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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Mach ich auch mal wieder mit: Gewerbegebiet
  2. Auf den ist ein Kumpel von mir gespannt wie ein Flitzebogen... ich schau ihn wohl mit, mal sehen, was das gibt. Hab schon einige ziemlich vernichtende Kritiken gelesen, die von einem Gemetzel ohne Sinn und Verstand sprachen. Nunja, man wird sehen. Ich habe in der letzten Woche gesehen: FROST/NIXON (Ron Howard) Ein durchaus gelungenes, mit einem tollen Frank Langella aufwartendes Politdrama, das aber wohl Einiges dem ausgefeilten Drehbuch von Peter Morgan zu verdanken hat. Die Inszenierung ist nämlich stilistisch ziemlich beliebig, man erkennt keine Handschrift eines Regisseurs... es ist nunmal Ron Howard, der zwar routiniert Hochglanz-Kino aus dem Ärmel zu schütteln vermag, aber bis heute keine wirklich eigene Note entwickelt hat. Unter der Leitung eines künstlerisch ambitionierteren Regisseurs wie Sam Mendes oder George Clooney (die ja beide laut IMDb an dem Projekt interessiert waren) wäre aus einem guten möglicherweise ein überragender Film geworden. THE INTERNATIONAL (Tom Tykwer) Sehr spannend inszenierte, mitunter beinahe brachiale Actionsequenzen (Stichwort: Guggenheim-Museum New York), dafür jedoch ziemlich unterforderte Darsteller, die verzweifelt versuchen, gegen ein schwächelndes Drehbuch mit oberflächlichen Dialogen anzuspielen. Im Großen und Ganzen ein unterhaltsamer Thriller, dem allerdings ein ausgereifteres Drehbuch nicht geschadet hätte.
  3. Also der neue INDIANA JONES war ja wohl wirklich nicht übel... Wieso der in der Liste auftaucht, bleibt mir schleierhaft.
  4. Bernd, ich wundere mich, dass du so gereizt reagierst - ich habe etwas angesprochen, was mich wundert, und du kommst u.a. mit solchen Kommentaren: Ich bin ganz sicher nicht neidisch auf dich. Ich werde hier jetzt sicher nicht über Geld diskutieren, aber so viel sei gesagt: was mich nicht interessiert, kaufe ich nicht. Nicht weil es mir dafür an Schotter mangelt, sondern weil es mich nicht interessiert. Wer schreibt hier "Möchtegern-Rezis"? Auf wen genau beziehst du dich da? Wenn damit tatsächlich die Mitglieder-Reviews und Texte zu Filmen und Scores hier im Board gemeint sein sollen, empfinde ich das durchaus als starken Tobak...
  5. Hab mir sagen lassen, dass einen hier ein sehr clever gemachter, origineller Horror-Score erwartet - werde hier mal einen Kauf riskieren, denke ich... Rosenthal hat mich bisher eigentlich fast immer überzeugt - seinen RETURN OF A MAN CALLED HORSE fand ich z.B. ganz großartig.
  6. Geht´s dir eigentlich noch in irgendeiner Weise um die Musik? So langsam könnte man sich echt fragen, warum du ausgerechnet Filmmusik sammelst - nur weil es in diesem Bereich die meisten limitierten Veröffentlichungen gibt? Im Ernst, du äußerst dich hier im Board ja eigentlich nirgends mal konrekt zu irgendeiner Filmmusik, nur zu Limitierungen, Autogrammen und diversen Off-Topic-Themen. Soll jetzt kein Angriff sein, nur eine verblüffte Anmerkung am Rande - also nix für ungut. Anyway, ich freue mich sehr auf Beltramis KNOWING - wenn das ansatzweise so gut wie I, ROBOT wird, hätten wir schon mal das erste Highlight des Jahres. In den Howard werde ich mal reinhören, erwarte mir da aber nicht viel...
  7. War gerade einkaufen: - NO COUNTRY FOR OLD MEN (Joel Coen, Ethan Coen) - EASTERN PROMISES (David Cronenberg) - CAPOTE (Bennett Miller) - I´M NOT THERE (Todd Haynes) - BLOOD DIAMOND (Edward Zwick)
  8. Ich sage nur soviel: Man spürt seine Abwesenheit in der aktuellen Filmmusik. Alles Gute zum Geburtstag, Maestro! DAMNATION ALLEY (Jerry Goldsmith)
  9. Oder SINGLE WHITE FEMALE... *träum* Nachdem ich den Film gesehen habe, gefällt mir übrigens nun auch DOUBT etwas besser... zwar nix Großartiges, aber immerhin sehr atmosphärisch und z.T. schön psychologisierend. Die blütenweise Naivität der Musik paart sich passagenweise sehr subtil, fast unmerklich mit abgründig anmutenden Dissonanzen und harmonischen Eintrübungen. Offenbart sich aber wirklich erst auf den zweiten Blick - Shore verbirgt die Qualitäten des Scores mal wieder geschickt unter Gleichförmigkeit und klanglicher Monochromie.
  10. Sebastian Schwittay

    Euer Desktop!

    Hab mir mal ein neues Desktop-Motiv eingerichtet:
  11. So wahnsinnig viel kann ich an WALL-E auch nicht finden. Er hätte den Oscar letztes Jahr für THE GOOD GERMAN bekommen sollen - eine seiner besten Filmmusiken überhaupt, ein echtes Schwergewicht.
  12. SLUMDOG MILLIONAIRE (A.R. Rahman) Nunja, keinesfalls uninteressant und im Film bestimmt klasse. Ein Score, den man auch als solchen nominieren kann, ist das für mich aber nicht, eher eine farbig-exotische, unterhaltsame Song-Compilation. Naja... den BAFTA hat er jetzt ja auch in der Tasche... den Oscar wird er letzten Endes wohl auch gewinnen. Aber wie sagt man so schön: die Hoffnung (z.B. für Elfman) stirbt zuletzt.
  13. Ein folkig-erdiges, wunderbares Goldsmith-Kleinod - meine Empfehlung an alle, die ihn noch nicht haben!
  14. DOUBT (John Patrick Shanley) Absolut großartiges, göttlich gespieltes Drama über einen Priester (Philip Seymour Hoffman), der an einer katholischen Schule von einer ultra-konservativen Ordensschwester (Meryl Streep) des Kindesmissbrauchs bezichtigt wird. Seit NOTES ON A SCANDAL habe ich kein so abgründiges, psychologisch dichtes Darsteller-Duell mehr gesehen, das, obwohl es doch so "leise" ist, solch kolossale Wirkung entfaltet. Die fantastische Meryl Streep jagt einem teils richtige Schrecken ein (in ihrem Blick blitzt nicht selten der pure Wahnsinn hervor), ebenso überzeugt Nebendarstellerin Viola Davis als verzweifelte Mutter des angeblich missbrauchten, farbigen Schülers. Wunderbar auch die psychologisierende Kameraführung Roger Deakins´, der durch geschickt gesetzte Asymmetrien verstörende Akzente setzt. Auch Howard Shores Musik wirkt im Film wesentlich (!) besser als allein für sich genommen, fast ein ähnlicher Fall wie Horners HOUSE OF SAND AND FOG. Fazit: Ein Koloss von einem Drama, messerscharf geschrieben und überragend gespielt. Neben REVOLUTIONARY ROAD das Beste, was es momentan im Kino zu sehen gibt. @ FilmmusikOnkel: Ich empfehle dir Andrew Dominiks großartigen Western-Abgesang THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD aus dem letzten Jahr - das neben dem bereits angeführten FIGHT CLUB wohl beste Beispiel für die schauspielerischen Fähigkeiten Brad Pitts.
  15. TROPIC THUNDER (Ben Stiller) Naja, naja... allzu begeistert war ich nicht. Die erste halbe Stunde war ja mit ihren diversen Anspielungen und Seitenhieben teilweise ganz nett, aber danach verflacht der Film zu einem mitunter so dämlichen, nervenzerrenden und überlauten Kalauer-Feuerwerk, dass es echt keinen Spaß mehr macht. Die Oscar-Nominierung für Robert Downey Jr. halte ich ehrlich gesagt auch für übertrieben - der hat schon weitaus Interessanteres gespielt.
  16. THE BETRAYAL werde ich mir wohl zulegen, bei DOUBT bin ich mir noch nicht sicher - fand den nicht sonderlich spannend. Aber es scheint wesentlich mehr Musik zu sein als auf der Oscar Promo, vielleicht sind ja noch ein paar ordentliche Tracks dabei.
  17. W. (Oliver Stone) Nicht Stones bester Film, aber sein bester seit langem. Amüsante Polit-Satire, die sich sehr unverkrampft an das Thema Bush heranwagt und dabei erfreulich ideologiefrei daherkommt. Allzu kritisches Kino à la NIXON oder JFK sollte man nicht erwarten - eher eine lockere, augenzwinkernde "Abrechnung" mit einem trampligen Cowboy, der für die Politik einfach nicht geschaffen war... CHANGELING (Clint Eastwood) Auch nicht unbedingt Eastwoods Bester, aber dennoch ein recht spannender, morbider Thriller mit ausgezeichnetem Set-Design - das L.A. der 20er ist wirklich phänomenal gut dargestellt worden. Score fand ich eher aufdringlich und kitschig. VALKYRIE (Bryan Singer) Durchaus guter, faktentreuer und besonders schön fotografierter Geschichts-Thriller. Steht der gelungenen deutschen TV-Verfilmung mit Sebastian Koch eigentlich in nichts nach.
  18. Ich würde es auch wie Alex machen: nicht unbedingt strikt in Jahrzehnte, sondern in historische Abschnitte einteilen. Erst Golden Age mit Beispielen aus Werken Max Steiners, Erich Wolfgang Korngolds und Miklos Rószas (Einflüsse der Spätromantik), dann den Übergang zwischen Golden und Silver Age am Beispiel von Alex North, Elmer Bernstein, Jerry Goldsmith und Einflüssen modernistischer Kompositionstechniken und der Popularmusik (Stichwort: New Hollywood). Silver Age dann am besten am Beispiel Jerry Goldsmiths, David Shires und des frühen John Williams darstellen. Und die Achtziger schließlich als Übergang bzw. Anfangsphase des durch das Blockbuster-Konzept geprägten Hollywood jüngerer Zeit (mit Beispielen von Hans Zimmer, Thomas Newman oder Danny Elfman).
  19. Genau das scheint dein Problem zu sein. Angst vor Unsicherheit. Aber das ist das normale Leben, das ist die Norm. Du weißt nie, ob sich in deinem Körper nicht gerade Tumorzellen häufen, ob du in einem Jahr noch Arbeit hast, ob dies oder das passieren wird und wie genau deine Zukunft aussehen wird. Ungewissheit gehört zum menschlichen Leben dazu, ist allgegenwärtig. Warum soll ein Film das nicht widerspiegeln dürfen? Ich finde offene Enden eben aus diesem Grund auch viel interessanter, da sie Freiraum lassen. Sie geben zu denken - und sie bilden die Brücke zwischen Kunst (Fiktion) und Realität.
  20. Finde den Track (von einem Thema möchte ich hier auch nicht sprechen wollen) auch sehr blass und oberflächlich. Ein paar Streicher, die einen Moll-Akkord umspielen und ein paar Beats drüber - das kann Elfman echt besser. Möglicherweise hatte er aber auch gar keine größeren Ambitionen und hat den Job nur des Geldes wegen gemacht.
  21. Denke eher, dass es da wieder um die 1200er-Limitierung ging... Ist bei den 1000er-Auflagen der Varèse-Club-CDs ja genauso.
  22. Auf welchen der Oscar-Filme, die in Deutschland noch starten werden, seid ihr eigentlich momentan am meisten gespannt? Ich irgendwie auf MILK - hab das Gefühl, dass der richtig klasse wird... und auch einige Goldjungs abräumt.
  23. Japp, auf jeden Fall, eins der besten Adams-Alben überhaupt. Die Rattle-Einspielungen der genannten Werke sind die absolute Referenz. Meine persönlichen Lieblinge sind die ausgelassenen "Chairman Dances" und das MATRIX-Vorbild "Short Ride In A Fast Machine". Viel Spaß damit! :konfused: "Skythische Suite" op. 20 (Sergej Prokofjew)
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