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Sebastian Schwittay

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  1. Sehe ich absolut nicht so. Von Howard kommen nur noch vereinzelte wirklich gute Arbeiten - DEFIANCE oder I AM LEGEND waren solche Fälle. Ansonsten arbeitet er seit gut 5-6 Jahren ziemlich schematisch, wie ich finde. Außerdem tendiert seine Musik immer öfter zum Sound-Design und zu einer Art Mood-Scoring, die stilistisch teils auch stark in die RC-/Zimmer-Ecke schielt. Ich erwarte mir von THE GREEN LANTERN nicht viel - mag sein, dass der Score schön großorchestral wird, aber mit KING KONG hat Howard gezeigt, dass er auch mit den traditionellsten Mitteln und den dicksten Orchestern keinen so fetzigen, gut gearbeiteten Score wie WATERWORLD mehr gebacken kriegt. Seine beste Zeit (Anfang/Mitte der 90er: FALLING DOWN, THE FUGITIVE, WATERWORLD) hat JNH leider hinter sich.
  2. ANOTHER YEAR wird veröffentlicht? Klasse! Wunderschöner, kammermusikalischer Score für kleines Ensemble aus Harfe, Holzbläsern und einigen Streichern. Sehr zu Herzen gehend und kontrapunktisch teils recht delikat. Übrigens auch ein toller Film, Tipp!
  3. Ich finde es verdammt interessant, dass unter (Film-)Komponisten die modernistische klassische Musik des 20. Jahrhunderts so beliebt ist - und dagegen bei den meisten Filmmusikhörern so unbeliebt... Konkret: was unter Score-Fans Ohrenschmerzen verursacht (mich und einige andere ausgenommen), wird von den Filmkomponisten selber hoch geschätzt.
  4. Ohne dich provozieren zu wollen: aber wir haben doch bisher kaum über HOOK diskutiert - und die Diskussion ist doch außerdem sehr interessant. Ich finde nicht, dass man das hier jetzt unbedingt gleich wieder "abwürgen" muss. Wobei Gerrit schon sehr nachvollziehbar argumentiert und seine Kritik ordentlich begründet hat. Ich finde nicht, dass es einen Grund gibt, ihm gegenüber in dieser Sache nun irgendwie feindlich gegenüberzustehen.
  5. Kann ich absolut nachvollziehen und auch bestätigen: auch für mich ist HOOK alles andere als tiefempfundene Musik, sondern reiner Publikumsfang. Angereichertes musikalisches Saccharin, aber nie und nimmer wahrhaftig von Herzen kommende Musik. Ein durch und durch zuckersüßer Score, aber auf berechnende Weise zuckersüß. Wenn ich es süß, aber wahrhaftig haben möchte, greife ich z.B. lieber zu Goldsmiths A PATCH OF BLUE. Das gleiche empfinde ich beim Film: Hochglanz-Kintopp ohne Seele - wobei ich euch (Thomas, Oliver) schon verstehen kann, wenn da für euch Kindheitserinnungen dran hängen. Als Kind entlarvt man den meisten Schmarrn eben noch nicht als Schmarrn... verzeiht mir die "direkte" Ausdrucksweise.
  6. Mag sein, dennoch ist ALIEN³ eine unvorstellbar visionäre, einzigartige Musik. In meinen Augen die letzte Filmmusik bis zum heutigen Tage, die die Bezeichnung "Meisterwerk" verdient hat. Wie gefällt dir denn das Liebesthema des Scores, zu Beginn des "Lento"? Das ist doch wunderbar emotionale Musik, die dir eigentlich gut gefallen dürfte. Herzerwärmend und spirituell - andererseits auch von einer tiefen Melancholie und einem Gedanken der Ausweglosigkeit geprägt. Ich find´s wunderschön. Prince of Egypt - Hans Zimmer & Stephen Schwartz_________14 The Usual Subjects - John Ottman________________________14 (-) The Long Good Friday - Francis Monkman__________________11 V for Vendetta - Dario Marianelli__________________________9 Stardust - Ilan Eshkeri __________________________________4 Steamboy - Steve Jablonsky_____________________________5 Die Päpstin - Marcel Barsotti ____________________________15 Alien 3 - Elliot Goldenthal _______________________________16 (+) Sorry, THE USUAL SUSPECTS ist absolut kein mieser Score, aber eben auch absolut nichts Besonderes. Am liebsten würde ich momentan gar kein Minus geben, aber eins muss eben sein - und momentan kenne ich eh nicht viele Scores in der Liste (eigentlich nur Goldenthal, Ottman und Zimmer - Marianelli und Eshkeri nur aus dem Film, die kann ich somit schon gar nicht mehr wirklich beurteilen).
  7. ALIEN³ abwerten macht aber auch nicht viel Sinn - ich dachte du magst Goldenthal? HOOK mag extrem beliebt sein und ich bin mir bewusst, dass ich mit meiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Score ziemlich alleine dastehe, aber so ist es nunmal: ich finde HOOK nicht besonders originell, teils auch (wie Gerrit schon geschrieben hat) ziemlich versatzstückhaft aus üblichen spätromantischen Vorbildern zusammengeschraubt. Williams-Scores wie MINORITY REPORT sind da von einem ganz anderen Kaliber, die finde ich tausendmal interessanter, origineller, eigenständiger und emotional mindestens genauso anrührend - ich verweise nur auf "Sean´s Theme"... Ergo: HOOK bietet schöne Melodie und Williams-typisch perfektes Handwerk, aber nicht viel mehr. Viele andere Williams-Scores bieten genau das gleiche, und darüber hinaus noch zehn mal mehr.
  8. Kenne die Serie zwar schon, schaue aber gerade auch mal wieder rein... herrlich! Nicht nur eine Serie, sondern ein Lebensgefühl! Ich mag den TWIN PEAKS-Film zwar noch lieber (noch surrealer, noch grimmiger, noch angsteinflößender) - aber die Serie ist auch großartig, nur eben eher "Lynch light", wenn man so will. Der Aspekt des Surrealen und Absurden tritt hier zugunsten von Romantik und Emotion noch etwas in den Hintergrund. Der Film dagegen erkundet die dunkelsten Ecken und Abgründe von Twin Peaks, die in der Serie nur angedeutet werden.
  9. Alles Gute, Namensvetter, und alles Gute, Karol!
  10. Ich finde, z.B. Dalton würde heute noch ganz wunderbar funktionieren. Im Grunde ist Craig ja eine Art Weiterführung des Dalton-Bond-Konzepts - und wohl deshalb auch so gut. Richtig schade, dass Dalton bisher nur zwei Stimmen abbekommen hat...
  11. Schade, wollte eigentlich noch HOOK abwerten... Das ist genau die Art von Williams-Musik, die mir am wenigsten bietet - zuckersüß-anbiedernd, sicher handwerklich großartig, aber sonst mit kaum einem originellen, eigenständigen Gedanken ausgestattet, der längerfristig Freude bereitet (Ausnahme: die Musik zur "Piratenparade" zu Beginn). Nix gegen Romantik und schöne Melodie - aber dann bitte eingebettet in eine originell konzipierte Musik wie CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND. Prince of Egypt - Hans Zimmer___________________________11 The Usual Subjects - John Ottman________________________10 (-) The Long Good Friday - Francis Monkman__________________11 V for Vendetta - Dario Marianelli___________________________9 Stardust - Ilan Eshkeri __________________________________5 Steamboy - Steve Jablonsky_____________________________5 Die Päpstin - Marcel Barsotti ____________________________15 Alien 3 - Elliot Goldenthal _______________________________14 (+) ALIEN³: Meisterwerk. Die wohl interessanteste und wichtigste Experimental-/Avantgarde-Filmmusik der Neunziger. Das Minus bekommt THE USUAL SUSPECTS, da Ottman hier in meinen Ohren einfach keinen eigenständigen, prägnanten Personalstil kultiviert, sondern eine zusammengestückelte Stilmischung aus allem, was die Neunziger Jahre so hergeben: Goldsmith, Williams, Silvestri, Howard... Das Fehlen einer prägnanten eigenen Stimme ist aber generell ein Problem bei Ottman, finde ich. Mit dem Orchester kann er sehr sicher und routiniert umgehen, aber das reicht mir nicht. Nachtrag: mit der "Piratenparade" bei HOOK meine ich übrigens "Presenting the Hook".
  12. Ach, halt, ich darf ja noch gar nicht, erst um Zwölf wieder... Glück gehabt, ihr HOOK-Jünger.
  13. The Long Good Friday - Francis Monkman_________________10 Event Horizon - Michael Kamen & Orbital__________________18 (+) Troy - James Horner___________________________________4 (-) V for Vendetta - Dario Marianelli_________________________11 Stardust - Ilan Eshkeri _________________________________11 Steamboy - Steve Jablonsky_____________________________10 The Stoning of Soraya M. - John Debney__________________17 Die Päpstin - Marcel Barsotti ____________________________10 Sorry, TROY ist von den mir bekannten Scores in der Liste jetzt einfach der schwächste. Übrigens, wer kennt wohl THE LONG GOOD FRIDAY? (Ich schon mal nicht...)
  14. Hab noch einen weiteren Goldsmith-Wunsch: "Stolen Property" aus THE FLIM-FLAM MAN. Sowie außerdem noch: "Gotham City Boogie" aus Goldenthals BATMAN FOREVER.
  15. Oha, Happy Birthday Marcus zum 30.ten! Lass es ordentlich krachen!
  16. APOLLO 13 und insbesondere BRAVEHEART finde ich auch nicht pralle, aber gerade JUMANJI ist doch ein äußerst unterhaltsamer und auch recht origineller Score. Gehört neben BRAINSTORM und ALIENS zu meinen Horner-Favoriten.
  17. Alex, das ist das Song-Album - die CD-R-Version gibt´s im deutschen Amazon nicht. EDIT: Ich habe wohl Gespenster gesehen - Alexanders Beitrag ist schon wieder weg.
  18. Kreditkarte? Ich zahle bei iTunes mit Bankeinzug...
  19. Ich habe da wohl den Vorteil, dass ich mit EVENT HORIZON zur Filmmusik gekommen bin und daher mit Elektronik und klassischer orchestraler Filmmusik quasi gleichzeitig vertraut wurde. Die Freude an der ungewöhnlichen Stilmischung erklärt dann wohl auch meine Goldenthal-Begeisterung, die dann ziemlich schnell nach dem Kamen-Einstieg kam.
  20. Event Horizon - Michael Kamen & Orbital__________________15 (+) Troy - James Horner___________________________________3 V for Vendetta - Dario Marianelli_________________________13 Space Battleship Yamato - Naoki Sato____________________17 (-) Stardust - Ilan Eshkeri _________________________________10 Steamboy - Steve Jablonsky_____________________________8 The Stoning of Soraya M. - John Debney__________________15 Die Päpstin - Marcel Barsotti ____________________________11 Bleibe dabei: EVENT HORIZON ist Kamens bisher originellster und bester Score, auch (oder besonders) auf dem Album. Etwas vergleichbar Unheimliches habe ich noch nicht gehört. (Vorsicht, hier nehme ich übrigens wieder jedes Minus persönlich, da ich mit EVENT HORIZON damals zur Filmmusik gekommen bin! )
  21. Wobei diese Kategorisierung durchaus irreführend sein kann: sicher ist der Film dem Horrorgenre zuzurechnen und auch die Musik irgendwie unheimlich, doch in erster Linie ist Doyles Score eine mit dickem Pinselstrich komponierte, üppige, der (Spät-)Romantik verschriebene Komposition mit epischem Chor-Einsatz und breit ausschwingenden Themen und melodischen Einfällen. Also in keinster Weise Horror-typisch modernistisch oder besonders dissonant. In einigen Tracks tendiert der Score lustigerweise sogar ins Klassizistische - was im Filmzusammenhang übrigens parodistisch gemeint ist.
  22. Aleksejs Young-Empfehlungen kann ich mich durch und durch anschließen - insbesondere HELLRAISER, NIGHTMARE ON ELM STREET 2 und THE VAGRANT von seinen früheren, und EXORCISM OF EMILY ROSE sowie DRAG ME TO HELL von seinen späteren Arbeiten im Horrogenre sollten in keiner Sammlung fehlen. THE DARK HALF wäre auch noch eine sehr empfehlenswerte Horrormusik aus Youngs Feder. Überhaupt rate ich bei Young sehr zu den Horrorscores, im Actionbereich klingt bei ihm vieles sehr dünn und wenig inspiriert, insbesondere bei groß angelegten Scores wie THE CORE oder SPIDER-MAN 3. Youngs Stärken liegen im Experiment und damit in dem Genre, das ihm dies auch erlaubt: im phantastischen Film.
  23. Kann sich durchaus hören lassen, guter Chorsatz! Merke ich mir mal vor.
  24. Sowas würde ich mir eher anschauen als TRANSFORMERS 7, X-MEN 23 und HARRY POTTER 19 - kann man wenigstens noch drüber lachen. Vor allem diese herrlich surreale Szene, in der der Hai in die Golden Gate Bridge beißt... exquisit!
  25. Wäre möglich - aber ohne die Orbital-Anteile wäre der Score wohl auch nicht so originell und einzigartig. Für mich sind beide Ebenen gleich wichtig und sind (auf dem Album) perfekt miteinander verschmolzen. Tatsächlich? Ich habe den Film seit meinem 13. Lebensjahr schon mindestens 200 mal gesehen und das Album wohl doppelt so oft gehört - und ich würde auf vielleicht 10-15 Minuten orchestrales Material tippen, das nicht auf der CD enthalten ist.
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