und Zeit könnten wir wieder gute X-Akten bekommen. Quotentechnisch scheint FOX aber sehr zufrieden zu sein. Das einzige Problem ist der Terminkalender von Dukovny und Anderson da beide für andere Serien schon unter Vertrag stehen.

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Also die letzte Folge mit dem Müllmann war richtig schlecht. Story war langweilig mit mieser Regie (gut zu erkennen in dem abrupten Ende der Folge) und Produktionstechnisch sah sie noch billiger aus als die restlichen Folgen ohne hin schon aussahen.

Ich fand, dass in die Folge einfach zu viel reingestopft wurde. Da hat man die Geschichte mit dem "Trash Man" und die Geschichte mit Scullys Mutter, beziehungsweise William. Man hätte sich für eines entscheiden sollen, so kamen für mich beide Geschichten zu kurz und besonders die Sache mit Scullys Mutter fand ich relativ aufgesetzt. So nach dem Motto "Wir müssen noch eine der alten Figuren in den neuen Folgen unterbringen". Es kristallisiert sich leider immer mehr heraus, dass man die sechs neuen Folgen möglichst billig und schnell runtergekurbelt hat, um zum Start des neuen Jahres fertig zu sein. Dabei blieb nicht nur die Atmosphäre oft auf der Strecke, auch wirken die Folgen einfach wie ein Best-of-Mischmasch, deren Geschichten halbgar durchgepeitscht werden. Das ist echt schade, da auch hinter der Kamera so viele alte Veteranen der Serie beteilitgt sind, wie Kameramann Joel Ransom oder Cutterin Heather MacDougall. Aber auch sie können leider nicht viel ausrichten, wenn das Budget begrenzt und die Zeit knapp ist.

 

Ich schaue die alten Staffeln ja gerade wieder von vorne auf BD und im direkten Vergleich zu den neuen Folgen ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht was Atmosphäre, Figuren, Geschichten, Musik, einfach alles angeht.

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  • 4 Monate später...

Als ewiger Johnny-come-lately hatte ich nun auch das Vergnügen, die neuen X-Files Episoden anzuschauen... Mir gefiel's.

 

Vielleicht sind die neuen Folgen nicht ganz so geheimnisvoll wie die ganz frühen Folgen (vor Staffel 5), und was so richtig unheimliches gab es auch nicht (unter dem Aspekt kann man die Trash-Man Folge als mißglückten Versuch werten), aber schlechter als die Folgen der damaligen Serienmitte sind die neuen nicht.

Eine Lieblosigkeit in der Produktion kann ich auch nicht entdecken, ich hatte das Gefühl, dass die Beteiligten recht viel Spass dabei hatten, für mich kam das rüber. Über eine weitere Mini-Serie würdeich mich sehr freuen, mehr als über einen Kinofilm, mehr als über eine "volle" Staffel, sicherlich mehr als über einen Reboot. Bin gespannt, wie's weitergeht.

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Bisher war für mich "First Person Shooter" die schlechteste Akte-X-Folge überhaupt, aber die wurde noch unterboten von "Babylon" aus der neuen Staffel. ;)

 

Ich habe mittlerweile die neun Staffeln und die beiden Kinofilme wieder durch und bin nach wie vor begeistert von der Serie, auch wenn es ab der sechsten Staffel doch merklich abwärts ging. Mit dem Ende des Syndikats Mitte der sechsten Staffel verloren die X-Files viel von ihrem "mythology arc" und die weiteren Staffeln litten für mich auch sehr darunter, da nichts vergleichbares mehr nachkam und viele Figuren, der Raucher, Kryczek, etc. einfach nicht mehr oder kaum noch dabei waren. Den neuen Handlungsfaden mit den Super-Soldaten finde ich nach wie vor zu over the top und trashig, obwohl ich die achte Staffel für eine der besten der ganzen Serie halte. Das liegt auch an Robert Patrick, der als John Doggett frischen Wind in die Serie bringt. Die neunte Staffel empfand ich immer als die schwächste, vor allem die Mythologie-Folgen, die früher oft das Highlight waren, sind hier eher dröge und aufgeblasen. Schade um Doggett und Reyes, die wirklich ein tolles Ermittler-Duo waren.

 

Als nächstes sehe ich mir dann noch einmal die neue Staffel an. Vielleicht wirkt sie im Original besser. Aber die Folgen an sich fand ich nicht sonderlich aufregend, die beste ist für mich die Were-Monster-Folge. Und "Babylon" ist der absolute Tiefpunkt der Serie, die nicht arm an Comedy-Folgen ist, die aber nie so fehl am Platze und am Ziel vorbei war wie in dieser Folge.

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Deinen ersten beiden Absätzen stimme ich beinahe vollständig zu ;)

First Person Shooter... oh das war schlimm...

 

Aber Babylon finde ich gar nicht so übel. Es ist ein sehr ernstes Thema, und an der "Magic Mushrooms"-Einlage kann man sich im Zusammenhang mit diesem Thema sehr dran stören. Dennoch gibt's für mich auch ne Menge auf der "Haben"-Seite. Mir gefällt, wie sich die Sendung zwar auf "Homeland"-Territorium begibt, aber das nicht so Gung-Ho-Jingoistisch abläuft wie in manchen Post-9/11 Produktionen. Mir gefällt, wie Scully und Mulder am Ende darüber sinieren, wie sie nach den Ereignissen der Folge einerseits tiefempfundene Liebe, andererseits unerklärbaren Haß beobachten konnten und wie das nicht in Einklang zu bringen ist. Mir gefällt auch, wie zwei Pre-9/11-Charaktere auf einen Post-9/11 Charakter treffen, Fräulein Zimmerman, die mir schon wie ein Carrie-Matheson-Direktimport vorkam. Da prallten Welten aufeinander, und ich denke, dass das nicht nur die "naßforsche Jugend" ist, die da auf die "gesetzteren" trifft. Scully und Mulder waren ja auch mal jünger :)

 

Noch mal zur Mythology: Wie die alte und die neue zu vereinbaren ist, keine Ahnung. Tipps hilfreich. Aber ich bin vermutlich nicht der einzige, der damit Schwierigkeiten hat :)

Beantwortete Fragen wären schön. Aber bloß nicht zu viel beantworten, wie sehr das nach hinten losgehen kann, hat ja das Finale der neunten Staffel gezeigt..."die Wahrheit" hätten sie Scully in dem Prozess nicht so monologisieren lassen sollen... denn Schwupp war das, was an geheimnisvollem noch übrig blieb, weggebügelt.

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Einerseits fand ich es gewagt, ein aktuelles Thema wie islamistische Selbstmordattentäter in die Serie zu bringen. Andererseits war es aber nur ein Aufhänger für eine Comedy-Folge, die für mich viele Fremdschäm-Momente hatte. Die armen Lone Gunmen. Da hatten sie schon so einen undankbaren Auftritt im Finale der Serie, nun erscheinen sie auch noch in Mulders Drogentrip, während dieser durch eine Striptease-Bar tanzt. Ich fand die Comedy zum Thema einfach unpassend, weil man über die Attentäter so gut wie nichts erfährt. Die Folge scheint sich über sie lustig zu machen, beziehungsweise nehmen Mulder und Co. den Fall scheinar nicht sonderlich ernst. Aber Chris Carter selbst war in der Serie sowieso selten gut, wenn es um Comedy-Folgen ging. Da kommt einfach keiner an Darin Morgan vorbei.

 

Der neue Handlungsfaden mit den Super-Soldaten ist ja mit dem Syndikat verknüpft. Im Grunde geht es darum, dass bereits Alien-Mensch-Hybride existieren, die schon in hohen Regierungsämtern sitzen und auch bei den Behörden, wie beim FBI. Die Sache ist nur, dass man sie kaum mal sieht, wie sie irgendetwas Interessantes machen. Ok, sie sind fast unzerstörbar, aber das war es dann auch schon. Dazu kommen noch die ganzen Logikfehler der neunten Staffel. Warum verschwindet Mulder und lässt Scully und ihren gemeinsamen Sohn alleine? Scully sagt, es wäre zum Schutz des Kindes, aber in der Folge "TrustNo1" ist die Rede davon, dass die Super-Soldaten entweder Mulder oder das Kind töten wollen. Also hat Mulder sich im Grunde feige aus dem Staub gemacht. Das macht aber keinen Sinn.

 

Keinen Sinn macht auch das Finale, welches weniger darauf bedacht ist, die Serie mit ihren Handlungsfäden ordentlich abzuschliessen, sondern einfach noch mal alle lebenden und toten Hauptfiguren auftauchen zu lassen. Mulder sieht dann ja auch als einziger die Geister der Toten, obwohl X ihm einen Zettel gibt, also muss er eine Körperform haben und existiert nicht nur in Mulders Kopf. Die Lone Gunmen erscheinen Mulder dann ja, als dieser gerade in der Wüste an einen Kaktus pinkelt. Und gerade die, die immer gegen alle Widerstände gekämpft haben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, sagen Mulder nun, er solle aufgeben. Auch totaler Unsinn. Und vor allem ein Schlag ins Gesicht der Gunmen.

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Ja, in der letzten Staffel der Originalserie kamen eigentlich nur die "Neuen", Reyes und Doggett, gut weg.

 

Dennoch, was Babylon angeht, so schlimm behandelt finde ich die Lone Gunmen dort nicht, sie tauchen halt in Mulders Tripp mal kurz auf. Fand ich nicht schlimm. Da hat die neunte Staffel doch viel mehr weh getan. Nebenbei bemerkt, ich hab Beyers gar nicht erkannt...der war schon auch dabei, oder?

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Ja, der war auch dabei. Die werden eben auch nicht jünger. ;) In den neuen Folgen fand ich auch doof, dass der Raucher wieder dabei ist. Der ist in der Serie so oft "gestorben" und im Finale hat ihn dann ja sogar eine Rakete eines schwarzen Hubschraubers erwischt und ihn bis auf die Knochen verbrannt. Aber dennoch hat er das überlebt und taucht wieder auf. Das ist dann mittlerweile schon eher lächerlich. Der wurde auch nur als Nostalgiefaktor in die neuen Folgen eingebaut.

 

Bei der neunten Staffel finde ich schade, dass sie Doggett und Reyes nicht komplett die Serie überlassen haben. Scully taucht meist eh nur in besseren Cameo-Auftritten auf, das Ende der achten Staffel war eigentlich ein schöner Abschluß für Mulder und Scully. Aber nun dreht sich die Serie um zwei Protagonisten, die nichts zur Handlung beitragen können: Ein Baby und Mulder, der verschwunden ist. Dabei gibt es tolle Einzelfolgen in der neunten Staffel, wie "Daemonicus", "Audrey Pauley" oder auch "4-D", die zeigen, wie gut Doggett und Reyes zusammen funktionieren. Das wird dann aber immer wieder verwässert durch die Mythologie-Folgen, wenn Scully, ihr Baby und der nicht vorhandene Mulder wieder in den Fokus gerückt werden. Die Sache mit den Super-Soldaten wird ja nie wirklich aufgelöst. Die sind also immer noch da, werden aber weder im zweiten Kinofilm, noch in der neuen Staffel erwähnt.

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So, nachdem ich nun auch die zehnte Staffel hinter mir habe, kann ich sagen, dass ich die neuen Folgen tatsächlich etwas besser fand als bei der Erstsichtung. Das lag vor allem auch daran, dass ich die Folgen im Original geschaut habe. Die deutsche Synchronfassung finde ich nur bedingt gelungen. Besonders mit Mulders neuer Stimme konnte ich mich nicht anfreunden, auch wenn sie der echten Stimme Duchovnys näher ist als die von Benjamin Völz. Ich finde seine neue deutsche Stimme einfach komisch, da kommt bei mir null Emotion rüber, vieles klang wie einfach abgelesen. Auch Frankziska Pigulla macht als Scully keine so dolle Figur in den ersten Folgen, auch bei ihr klingt das eher gelangweilt und eintönig. Gegen Ende der Staffel wurde das dann besser. Man merkt daran schon, dass die deutsche Synchro in aller Eile entstanden ist.

 

Positiv zu vermerken ist, dass ich Mark Snows Musik endlich richtig gehört habe. :D Bei der TV-Ausstrahlung war seine Musik nur hin und wieder im Hintergrund wahrzunehmen, auch aus den USA gab es ähnliche Kommentare, dass seine Musik zu leise war in den Folgen. Auf Blu-ray ist das nun wesentlich besser, auch wenn Snow stilistisch wieder in die atmosphärischen Klanglandschaften der frühen Staffeln zurückgekehrt ist. Aber ein nettes 2-CD-Set kann ich mir davon schon vorstellen. In die Extras habe ich auch mal reingeschaut und mich wieder einmal gefragt: Wo ist Mark Snow? Schon bei den alten Staffeln ist er beim Bonusmaterial kaum vertreten, erst bei den Kinofilmen wurde ihm je ein Special auf der Blu-ray gegönnt. Da Snow an sich nun kein Mensch ist, der sich gerne in den Vordergrund spielt, könnte ich mir auch denken, dass er selber kein Interesse daran hatte, in Specials für die DVD/BD mitzuwirken.

 

Was mich an den neuen Folgen auch etwas stört: Sie sind zu freundlich. :D Damit meine ich jetzt nicht den Inhalt, sondern den Look. Bei den alten Staffeln war der Wechsel der Produktion von Vancouver, Kanada nach Los Angeles mit Beginn der sechsten Staffel schon ein Einschnitt. Der Look der kanadischen Landschaften war wesentlich düsterer, vor allem die kanadischen Wälder machten in den entsprechenden Folgen einiges her. Mit dem Wechsel nach Los Angeles wurde der Look der Serie heller und sonniger, wie es in Kalifornien nun mal so ist. Das fiel mir nun auch besonders bei den neuen Folgen auf.

 

Von den Folgen selbst gefiel mir die Were-Monster-Folge immer noch am besten und "Babylon" immer noch am wenigsten, daran hat sich nichts geändert. ;) Auch die Mythologie-Folgen, die den Rahmen um die neue Staffel bilden, fand ich zu vollgepackt und übereifrig. Was da im Finale alles passiert, wäre besser untergebracht gewesen, wenn es sich im Verlauf einer kompletten Staffel entwickelt hätte. So kam das für mich alles sehr plötzlich, der Ausbruch der Krankheiten, Scullys Wissen, wie man es bekämpfen kann etc. Aber gut, scheinbar wird es nächstes Jahr weitere Folgen geben. Ich bleibe gespannt.

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  • 2 Wochen später...

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