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Was ist eurer Meinung nach das beste Soundtrackjahrzehnt?


ckappes
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Bestes Soundtrackjahrzehnt?  

66 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Bestes Soundtrackjahrzehnt?

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Empfohlene Beiträge

Hallo!

Meine Frage: Was ist für euch das beste Soundtrackjahrzehnt? Bitte votet für das Soundtrackjahrzehnt, wo es eurer Meinung nach die besten Soundtracks gab. Die Entscheidung soll unabhängig von Laufzeiten der CD, Aufmachung, etc. gefällt werden. Es zählt allein der reine Soundtrack! Außerdem ist es auch in meinem Interesse zu erfahren, welches Soundtrackjahr ihr am besten findet! Ich würde es begrüßen, wenn ihr eure Entscheidung auch mit qualitativen Argumenten begründen würdet. Dadurch kann man viel Informationen sammeln und Spaß haben. Und außderdem bitte nur ein Lieblingsjahr und ein Lieblingsjahrzehnt. Bitte keine Argumentationen: "Uh, da gibt's mehrere!", womit ich nicht einverstanden bin. Wenn man der Meinung ist, es gibt trotzdem mehrere, dann bitte "keines" im Poll posten. Ich kann verstehen, dass diese Fragen eine gewisse Problematik bei einigen aufrufen wird, da das Filmmusikrepertoire sehr groß ist. Ich möchte mich als kleine "Stütze" anbieten und den Anfang machen, um euch einen Einstieg in diesen Thread zu ermöglichen (dies sind allles meine Meinungen, das heißt es muss faktisch nicht stimmen):

Mein bestes Soundtrackjahrzehnt sind die 80er Jahre. Begründung:

Ich finde, dass in den 80er Jahren die Filmmusik eine gewisse "Reife" entwickelt hat. Viele symphonische Elemente, die heute schon als Standart in der symphonischen Filmmusik angesehen werden, sind in diesem Jahrzehnt zu finden. John Williams, sowie Jerry Goldsmith bereicherten uns in diesem Zeitraum mit Schmuckstücken und Masterpieces, welche heute noch oft Gehör finden. Wenn man der Indiana Jones Triologie von John Williams oder "Under Fire" von Jerry Goldsmith gehört hat, weiß man, wovon ich rede. Es war nicht nur ein Jahrzehnt der Großsymphoniker, es war auch ein Jahrzehnt der Synthesizer. Ich darf mit großem Lob John Carpenter oder Vangelis erwähnen, die großen Einfluss auf spätere Synthesizer-Komponisten hatten. Es war auch ein Jahrzehnt der Neuentdeckung: noch nie habe ich so viele neue Elemente gefunden, wie in den 80er Jahren. Danny Elfman beispielsweise, hat mit "Batman", "Edward Scissorhands" und "Beetlejuice" einen neuen musikalischen Witz erfunden. Um nochmal zu Jerry Goldsmith zu kommen: Auch er wandte sich dem musikalischen Witz zu und gründete Scores wie "Link" und "Burbs", welche für mich zu den absoluten Highlights des musikalischen Witzes zählen. Die Anwendung von synthetischen Geräuschen und der Einspielung eines Orchesters hat mich bewegt, die Entscheidung zu treffen, dass hier die Filmmusik die größte Bedeutung überhaupt gewonnen hat.

Mein Lieblingsjahr ist 2001. Begründung (siehe Avatar :P ):

"A.I." und "Harry Potter", eines der wohl besten Werke des Maestro Williams, haben hier ihren Anfang gefunden. Auch "Beautiful Mind" von James Horner (man vernehme die herrliche Stimme von Charlotte Church) oder "Lord of the Rings" von Howard Shore sind nur eines der Gründe, warum dies mein bestes Soundtrackjahr ist. Hier kamen qualitativ die Besten heraus.

Das war mein Beitrag. Ich bin mal auf eure Votes und Begründungen gespannt. ;)

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Ich tue es dir gleich und stimme für die Achtziger. Allerdings muss ich sagen, dass mir diese Entscheidung sehr schwer viel, denn von 2000 bis jetzt kamen einige absolute Meisterwerke heraus. "Gladiator", "Revenge Of The Sith" und "Across The Stars" sind für mich das Bste, was es je an Musik auf CD im Bereich Soundtracks gegeben hat. Und wenn das jetzige Jahrzehnt zu ende ist und noch einige richtig tolle Scores herauskommen, so würde ich mich wohl auch für dieses entscheiden. So jedoch nicht. Denn in den 80ern kamen "The Empire Strikes Back", "Return Of The Jedi", "Raiders Of The Lost Ark", "Temple Of The Doom" und "The Last Crusade" heraus. Und dies sind nun einmal ein paar mehr geniale Scores als in dem jetzigen Jahrzehnt. Auch erhob sich die Synthesizer-Musik in den achtzigern, die besonders Vangelis gut umsetzte.

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Es gab aber nicht nur Williams in den 80ern, obwohl die von dir genannten natürlich Klasse sind.

Aber was hätten wir da noch und ich weiß, diese Auflistung ist alles andere als komplett:

  1. Back to the Future (Silvestri)
  2. Aliens (Horner)
  3. Star Trek 2 & 3 (Horner)

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Die 60er. Es gab noch Golden Age-Ausläufer wie Benny Herrmann, Franz Waxman und Sachen wie "Mutiny on the Bounty" und "Cleopatra", aber auch Jerry Goldsmith schrieb schon viele seiner Meisterstücke (Sand Pebbles, Freud, Planet of the Apes) und von Alex North noch "Shoes of the Fisherman.

Hätte aber eventuell auch für die 70er gestimmt, war schwer sich zwischen den beiden Jahrzehnten zu entscheiden.

Bestes einzelnes Jahr: 1979

-Alien

-Star Trek: The Motion Picture

-The Empire Strikes Back (gibt auch Quellen, die sagen, dass er aus 1980 ist)

-The First Great Train Robbery

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ich berufe mich als jungspund immer noch auf die 90er... obwohl ich schon tendenzen zu den 80ern zeige, grad goldsmith und williams und frühe zimmer-werke. aber umhauen tun mich immer noch die früheren mv-action-scores wie the rock, crimson tide, twister etc. ebenso wie debneys cutthroad island oder auch goldsmiths star-trek werke... es gibt soviele beispiele... ;)

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Ich habe für die 80er gestimmt, besonders 1982 war ein großartiges Jahr, zwei meiner Lieblingsscores erschienen da, Poltergeist und First Blood...komisch, beides von Jerry...;)

sachen gibts die gibts net... :P

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Gast Matthias Noe

Im Verhältnis von Qualität zu Quantität waren die 40/50er Jahre wohl die Offenbarung für die Filmmusik. Wenn man sich einmal anschaut, welche Meister in dieser Zeit regelmäßig am Werke waren: Waxman, Young, Arnold, Steiner, Kaper, Korngold, Rozsa, North, Herrmann, Deutsch, Frankel, Tiomkin, Friedhofer, Walton, (BIG AL) Newman und viele unbekanntere Meister. Aus diesem Stoff gibt es regelmäßig Arbeitende heute nur noch zu einem Bruchteil. Für die Filmmusik war diese Zeit einfach paradiesisch.

Gruß,

Matthias

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Hab einfach mal für die 80er gestimmt. Aus folgenden Gründen:

1980 - Star Wars Episode 5: The Empire Strikes Back - John Williams

1980 - Airplane! - Elmer Bernstein

1981 - Stripes - Elmer Bernstein

1981 - Heavy Metal - Elmer Bernstein

1981 - Victory - Bill Conti

1981 - Raiders of the Lost Ark - John Williams

1981 - Conan The Barbarian - Basil Poledouris

1982 - E.T. The Extra Terrestrial - John Williams

1982 - Star Trek II: The Wrath of Khan - James Horner

1982 - The Dark Crystal - Trevor Jones

1982 - Poltergeist - Jerry Goldsmith

1982 - First Blood - Jerry Goldsmith

1983 - Under Fire - Jerry Goldsmith

1983 - Twillight Zone: The Movie - Jerry Goldsmith

1983 - Star Wars Episode 6: Return Of The Jedi - John Williams

1983 - The Right Stuff - Bill Conti

1983 - Krull - James Horner

1984 - Indiana Jones And The Temple Of Doom - John Williams

1984 - Gremlins - Jerry Goldsmith

1984 - Ghostbusters - Elmer Bernstein

1985 - Back To The Future - Alan Silvestri

1985 - First Blood: Part 2 - Jerry Goldsmith

1985 - Flesh & Blood - Basil Poledouris

1985 - Cocoon - James Horner

1985 - Silverado - Bruce Broughton

1986 - American Anthem - Alan Silvestri

1986 - Aliens - James Horner

1986 - Highlander - Michael Kamen

1987 - Predator - Alan Silvestri

1987 - Lethal Weapon - Michael Kamen

1988 - Who Framed Roger Rabit - Alan Silvestri

1988 - Masters Of The Universe - Bill Conti

1988 - Rambo III - Jerry Goldsmith

1988 - Die Hard - Michael Kamen

1988 - The Land Before Time - James Horner

1988 - Willow - James Horner

1989 - Indiana Jones And The Last Crusade - John Williams

1989 - Star Trek V: The Final Frontier - Jerry Goldsmith

1989 - Farewell To The King - Basil Poledouris

1989 - Lethal Weapon 2 - Michael Kamen

1989 - Back To The Future Part 2 - Alan Silvestri

1989 - The Abyss - Alan Silvestri

Einige meiner Lieblings-trilogien, welche zugleich auch meine Lieblings-scores tragen, haben ihren Ursprung in den 80ern bzw. wurden in den 80ern beendet. Ausserdem finden sich einige meiner lieblings-scores von bestimmten komponisten hauptsächlich in den 80ern. Da fällt die Wahl ziemlich leicht ;)

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Hab einfach mal für die 80er gestimmt. Aus folgenden Gründen:

1980 - Star Wars Episode 5: The Empire Strikes Back - John Williams

1980 - Airplane! - Elmer Bernstein

1981 - Stripes - Elmer Bernstein

1981 - Heavy Metal - Elmer Bernstein

1981 - Victory - Bill Conti

1981 - Raiders of the Lost Ark - John Williams

1981 - Conan The Barbarian - Basil Poledouris

1982 - E.T. The Extra Terrestrial - John Williams

1982 - Star Trek II: The Wrath of Khan - James Horner

1982 - The Dark Crystal - Trevor Jones

1982 - Poltergeist - Jerry Goldsmith

1982 - First Blood - Jerry Goldsmith

1983 - Under Fire - Jerry Goldsmith

1983 - Twillight Zone: The Movie - Jerry Goldsmith

1983 - Star Wars Episode 6: Return Of The Jedi - John Williams

1983 - The Right Stuff - Bill Conti

1983 - Krull - James Horner

1984 - Indiana Jones And The Temple Of Doom - John Williams

1984 - Gremlins - Jerry Goldsmith

1984 - Ghostbusters - Elmer Bernstein

1985 - Back To The Future - Alan Silvestri

1985 - First Blood: Part 2 - Jerry Goldsmith

1985 - Flesh & Blood - Basil Poledouris

1985 - Cocoon - James Horner

1985 - Silverado - Bruce Broughton

1986 - American Anthem - Alan Silvestri

1986 - Aliens - James Horner

1986 - Highlander - Michael Kamen

1987 - Predator - Alan Silvestri

1987 - Lethal Weapon - Michael Kamen

1988 - Who Framed Roger Rabit - Alan Silvestri

1988 - Masters Of The Universe - Bill Conti

1988 - Rambo III - Jerry Goldsmith

1988 - Die Hard - Michael Kamen

1988 - The Land Before Time - James Horner

1988 - Willow - James Horner

1989 - Indiana Jones And The Last Crusade - John Williams

1989 - Star Trek V: The Final Frontier - Jerry Goldsmith

1989 - Farewell To The King - Basil Poledouris

1989 - Lethal Weapon 2 - Michael Kamen

1989 - Back To The Future Part 2 - Alan Silvestri

1989 - The Abyss - Alan Silvestri

Einige meiner Lieblings-trilogien, welche zugleich auch meine Lieblings-scores tragen, haben ihren Ursprung in den 80ern bzw. wurden in den 80ern beendet. Ausserdem finden sich einige meiner lieblings-scores von bestimmten komponisten hauptsächlich in den 80ern. Da fällt die Wahl ziemlich leicht :P

Ja, BigMacGyver, da stimm ich dir zu. Das sind in der Tat sehr schöne Scores. Was mich aber noch interessieren würde: Was ist euer persönliches bestes Scorejahr? Bis jetzt hat nur MarSco etw. dazu beigetragen, würde mich freuen, wenn ihr auch dies noch hinzufügt und auch bitte erläutert, warum! ;)

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Mein bestes Scorejahr kann ich nur sehr schlecht festlegen. Sehr gut waren 1980, 1983 und 1989 warum dem so ist kann man wohl aus meinem anderen Post erkennen. 1996 hatte ebenfalls gute Scores (Broken Arrow, The Rock und Sleepers), aber es war nichts absolut geniales dabei. Letztendlich würde ich wohl für 2000 stimmen, allein schon wegen Gladiator. Außerdem ist auch der sehr gute Score "The Patriot" in diesem Jahr erschienen.

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In den 1980 er Jahren ist die Filmmusik wohl endgültig zu einer ernstzunehmenden Sparte der symphonischen Musik geworden.

In den 1990 er Jahren hat sie sich von ihrem bis dahin überwiegend spätromantischen Klang weiterentwickelt zu darauf aufbauenden subtileren, mystischeren und auch vor ethnischen Sounds nicht haltmachenden bewusst neben dem Film existenzberechtigten Werken.

In den 2000 er Jahren letztendlich wird dieser Prozess weiter verfeinert. Wir befinden uns in der wunderbaren Zeit Zeuge von dem sein zu dürfen, was man getrost als Geburt einer wirklich globalen neuen Musik nennen kann. Und die Filmmusik spielt dabei als Programmusik eine ganz entscheidende Rolle.

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In den 1980 er Jahren ist die Filmmusik wohl endgültig zu einer ernstzunehmenden Sparte der symphonischen Musik geworden.

In den 1990 er Jahren hat sie sich von ihrem bis dahin überwiegend spätromantischen Klang weiterentwickelt zu darauf aufbauenden subtileren, mystischeren und auch vor ethnischen Sounds nicht haltmachenden bewusst neben dem Film existenzberechtigten Werken.

In den 2000 er Jahren letztendlich wird dieser Prozess weiter verfeinert. Wir befinden uns in der wunderbaren Zeit Zeuge von dem sein zu dürfen, was man getrost als Geburt einer wirklich globalen neuen Musik nennen kann. Und die Filmmusik spielt dabei als Programmusik eine ganz entscheidende Rolle.

Ganz meine Meinung !

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Gast suizoscore

Ich stimme für die 60er. Die Filmmusik in Hollywood und Europa war in diesem Jahrzehnt aus heutiger Sicht von schier unfassbarer Vielfalt und hoher Qualität geprägt. Die mittelmässigen und schrottigen Arbeiten, die es auch in dieser Zeit gab, sind heute vergessen. In diesem Jahrzehnt erfuhr die Filmmusik eine enorme Verbreiterung der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten durch die Einflüsse aus dem Bigband Jazz und des Pop. Noch blieben die Alten Meister wie Newman, Steiner, Friedhofer, Waxman, Tiomkin, Rozsa, Kaper und Moross aktiv, wenn auch teils unter zunehmend unfreiwilligem Nachlassen ihrer Produktivität. Fast jeder von ihnen lieferte auch in diesem filmmusikalisch glanzvollem Jahrzent regelmässig Meisterwerke ab. EL CID, HOW THE WEST WAS WON, TARAS BULBA, THE GUNS OF NAVARONE, MUTINY ON THE BOUNTY oder THE CARDINAL sind einige Beispiele.

Herrmann und North schrieben weiter so manchen Klassescore und blieben im Geschäft, so gut es in diesen auch für sie schwieriger werdenden Zeiten eben möglich war, wo das Geschäft mit Popsongs eskalierte. Wer möchte MARNIE, FAHRENHEIT 451, CAPE FEAR, JASON AND THE ARGONAUTS, MYSTERIOUS ISLAND, THE THREE WORLDS OF GULLIVER, THE MISFITS, CLEOPATRA, THE AGONY AND THE ECSTASY, WHO'S AFRAID OF VIRGINIA WOOLF oder THE SHOES OF THE FISHERMAN missen?

Sporadisch trugen selbst noch jene Altmeister, die sonst mehrheitlich für den Konzertsaal schrieben, einige weitere filmmusikalische Juwelen zu diesem aussergwöhnlichen Jahrzehnt bei, so Benjamin Frankel, William Walton, Dmitri Schostakowitsch, Georges Auric oder Aaron Copland.

Der vielseitige André Previn kehre Mitte der 60er Hollywood entnervt den Rücken, nicht ohne vorher sein Meisterwerk mit THE FOUR HORSEMEN OF THE APOCALYPSE abzuliefern.

Nino Rota nimmt in der Gruppe klassisch geschulter Komponisten eine Art Brückenfunktion ein, Bindeglied zwischen klassischer Filmmusik und moderneren Stilen des Jazz und Pop, besonders ohrenfällige Beispiele sind seine Meisterwerke für Fellini. Rotas Bedeutung kann nicht hoch genug gewertet werden. Seine geradezu kurios anmutende Bescheidenheit ist legendär. Ihm verdanken wir in diesem Jahrzehnt unter anderem solche Juwelen wie PLEIN SOLEIL, ROCCO E I SUOI FRATELLI, OTTO E MEZZO oder ROMEO AND JULIET.

Die Filmmusik in Europa, allen voran in Italien, England und Frankreich, erlebte mit der aufstrebenden jüngeren Komponistengeneration eine gewaltige Auffrischung der Inspiration. In dieser Ausstrahlungskraft bis heute nicht überboten. Es war das Jahrzehnt, wo die europäische Filmmusik nach meiner Einschätzung klar die Nase vorn hatte mit Georges Delerue, Michel Legrand, Maurice Jarre, Francis Lai, Ennio Morricone, Piero Piccioni, Riz Ortolani, John Barry, Ron Goodwin oder Richard Rodney Bennett. Kein Wunder, dass fast alle der genannten Grössen früher oder später auch jenseits des grossen Teichs verpflichtet wurden und sich dort problemlos behaupten konnten.

Die Filmmusik in Deutschland ist mir insgesamt weniger gut vertraut. Das Schaffen eines Thomas, Böttcher oder Wilhelm zu dieser Zeit erreichte nie die internationale Strahlkraft von Morricone oder Barry. Ich erkenne hier eher einen Nebenschauplatz im europäischen Superjahrzent. Bewusst klammere ich zudem das Schaffen in Japan und im Ostblock aus, weil ich viel zu wenig davon kenne, um eine qualifizierte Aussage machen zu können.

In Hollywood gingen die jüngeren Kräfte mächtig ans Werk und booteten schliesslich die Leute des Golden Age endgültig aus, wenn es um die Gunst der Moden und der Mächtigen hinter den Schreibtischen ging. Was natürlich nicht heissen soll, ihrer Musik mangelte an Qualität. Die Herren Mancini, Goldsmith, Bernstein, Schifrin, Jones, Fielding, Rosenman, Rosenthal und Williams etablierten bzw. bauten ihren guten Ruf aus durch spektakuläre Arbeiten, wie THE PAWNBROKER, BULLITT, FREUD, THE GREAT ESCAPE, THE PINK PANTHER, FANTASTIC VOYAGE, THE WILD BUNCH, THE MIRAKLE WORKER, THE REIVERS, dabei sind hier bei weitem nicht alle und längst nicht all ihre besten Werke erwähnt. Allein von Goldsmith gäbe es etwa zwanzig weitere herausragende Filmtitel aus dieser Zeit zu nennen.

Ich denke nicht, dass irgendein anderes Jahrzehnt diese geballte Ladung an hervorragenden und eigenständigen Filmmusiken vorweisen kann. Und da ich dieses Jahrzehnt selbst nicht erlebt habe, bin ich auch frei von sentimentalen persönlichen Erinnerungen aus jener Zeit, welche sonst gern eine um Objektivität bemühte Einschätzung durch Verklärung trüben können.

Die 70er Jahre sind gewissermassen noch als die Ausläufer der 60er zu betrachten. Ein Jahrzehnt des Übergangs, an dessen Ende die Anfänge der Tonfilmmusik rezykliert werden würden. Die Stimmen des Golden Age verschwinden fast schlagartig von der Bildfläche, nur noch Rozsa und North konnten sich in die 80er 'retten.' Die einstmal jungen Meister der 50er und 60er sind etabliert und mit der Verfeinerung ihres bereits grossen Könnens beschäftigt. Neuere bemerkenswerte Stimmen bilden eine insgesamt weniger illustere Runde mit David Shire, Philippe Sarde, Don Ellis, Roy Budd, Bruce Broughton, Bill Conti, Dave Grusin, Klaus Doldinger, Basil Poledouris, Michael Small oder John Scott. Wobei Scott eigentlich mehr als Komponist der 60er gilt, der aber die bedeutenden Filmprojekte erst im Folgejahrzehnt landen konnte.

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In den 1980 er Jahren ist die Filmmusik wohl endgültig zu einer ernstzunehmenden Sparte der symphonischen Musik geworden.

Tatsächlich erst in den achtziger Jahren? Die Jahrzehnte davor waren da meiner Meinung nach weitaus "ernsthafter", inbesondere wenn man bedenkt, dass sich in der Filmmusik im Verlauf der (späten) Achtziger eine deutliche Hinwendung zu Elementen massentauglicher Popmusik abgezeichnet hat (siehe Zimmer, Vangelis, etc.).

Mein persönliches Lieblingsjahrzehnt sind die Siebziger (dicht gefolgt von den Neunzigern, wegen Goldenthal). Da scheine ich bisher wohl der einzige zu sein. ;)

In den Siebzigern befand sich Jerry Goldsmith im Zenit seines Schaffens: so bescherte uns dieses Jahrzehnt großartige Filmmusiken wie THE OMEN, DAMIEN - OMEN II, TORA! TORA! TORA!, THE MEPHISTO WALTZ, PAPILLON, WILD ROVERS, ALIEN, STAR TREK, THE CASSANDRA CROSSING, LOGAN´S RUN, THE BOYS FROM BRAZIL, THE GREAT TRAIN ROBBERY, MAGIC, ISLANDS IN THE STREAM, COMA, CAPRICORN ONE, PATTON, CHINATOWN und THE WIND AND THE LION. Leonard Rosenman schuf mit BENEATH THE PLANET OF THE APES und THE LORD OF THE RINGS zwei weitere, avantgardistische Meisterwerke und auch John Williams dürfte in diesem Jahrzehnt seine wohl interessantesten und besten Scores geschrieben haben (JAWS, CLOSE ENCOUNTERS, THE FURY, SUPERMAN).

Auf ein "Bestes Filmmusikjahr" kann und möchte ich mich allerdings nicht unbedingt festlegen, da gibt es einfach zu viele Möglichkeiten. 1976 - ´79 vielleicht, außerdem 1986 (wegen THE FLY, PREDATOR und ALIENS).

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Sicherlich wurde auch in den 1970 ern ( wie oben im Forum schon angeführt: Williams, Goldsmith u.a. ), ja sogar schon davor ( Schostakowitsch, Copland, L. Bernstein ) hervorragende orchestrale Filmmusik geschrieben. Aber der symphonische Gedanke war in all diesen Scores – anders als ab eben den 1980 er Jahren – höchstens über die Dauer eines Tracks wirklich beständig.

So waren die Scores der 1970 er Jahre eben überwiegend Suiten bestehend aus 1 bis mehreren symphonisch nachvollziehbaren aber untereinander meist unabhängigen Main Titles mit hohem Wiedererkennungswert ( Supermann-Thema, Vader, Luke, Leia Thema bei Star Wars und so weiter ) und ansonsten mehr oder weniger in erster Linie aus reinen Funktionsmusikstücken, deren Zweck ursprünglich einzig und allein die Untermalung des Filmes und nicht eine zusätzlich bewusst so komponierte Eigenständigkeit war.

Ich möchte diese Thematik mal an insgesamt 4 Beispiele von John Williams, jedes davon aus einem anderen Jahrzehnt, etwas verdeutlichen:

1970 er Jahre:

John Williams: Close Encounters Ot The Third Kind (Unheimliche Begegnung der Dritten Art): Wirklich wieder erkennen kann man bei diesem – zugegebenermassen sehr guten Score – nur das 5 tönige Begrüssungsthema der ( freundlichen ) Aliens. Auch wenn in diesem Soundtrack kein richtiger Main Title ausgewiesen ist: Das Finale stellt Diesen in gewisser Hinsicht dar: Dort schält sich das 5-Ton-Thema auf gekonnte Art und Weise immer strahlender aus einer eher spröde und unübersichtlichen Geräuschartigen Anfangsmusik heraus, bis es dann vom ganzen Orchester unisono vorgetragen wird. Das hat natürlich einen hohen Wiedererkennungswert, während der Rest des Scores eben mehr reine Funktionsmusik darstellt.

1980 er Jahre:

John Williams: Empire Of The Sun: Auch, wenn dieser Score in sich etwas inhomogen ist: Hier ist eine symphonisch zusammenhaltende Idee, die eindeutig nicht so unbedingt von der Filmhandlung gefordert wird unverkennbar vorhanden: Beginnen tut das Werk mit einem subtilen Knabensopran. Diese Musik ist kein Main Title, sondern soll beim Hörer eine gewisse emotionale Grundeinstellung zur Thematik des Films wecken. Ich möchte dieses Stück somit fast als musikdramatisch eingesetztes Mini-Vorspiel werten. Die darauf – teilweise mit Chopin-Zitaten versetzte - handlungsunterstützende Musik arbeitet ansonsten mit richtigen Melodien. Nach dem Mini-Vorspiel gibt es insgesamt 2 Blöcke melodischer handlungstragender Musik, wobei zwischen dem 1. und 2. Block ein kurzer lateinisch gesungener Chor steht, DER DANN AM ENDE DES WERKES IN GANZER SCHÖNHEIT STRAHLEND WIEDERHOLT WIRD. Dieser Aufbau: Vorspiel/Handlungsmusik 1/Chor 1/Handlungsmusik 2 und letztenlich Chor 2 ( als grossartige Wiederholung von Chor 1 ) hat eindeutig ein ausserfilmisches symphonisches musikalische Spannung aufbauendes Konzept. Es wird sogar ein symphonischer Ringschluss über die stimmungsmässige Verwandschaft zwischen dem Vorspiel und dem Finalchor angedeutet. Damit kann man diese Musik auch ohne jemals den Film gesehen haben zu müssen einfach nur so auf sich wirken lassen.

1990 er Jahre:

John Williams: Jurassic Park 1: Dieser Score besitzt vor allen Dingen 2 grossartige musikalische Themen, wobei man hierbei nicht an kurze nur Sekunden währende Tonsequenzen denken darf, sondern in diesem Werk mit sehr langen richtigen Melodien beglückt wird. Ganz besonders hervorheben muss man dabei den Track „Journey to the Island“. Diese ca 10 min lange (!) quasi symphonische Dichtung verarbeitet eben genau die beiden Hauptthemen auf geniale Art und Weise. „Journey to the Island“ weist damit schon ganz deutlich auf die heutige Filmmusik hin: Über lange Strecken einen – auch ausserfilmisch bewusst komponierten – symphonischen Gedanken in sich stimmig über das gesamte Werk zu verarbeiten und am Ende sorgfältig abzuschliessen.

2000 er Jahre:

John Williams:

AI: Bei diesem Soundtrack verlässt John Williams fast vollständig den auch noch in den 1990 Jahren des Öfteren gehörten symphonisch inhomogenen Suitencharakter von Filmmusik. Was hier erklingt ist eine im hohen Masse mystische sehr komplexe und äusserst emotionale Musik aus einem Guss mit hohem ausserfilmischen symphonischen Anspruch. Hier perlen wunderschöne mit Pattern ausgestattete Ostinati neben elegischen Vokalisengesängen.

Sicher gibt es gerade in der letzten Zeit auch vermehrt popularmusikalische Scores. Diese stellen jedoch eine eigene Sparte dar.

Die orchestralen Soundtracks haben demnach eine sehr positive Entwicklung hinsichtlich der Eigenständigkeit und ausserfilmischen Programmatik durchgemacht. Diese Entwicklung begründet meine Aussage, dass die Filmmusik sich meiner Meinung nach erst in den 1980 er Jahren so richtig als eine eigene Sparte der symphonischen Musik etabliert hat.

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Goldenthal: Dieser Komponist stellt auch für mich eine ganz wesentliche Grösse der Filmmusik der 1990 er Jahre dar. Kennengelernt habe ich ihn aber mit einem Nichtsoundtrack: Der grossartigen 3 sätzigen Programmsymphonie "Fire Paper Water" - Vietnamoratorium. In diesem Werk ( einer Auftragskomposition, die EG aufgrund seiner beiden Soundtracks Alien 3 und Interview mit einem Vampir bekommen hat ) breitet Goldenthal sein gesamtes Kaleidoskop von mahlerianisch bis zu coplandesken Klängen geprägten Klanggebäuden aus. Diese Musik ist - neben dem Score Time To Kill - vorbehaltlos jedem zu empfehlen. Übrigens ist die Musik Goldenthals ein hervorragendes Beispiel, wie harmonische und disharmonische Klänge friedlich nebeneinander dazu beitragen grosse Musik zu ergeben. Schade nur, dass EG in letzter Zeit nur sehr wenig von sich hören lässt. Er soll ja an einer grossen Oper arbeiten. Hoffentlich kann man diese bald hören!

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Uraufführung der Oper ist in zwei Tagen, am Samstag, in Los Angeles.

Hier kann man in ein kurzes Stück (Teil eines Rezitativs) reinhören:

http://www.laopera.com/bts/grendel.06.bts1.asp

Sicherlich wurde auch in den 1970 ern ( wie oben im Forum schon angeführt: Williams, Goldsmith u.a. ), ja sogar schon davor ( Schostakowitsch, Copland, L. Bernstein ) hervorragende orchestrale Filmmusik geschrieben. Aber der symphonische Gedanke war in all diesen Scores anders als ab eben den 1980 er Jahren höchstens über die Dauer eines Tracks wirklich beständig.

So waren die Scores der 1970 er Jahre eben überwiegend Suiten bestehend aus 1 bis mehreren symphonisch nachvollziehbaren aber untereinander meist unabhängigen Main Titles mit hohem Wiedererkennungswert ( Supermann-Thema, Vader, Luke, Leia Thema bei Star Wars und so weiter ) und ansonsten mehr oder weniger in erster Linie aus reinen Funktionsmusikstücken, deren Zweck ursprünglich einzig und allein die Untermalung des Filmes und nicht eine zusätzlich bewusst so komponierte Eigenständigkeit war.

Na, das stimmt ja nun nicht. Oder willst du behaupten, dass Filmmusiken wie PATTON, TORA! TORA! TORA! oder ALIEN kein durchgängiges symphonisches Konzept aufweisen und zu großen Teilen aus rein funktionalem Underscoring bestehen? Dir mögen vielleicht die stark modernistisch geprägten Vertonungsansätze dieser Zeit nicht gefallen, aber das heißt ja nun lange nicht, dass eben solche Musiken keinem übergreifenden symphonischen Gedanken folgen. Im Gegenteil! Oder erschließen sich dir die oben genannten Scores schon nach dem Hören eines Tracks?

John Williams: Close Encounters Ot The Third Kind (Unheimliche Begegnung der Dritten Art): Wirklich wieder erkennen kann man bei diesem zugegebenermassen sehr guten Score nur das 5 tönige Begrüssungsthema der ( freundlichen ) Aliens. Auch wenn in diesem Soundtrack kein richtiger Main Title ausgewiesen ist: Das Finale stellt Diesen in gewisser Hinsicht dar: Dort schält sich das 5-Ton-Thema auf gekonnte Art und Weise immer strahlender aus einer eher spröde und unübersichtlichen Geräuschartigen Anfangsmusik heraus, bis es dann vom ganzen Orchester unisono vorgetragen wird. Das hat natürlich einen hohen Wiedererkennungswert, während der Rest des Scores eben mehr reine Funktionsmusik darstellt.

Auch hier machst du den Fehler, ein atonales Klangkonzept mit Funktionsmusik gleichzusetzen. CLOSE ENCOUNTERS folgt genauso einer symphonischen Dramaturgie wie die anderen von dir erwähnten Scores. Da genügt es auch nicht, sich einzelne Tracks herauszupicken, denn jeder Track ist Bestandteil dieser dramaturgischen Entwicklung.

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Gast suizoscore
Sicherlich wurde auch in den 1970 ern ( wie oben im Forum schon angeführt: Williams, Goldsmith u.a. ), ja sogar schon davor ( Schostakowitsch, Copland, L. Bernstein ) hervorragende orchestrale Filmmusik geschrieben. Aber der symphonische Gedanke war in all diesen Scores anders als ab eben den 1980 er Jahren höchstens über die Dauer eines Tracks wirklich beständig.

Tatsächlich entbehrt diese Behauptung jeder Grundlage wie andere schon unterstichen. Ich möchte lediglich ergänzen, dass bereits Paul Hindemith mit seiner exzellenten Filmmusik für IM KAMPF MIT DEM BERG (1921) ausgeprägt symphonisch komponierte. Ich zitiere lediglich Dennis Russell Davis, die die gesamte Partitur übrigens für RCA/BMG in den 90ern einspielte und abgesehen davon auch, wenn nur sehr wenige, Filmmusik komponiert hat:

Hindemiths Partitur gleicht in mancher Hinsicht mehr einer Symphonie. [...] Hindemith gliederte die Partitur den sechs Filmspulen entsprechend in sechs Sätze, von denen jeder einem symphonischen Satz gleicht. Er verwandte musikalische Kunstgriffe, die man in dem Konzert findet.

Ein ebenfalls symphonisch ausgefeiltes Werk ist THE BEST YEARS OF OUR LIVES von Hugo Friedhofer. Oder Bernard Herrmanns VERTIGO. Also weitere Beispiele finden sich noch haufenweise.

Es ist mehr der Dünkel von E-Musikern auf Bühne und Parkett zu danken, dass Leute beim blossen Wort Filmmusik die Nase rümpfen, so dass erst relativ spät Filmmusik auch verbreiteter konzertant aufgeführt wird. Man hätte damit schon vor 70 Jahren beginnen können! - Jedoch in Anbetracht der Masse anderer Konzerte bilden solche mit Schwerpunkt auf Filmmusik nachwievor eine Minimini-Nische. Um sich davon zu überzeugen, genügt es einfach mal über einige Monate Statistik zu führen, was so läuft in der 'Stadt' anhand des Veranstaltungsanzeigers. In der Schweiz findet beispielsweise ein bis zweimal im Jahr ein nahmhaftes Filmmusikkonzert statt neben hunderten von anderen. - So ist es verständlich und vorallem auch Indiz dafür, wie spärlich solche Konzerte veranstaltet werden, dass fast weltweit grosse Aufregung in der 'Gemeinde' aufkommt, wenn irgendwo auf dem Planten Musik von John Barry (so nächstes Jahr in Spanien) aufgeführt wird. - Hinzu kommt die allgemeine Gleichgültigkeit sowie die eben teils auch gar nicht unverdienten Vorurteile seitens der allgemeinen Masse angesicht so mancher doch letztlich nur schrottiger Werklein, die in den Filmen zu hören sind. Die Leute müssen das dann nicht auch noch auf CD haben. Und wenn sie dann ein ungerades Mal bewusst ins Filmmusikkonzert gehen, so vermutlich eher aus der Motivation heraus "Jetzt mal was ganz anderes!" Was eigentlich der Gipfel des Komischen ist und nicht selten wieder nur einer abwertenden aber gönnerhaft verbrämten Grundhaltung der Filmmusik gegenüber entspringt.

Und noch was. Ich sehe eher den qualitativen Abfalls der Filmmusiksymphonik in den 90ern als die Erreichung eines Kulminationspunkts der Vervollkommnung. Nur weil eine Musik von 100 Leuten orchestral gespielt wird, ist diese noch lange nicht toll. Die 90er und noch mehr die 00er sind geradezu typische Jahre für grossmehrheitlich einfallsloses Symphoniegedudel, hüben wie drüben. Eigenständigkeit und originärer Stil sind in der teuren Branche gar nicht gefragt. Also da müsste schon noch mehr kommen, damit die echt grossen Jahrzente ab 1940 bis ca. 1983 überboten werden.

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