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Was macht für euch gute Filmmusik aus?


TheRealNeo
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Hatten wir sowas nich schon mal ?? :applaus:

Hm, also ein bzw. mehrere Themen, die einprägsam sind, sollte ein Score schon haben :D

Der Rest sollte nicht einfach Underscore sein, es muss Spaß machen bzw. sollte es den Hörer fesseln, faszinieren und man sollte sich dazu angespornt fühlen weiter zu hören.

Im Grunde ist das meinerseits auch alles, ich kann sagen der Score X ist toll und ein anderer meint, das ist doch der größte Quatsch überhaupt und/oder umgekehrt.

Aber es gibt auch Scores ("Star Wars", "Alien", "E.T.", ... ), da sind sich alle einig und da wird meistens auf gute Orchestration und Themenauswahl gesetzt.

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abgesehen von meinem geschmack !

1. die art der filmmusik sollte auf alle fälle passen ! (techno im kriegsfilm? für hollywood nicht gut, im b-movie, trash segment wohl besser :applaus:)

2. einprägsame melodien, gern mit mehreren variationen (einprägsamkeit vermisse ich allerdings heutzutage...)

3. evtl. 1-3 oder sogar 4 rock/popsongs, aber der rest sollte ein score sein und keine ansammlung von irgendwelchen pseudostars songs sein.

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... also Braveheart :)

Ich glaub, ich hab's vor ein paar Monaten mal im Hornerthread gepostet: Von allen schottisch angehauchten Scores, die ich bislang kenne, ist das der einzige, der als Höralbum völlig an mir vorbeigeht. ;)

Dass ich bei der Frage "Was macht einen guten Score aus" antworte, dass der dazugehörige Film in ein bestimmtes Genre fallen sollte (z.B. Fantasy oder Mittelalter), ist jetzt nicht sooo ernst gemeint gewesen. Aber ich kann Film und Score nicht sooo gut trennen; bei mir laufen Bilder, Dialoge und Stimmungen aus dem Film immer ein bisschen im Hinterkopf mit, wenn der Score läuft. Das betrifft jetzt auch SF- Scores, Westernscores, etc. Einer der Gründe, warum ich mit Horrorscores nicht viel anfangen kann, ist ganz simpel die Tatsache, dass ich das Horrorfilmgenre nicht besonders mag. :applaus:

Ich mag den Braveheart- Film sehr. Find ihn großartig. Aber selbst das rettet den Score für mich als Höralbum nicht. Sorry. Im Film ist der Score aber okay, und das ist ja irgendwie das Wichtigste.

Peace and Love :D

Alex

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Gute Filmmusik muß für mich nicht zwingend ein einprägsames Thema haben (wäre natürlich schön wenn mindestens eins dabei ist) ich mag durchaus auch mal "underscoring" - eher sollte mich die Filmmusik ergreifen und berühren. Die Charaktere und/oder die Geschehnisse passend betonen oder für Gänsehaut sorgen wenn es grad fürchterlich spannend wird. Ist sie dann auch noch ohne dem Film hörbar ist es für mich perfekt. Die meisten CDs hier habe ich noch nie "gesehen" :applaus:

Ich persönlich bevorzuge epische Orchesterwucht oder mystische Klänge zu Fantasy & Science Fiction gerne auch mit irischem/schottischen oder auch asiatischem Einschlag - ist halt auch mein Lieblings Filmgenre.

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Nun, "gute Filmmusik" sollte in erster Linie zum jeweiligen Film passen, dh. seine Stimmungen und Emotionen intensivieren. Dabei ist es egal welche Art Musik verwendet wird so lange es passt. Auch einprägsame Themen sind nicht unbedingt Pflicht.

Anders sieht es aus wenn es darum geht was man sich auch gerne mal ausserhalb des Films anhört. Da bevorzuge ich ganz klar bombastische Orchesterwerke mit einprägsamen Themen in vielfältigen Variationen. Kleine und leise Scores haben es bei mir deshalb immer schwer.

Schlussendlich finde ich ein wirklich herausragender Score sollte in beiden Kategorien punkten. Dh. er sollte sowohl perfekt mit dem Film harmonieren als auch ein aussergewöhnliches, eigenständiges Hörerlebnis bieten können.

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Egal ob Komödie, Grusel oder Action, Filmmusik muß mich einfach auf emotionaler Ebene Ansprechen.Ist das der Fall, ist es mir auch egal wer der Komponist ist. Als Laie achte ich ohnehin weniger auf Orchestrierung u.s.w obwohl ich schon behaupten kann im Laufe der Jahre ein gewisses Gehör für "qualitativ hochwertigere" Musiken erworben zu haben.

Ganz profan ausgedrückt ist gute Filmmusik die, die mir gefällt, egal wieviel Schrott andere darin sehen.:applaus:

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Ja, Cutthroat Island ist tatsächlich Debney's bester Score bis heute! Am besten gleich die 2 CD Version besorgen, falls er zu "normalen" Preisen ergattern ist :D

Bezüglich "Was macht für euch gute Filmmusik aus?" sollte man meiner Meinung nach zwischen Musik im und für den Film, die die Bilder und die Handlung unterstützt und zwischen allein stehende Filmmusik zum anhören unterscheiden.

Jurassic Park oder Casper zum Beispiel erfüllen für mich ihre Aufgaben in beidem Sinne. Es kommt eher bei den Sci-Fi, Fantasy und Dramen vor, dass die Musik sowohl im Film als auch allein stehend unterhaltsam oder interessant ist. Ausnahmen bestätigen die Regel! :)

The Sixth Sense hingegen passt wie angegossen zum Film, wirkt aber oft spärlich und uninteressant auf CD.

... oder es gibt auch Scores, die weder im Film noch allein stehend funktionieren, wie Horner's Enemy at the Gate :applaus:

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Gast Musikhörer

Es muss mich berühren, keine Ahnung, kann man nicht sagen.

Wenns mir gefällt, dann is es gut. Da is es egal, ob da jemand Williams, Horner,etc heißt oder die Musik ausm genre Rock,Indie,HipHop, oder Trance kommt...

Auf jeden Fall könnte ich nicht ohne Musik leben...

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Achtung, der folgende Kriterienkatalog entspricht einzig und alleine MEINER über die Zeit entwickelte Auffassung von Filmmusik Wenn sich jemand nicht von meinen Ansichten bestätigt fühlt, bitteschön, wenn sich jemand an einem Wort unbedingt aufhängen will, meinetwegen. Weniger Lust habe ich jedoch auf eine Nachfolgende Diskussion wie "Aber das war doch eine gute Musik", "Wie kannst du denn behaupten, das wäre schlecht ausgeführt" und so weiter und so fort.
Ich habe keine Lust, mich für meinen Geschmack und meine Meinung rechtfertigen zu müssen, beabsichtige nicht, euch den Spaß an euren Lieblingsscores zu nehmen (sofern es sich dabei um "Braveheart" handelt) und bin aber gerne bereit, euch meine Ansichten mittels Beispielen zu belegen. Und jetzt viel Spaß beim durchlesen meines Kriterienkatalogs.

... also Braveheart :D



Gerade "Braveheart" ist ein Score, der in meinen Augen nicht als gute Filmmusik durchgeht, weil er ein mir in solch einem Fall wichtiges Kriterium außer Acht lässt: Authentizität! Damit meine ich jedoch nicht, dass Western nur mit Countrymusik, Piratenfilme mit Seemannsmusik, Ritterfilme mit Mittelaltermusik unterlegt sein sollten, aber in Hinsicht auf die Mode, ethnische Sonderinstrumente einzubauen, sollte man das wenigstens überlegt tun.
Weder die Bodhran noch die Uilleann pipes haben in einem Film, der auf scottischen Boden spielt und in dem es um einen schottischen Helden geht, etwas verloren...Dudelsack ist nicht gleich Dudelsack...
Beim schottischen Dudelsack wird, wie später bei der mittelalterlichen Sackpfeife, die Luft durch den Mund zugeführt. Bei den irisch-stämmigen Uilleann pipes befindet sich unter dem linken Arm eine Art Pumpe, die die Luft zum Sack hinpumpt, der sich unter dem rechtem Arm befindet. Ich schätze, dass Horner die Uilleann pipes verwendete, weil man dort nicht während des ersten Aufpumpens ein schreckliches Jaulen vernimmt, wie es beim schottischen Dudelsack stets deutlich zu hören ist. (Man überprüfe einfach die Bonusstücke auf der "Mehr Musik von Braveheart"-CD...DAS sind echte schottische Lieder auf echten schottischen Dudelsäcken) oder aber für die Herren in Hollywood ist Irland=England...halt alles irgendwie Europa..naja, jedenfalls nicht USA.
Die falsche Instrumentation könnte man ihm ja noch verzeihen, wenn er wenigstens schottisch angehauchte Musik geschrieben hätte, aber NEIN! - die Kontrapunkte besonders in "Pläne schmieden - Die Clans werden zusammengerufen oder "Die Legende verbreitet sich" sind kompositorisch nett gemacht, aber völlig an die irische Volksmusik angelehnt...

Richtig angewendet wurde der irische Dudelsack zum Beispiel von Elmer Bernstein in "Gangs of New York", da er dort auch wirklich den irischen Einwandern zugeordnet war.

Ein wirklich gutes Beispiel für Authentizität wäre die Musik zu "Die Truman Show", die mit ihren recht eingängigen Themen, dem harten Keyboard-Pianoklang und den mit Synthies unterstützen Tutti der Streicher an eine schnell produzierte Fernsehmusik auf höherem Niveau erinnert.

Ich begrüße es auch gerne mal, wenn eine Filmmusik mit (gelungenen) Klischees spielt, wie zum Beispiel Ralf Wengenmayrs "Lissi und der wilde Kaiser", der ja mit dem überdimensionierten Walzer, der Bossa-Nova-Picknickmusik und diesem französischen Walzer damit vollgestopft ist.
Gutes andere Beispiel für Klischees, die liebevoll und behutsam und somit ebenso wirkungsvoll eingesetzt wurden wären "Asterix und Obelix gegen Caesar" mit diesen herrlich keltischen Violinsoli oder "Asterix und Obelix bei den olympischen Spielen" mit diesen völlig bombastischen römischen Parademärschen.

Der Schwierigkeitsgrad und künstlerische Anspruch sollte stets dem Film angemessen sein. Die wirklich leichten Harmonien eines Yann Tiersen sind daher wie gemacht für kleinere Filmjuwelen wie "Goodby, Lenin", Zimmers leicht aufgeblasen klingende Musik entspricht auch dem Film "Gladiator"...ein Film mit sehr viel Aufwand, aber ohne allzuviel Gehalt, dafür aber mit hohem Spaßfaktor!
"Star Wars", "Der Herr der Ringe" und "Flucht ins 23te Jahrhundert" haben eine ausgeklügelte Musik verdient, wie sie sie später bekommen haben - in Hinsicht auf Film und Komponisten.
Außerdem ist finde ich wichtig, dass der Komponist sich Gedanken zu seiner Arbeit macht. Mein Lieblingsbeispiel: Gabriel Yared und Troja. In dieser Musik steckt sehr viel drin, an künstlerischem Potential und auch an wohl überlegt orchestrierter Musik. Bei dieser Musik merkt man, dass der Komponist mit Herz und Seele bei der Sache war. (Ob dieser Film eine solche Musik verdient hat, ist eine ganz andere Frage...)

Entsprechend des Genres sollte die Musik passend gehalten werden: Bei Historienepen erwarte ich voll orchestrierten Bombast mit viel Blech, bei Horrofilmen schaurige Suspense und bei Komödienscores ein wenig ironische Musik. Allerdings darf eine Musik gerne den Rahmen der Konventionen sprengen, sofern dies gut gemacht ist. In meinen Augen ist die Verwendung von "The Gael" in der finalen Kampfszene bei "Der letzte der Mohikaner" unter Trevor Jones absolut hervorragend gelungen. Auch die fröhlichen Seemannseinlagen in "Die Piratenbraut" während des Kampfes halte ich für sehr gelungen. Shores "Herr der Ringe" im Gegensatz arbeitet sehr konventionell - und das mehr als passend.

Wichtig ist auch eine gelungene Orchestration, mit der sich viel retten, aber auch viel vermasseln und verschenken lässt. Korngold und Rosza sind Komponisten, die alle Register des Orchester nahezu voll auszuschöpfen wussten. Durchdachte Kontrapunkte, voll gesetzte Streicher (nicht immer nur dreifach oktaviert) und dieses herrlich drängende Blech sind perfekte Beispiele für gelungene Orchestration. Auch sollte die Orchestration den Charakteren und den einzelnen Themen angemessen sein. Hier sei Jerry Goldsmiths "erster Ritter" erwähnt...Malagand bekommt perkussive col-legno-Effekte, Posaunen und Trometen, Lanzelot eine schmetternde Fanfare, die schon fast ironisch wirkt und Camelot ein nobles Thema, hauptsächlich vom Blech vertreten. Im Gegensatz dazu stehen die ruhigen Stücke mit Guinevere mit den zarten Streichern und den Holzbläsersoli. Es mag keine überragende Filmmusik sein, passend orchestriert ist sie allemal.

Ebenso wie die den Charakteren zugeordneten Intsrumenten sollte es sich mit den Themen verhalten. Hier sei Max Steiners "Vom Winde verweht"-Score genannt. Sämtliche Themen (mit Ausnahme des lieblos komponierten Scarlett-Themas) passen hervorragend zu den Charakteren - das legere Rhett-Thema, das gefühlvolle Liebesthema, das zarte Melanie-Thema, das stürmische Thema für Scarletts Vater etc. Auch sollte der Themeneinsatz wohl überlegt sein. Hier bilden die "Troja"-Musik ein sehr gutes positiv- und negativ-Beispiel: Während Yared die Verwendung seiner Themen gut durchdachte und diese auch angemessen variierte, knallte Horner wo immer das Liebesthema von "Achilles und Briseis" rein...was aber bitteschön hat diese Liebesgeschichte mit der Stürmung Trojas zu tun? Hier hätte sein geliebtes Gefahrenmotiv aus Rachmaninovs erster Symphonie mehr geholfen.
Ein Sonderling stellt Randy Newmans Musik zu Petersens Film "Airforce One" dar, welche den Kern des Fims und der Figuren perfekt widerspiegeln...der Präsident ist einfach nur ein Supermann, der Terroristen sind wahrscheinlich die übelsten sadistischsten Kreaturen, die jemals auf der Erde waren und die Flugzeugentführung dermaßen reißerisch, sodass eines der furiosesten Stücke überhaupt verdient hat. Leider wollten die Produzenen davon nichts wissen, da sie den Amerikanern in Hinsicht auf die Versager, die sich in letzter Zeit Präsident der vereinigten Staaten nennen durften, endlich mal wieder einen waschechten Amerikaner als Vorbild liefern wollten. Newman hat seine Musik nun schon wieder so angemessen komponiert, dass der Schuss nach hinten losging - für die Produzenten, versteht sich. Goldsmith schrieb dann ja etwas platonischer und seine Hymne ist wahrscheinlich auch den Meisten hier bekannt.
Ich gehöre zu den Hörern, die ein Hauptthema für nicht unbedingt zwingend erachten. Besonders von den 60-80 Jahren wurden viele Musiken geschrieben, die atonaler Natur sind. Wenn diese kein bloßes Geklimper, sondern wirklich sorgfältig auskomponierte Musik ist, brauche ich kein Thema. Gleiches gilt auch für Suspense- Thriller- und Horrormusiken.

Jetzt aber zum allerallerwichtigste Kriterium: Dem Spaßfaktor!
Was nützt mir eine dem Film angemessen geschriebene, sorgfältig orchestrierte (inklusive korrekt eingesetzter ethnischer Instrumente) mit passenden Themen komponierte Musik, wenn die Seele fehlt oder sie mich nicht berührt? Richtig: Nichts. Meine derzeitig am Meisten gespielte Komponisten sind Mahler und Goldsmith, die ja über außerordentliche kompositorische Fähigkeit verfügten, aber ebenso weiß ich auch einen Hans Zimmer zu schätzen. "The Rock" ist und bleibt ein Score mit Kultstatus, leider aber wirkt er auf mich so abgenutzt, sodass ich viel lieber zum unbekannteren "Projekt Peacemaker" greife. Ein Score, der seine massiv orchestriert ist, über Themen verfügt, die Spaß machen UND in der Anwendung des tiefen Männerchors und der Balalaika auch die östlichen Gefilde Europas treffend charakterisieren, ohne dabei typische Klischees außer Acht zu lassen.

Ich bedanke mich für die Zeit, die Ihr für das Lesen meiner Kriterien investiert habt und wünsche noch einen schönen Tag!
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musik dringt durch den verstand mitten ins zentrum der emotionen und das sollten sich filmkomponisten zu nutzen machen wissen. sicherlich sind themen wichtig, da sie dem zuschauer vorahnungen vermittel und das unterbewusst, womit nicht notwendigerweise etwas gezeigt werden muss um einen glauben / eine erwartung zu kreieren, sprich, musik ist auch ein mittel von drehbuchautoren situationen in szene zu setzen...

aber das wichtige an filmmusik ist wie schon gesagt wurde der gänsehauteffekt

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Ich finde Braveheart wirkt sowohl im Film als auch auf CD sehr gut ... vielleicht auch nur weil er zu meinen Lieblingsscores gehört und er allen meinen Verwandten und Freunden bis jetzt ebenso gut gefallen hat.

Filmmusik gefällt mir so gut, weil er diverse Emotionen in mir wecken kann, ob es nun ein Sci-Fi Score ist wie Independence Day oder Stargate, oder eine gute Komödie wie Dennis oder Home Alone, ein Drama wie Schindler's List, Out of Africa oder Titus, oder ein Abenteuerscore wie The Mummy oder Indiana Jones, oder etwas süßliche Musik wie Caspter oder Edward Scissorhands, ein mystischer Thriller wie Basic Instinct oder Das Parfüm, oder eventuell sogar aus dem Horrorgenre stammt wie The Omen (1-3) oder Poltergeist ...

Hauptsache ist, die Musik hat mir etwas zu sagen und kann Emotionen in mir wecken. :applaus:

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Worauf spielst du die ganze Zeit an?

Im Moment auf Miklos Rozsas römische Märsche in "Ben Hur", "Quo Vadis" und "King of Kings", ganz allgemein auf das Thema "Authentizität in Filmmusik". :D

Ich weiß, dass du das Thema unter dem deutlichen Zusatz aufgeworfen hast, dass es für dich rein subjektiv ist. Wir greifen's bloß auf, weil's uns Spaß macht. Ich könnte mich über Antineutrinos Einwürfe - ebenfalls ganz subjektiv - kaputt lachen. :P

Von antiker römischer Musik z.B. ist NICHTS bis in die Gegenwart überliefert worden. Keiner weiß, wie sie geklungen haben könnte. Rozsa hat sich einfach einen Stil ausgedacht, den er für passend hielt, und alle fanden ihn gut. Insofern ist die Musik zu "Ben Hur" extrem unauthentisch. Wenn man die Forderung nach Authentizität in Filmmusik erhebt, müsste man diese Scores allein deshalb scharf ablehnen. :)

Wobei man in Bezug auf Authentizität dann auch die konsequente Frage stellen muss, ob man es überhaupt wagen darf, zu einem Mittelalterfilm wie Braveheart ein großes Sinfonieorchester einzusetzen - denn diese Art Orchester ist ja auch erst viel später erfunden worden. Ganz zu schweigen von Kompositionsstilen, die erst Jahrhunderte später ganz langsam entwickelt wurden. Müsste man, wenn man so großen Wert auf Authentizität legt, nicht konsequenterweise in historischen Filmen auf zeitgenössische Musik zurückgreifen? :rolleyes:

Unter diesem Aspekt wird sogar der musikalische Ansatz von "Ladyhawke" nachvollziehbar - wirklich authentisch wäre ein großorchestraler Score, den sich viele Fans gewünscht hätten, da auch nicht. ;)

Ich hab rein gar nix dagegen, wenn jemand Horners "Braveheart" großartig findet - im Gegenteil, ich versteh ja selber nicht so recht, warum er bei mir absolut nicht zündet. Aber die Forderung nach Authentizität finde ich urkomisch. Und damit fühle ich mich nicht allein. Ich kann mich beim besten Willen an keinen Mittelalterfilm erinnern, bei dem zeitgenössische Musik aus Authentizitätsgründen als Score verwendet wurde. Kennt einer von euch so Filme? Mir fallen keine ein. :D

Authentizität ist bei mir kein besonders wichtiger Maßstab. Und Spaghettiwesternscores find ich cool. :applaus:

Peace and Love ;)

Alex

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