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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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So viel zum Thema "gegenseitige Wertschätzung"... Effi Briest - Johan Söderqvist______________________________10 1492: Conquest Of Paradise - Vangelis______________________10 The Promise - Klaus Badelt________________________________16 Das Wunder von Bern - Marcel Barsotti______________________14 Airplane! - Elmer Bernstein________________________________13 (+) The Goonies - Dave Grusin________________________________16 (-) Devil's Advocate - James Newton Howard____________________10 The Public Eye - Mark Isham_______________________________10 AIRPLANE! ist als anarchische, aber nicht dumme Abrechnung mit filmmusikalischen Klischees toll gelungen - Plus! Zu THE GOONIES habe ich mich schon geäußert. Wenn Grusin, dann THE FIRM, dem würde ich sofort ein Plus geben.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
So, ich fange jetzt mal an, alles aufzuarbeiten, was ich in letzter Zeit gesehen habe... ich fange mal mit den (Kino-)Flops an: BATTLE: LOS ANGELES (Jonathan Liebesman) Ziemlich stupide WAR OF THE WORLDS-Variation, dummerweise aus der Perspektive von Soldaten erzählt, was natürlich genügend Anlass für patriotischen Kitsch und heroische Verklärung bietet - und für eine dicke, gehaltlose Tyler-Musik, die in ihrer Aufdringlichkeit schon im Film negativ auffällt. Auf CD würde ich das schon gar nicht mehr anhören wollen. PIRATES OF THE CARIBBEAN: ON STRANGER TIDES (Rob Marshall) Extrem schlaffes Sequel, das insbesondere im Vergleich mit dem wirklich originellen zweiten Teil ganz schön abstinkt. Kaum spektakuläre Actiontableaus wie noch in Teil 2, teils sehr schlecht ausgeleuchtete Sets, uninteressante Charaktere und ein Finale, bei dem sich die Macher ordentlich beim dritten INDIANA JONES bedient haben. Den Personalwechsel auf dem Regie-Stuhl bemerkt man auch nicht, aber eine individuelle Auteur-Note bei einer Bruckheimer-Produktion zu erwarten... ich weiß, das ist sowieso unsinnig. Zimmers Score ist absolut zu vernachlässigen, der ewig gleiche Rumms aus der Konserve - da reißt auch das Dies irae nichts mehr raus. -
ENEMY OF THE STATE, einer der wenigen wirklich gelungenen Filme von Tony Scott. Der Mann mit dem Fahrrad kommt einige Augenblicke später auf sehr unschöne Weise zu Tode...
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Jo - bester Film noir aller Zeiten. Das nächste Mal bringe ich brasilianisches Experimentalkino von Glauber Rocha...
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Nö. Hauptdarstellerin passt aber...
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Wie angekündigt, es wird schwieriger:
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Wieso überraschend? Hier im Board gibt´s nur eine halbe Handvoll Leute, die den Score schätzt. In der "Mainstream-Hölle Soundtrack-Board" haben ungewöhnliche Ansätze in der Filmmusik eben keinen Platz. Ich war auch schön doof, dass ich damals THERE WILL BE BLOOD in die Liste aufgenommen habe. Aber Dummheit ist beständig: wenn ich das nächste Mal einen neuen Score in die Liste setzen kann, gibt´s eine North- oder Rosenman-Premiere. Bä, bä.
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The Killing Room?
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Da stimme ich dir mal uneingeschränkt zu. Was das "zu Retro" betrifft, muss ich dir aber sagen: versuche, deinen Geschmack mal etwas zu erweitern, denn wenn du alles vor 1980 (oder in deinem Falle sogar vor 1990) als zu altmodisch und "retro" empfindest, wirst du 80 % aller großartigen Filmmusik niemals kennen und schätzen lernen. Wäre verdammt schade, oder? Mag sein, dass das für jemanden, der außer Filmmusik nichts hört, unglaublich aufregend und ungewöhnlich klingt - für mich hingegen ist das alles eine Aneinanderreihung von filmmusikalischen Post-STAR-WARS-Konventionen, ich bin da aus der Klassik und der anspruchsvolleren Filmmusik einfach andere Maßstäbe gewohnt. Aus der heutigen Einheitsbrei-Perspektive dürfte GHOSTBUSTERS wohl auch ziemlich gute Filmmusik sein - aber wenn ich das mit dem vergleiche, was ich schwerpunktmäßig höre, ist es einfach nur konventioneller Hollywood-Pomp. Ich schicke dir per PN mal den Link zu einem Satz aus der Turangalila-Sinfonie von Olivier Messiaen - das ist das, was mir zum Thema "bizarre Rituale" und "längst vergessene Zivilisationen" einfällt. Ist auch mit Ondes Martenot (Messiaen dürfte diesbezüglich wohl ein wichtiges Vorbild für Bernstein gewesen sein).
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Kenne ich nur aus dem Film, enthalte mich daher mal...
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Meine Einschätzung: routinierte Arbeit mit einigen netten Actionmomenten, aber ganz, ganz schwachbrüstigem Thema (eigentlich kein Thema, eher ein Motiv). Mittelmaß, 4 Punkte.
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Meine Einschätzung: mittelmäßiges Selbst-Recycling, gibt Besseres und Ergreifenderes von Horner. 4 Punkte.
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The Social Network - Trent Reznor und Atticus Ross____________9 (+) 1492: Conquest Of Paradise - Vangelis______________________10 The Promise - Klaus Badelt________________________________12 Das Wunder von Bern - Marcel Barsotti______________________10 Surf's Up - Mychael Danna________________________________17 The Goonies - Dave Grusin________________________________15 (-) The Big Country - Jerome Moross__________________________17 (+) Devil's Advocate - James Newton Howard____________________10
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GHOSTBUSTERS ist keine üble Musik (die Ondes Martenot-Einschübe geben dem Score auch ein bisschen Messiaen-Flair - wobei das keine Eigenart dieses Scores ist, denn das Instrument verwendet Bernstein ja sehr oft) - aber die orchestralen Teile sind stilistisch einfach ziemlich beliebig und Comedy-typisch-konventionell mit dem Mickey-Mousing und den ewigen Alterations-Bässen (umpf, ompf, umpf, ompf...). Dazu dann diese fürchterlichen 80er-Pop-Ausrutscher... Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich den Titelsong noch am besten.
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The Social Network - Trent Reznor und Atticus Ross___________9 (+) 1492: Conquest Of Paradise - Vangelis______________________10 Corpse Bride - Danny Elfman______________________________19 The Promise - Klaus Badelt________________________________12 Das Wunder von Bern - Marcel Barsotti______________________11 Surf's Up - Mychael Danna________________________________17 The Goonies - Dave Grusin________________________________16 (-) The Big Country - Jerome Moross__________________________16 (+) Wie man den Moross-Score abwerten kann, erschließt sich mir nicht im geringsten. Eine farbenprächtige, feurige Partitur mit herrlichen Themen und brillanter Orchestrierung. Vielen Goldsmith- und Bernstein-Klassikern des Genres absolut ebenbürtig. Dickes Plus! THE SOCIAL NETWORK ist eine zwar einfach gehaltene, aber äußerst stimmungsvolle und intelligent konzipierte Musik - wie sich die Situation Mark Zuckerbergs in Tracks wie "Hand Covers Bruise" oder "In Motion" in melodischem Gestus und/oder Intervall-Strukturen spiegelt, das ist schon wirklich interessant. Vielleicht kann ich wenigstens verhindern, dass der Score einstimmig in die Hall of Shame gevotet wird. Das Minus bekommt Grusins THE GOONIES, aus dem gleichen Grund wie im Falle von GHOSTBUSTERS. Konventionelles 80er-Hochglanz-Scoring mit schlecht gealterten Synth-Elementen. Da kann BigMac schreiben, was er will - diesen konzeptlosen 80er-Saubermann-Konsens-Kram kann ich nicht ab.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Der ist wirklich brillant. Besonders fies die Schluss-Szene, die verdeutlicht, dass dem Protagonisten das schlimmste Grauen noch bevorsteht, nämlich die Verarbeitung der Geschehnisse... -
Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Sehr interessant. Mag seine Filme nämlich sehr. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Drei Filme pro Tag sind bei mir machbar - mehr aber nicht. Aufgrund meines Studiums muss ich sehr viele Filme sehen, aber ich teile es mir immer sehr gerne auf. Ein Film braucht schließlich auch "Luft", um zu wirken. Ich habe in letzter Zeit wenig gepostet (obwohl ich sehr viel gesehen habe, sowohl im Kino als auch auf DVD und in unseren Sichtterminen in Filmwissenschaft), werde jetzt aber wieder damit anfangen. Einige Perlen müssen schließlich auch mal vorgestellt werden, macht ja sonst keiner... oder nimmt es mir jemand ab, großartiges deutsches Nachkriegskino wie Helmut Käutners IN JENEN TAGEN vorzustellen? Dann solltest du aber auch mal anfangen, ein paar Klassiker zu schauen und dich mit früheren Zeiten des Films zu befassen - nicht immer nur doofe Comic-Verfilmungen und aktuelle Actionfilme. Ich hab dich z.B. noch nie irgendetwas zu einem Film noir oder einem Nouvelle Vague-Film posten sehen. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Vollste Zustimmung, dieses Theremin-artige Glissando nach oben und dann der einsetzende Beat - toller Moment. Hier läuft: THE MALTESE FALCON (Adolph Deutsch) Düsterer Krimi-Score für den Film, der das Genre des Film Noir begründete. Deutschs Score kreist um ein mysteriös-fiebriges Motiv für die titelgebende Falken-Statuette, hinter der alle Figuren her sind. Der Gestus der Musik ist für 1941 ungewöhnlich dissonant und modern, der musikalische Satz weniger Golden-Age-typisch üppig, sondern eher transparent. Stilistisch handelt es sich hier also weniger um Spätromantik, als viel mehr schon um gemäßigte Moderne im Geiste Hindemiths. Die 13-minütige Suite in der Neueinspielung unter John Morgan und William Stromberg kann sich hören lassen, sehr knackige Performance. -
Stimmt aber nun mal nicht: jede ausgelöste Emotion hat irgendwelche psychologischen oder kulturellen Gründe. Geschmack bildet sich ja nicht einfach nur so, sondern ist das Ergebnis einer bestimmten unbewussten Vorprägung. Sonst müssten wir ja so naiv sein, und annehmen, "Gott" hätte uns irgendetwas in die Wiege gelegt.
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Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Ist das Stück, zu dem die Musik geschrieben wurde, von dem Thomas Vinterberg, dem dänischen Dogma-Filmer, der DAS FEST gemacht hat? -
Richtig... das nächste Mal wird's dann schwieriger, ihr Cineasten.
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