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Who Are The Roma? - Hans Zimmer
Sebastian Schwittay antwortete auf Lars Potrecks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wirklich sehr schön, auch ich würde sagen: das Beste und Inspirierteste, was es von Zimmer in der letzten Zeit zu hören gab. Diese zerbrechlichen Arpeggien der Violine unter dem Klavierthema zu Beginn (ab 0:46), wunderschön... Wenn man den folkloristischen Einschlag rausnimmt, hat es durchaus etwas von Howards THE VILLAGE. -
Eigentlich war´s ja weniger eine Analyse, als viel mehr eine Interpretation mit einigen historischen und politischen Anknüpfungspunkten. Aber ich verstehe, was du meinst. Schade finde ich es trotzdem, dass viele bei der Betrachtung von Kunst (Musik, Filme, Malerei, etc.) ihren Kopf bzw. ihren Intellekt immer abstellen müssen und gar nicht über das nachdenken wollen, was sie konsumieren. Meine Meinung dazu kennt ihr ja: mit dem Hirn-Ausschalten macht ihr leider das populärer, was kein Hirn hat. Aber was rede ich: mich interessieren solche Grundsatz-Diskussionen im Moment nicht - mich interessiert THERE WILL BE BLOOD. Vielleicht hat ja noch jemand ergänzende Anmerkungen oder andere Interpretationen parat.
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Red Cliff - Taro Iwashiro_______________________________________11 There Will Be Blood - Jonny Greenwood__________________________10 (+) City Lights - Charles Chaplin___________________________________ 11 Hellboy - Marco Beltrami_______________________________________14 (+) Warrios of Virtue - Don Davis___________________________________ 15 Needful Things - Patrick Doyle_________________________________ 10 Dexter - Daniel Licht___________________________________________ 11 Angels & Demons - Hans Zimmer_________________________________8 (-)
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Ich denke, mein Kommentar unter der oben geposteten Suite verdeutlicht ganz gut, dass hinter THERE WILL BE BLOOD (Film wie Musik) Einiges mehr steckt als nur gut komponierte Musik. Greenwoods Score fungiert auch als Kommentar zu den gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Industrialisierung und des damit um sich greifenden Kapitalismus. Der einzelne, arbeitende Mensch wird zur anonymen Schablone in der Masse, angetrieben von rücksichtlosen Großindustriellen, denen Menschlichkeit nichts mehr bedeutet. Im Film verkörpert der Protagonist Daniel Plainview diesen kapitalistischen Industrialismus. Das aggressive "Future Markets", das meine Suite eröffnet, ist hier die Musik der Industrialisierung, des Großkapitals, das sich rücksichtslos und kalt durch die unberührte Landschaft frisst, hässlich-speiende Öltürme in die Natur pflanzt und "neue Märkte" erschließt. Der maschinell-rhythmische Gestus des Stücks verdeutlicht die Brutalität, mit der die unberührte Unschuld sowohl der amerikanischen Natur als auch ihrer Einwohner rationalistisch überbaut und damit zerstört wird - eine Vergewaltigung der Natur und des Ursprünglichen. Diese Vergewaltigung durch das Großkapital wird auch im anschließenden, perkussiven (!) Streicherstück "Proven Lands" (ab 1:36) auf atemberaubend originelle Weise zum Klingen gebracht. "Der Mensch macht sich die Natur Untertan" - dieses Bibelmotiv wird hier kritisch reflektiert und gebrochen: der Mensch macht sich die Natur Untertan, überrollt sie und schlägt sie tot, mit der gleichen Gewalt, mit der auch die Musiker die Bögen auf ihre Streichinstrumente schlagen. Das Gegenstück zur Gewalt und zur Unmenschlichkeit ist Daniel Plainviews Sohn H.W. - des Sohn des Teufels als neuer Heilsbringer. H.W. ist tolerant, gutmütig, pflegt guten Kontakt zu den Arbeitern seines Vaters - seine Seele leuchtet, sein Herz ist rein. Genau das spiegelt das H.W.-Thema ab 3:25 wider - die herben Dissonanzen künden natürlich noch vom Abhängigkeitsverhältnis, das zwischen dem jungen H.W. und seinem unmenschlichen Vater besteht. Mit dem "Prospector´s Quartet" (ab 5:52) setzt Greenwood dann, wie oben beschrieben, den ausgebeuteten Arbeitern, die im 20. Jahrhundert der Industrialisierung und dem Kapitalismus zum Opfer fielen, ein klingendes Denkmal. Ein Hohelied auf den arbeitenden, aber nie zu großem Wohlstand gelangenden "Mensch der Masse", der zu Zeiten der Großen Depression an den Rand seiner Existenz gedrängt wurde. Hier entfernt sich Greenwood etwas vom Film und liefert einen allgemeinen Kommentar zum anonymen Arbeiter und seinen Familien im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts - quasi eine Bestandsaufnahme der Armut, die fast von den Bilderserien des Fotografen Walker Evans inspiriert sein könnte (Evans hat in den 30er Jahren eben diese Arbeiterarmut fotografisch dokumentiert). Dementsprechend fiel dann auch meine Bilderwahl ab 5:52 aus... Am Ende der Suite (8:45 bis Ende) kehrt die Musik dann wieder zur dämonischen Figur des Daniel Plainview zurück - und mit ihm zum menschenfeindlichen Kapitalismus. Die freitonale, skalenbasierte, sehr dissonante Musik verdeutlicht die psychische Verdorbenheit und die Krankhaftigkeit von Plainviews Charakter und damit des Charakters des Kapitalismus. Letztendlich "fressen" sich der Kapitalismus und die wummernden Maschinen des industrialisierten Zeitalters selbst auf - passenderweise lautet der Titel dieses Tracks dann auch: "Eat Him By His Own Light"... Vielleicht haben einige, die mit THERE WILL BE BLOOD nichts anfangen können, ja tatsächlich diese Zeilen gelesen und hören unter diesem Aspekt nochmal in die Musik rein. Es lohnt sich, die Musik ist eigentlich so etwas wie ein kleiner Jahrhundertspiegel amerikanischer Geschichte - und der Film im Kern durchaus ein sozialrevolutionäres, antikapitalistisches Lehrstück, was die Musik in meinen Augen stark aufgreift. Da die Suite jetzt auf der letzten Seite ist, hier nochmal des Luxus wegen (damit ihr keine zwei Fenster beim Lesen und eventuellem hörendem Nachvollziehen öffnen müsst): [ame=http://www.youtube.com/watch?v=dGUP1CV3WTc]YouTube - Suite from There Will Be Blood[/ame]
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Du musst aber noch eine dritte Stimme abgeben, Anne. Und die Massen müssen jetzt endlich mal für THERE WILL BE BLOOD mobilisiert werden, sonst geschieht noch das, was nicht geschehen darf... Vielleicht bringt meine Suite ja noch was: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=dGUP1CV3WTc]YouTube - Suite from There Will Be Blood[/ame] Die polyphone Verflechtung der frenetischen Streicher ab 1:02 ist doch einfach nur atemberaubend. Und das H.W.-Thema ab 3:25 herb und herzerweichend schön zugleich. Nicht zu vergessen, das anmutsvolle "Prospector´s Quartet", mit dem Greenwood den einfachen Arbeitern, auf deren zerschundenen Schultern der amerikanische Wohlstand ruht, ein klingendes Denkmal setzt. Dessen Höhepunkt ab 7:30 ist einerseits wunderschön, andererseits bedrückend-tragisch angesichts der schrecklichen Spuren der Industrialisierung - bei der Bildauswahl habe ich mir hier einen kleinen Industrialisierungs-kritischen und damit politischen Kommentar nicht verkneifen können.
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Ich finde die extrem modernistischen Ecken und Kanten des ersten MATRIX-Scores toll und war daher insbesondere vom dritten Score auch eher enttäuscht. Viel mehr Episches und Spätromantisches, dafür viel weniger Modernismus. Das macht das Ganze konventioneller und damit für mich uninteressanter. MATRIX RELOADED hielt dagegen noch recht gut die Balance zwischen modernistischer Dissonanz und episch-spätromantischem Pomp. Aber im dritten Score fehlen mir die Kanten dann einfach (fast) gänzlich...
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Ja, aber ich wollte wissen, ob Ottman und Beltrami bei diesem Projekt irgendwie persönlich in Verbindung standen bzw. ob sie sogar zusammengearbeitet haben. Ich finde Ottmans Score auch gut, v.a. den "Main Title", aber "The Game Begins" aus Beltramis SCREAM passt in der Eröffnungssequenz auch einfach großartig.
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Mich würde interessieren, ob Ottman bei HALLOWEEN H20 mit Marco Beltrami zusammengearbeitet hat, oder ob die Großteile seiner Musik einfach so ersetzt wurden, ohne dass beide Komponisten bei dem Projekt irgendwas miteinander zu tun hatten. Aber vielleicht weiß das schon einer der Ottman-Spezialisten hier im Board...
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Red Cliff - Taro Iwashiro_______________________________________11 There Will Be Blood - Jonny Greenwood___________________________9 (+) Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams____________18 (-) Hellboy - Marco Beltrami_______________________________________15 (+) Van Helsing - Alan Silvestri ____________________________________16 Warrios of Virtue - Don Davis___________________________________11 Needful Things - Patrick Doyle_________________________________ 11 Sky Captain and the World of Tomorrow - Edward Shearmur_________15
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Walt Disney Records: THOR - Patrick Doyle
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Mir ist die Entwicklung aktueller Filmmusik zwar sehr wichtig und ich finde es auch sehr schade, wenn sich ein sonst guter Komponist wie Doyle hippen Trends beugt bzw. beugen muss - aber ehrlich gesagt halte ich es mit THOR dann auch genau so, wie es Lars im obigen Zitat geschrieben hat. Ich lasse ihn links liegen (höre mir die Tracks höchstens nochmal auf YouTube an) und konzentriere mich auf die gute Filmmusik dieser Tage, die es entgegen der Aussagen mancher Extrem-Pessimisten eben doch noch gibt. Ein aktuelles Beispiel wäre Marco Beltramis wunderbarer SOUL SURFER. Du meinst sicher die beiden Williams-Scores. Ich würde da ganz spontan noch hinzufügen: Howard Shores A DANGEROUS METHOD (sein erster "Historienscore" für Cronenberg; der Handlungsort, Wien um 1910, bietet hier viele Gelegenheiten zu musikhistorischen Bezügen zur klassischen Moderne) und Marco Beltramis THE THING (bei so einem mittlerweile klassischen Stoff wird er sich wohl besonders viel Mühe geben). Außerdem hat Danny Elfman mit RESTLESS und REAL STEEL 2011 auch wieder zwei Projekte, bei denen man durchaus etwas erwarten kann. Und Doyles RISE OF THE APES schreibe ich nur wegen THOR auch noch nicht ab... Wie du siehst, kann das Jahr noch Einiges bringen. -
Csongor, nein... ich gehe nur taktisch vor. CLASH wird so oder so in die Hall of Shame wandern, da brauche ich gar nichts mehr beizusteuern. POTTER 2 ist sicher besser als CLASH, aber für Williams-Verhältnisse recht langweilige Routine, und ich fände es verkehrt, wenn ausgerechnet dieser Williams-Potter in die Hall of Fame wandern würde. Mit besonderem Ruhm bzw. "Fame" hat sich Williams hier nämlich nicht bekleckert. Überhaupt ist die Auswahl dieses Scores ziemlich unsinnig, genauso wie LOTR 2. Beides nicht grundsätzlich schlechte Scores, aber eben wenig originelle Fortsetzungs-Scores, die das Konzept ihres Vorgängers wiederkäuen, ohne dem Ganzen besonders viel Neues oder Interessantes hinzuzufügen.
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Red Cliff - Taro Iwashiro_______________________________________11 There Will Be Blood - Jonny Greenwood___________________________10 (+) Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams____________12 (-) Hellboy - Marco Beltrami_______________________________________15 (+) Van Helsing - Alan Silvestri ____________________________________14 The Lord of the Rings: The Two Towers - Howard Shore_____________12 Clash Of The Titans - Ramin Djawadi____________________________9 Sky Captain and the World of Tomorrow - Edward Shearmur_________13 Interessant, dass momentan fast niemand HELLBOY bewertet, weder positiv noch negativ. Werde ich den wohl im Alleingang in die Hall of Fame pushen müssen. Was THERE WILL BE BLOOD anbelangt, sind wir mittlerweile wohl in einer Patt-Situation. Die Positiv- und Negativ-Stimmen halten sich ziemlich genau die Waage, und falls nicht irgendwann mal eine "Gruppe" (Gegner oder Liebhaber des Scores) aussetzen, wird der Score wohl auf ewig in der Liste bleiben...
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Walt Disney Records: THOR - Patrick Doyle
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ja, scheint wohl tatsächlich eine große Enttäuschung zu werden. Simple RCP-Harmonik, fett aufgeblasen und mit dicken Beats unterlegt - eben ganz genauso, wie man es aus den POTC- und TRANSFORMERS-Scores kennt. Wenn wenigstens diese aufdringlichen Beats nicht wären, die machen hier wirklich viel kaputt. Aber vielleicht kann es Doyle in dieser Hinsicht auch einfach nicht besser - ich meine damit, dass er mit solchen poppig-modernen Ansätzen weitaus weniger Erfahrung hat als seine Kollegen, da so etwas ja nicht unbedingt zu seinen bevorzugten Stilmitten zählt. Bei Elfman und Beltrami ist auch Vieles sehr stark von Klangsynthetik geprägt und ziemlich "beat-lastig", aber eben weitaus homogener und weniger grobschlächtig und holzschnitthaft mit den orchestralen Teilen verbunden wie hier. Ist nur eine Vermutung, kann natürlich auch sein, dass Doyle diesbezüglich genauso viel drauf hat wie Elfman und Beltrami und hier nur genötigt wurde, etwas entsprechend Stumpfes zu komponieren... -
Kann ich nur unterschreiben! Eines der größten Meisterwerke des New Hollywood und ein absolut zeitloser, über alle Maßen schockierender Film. Und auch Lumets letzter Film, BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU'RE DEAD, ist ein kleines Meisterstück. Einer der größten Filmemacher der letzten 50 Jahre. RIP.
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Dario Marianelli - JANE EYRE
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Da fällt Abbey Road nach Beltramis mäßig klingendem OMEN also erneut negativ auf... Irgendwie können´s die Leute da nicht so richtig. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
SOUL SURFER (Marco Beltrami) Auch als komplettes Album (über 45 Minuten) sehr ansprechend. Melodisch inspirierter Score, der mit einem wirklich bewegenden, gut verarbeiteten Thema und origineller Einbindung der hawaiianischen Gesänge punktet (besonders wirkungsvoll: die Kontrastierung der folkloristischen Gesänge mit dissonantem Suspense-Material in "Homecoming"). Einige der Actiontracks können sich auch hören lassen, etwa "Turtle Bay Surfing" mit flotten Holzbläser-Girlanden und einem triumphalen Statement des Hauptthemas am Ende, oder auch die "Paddle Battle" mit ihrem ungewöhnlichen Taktschema 7/8 + 9/8. Sehr reizvoll auch die "Hymn for Bethany", die quasi ein zweites hymnisches Thema für die Protagonistin präsentiert, anfangs vorgestellt von Gitarre, im Verlauf dann übernommen von vollem Orchester und Frauenchor. Eigentlich hat fast jeder Track etwas zu bieten, Durchhänger sind kaum auszumachen - der Albumschnitt ist wirklich gelungen. Kurzum: das erste Highlight des Jahres. -
Red Cliff - Taro Iwashiro_______________________________________10 There Will Be Blood - Jonny Greenwood__________________________7 (+) Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams____________13 (-) Hellboy - Marco Beltrami_______________________________________14 (+) Van Helsing - Alan Silvestri ____________________________________13 Robin Hood - Erich-Wolfgang Korngold___________________________18 Batman Begins - Hans Zimmer / James Newton Howard_____________4 Sky Captain and the World of Tomorrow - Edward Shearmur___________10
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Walt Disney Records: THOR - Patrick Doyle
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bei so einem dummdreisten filmischen Quark würde ich als Komponist wohl auch einem Anfall akuter Verblödung erliegen und nix mehr hinbekommen. Klingt jedenfalls wirklich ziemlich belanglos - und der Schnipsel von der Seite ist dann wohl wirklich aus Doyles Score... Schade. -
Cinema World
Sebastian Schwittay antwortete auf Laubwoelfins Thema in CINEMA WORLD - Die Filmmusik-Oase im Internet
Einen Teil habe ich mitgehört, musste dann aber dringend weg... Teile haben mir gut gefallen (CLOSE ENCOUNTERS, FIRST CONTACT), andere dagegen überhaupt nicht. Chattaway und Tyler waren mir einfach zu kitschig. Aber komplett habe ich die Sendung nicht gehört, von daher kann ich das jetzt auch nicht so gut bewerten. -
Red Cliff - Taro Iwashiro_______________________________________10 There Will Be Blood - Jonny Greenwood___________________________8 (+) Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams____________13 Hellboy - Marco Beltrami_______________________________________13(+) Van Helsing - Alan Silvestri ____________________________________13 Robin Hood - Erich-Wolfgang Korngold___________________________16 Batman Begins - Hans Zimmer / James Newton Howard_____________7 (-) Sky captain and the world of tomorrow - Edward Shearmur___________10 Diejenigen, die THERE WILL BE BLOOD angeblich nur deswegen abgewertet haben, weil sie nichts anderes zum Abwerten haben, können ja ihr Minus jetzt an anderer Stelle machen (nicht wahr, Oli? ). Man kann ja zwei Plus und nur ein Minus vergeben, kein Problem...
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Ist ja auch absolut richtig, dass hier bei dieser Abstimmung nach Geschmack entschieden wird, denn dieses Spiel hier ist schließlich eine Art Stimmungs- bzw. "Geschmacksbarometer". Dennoch lässt sich musikalische Qualität objektiv bewerten, und wenn man das tut, kommt man zu dem Schluss, dass etwa HELLBOY Beltramis bisheriges opus magnum, seinen absolut besten Score darstellt. Ein mit breitem musikalischem Pinselstrich durchkomponiertes, thematisch-motivisch groß angelegtes Stück Musik, das beinahe wie eine kleine Oper wirkt. Mein persönlicher (!) Beltrami-Favorit ist HELLBOY auch nicht (das sind eher KNOWING und 3:10 TO YUMA), dennoch markiert der Score gemeinsam mit dem ähnlich starken I, ROBOT (bisher) die qualitative Spitze in Beltramis Schaffen. Aber das nur am Rande... hier in diesem Thread ist das Geschmacksurteil gefragt.