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Soundtrack Board

Jafar

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  1. Jafar

    Hans Zimmer

    Naja, Hans Zimmer komponiert halt wie Hans Zimmer. Der Pathos und Bombast-Anteil (breite Synthie-Sounds damals noch weitesgehend ohne echtes Orchester) ist bei Days of Thunder wesentlich höher. Bei den anderen genannten konnte er wesentlich zurückhaltender (zumindest für Zimmer Verhältnisse) mit den Themen und Stimmungen spielen und mußte nicht alles mit breiten Synthie- Gitarren- und Drumsound zu kleistern. Gute Laune Scores sind das alle (Days of Thunder eingeschlossen).
  2. Jafar

    Hans Zimmer

    Ich vermute mal, weil er damit einen Stil geprägt hat, auf den er von Bruckheimer und Co später immer wieder festgenagelt wurde. In der Zeit hat er eigentlich recht viel experimentiert und der Bombast-Anteil in seiner Arbeit war deutlich geringer. Green Card, In Sachen Henry, Ein Vogel auf dem Drahtseil, Thelma & Louise, Miss Daisy und ihr Chauffeur aus der Zeit gehen ja in eine ganz andere Richtung. Ich kann schon verstehen, daß er im Nachhinein nicht sonderlich stolz auf Days of Thunder ist. Gruß Jafar
  3. Jafar

    Hans Zimmer

    So richtig prickelnd finde ich beide nicht. Black Rain klingt halt recht eintönig (Allerdings ist die Aufnahme, die ich habe auch ziemlich unausgewogen). Days of Thunder macht zum Hören mehr Spaß. Kann man gut beim Autofahren hören (Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht passen würde ) Gruß Jafar
  4. Jafar

    Hans Zimmer

    Black Rain ist in meinen Augen kein so stilprägender Kandidat für den RPC-Bombast-Sound. Da fällt mir eher "Days of Thunder", der 1. eine klassische Bruckheimer-Simpson-Produktion war und 2. Hans Zimmers erster richtiger Bombast-Soundtrack. Das kling das ganz noch recht roh und ungeschliffen, aber das geht ja genau in die Richtung, die Bruckheimer und Simpson später weiter forciert haben. Speed und Bad Boys von Mancina kamen deutlich später. Prägend für den Bombastsound sind für mich Days of Thunder und Backdraft, in dem sich der Stil dann schon manifestierte. Gruß Jafar
  5. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und die Picture-Single auf meinem Plattenspieler angehört. Zum Glück sind hier keine Stücke drauf, die nicht auch auf der CD enthalten sind, allerdings sind die Titelbezeichnungen falsch. Auf der Seite A soll angeblich "The Deathly Hallows" sein, tatsächlich ist es aber Track 2 auf der CD "Snape to Malfoy Manor". Dies Vinyl-Version beginnt allerdings im Gegensatz zur CD Version nicht mit einem Paukenschlag, sondern mit einem anschwellenden (Fade in ?!?) des rythmischen Bassmotivs für ca. 5 - 10 Sekunden, was dann in den Pauktenschlag der CD-Version führt. Ab da sind beide Stücke identisch. Das Stück "The Journey" auf der B Seite enthält ca. die letzten 2 Minuten des Track 1 auf der CD "Obliviate". Da ich schon einige Picture-Vinyls in meinem Besitz habe, habe ich keine "Klangwunder" erwartet. Diese Scheibe ist aber echt eine Katastrophe. Neben dem für Picture-Vinyls üblichen starken Hintergrundrauschens ist die Aufnahme übersteuert ohne Ende. In lauteren Passagen zerrt und quitscht es, daß ich schon dachte meine Nadel wäre im Eimer. Ein Funktionstest mit ein paar anderen Schallplatten hat aber schnell gezeigt, daß die Nadel einwandfrei ist. Zum Glück sind auf dieser Scheibe nicht noch irgendwelche anderen Bonustracks drauf, die nicht auch schon auf den CDs enthalten wären, denn das Teil ist unanhörbar. Diese Picture-Vinyl eignet sich wirklich nur als Sammlerstück an der Wand. Irgendwie ist diese Limited Box im ganten ziemlich lieblos zusammen gezimmert: - Das Booklet ist das Standardbooklet von der normalen Soundtrack-CD. - Die DVD enthält nur die 5.1 Versionen der normalen Soundtrack-CD. Beim abspielen aller Titel ist nicht ersichtlich, welches Stück gerade gespielt wird. - Die Bonus-CD enthält nur 6 weitere Stücke. Das ist doch nicht die komplette Musik. Wo ist das Opening aus dem Film. Das hätte locker draufgepaßt. Im Vergleich sind die Herr der Ringe Limited Editions wesentlich hochwertiger mit dem ausführlichen Booklet, dem kompletten Score sowohl als CDs als auch in 5.1 auf der DVD. Bei der Harry Potter Edtion wirkt es noch nicht mal wie gewollt und nicht gekonnt, sondern wie "nicht gewollt". Schade, ich hatte mir ein wenig mehr erwartet bei dem Preis. Gruß Jafar
  6. Auf der DVD ist ein kleiner Mastering-Bug im Titel 13. Wenn man im Menü "Play all" auswählt und dann zum Titel 13 kommt hört dieser abrupt nach 2:45 hart auf. Das Stück ist aber noch nicht zu Ende. Wählt man den Titel 13 über das Menü direkt an, wird er ausgespielt. Ich habe mir mal über meinen Bluray-Player die Restzeiten anzeigen lassen. Wählt man den Titel direkt an, zeigt er mir 2:54 Gesamtlänge an, kommt man über "Play all" zu dem Titel zeigt er nur 2:45 an. Da hat wohl einer beim Mastern einen Zahlendreher gehabt. Zumindest ist der Track komplett drauf. Nur Schade, daß man sich so nicht alles im Zusammenhang anhören kann. Gruß Jafar
  7. Ich habe mir den Star Trek V auch mal näher zu Gemüte geführt und bin ziemlich begeistert von den Erweiterungen. Ich kann gar nicht verstehen, daß viele die expanded Veröffentlichung für unnötig halten. Für mich machen diese Erweiterungen den Kern vom Score aus. Ich weiß jetzt warum ich bisher nicht viel von dem Star Trek V Soundtrack gehalten habe, eben weil die interessantesten Themen auf dem alten Album nicht drauf waren. Das alte Album bestand im wesentlichen nur aus den Action- und Spannungsthemen. Star Trek V legt als Film den Fokus weniger auf die Action oder den Thrill. Das ist einer der wenigen reinen Feel-Good-Movies im Star Trek Universum, der sich auch nicht allzu ernst nimmt. Genaus das kommt in den bisher nicht veröffentlichten Stücken besonders in der ersten Hälfte sehr gut zur Geltung. Er arbeite hier mit mit einigen asiatisch-chinesischen Motiven und Klangfarben, auf denen er später bei Mulan wieder aufgesetzt und diese weiterentwickelt hat (z.B. Nimbus III und The Mind Meld). In The Mind Meld mischt er am Ende ein paar Klangfarben, Harmoniene und Instrumente ein, die mich sehr stark an Medicine Man erinnern (Auch ein schöner Feel-Good-Soundtrack). Gegen Ende in Raid ond Paradise hat er unter sein Star Trek Thema auf- und abschwellende Streicher gelegt, die auch fast 1:1 nach Medicine Man klingen (der zur Erinnerung erst 1992 erschienen ist). Ebenfalls sehr gelungen ist das Arrangement des Klingonen-Themas in Target Practice. Es ist hier nicht ganz so hektisch wie in den End Credits und erinntert mich stellenweise von der Art des Arrangements und der Instrumentierung an Small Soldiers, der erst 10 Jahre später entstanden ist. In dem Film hatte er mal die Möglichkeit die postiv-optimistischen Themen breiter Auswalzen zu können, ohne sie gleich mit Spannung und Suspense ablösen zu müssen, wie zum Beispiel bei First Contact und Insurrection. Die haben zwar auch sehr schöne Hauptthemen, die im Vergleich zu dem hier vor liegenden The Mountain wesentlich schneller auf den Punkt kommen, aber sobald im Film die Themen vorkommen werden sie ziemlich bald von sehr starken Suspense-Themen abgelöst. Star Trek V hat im Vergleich zu First Contact und Insurrection seine Stärken nicht im Action und Suspense-Bereich sondern eher in den getrageneren und exotischeren Passagen. Muiskalisch ist Star Trek V der exotischste Soundtrack. Auch wenn das Hauptthema The Mountain vielleicht nicht das stärkste Thema ist, gefällt mir hier, daß Goldsmith es sehr behutsam entwickelt und erst gegen Ende seine volle Pracht entfalltet, während im Vergleich zu First Contact, daß sehr geniale Hauptthema sofort seine emotionale Wucht entfaltet. Die Expandierung hat diesem Score sehr sehr gut getan und ihn in meiner persönlichen Einschätzung sehr aufgewertet. Mir war auf Grund des alten Albums nie bewußt, mit welchen Stilmitteln Goldsmith hier schon gearbeitet hat, die er erst viel später in den oben genannten Scores weiterentwickelt hat. Es ist vielleicht kein Meilenstein der Filmmusik, aber er hat einen höheren Stellenwert in Goldsmith Lebenswerk verdient. Aktuell gefällt er mir sogar besser als Insurrection und auch im Vergleich zu First Contact mag ich im Moment fällt mir eine Einordnung in eine Rangliste sehr schwer. Ein sehr schöner Score, den ich bisher auf Grund des sehr spärlichen Albums, ganz schön unterschätzt hatte. Bisher war das für mich eindeutig der schwächste Goldsmith Star Trek. Das hat sich jetzt durch die Expanded Version stark geändert. Gruß Jafar
  8. Das hängt vom deutschen Vetrieb ab. Auf VHS und DVD ist PAL-Version immer die ominösen 4 % kürzer und schneller. Seit Herr der Ringe (zumindest ist mir kein früherer bekannt) ist man sich der Problematik der Tonhöhe bewußt geworden und hat versucht die Tonhöhe um diese 4% wieder abzusenken. Bei welchen Filmen das tatsächlich gemacht wurde und bei welchen nicht, kann ich Dir nicht sagen. Da muß man sich den individuellen Film / DVD ansehen. Gruß Jafar
  9. Hi Herbie58, hier muß ich Dir widersprechen und es wundert mich, daß Du angesichts Deiner detaillierten Kritikpunkte an der Arbeit von Moorman hier so eine Wissenslücke hast. Also: 1 Bild pro Sekunde Schneller bei 24 Bildern bedeutet eine Beschleunigung um 1/24 = 4,16 %. Hinsichtlich der Tonhöhe hat das folgende Bedeutung. Ich gehe hier mal von Frequenzverdopplung bei einer Oktave aus (ich denke, daß ich das Pythagoreische Komma hier vernachlässigen kann), dann ist ein Halbtonschritt mit einem Frequenzverhältnis 1: 12. Wurzel aus 2 = 1,0594 gekennzeichent. Das entspricht eine Erhöhung um 5,94 %. Das ist zwar kein kompletter Halbton aber auch deutlich mehr als ein Viertelton. Das nur mal als physikalische Grundlage, die zumindest bei mir zum Schulwissen gehört hat. Einerseits kritisierst Du Moorman sehr ausfrühlich und sehr detailliert, aber dann sagst Du, daß bei der Analyse die Tonhöhe keine Rolle spielt. Das paßt für mich überhaupt nicht zusammen. Sicherlich kann man jedes Stück / Thema / Motiv in jede beliebige Tonart transponieren, aber dabei verliert es unter Umständen wichtige Charakteristika. Ich selber spiele in einer Cover-Rock-Band. Da wir viel Live spielen, haben wir uns angewöhnt unsere Instrumente einen halben Ton tiefer zu stimmen (das machen recht viele Livebands bzw. haben das gemacht). Das funktioniert im Großen und Ganzen, aber hin und wieder kommt man an ein Stück, wo schon ein Halbton tiefer irgendwie komisch klingt und das Stück nicht mehr "grooved". Eine Paradebeispiel für uns war Jump von Van Halen. Das wollte in Ces nicht funktionieren. Obwohl dieses Stück stimmlich ganz schön an die Grenzen unseres Sängers geht, spielen wir das Teil in der Originaltonart. Soviel zum subjektiven Teil. Ich kann mich noch an den Text im Booklet zu Williams Indy 3 erinnern. Da stand sinngemäß (habe die CD leider gerade nicht zur Hand), daß Williams das Grals-Thema bewußt in einer der klassischen pastoralen Tonarten (ich glaube Es-Dur) geschrieben hat, um die religiöse Bedeutung des Grals musikalisch zu unterstreichen. Auch wenn es viele Laien (zu denen ich mich auch Zähle) das bewußt gar nicht wahrnehmen, weil sie gar kein absolutes Gehör haben (ich habe auch keins), aber eine unterbewußte Assoziation wird dennoch bei vielen stattfinden.Daher gehört doch auch dieser Aspekt in eine wissenschaftliche Analyse einer Musik. Bitte nicht falsch verstehen. Deine übrige Analyse fand ich ziemlich Klasse und sehr arkibisch. Deshalb war ich so irritiert über Deine obige Aussage. Gruß Jafar
  10. @Mephisto, eine CD fehlt aber noch in der Besprechung: Kara Ben Nemsi Effendi Das war eine Fernsehserie zu den Orient-Romanen. Auch zu dieser Karl May Serie hat Martin Böttcher die Musik geschrieben. Der Klang ist auch unverkennbar Böttcher, obwohl es mit einem kleineren Orchester eingespielt wurde (Ich denke mal, weil für eine Fernsehproduktion nicht so viel Budget für ein großes Orchester vorhanden war). Die CD wurde Anfang der 90er mal von Tarantula Records produziert. Wenn man auf den Karl May Sound steht, ist die CD ein kleiner Schatz. Ich habe allerdings keine Ahnung ob und wo man die noch bekommen kann. Gruß Jafar
  11. Jafar

    John Williams

    @ckappes Ich bin solzer Besitzer der obersten Fassung. Die war damals schon limitiert und schwer zubekommen. Die Fassungen, die Du Dein eigen nennst, hatte ich tatsächlich nicht so auf dem Schirm. War die zeitgleich mit der, die ich habe? Aber wie Du ja auch selber zugibst: Sehr selten. Die späteren Neuauflagen auch mit dem Special Editions Cover hatten meines Wissens kein tolles Booklet mehr. Ja, Deine sehen auch ganz schön aus , aber ehrlich gesagt gefällt mir (nicht nur weil ich sie habe) die "Trilogy"-Version im Schuber besser und das, obwohl ich auch nicht so der Fan von Digi-Packs bin und Jewel-Case grundsätzlich bevorzuge. Gruß Jafar
  12. Jafar

    John Williams

    Ich würde zwar nicht das Wort hassen verwenden, aber bei mir verhält es sich genau umgekehrt. Die 1 CD-Fassung von Episode I ist wesentlich gefälliger als die Ultimate Edition insbesondere dort die 2te CD. Wenn man die nämlich mal mit dem musikalisch runden Eindruck der Special Editions von Episode IV - VI vergleicht, kann man nur sehr enttäuscht sein von der Ultimate Edition. Ich vermute aber mal, daß man selbst mit gutem Willen hier nichts wesentlich besseres erwarten kann. Durch die digitale Technik ist es in der Filmindustrie halt mittlerweile so einfach geworden Filme auch in einem späten Produktionsstadium noch komplett anders zu schneiden und das hat dann immer zur Folge, daß die Musik nicht mehr paßt auch auch umgestellt werden muß, und auch das kann man ja so schön einfach digital. Leider klingt es dann auch so und es klingt ja auch im Film so. Bei der alten Trilogie hat man die gravierende Schnitte ja nicht nur nicht auf der CD sondern auch nicht im Film. Damals wurde der Film mit Sicherheit nicht ständig umgeschnitten und die Musik dauernd darauf hin angepaßt. So sehr ich mir auch eine Ultimate von Episode II und III wünsche, befürchte ich auch hier, daß ich am Ende enttäuscht sein werde, weil mit großer Wahrscheinlichkeit so etwas wie bei Epiode I herauskommen wird. Sony wird es da wohl ähnlich gehen. Das ist ja nicht nur ein Problem von Star Wars oder Williams, sondern von allen modernen Produktionen. Das digitale Zeitalter in der Filmproduktion hat meiner Meinung nach der Filmmusik insgesammt nicht wirklich gut getan. Gruß Jafar
  13. Jafar

    John Williams

    Dann dürfte Dir die erste Sonderauflage der Complete Scores zu Episode IV - VI (alte Trilogie) ja auch nicht gefallen. Die war aber richtig Schmuck: - Laser engraved Discs - Schönes Design des Schubers - Umfangreiches Booklet mit ausführlichen Liner Notes zu jedem Track. Die Wiederauflage im Jewelcase hatte meines Wissens nicht die Booklets dabei. Eine Edition, die einen Sonderplatz in meiner Vitrine hat. Gruß Jafar
  14. Jafar

    Oscar 2010

    Was war denn bei District 9 qualitativ so hochwertig? Ja die Effekte waren gut, aber nichts neues, wenn man Starship Troopers oder Star Trek Enterprise (Die Serie) oder Star Wars Episode 2gesehen hat (Hatten alle eine Insektenrasse komplett animiert). 2012 hat mich nicht nur durch die Quantität überzeugt. Gerade was Wasser, Lava und Feuer angeht, war das schon eine ganz schöne Steigerung zu dem, was man sonst zu sehen bekommt. Gruß Jafar
  15. Danke für den Link. Ich habe leider bei meiner Suche nur den Begriff Soundtrack als Schlüsselwort gewählt und hier gibt es alle möglichen Treffer, aber der MP3-Download ist nicht darunter. Amazon will wohl nicht, daß der "Score" (Ich schäme mich, daß ich nicht selbst auf diesen Suchbegriff gegekommen bin) so einfach gefunden wird. Die Amazon-Suchfunktion habe ich aber eh noch nie so richtig verstanden. Gruß Jafar PS: Ich meine vor ein paar Wochen hätte ich mit der Suche nach "Oben Soundtrack" noch einen Treffer gehabt.
  16. Gibts den Soundtrack bie Amazon jetzt nicht mal mehr als Download? Wie ich auch suche, ich finde nichts mehr. Das ist ja wirklich arm. Gruß Jafar
  17. Wieso kann man das nicht verlgeichen ?!? Die re-use-fees werden ja sicher nicht mit jedem einzelnen Künstler verhandelt sondern von einer Verwertungsgesellschaft (wie hier zu Lande die GEMA). Die Verwertungsgesellschaften der einzelnen Nationen arbeiten ja auch zusammen, was bedeutet, daß die GEMA die Gebühren für Musik (auch eines John Williams oder Jerry Goldsmith) einkassiert und an die entsprechende Vereinigung von Künstlern in dem jeweiligen Land weitergibt. Läuft das bei den re-use-fees tatächlich anders und gibt es die wirklich nur für Filmmusik bzw. Orchestermusik? Kann ich mir nicht vorstellen. Und als Kunde sehe ich nur die Preise. Große Unterschiede zwischen den einzelnen Genres kann ich jedoch nicht vernehmen. Musik-CD sind unverhältnismäßig teurer als Film-DVDs. Man sieht ja auch, daß trotz dieser Erklärungsversuche, der Musikmarkt nicht gerade mit Wachstum gesegnet ist (und bitte jetzt nicht das böse Raubkopierertotschlagsargument ziehen). Viele potentielle Kunden sind halt nicht (mehr) bereit diese Mondpreise zu zahlen. Ob die nun aus utpoischen GEMA-Gebühren und re-use-fees entstehen ist doch im Grunde nebensache. Die Gebührenstruktur entspricht korrespondiert offenbar nicht mit der Werteinschätzung des Kunden. Das wird nicht lange gut gehen. Womit wir beim Titel des Threads sind. Ich bringe mal eine Beispiel aus meinem Musikerleben. Ich spiele in einer Coverband und wir sind glaube ich gar nicht mal so schlecht. Wir haben auch eine aus unserer Sicht realistische Gagenvorstellung. Nicht jeder Veranstalter ist jedoch bereit oder wirklich in der Lage diesen Betrag zu zahlen. Und dann fängt das verhandeln an und man einigt sich auf einen Preis, der für beide Seiten akzeptabel ist (und auch noch einigermaßen das Wertempfinden widerspiegelt). Wäre ich als Musiker nicht zu diesem Schritt bereit, habe ich weniger Auftritte und somit weniger Kohle. Einfachste BWL. Wenn dieses Marktsegment überleben will, wird man über kurz oder lang Anpassungen an diesen Gebührenmodellen vornehmen müssen, ob sie nun von der GEMA oder einer anderen Vereinigung eingetrieben und verwaltet werden. Gruß Jafar
  18. Das ist ja schön und gut. Ändert aber nichts daran, daß die CDs im Vergleich zum Film aus Kundensicht offensichtlich zu teuer sind. Man kann ja als Anbieter einer Ware gerne auf einem aus seiner Sicht angemessenen Preis bestehen und denn auch sicher rational begründen, wenn nur die anvisierten Kunden im Vergleich zu anderen Produkten, den Preis als zu hoch empfinden bzw. das Preis-Leistungs-Verhältnis als nicht stimmig und das Produkt nicht kaufen, dann sollte ich mir als Anbieter Gedanken machen. Offensichtlich ist das Gebührenmodell der re-use-fees überarbeitungsbedürftig, wenn man mit der Filmmusik in der Drittverwertung noch etwas erwirtschaften will. Wenn man das will, wir die American Federation of Musicians irgendwann tätig werden müssen. Wenn nicht, dann bleibt es bei den hohen Preisen, dann soll aber die selbe American Federation of Musicians nicht herummaulen, daß die Drittverwertung zu wenig Umsatz generiert. Auf dem Unterhaltungssektor scheren ja auch einzelne Künstler aus, und treten die Verwertungsrechte nicht mehr an die GEMA ab. Gruß Jafar
  19. Ja, aber die Musik, die dieses 100 Mann Orchester eingespielt hat, befindet sich nicht nur in Auszügen auf eine teuren Soundtrack-CD, sondern auch komplett auf der zugehörigen, oft preiswerteren Film-DVD. Die Kosten für die Musikaufnahme entstehen doch unabhängig von der Verwertung und streng genommen ist die Soundtrack-CD in der Sparte Zweit- oder eher sogar Drittverwertung anzusehen. Die Erstverwertung oder -vermarktung findet im Rahmen des Films im Kino statt, als Zweitverwertung sehe ich den Film auf DVD und Blue-Ray und als Drittverwertung die Soundtrack-CD. Mich als Käufer interessieren dann da auch keine abstrakten Re-Use-Fees oder irgendwelche anderen angeblichen Gebühren oder Kosten, wenn ich die Preise für die CD und die DVD sehe. Das paßt aus Kundensicht das Preis-Leistungsverhältnis nun mal einfach nicht. Wenn die Gebührenstruktur so ungünstig ist, dann sollten sich die Rechteverwerter (Das sind ja übrigens dieselben die sich über Rückäufige Umsätze in dem CD-Segment beschweren) mal überlegen, ob diese Gebührenstruktur nicht angepaßt werden sollte. Denn letztendlich bekommen durch die Minderverkäufe die Künstler ja weniger Geld. Klassische BWL aber das haben die Rechteverwerter ja noch nie begriffen, daß sich der Preis durch Angebot und Nachfrage bildet, und nicht einfach willkürlich festgesetz werden kann in abstrakten Gebührenverordnungen. Gruß Jafar PS: Sorry, wenn ich hier vielleicht etwas überemotional rüberkomme, aber ich habe privat auch gerade mit der GEMA zu tun (Spiele in einer Cover-Rock-Band) und kann mich nur ständig über diesen beknackten Verein aufregen.;)
  20. Man sollte auch mal das Preisleistungsverhältnis nähser anschauen. Wenn eine Soundtrack-CD bei erscheinen teurer ist als die Bare-Bone-DVD zum gleichen Film, dann stimmt das etwas im Preisgefüge nicht. Soundtrack-CDs kosten ja bei Amazon zum Beispiel grundsätzlich 17,- EUR - 19,- EUR. Viele Film aber mittlerweile nur noch 15,- EUR (wohlgemerkt Neuerscheinungspreise). Der Preis der CD bleibt auch weiterhin auf dem Niveau auch wenn die Film-DVD schon im 7,- EUR bis 8,- EUR Segment angekommen ist. Da wundern mich dann die Absatzzahlen nicht wirklich. Gruß Jafar
  21. Ich habe das Teil jetzt auch ausgiebig gehört und bin vollends begeistert. Das Remastering ist Klasse. Man hört der Musik ihr alter zwar an, aber man kann halt die alten Aufnahmetechniken nicht auf heutige Standards remastern. Der Musik schadet es aber überhaupt nicht. Im Gegenteil: Horners Score möchte ich gar nicht mit einem brilliant nach heutigen Maßstäbnen aufgenommen Orchester hören. Zum Beispiel (ich werde jetzt kurz mal Offtopic) finde ich Williams "Imperial March" in der Aufnahme zu Episode V immer noch am wirkungsvollsten. Die etwas überspitzt blechernen Bläser, die ein wenig schmutzig klingen verleihen dem Thema erst richtig seine martialische Wucht. Die hochbrillianten Zitate aus Episode II und III klingen viel zu glatt steril. Mit dem Main Title von Star Wars geht es mir allerdings genau anders herum. Da gefallen mir die neuen Einspielungen besser. Aber zurück zu Star Trek II. Hier klingt es für mich so wie es sein muß. Endlich gibt es auch die schöne "Amazing Grace" Adaption mit Dudelsack, die ich schon immer auf dem Score vermißt habe. Alles in allem ist das für mich einer der besten Scores die Horner je geschrieben hat. Sein neues Hauptthema ist zwar etwas einfacher gestrick als das von Goldsmith, dafür strahlt es eine Dynamik und Frische aus die der Serie und besonders dem Film sehr gut getan hat. Auch die Verbindungen der Themen ist sehr gelungen. Man hört zwar besonders in den Suspense-Stellen (Stichwort "Ohrwürmer"), daß er sich von Goldsmiths Alien hat inspirieren lassen, aber es wirkt alles wie aus einem Guß. Letztendlich hat in diesem recht frühen Werk schon fast alle seine "bekannten" Stilizissmen eingesetzt, die in später auszeichneten und mittlerweile sogar zur Last gelegt werden, weil er sich fast nur noch auf diesen "ausgetretenen Pfaden" bewegt. Nichts desto trotz klingt es hier alles jung und frisch und sehr stimmig. Die Actionthemen bzw. Motive klingen zwar aus heutiger Sicht vielleicht ein wenig simpel und rau, geben aber der Musi keinen gewissen jugendlichen und unverbrauchten Charme und fügen sich in die großen Themen für Kirk und Spock prima ein. Musikalischer Höhepunkt ist für mich immer noch Spocks Tod. Die Überleitung aus dem heroischen Sieg zu dem dramatischen Opfer einer der Hauptfiguren ist musikalisch äußerts gelungen. Er verliert sich hier nicht in patriotischem Kitsch, sondern legt das ganze sehr subtil aber emotional sehr eingehend um. Einer der Gründe, warum dieser Film und auch diese Musik schon immer zu meinen All Time Favorites im Star Trek Franchise gehörten. Horner hat frischen, dynamischen Wind in ein Franchise geblasen, der nach dem sehr altbackenen ersten Teil dringend nötig war. Das bezieht sich nicht auf Golfsmith Score, der ist für sich auch ein Klasse Score ist, sondern auf den gesamten Film, der zu steif und langatmig inszeniert ist. Es fehlt dem ersten Teil die für Kirk und Co. eigentlich typische Ironie, Leichtigkeit und Spitzfindigkeit, die gerade den zweiten Teil so auszeichnen und auch in Horners Arnbeit wiederklingen. Die CD hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie gut James Horner mal war. Leider schreibt er so etwas ja heute nicht mehr. Gruß Klaus
  22. Erfolg bedeutet aber nicht immer gleich gut gemachter Film. Wie z.B. im Harry Potter Thread festgehalten wurde, war der von den Kritikern am meisten gelobte Teil 3 der am wenigsten erfolgreiche und ein Flop war Hook ja nun auch gerade nicht. Bezogen auf die Special Effects untertreibst Du gerade heftig. E.T. ist bezogen auf die Zeit ein absoluter Special Effect Film und so neu ist das freundliche Außerirdischen Thema ja nun auch nicht gerade. Die Thematik war damals in. Mir ist heute immer noch unbegreiflich, warum dieser Film sogar eine Oscar-Nominierung für den besten Film erhalten hat. Es ist zwar ein netter Kinderfilm mit einer ziemlich hanebüchenen Story, aber das Ding macht Fun. Das war es dann aber auch schon. Letztendlich hat Spielberg hier nur eine Kinderversion von "Unheimliche Begegnung der dritten Art" gemacht. Ändert aber nix daran, daß die Musik zu beiden Filmen auch heute noch ziemlich Spitze ist (um mal wieder Ontopic zu werden ).
  23. Kann ich leider auch nicht wirklich nachvollziehen.
  24. Ich kann das jetzt nicht verallgemeinern, aber meine Eltern konnten mit Hook wesentlich mehr anfangen als mit E.T. der wirkte auf meine Mutter nämlich - um mich mal Deiner Ausdrucksweise zu bedienen - grenzdebil. By the Way, habe ich Hook auch erst als Erwachsener gesehen und E.T. schon als Kind. Das Problem mit Hook bzw. Peter Pan im allgemeinen ist in Deutschland eher, daß das nicht so ein bekanntes Märchen ist. Im englischen Sprachraum hat Peter Pan einen viel größeren Bekannheitsgrad und jeder weiß, worum es in der Geschichte geht, selbst wenn man sie nie gelesen hat.Vergleich bar in Deutschland mit Grimms Märchen. Meine Eltern kannten z.B. zwar den Namen Peter Pan, aber um was es in der Geschichte geht nicht wirklich. Im Gegensatz dazu wird wohl jeder Hänsel und Gretel oder Schneewittchen oder Dornröschen kennen, auch wenn er es nie selbst gelesen hat. Ich wüßte jetzt auch nicht wirklich, was an E.T. für Erwachsene so besonders interessant sein soll. Hook ist doch von der Geschichte her viel tiefgründiger: Der Junge, der nie erwachsenen werden wollte, ist es letztendlich doch geworden und hat seine Kindheit verdrängt und ist zu dem geworden, was er verabscheut hat. Das bietet richtig viele Interpretationsmöglichkeiten. E.T. ist da doch viel "oberflächlicher". Gruß Jafar
  25. Ich weiß gar nicht, was alle immer an dem Film so schlecht finden. Ich war damals sogar mehrfach im Kino und finde, daß es ein wunderschöner Film für die Weihnachtszeit ist. Ja sicher ist das Teil für Kinder und total verkitscht, aber das war E.T. auch und für den schämt er sich ja offensichtlich auch nicht. Vom Wiederanschauungswert finde ich Hook um einiges besser als z.B. E.T. Gruß Jafar
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