-
Gesamte Inhalte
14.014 -
Benutzer seit
Alle Inhalte von Alexander Grodzinski
-
John Carpenter - Terror takes shape
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Wenig überraschend, aber Carpenter hat nun bestätigt, dass er auch für die nächsten beiden HALLOWEEN-Filme die Musik machen wird. HALLOWEEN KILLS soll nächstes Jahr im Oktober in die Kinos kommen. -
Bei Ebay ist gerade eine noch recht günstig.
-
Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, denn genau das meinte ich. Trackliste und Artwork dürften sicher schon stehen, jetzt geht es eben noch um die endgültige Freigabe für alles. Ob das jetzt alles über Disney laufen muss, könnte sein, aber ihr finales Go müssen beim Artwork ja doch die Rechteinhaber geben, wenn es nicht sowieso Fox gehört. War das nicht bei WYATT EARP, wo MV meinte, dass Kevin Costner selbst das Ok für seine Fotos geben musste?
-
Wie ich das verstanden habe, sind so ziemlich alle Sachen davon betroffen. Aber vielleicht fehlt bei Vol.4 auch "nur" noch das OK für die Veröffentlichung.
-
Snow Files of the Week: "Our Love/Notions/Midnight Rendez-Vous" aus "Ihr werdet euch noch wundern" (Vous n´avez encore rien vu, 2012). Dieser Film war die dritte Zusammenarbeit von Snow und Alain Resnais. Der Film sieht eher wie eine Theateraufführung aus, hat aber magische und sehr berührende Momente. Bei ihrer ersten Zusammenarbeit für "Herzen" (Private Fears in Public Places, 2006) musste Snow die Erfahrung machen, dass Resnais die Musik im Film immer nur als kurze Trenner zwischen den einzelnen Episoden haben wollte. So ist der Großteil seines Scores, den es auf dem Album zu hören gibt, nicht im Film vorhanden. Beim nächsten Film, "Vorsicht Sehnsucht" (Les Herbes Folles, 2010), war das schon ganz anders. Snows Musik ist wesentlich präsenter und besser eingesetzt im Film. Dafür zog Snow auch die Konsequenzen aus der Erfahrung bei "Herzen" und komponierte Stücke, die meist nur knapp über eine Minute lang sind. Bei "Ihr werdet euch noch wundern" ist das nicht anders. Die Tracks sind meist kurz, dafür setzen sie im Film auch gute und wichtige Akzente. Im Film wird eine Gruppe von Theaterschauspielern in das abgelegene Haus eines Regisseurs geladen, um dort seinem letzten Willen beizuwohnen. Mit dem Regisseur brachten die Schauspieler das Stück "Eurydike" auf die Bühne und nun möchte eine junge Theatergruppe das Stück neu aufführen. Dazu haben sie eine Videoaufzeichnung ihrer Proben gemacht und die alte Truppe soll sich diese nun ansehen und entscheiden, ob das Stück neu aufgeführt werden darf. Je länger die Vorführung dauert, desto mehr schlüpfen die Darsteller nach und nach wieder in ihre alten Rollen und "erleben" die Geschichte praktisch noch einmal. Snow benutze für seinen Score wieder den bekannten Violinen-Sound, den er zum ersten Mal in "MillenniuM" einsetzte. Im Film wird am Ende allerdings seine gesampelte Violine durch eine echte ersetzt. Das Album erschien digital und in sehr limitierter Auflage als Doppel-CD (zusammen mit "Les Herbes Folles") in Frankreich. Viel Spaß beim Hören!
-
In der Staffel davor war die Musik recht leise abgemischt und tatsächlich entdeckte ich erst beim Hören des Albums viele tolle Sachen. Hier hatte ich einen ähnlichen Eindruck beim Schauen der Folgen, aber tatsächlich besteht die Musik eben größtenteils nur aus gesichtslosem Gewaber und krachender Industrial-Percussion. Die melodischen Elemente, die mir in den Folgen bereits aufgefallen sind, und das waren schon da nicht viele, sind eben auch die einzigen hier auf dem Album. Und im Grunde kennt man die alle schon, weil es schon dagewesene Themen sind. Ich hatte während der Folgen schon den Eindruck, dass da musikalisch nicht viel hängen bleibt, aber nach der Überraschung mit dem Album davor war ich noch froher Hoffnung. Die hat sich leider nicht erfüllt.
-
Ich hatte nun endlich die Gelegenheit, mir das Album anzuhören und bin doch etwas enttäuscht. Nach dem ersten Hördurchgang ist das für mich die schwächste X-Files-Veröffentlichung überhaupt. Das liegt vor allem daran, dass locker 90% des Albums nur aus wummernden und perkussiven Klangcollagen bestehen. Die einzigen melodischen Momente sind Zitate des Titelthemas oder Zitate des "Home Again"-Themas. Einzig die Musik zur Folge "The lost art of forehead sweat" ist mal etwas abwechslungsreicher, ansonsten bestimmt krachiges Sound Design das Klangbild. Auch in den alten Staffeln gab es viele Klangcollagen und Sound Design von Snow, aber diese hatten immer eine eigene Handschrift und man merkte durch die Arrangements, dass Snow sich da zu jedem Sample, das er benutzte, seine Gedanken gemacht hat. Bei der aktuellen Staffel klingt das meistens gar nicht nach Snow, das ist eher so ein typischer, unpersönlicher Klangteppich, wie man ihn heutzutage hundertfach hört in anderen Serien und Filmen. Laut Booklet hat Louis Febre, mit dem Snow schon an SMALLViLLE gearbeitet hat, zusätzliche Musik beigesteuert, aber alleine daran kann es nicht liegen. Bei der Staffel davor konnte Snow seinen Stil noch gekonnt modernisieren, ohne seine musikalische Identität zu verlieren. Hier klingt das nun aber leider oftmals so, als musste einfach schnell was fertig werden und daher gab man sich mit austauschbarem Gerumpel zufrieden. Mir fiel es beim Hören schwer, zu unterscheiden, ob der Track nun noch zu der einen Folge gehörte oder schon zur nächsten. Auch etwas, was mir bei seiner Musik für die alten Staffeln selten passiert, weil diese dort einfach auch folgenbezogen immer leicht anders klang oder man anhand eines Motivs oder Themas erkennen konnte, dass hier was Neues beginnt. Bei der neuen Staffel geht da eine Klangcollage in die andere über, ohne, dass man einen großen Unterschied bemerkt. Und das ist wirklich schade, dass eine Serie, deren Musik einst so eigenständig und wegweisend war, nun auch dem Modernisierungswahn verfallen ist in dem Sinne, dass die Musik eben klingen muss, wie heute diese Musik in ähnlich gelagerten Sujets nun mal klingt.
-
Snow Files of the Week: "El Lobo/Sling Blade" aus "The Lone Gunmen" (2001). Das kurzlebige X-Files-Spin-Off hat, auch durch seine drei Hauptdarsteller, einen humoristischen Ansatz. Die Folgen sind bei Weitem nicht so düster wie bei den X-Akten, obwohl David Duchovny in einer Episode einen Auftritt als Mulder hat und das Ganze natürlich im X-Files-Universum spielt. Die Serie endet mit einem Cliffhanger, der in der neunten Staffel der X-Akten, in der Folge "Jump the Shark", aufgelöst wird. Die "Lone Gunmen" (der Titel bezieht sich auf die Zeitung, die die drei publizieren und darin angebliche Regierungsverschwörungen aufdecken, gewählt wegen des angeblich "Einzigen Schützen" Lee Harvey Oswald, der Kennedy erschossen hat) helfen Mulder bei den X-Akten immer wieder mit ihren technischen Fähigkeiten. Mark Snows Musik ist ebenfalls weit weniger düster als die der Mutterserie. Er benutzt das schmissige Hauptthema in verschiedenen Variationen innerhalb seiner Musik und liefert hier und da sogar sehr James-Bond-mäßige Agentenmusik ab. La-La-Land Records veröffentlichte eine CD mit der Musik, limitiert auf 2000 Stück. Die CD enthält außerdem noch Musik der vierten Chris-Carter-Serie HARSH REALM. Das Album ist ausverkauft. Viel Spaß beim Hören!
-
John Carpenter - Terror takes shape
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
PRINCE OF DARKNESS gibt es mal wieder auf Vinyl, dieses Mal von Mondo. THEY LIVE erschien bereits im Januar. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Mal sehen, wie der so ist. Dumbo (Live-Action) [Blu-ray] Und nach drei Jahren geht es endlich weiter mit BECKER. Lange musste mit Rechteinhabern verhandelt werden, aber nun erscheinen auch Staffel vier bis sechs auf DVD. Tolle Sitcom mit Ted Danson als stets nörgelndem Arzt, der in der deutschen Synchro sogar die deutsche Stimme von Al Bundy hat. Hab ich damals vor vielen Jahren nachts auf Sat.1 gesehen und toll gefunden. Schön, dass die Serie jetzt auch hierzulande komplett veröffentlicht wird. Becker - Staffel 3 Becker - Staffel 4 -
community Eure Errungenschaften (Filmmusik)
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Die Wahrheit ist nah...;) Mark Snow - The X-Files Season 11 -
Snow Files of the Week: "Starspeak/Hidden Truths/Big Happening" aus "The X-Files, Season 8, Episode "This is not happening" (2001). Zu Beginn der achten Staffel komponierte Snow ein Thema für Scully. Dieses sollte die Verzweiflung, aber auch die Entschlossenheit Scullys bei der Suche nach Mulder unterstreichen. Nicci Sill steuerte dafür den Gesang bei, bei dem sie unter anderem die Worte "We are near" leicht verfremdet über die Melodie singt. In der Episode "This is not happening" taucht das Thema in einer instrumentalen Version wieder auf, als Scully mit Skinner über eine Unterhaltung spricht, die sie einst mit Mulder bezüglich den Sternen bzw des Weltalls geführt hat. Als Mulders Leiche nachts auf einem Feld auftaucht, weiss Scully, dass es nur eine Chance für Mulder gibt: Jeremiah Smith, der Wunderheiler. Dieser sammelt mit seiner Gemeinde die Körper derjenigen auf, die von den Aliens nachts auf Feldern nach den Experimenten zurückgelassen werden. Doch bevor Scully zu Jeremiah gelangen kann, sieht sie ein UFO, welches Jeremiah mit sich nimmt. Mulder scheint verloren. Mark komponierte für die Szene große, dramatische, fast schon Hans-Zimmer-artige Musik, in der er Scullys Thema in einen Marsch verwandelt. Diese Stücke stammen vom ersten Volume X-Files-Musik von LLL, limitiert auf 2000 Exemplare. Viel Spaß beim Hören!
-
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ach so. Na dann einfach auf die 4-CD-Box von LLL warten. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Die sind doch bestimmt auf der Box von LLL drauf, oder? -
Snow Files of the Week: "Campfire/Goodbye" aus dem Film "Born to be Wild" (1995). Eine seltene Gelegenheit für Mark, einen orchestralen Score für einen Kinofilm zu schreiben. Und was für ein Score es geworden ist. Das ist Mark Snow im James-Horner-Modus, mit ausladenden Themen für diesen Familienfilm. Die Gruppe "Lebo M", bekannt durch ihre Zusammenarbeit mit Hans Zimmer bei "The Lion King" und Jerry Goldsmith bei "Congo", war auch hier mit von der Partie. Die zwei hier vorgestellten Tracks zeigen auf eindrucksvolle Weise, dass Mark durchaus in der Lage ist, wundervolle Streicher-Themen zu schreiben. Der Film floppte leider gewaltig an den Kinokassen, dennoch erschien bei Milan Records ein Score-Album, welches man auch heute noch problemlos gebraucht finden kann. Viel Spaß beim Hören!
-
community Eure Errungenschaften (Filmmusik)
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
-
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ihr, nein, wir! Wir [Blu-ray] -
Snow Files of the Week: "Randi loves Jason/Theme From Skateboard" aus dem Film "Skateboard" (1978). Das ist die älteste Veröffentlichung eines Scores von Snow. Das Album zu "Skateboard", welches nur als LP und MC erhältlich ist, enthält Spät-70er Rockmusik und Marks groovenden Score. Musikalisch ein völlig anderer Mark Snow als der, der dann 15 Jahre später die X-Akten musikalisch zum Leben erweckte. Viel Spaß beim Hören!
-
Ich dachte eigentlich auch, dass Goldsmith bei THE 13TH WARRIOR fast ein Jahr Zeit hatte, weil die ganze Produktion sich durch den Rauswurf von John McTiernan verzögerte, da Michael Crichton selbst Szenen neu drehte und dann letztendlich auch die Post-Production begleitete. Bei THE MUMMY ist auch meine Info, dass er den dafür dann in vier Wochen meistern musste.
-
community Michael Kamen und die "andere" Musik
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Michael Kamen mit Freddie Mercury. Das dürfte 1986 beim Videodreh zu "Who wants to live forever" gewesen sein. -
community Michael Kamen und die "andere" Musik
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Der passt tatsächlich eher zu Gilmours Spätwerk. Auf THE DIVISION BELL gibt es einige melancholische Songs, das ganze Album wird von so einem Geist des Abschieds durchdrungen. Das Thema des Albums ist unterbrochene Kommunikation in verschiedensten Formen. Beim Song "Poles Apart" geht es im zweiten Vers sogar um Roger Waters. Auch Michael Kamen hat hier wieder einen Auftritt. Und bei "Keep Talking" hört man den Sprachcomputer Stephen Hawkings. Gilmour veröffentlichte danach zwei Soloalben, ON AN ISLAND 2006 und RATTLE THAT LOCK 2015. Auch da gibt es einige sehr schöne Sachen. Bei der ON AN ISLAND Tour war Richard Wright sogar an den Keyboards dabei. Leider starb er ja 2008: Aber auch Keyboarder Richard Wright veröffentlichte Soloalben. Sein letztes, BROKEN CHINA von 1996, beinhaltet den Song "Breakthrough", der von Sinead O'Connor gesungen wird: Und auf seinem ersten Soloalbum WET DREAM von 1978 gibt es kurioserweise einen Song namens "Pink's Song". -
community Michael Kamen und die "andere" Musik
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Bitte. Mein erstes Floyd-Album war THE WALL, es ist allerdings nicht repräsentativ für das gesamte Werk der Band, die viele Phasen durchlaufen hat. Die frühen Alben, Ende der 60er bis Anfang der 70er, sind sehr von psychedelischen Experimenten geprägt. Das Album MEDDLE von 1971 war dann der Startschuss dessen, was Pink Floyd werden sollte. 1973 erschien dann DARK SIDE OF THE MOON, welches mit Michael Jacksons THRILLER und ACDCs BACK IN BLACK zu den meistverkauften Alben überhaupt zählt (über 50 Millionen Exemplare). Es ist ein Konzeptalbum über das Leben sozusagen und wie man verrückt werden kann, also auf die dunkle Seite des Mondes gelangt, wenn man sich ständig von den Zwängen des Lebens hetzen lässt. Das nächste Album war 1975 dann WISH YOU WERE HERE, mit dem sphärischen "Shine on you crazy diamond". ANIMALS war 1977 dann das Gegenteil des sphärischen WISH YOU WERE HERE. Basierend auf Orwells Roman FARM DER TIERE, in dem jedes Tier eine bestimmte Menschengruppe darstellt, gibt es auf dem Album dann eben die Songs "Dogs", Pigs (Three different ones)" und "Sheep". Die Schweine sind hier die Politiker und in den drei Versen des Songs, also drei verschiedene Schweine, rechnet Roger mit ihnen ab. Im zweiten Vers geht es beispielsweise um Magaret Thatcher und im dritten um Mary Whitehouse, die damals dafür bekannt war, alles verdammen und zensieren zu wollen, was nicht in ihr enges Weltbild passte. Bis letztes Jahr war Roger ja wieder auf Tour, dieses Mal mit dem Titel "Us & Them" und da spielte er auch "Pigs", nur, dass seine ganze Wut dieses Mal natürlich Trump galt. Das Cover des Albums, die berühmte Battersea Power Station in London, mit ihren vier Schornsteinen, zwischen denen ein Schwein fliegt, wurde sogar im Film CHILDREN OF MEN aufgegriffen. Da gibt es eine Szene, in der Clive Owen in einem Bürogebäude ist und im Hintergrund sieht man durch das Fenster die Schornsteine des Kraftwerks, zwischen denen ein Schwein fliegt. Während bei Orwell die Schafe, also die gesichtslose "dumme" Masse, den Aufstand auf der Farm proben, der von den Hunden niedergeschlagen wird, sind sie auf dem Album erfolgreich und stürzen die Hunde. 1979 kam dann eben THE WALL, 1983 THE FiNAL CUT und nach dem Weggang von Roger veröffentlichten Gilmour, Wright und Mason als Floyd noch die Alben A MOMENTARY LAPSE OF REASON 1987 und THE DiVISION BELL 1994. Besonders die Live-Version von "Comfortably Numb", wiederrum aus dem Earl's Court, mit Gilmours minutenlangem, unglaublichen Gitarrensolo, ist heute schon legendär. -
community Michael Kamen und die "andere" Musik
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Erst mal vorweg: Von der ersten THE-WALL-Tour der Floyd 1980/81 gibt es offiziell nur eine Doppel-CD. Es wurde zwar das gesamte Konzert in Londoner Earls Court damals mitgefilmt, weil daraus eigentlich der Film entstehen sollte, aber Roger gefiel die Idee eines "richtigen" Films dann besser, weshalb das Material bis heute unveröffentlicht ist. Offiziell natürlich. Auf YT gibt es diverse Clips von den Aufnahmen von 1980/81, die allerdings wie von VHS-Bändern gerippt aussehen und auch so klingen. Von der Aufführung an der ehemaligen Berliner Mauer 1990 gibt es eine Live-DVD, aber die qualitativ beste Live-Veröffentlichung von THE WALL ist tatsächlich deine oben verlinkte Blu-ray. Roger war 2012 mit THE WALL wieder weltweit auf Tour, die kommerziell erfolgreichste Tour eines Musikers überhaupt, und dieser Film ist das Ergebnis davon. Das Konzert wird nicht wirklich durch Interviews unterbrochen, es gibt eine Rahmenhandlung. Und zwar begleitet man Roger auf seiner Reise durch Frankreich und Italien. In Frankreich besucht er das Grab seines Großvaters, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist und in Italien die Gedenkstätte der gefallenen Soldaten bei Anzio, wo auch sein Vater im Zweiten Weltkrieg starb und bei der er zuvor noch nie gewesen ist. Auf seinem Weg nimmt er in seinem Auto immer wieder andere Leute mit. Mal seine Familie, mal alte Weggefährten und mit allen redet er eben über die Dinge, die ihn beschäftigen. Das passiert dann immer wieder zwischen den Konzertszenen, es ist also tatsächlich kein reiner Konzertfilm, aber ich finde es als Ganzes sehr berührend. Musikalisch klingt Roger alleine für mich immer ein wenig wie eine Pink-Floyd-Coverband, weil einfach Gilmours Stimme und Gitarre, sowie Wrights Keyboards und Masons Drums fehlen. Und die machten den Floyd-Sound nun mal mehr aus, als Rogers Gesang und sein Bass. Aber eine bessere Live-Veröffentlichung von THE WALL, in die mindestens ein Floyd-Mitglied involviert ist, gibt es nicht. Zumal auch die Show einfach spektakulär ist, wenn man sich nur mal die Eröffnung ansieht: Und natürlich gibt es den Kinofilm von 1982 auf DVD: