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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Man braucht keine Quellen, noch nicht mal irgendwelche Beweise dafür, dass sich eine Zimmer-CD im Laden besser verkauft als ein Goldsmith, Rosenman oder North. Das liegt auf der Hand. Ich möchte überhaupt nicht in Kategorien wie "gut" oder "schlecht" abdriften - aber die Musik von Zimmer ist ganz klar wesentlich simpler gebaut sowie unmittelbar eingängiger und auf (oberflächlichen) Effekt abzielend als die Musik von "richtigen", ausgebildeten Komponisten. Schlecht oder nicht, wie auch immer - aber es zieht die eigentlich ursprünglich sinfonisch geprägte Filmmusik immer mehr in die Popmusik hinein, macht sie oberflächlicher, einfacher und auch austauschbarer.
  2. Die älteren Leute sind doch sowieso alle uncool... und bei Cinemusic.de sind ja sowieso nur (Zitat) "selbsternannte Möchtegernexperten". Nun denn, aber zum Thema: Popmusik (sowohl Bohlens als auch Zimmers Musik ist ihrer Faktur nach dem Pop zuzurechnen) ist deshalb viel erfolgreicher als sinfonische Musik, weil die meisten Musik hörenden Menschen Musik in erster Linie als Unterhaltung ansehen. Und was ist da unverfänglicher und leichter "nebenbei" zu konsumieren als eine eingängig-pathetische Filmmusik von Hans Zimmer oder ein leichter, aus einfachsten Bausteinen zusammengesetzter Dieter-Bohlen-Song? Die meisten Menschen wollen gar keine komplexe Musik hören, die sich ihnen erst nach mehreren Hördurchgängen erschließt. Das moderne Leben, in dem alles überall verfügbar ist und Kultur auf selbstverständliche, jederzeit und überall konsumierbare Ware reduziert wird, hat den Menschen in dieser Hinsicht wahrlich zu "faul" gemacht, um sich länger mit einer Sache auseinanderzusetzen. Die Musik eines Alex North, voller ungerader Rhythmen und nicht unmittelbar leicht verfolgbarer, unkonventioneller harmonischer Wendungen - das ist den meisten Menschen von heute viel zu kompliziert. Und da weicht man eben lieber auf das Einfache aus. Ein echter, eigener Musikgeschmack bildet sich da natürlich auch eher selten aus, wenn Musikrezeption dermaßen an der Oberfläche bleibt. Die Kritik zu ANGELS & DEMONS finde ich im Übrigen nicht schlecht. Was er über Zimmer sagt, kann ich unterschreiben - und erfreulicherweise wird die Filmmusik (mit den positiven Verweisen auf Williams und Elfman) nicht als per se weniger interessant hingestellt als die klassische Musik. Sonst ist es ja durchaus üblich, Filmmusik als generell nur mit den Filmbildern anhörbare Funktionsmusik darzustellen. Ich verweise hier mal auf einige durchaus ärgerliche Rezensionen des Rondo-Magazins, bei dem Filmkomponisten scheinbar aus Prinzip weniger gut wegkommen als reine "E-Musik-Komponisten". RONDO - Rezensionen RONDO - Rezensionen
  3. Die Soundclips klingen ganz nett, aber ich lasse ihn auch erstmal liegen... Gibt so viel anderes momentan, was mich noch mehr interessiert.
  4. Von mir (verspätet) auch alles Gute!
  5. Bitteschön:
  6. Wall-E?
  7. Umwerfend klingt es nicht, wenngleich schon noch irgendwie nett - das schöne absteigende Motiv erinnert wirklich etwas an HEAT. Ein bisschen mehr darf in der Musik aber schon noch passieren...
  8. Naja, wieso nicht? Ist ja an sich sogar der erstmalige Kauf, zumindest in CD-Form. Nervig jedenfalls mal wieder der extrem zügige Ausverkauf. Die 1000 macht´s halt.
  9. Hab den Film gestern gesehen - zweifellos einer der interessantesten Horrorfilme der letzten Zeit. Teilweise wird bewusst klischiert gearbeitet und gelungen eine 50er-Jahre-Trashhorror-Atmosphäre heraufbeschworen (man beachte die Machart der Einleitung und des Finales, die Verwendung des Filmtitels...). Auch Raimis Splatter-Wurzeln scheinen durch, es hat durchaus etwas von EVIL DEAD - Exorzisten und Poltergeister sind natürlich auch nicht weit... Insgesamt eine gelungene, von ausgelassener Groteske geprägte Horror-Show, die einfach Spaß machen will. Ein tiefgründiger Film ist es nicht, aber eben der Film eines Mannes, der mit dem Horrorgenre groß geworden ist und nun alle Register zieht - ein übersteigerter, grotesker Rundumschlag voller wahrlich skurriler Einfälle. Youngs Musik machte im Film einen sehr überzeugenden Eindruck, anscheinend hatte er viel Spaß bei der Vertonung. Nicht nur das dunkle, an HELLRAISER gemahnende Thema und die interessanten Violin-Parts (teilweise richtig virtuos, fast an groteske Scherzo-Sätze moderner Violinkonzerte erinnernd, besonders im End Title) - auch die avantgardistischen Momente in den "Action"-Tracks machten einen feinen Eindruck. Viele effektvolle Penderecki-Anleihen, und das dieses Mal im ganzen Orchester, nicht nur im Streicherapparat, wie in EMILY ROSE. Sehr nett natürlich auch die grotesk-tänzerische Einlage während des kleinen "Feuertanzes" - und die gestopfte Jazz-Posaune darf auch anstimmen, wenn ein falscher Geist (vermutlich ein Jazz-Musiker ) in der Séance auftaucht. Was bleibt also abschließend zu sagen? Die CD muss her!
  10. Das bisherige iTunes-Release hatte nur ganz knapp über 30 Minuten Score - die insgesamt 39 Minuten Spielzeit erklären sich durch zwei zusätzlich beigefügte Songs. Das Varèse-Release enthält somit knapp 5 Minuten mehr aus Beltramis Musik.
  11. Nein, ich hab leider keine Kreditkarte und auch mit Sachen wie PayPal oder ähnlichem finde ich mich nicht wirklich zurecht. Mal fragen, ob Christian Krohn den auch hat, vielleicht etwas günstiger...
  12. Klasse! Der Beltrami nun auch auf CD, und sogar noch expanded - ist gekauft! Einziger Nachteil: bei Colosseum kostet das Teil satte 25 Euro, exklusive Versand...
  13. IN HARM´S WAY gehört sicher nicht zu Goldsmiths stärksten Musiken aus den Sechzigern (im Vergleich etwa zum im gleichen Jahr entstandenen, herausragenden MORITURI ist das wirklich eher leichte Kost), aber immerhin: es bleibt recht gute Musik, und vor allem die hawaiianisch anmutenden Tracks, etwa das mitreißende "Native Quarter", sind ganz besonders hübsch geraten.
  14. IN HARM'S WAY Label: Intrada Special Collection Volume 100 Date: 1965 Tracks: 15 Time = 35:59 Original soundtrack from massive Otto Preminger WWII movie with John Wayne, Kirk Douglas, Henry Fonda, many others. Jerry Goldsmith tackles his biggest project to date (1965) with dynamic, exciting, passionate & ultimately powerful score. He even makes brief on-screen film appearance as naval musician on eve of Pearl Harbor attack! Highlights are many but action sequences standout, introducing listeners to what will become Goldsmith's signature military action style. "The Rock" remains an all-time action classic! Incredibly powerful finale ("First Victory") another highlight. Intrada presents CD for the first time from actual first-generation 2-track stereo album masters as originally presented by RCA Victor in 1965. Earlier SLC label CD was meld of tape copy & restored vinyl. (Additional music wasn't available as complete Paramount masters have long since been lost.) Original album as prepared by Goldsmith and producer Neely Plumb remains a genuine classic! Terrific Saul Bass cover artwork another asset! Jerry Goldsmith conducts. Intrada Special Collection release limited to 3000 copies! IN HARM'S WAY GIRL IN THE RED VELVET SWING / THE ST. VALENTINE'S DAY MASSACRE Label: Intrada Special Collection Volume 99 Date: 1955 / 1967 Tracks: 18 Time = 57:16 World premiere of two 20th Century-Fox scores for big-city true-crime tales set during early twentieth century. GIRL IN THE RED VELVET SWING is Richard Fleischer drama with Ray Milland, Joan Collins. Leigh Harline offers sumptuous melodrama music to match. ST. VALENTINE'S DAY MASSACRE is Roger Corman gangster pic with Jason Robards Jr., George Segal. Lionel Newman offers original period-flavor swing tunes plus standards. Highlighting is brief but vivid original score by Fred Steiner, composed for stunning battery of percussion, multiple pianos, xylophone, chimes. Though still designed to evoke period, modernist Main Title, End Title offer more than passing resemblance to Jerry Goldsmith's many years later "Time Out" segment of TWILIGHT ZONE - THE MOVIE. Striking! Both scores presented in stereo from original multi-track elements vaulted at Fox. Liner notes by Julie Kirgo complete nice package! Lionel Newman conducts. Intrada Special Collection release limited to 1000 copies! http://store.intrada.com/s.nl/it.A/id.6251/.f?sc=1&category=-101 Der Goldsmith kommt auf jeden Fall ins Haus - aber der kurze, modernistisch-perkussive Score zu THE ST. VALENTINE´S DAY MASSACRE von Fred Steiner klingt auch hochinteressant. Mal schauen, vielleicht nehme ich die CD auch.
  15. Kann es sein, dass man sich einen Film auf DVD kauft, den man noch nicht kennt? Ich hab hier "blind" zugeschlagen, in der Hoffnung, Joel Schumacher könne an die Qualität seiner Filme aus den frühen Neunzigern anknüpfen. Nun gut, die 5 Euro werde ich verschmerzen...
  16. Findest du? Ich fand den total überkonstruiert und hanebüchen. Außerdem war er mir für einen Film, der Wahnsinn und Paranoia zum Thema hat, eine deutliche Spur zu "normal" und mainstreamig - das hätte ruhig etwas verstörender und insgesamt unkonventioneller sein können...
  17. Über ein Vierteljahrhundert hat es gedauert. Nun endlich gibt es eine neue Einspielung von Dmitri Schostakowitschs expressionistisch-avantgardistischem Opern-Erstling "Nos" ("Die Nase") - die letzte war eine russische Aufnahme unter Gennadi Roschdestwenski aus dem Jahr 1974. Eine sehr aggressive, kraftvolle Interpretation, die dem kühnen, bissig-satirischen Werk durchaus gerecht wird, allerdings klanglich nicht wirklich zufriedenstellend ausfällt und auch nicht mehr einfach zu bekommen ist (erschienen beim russischen Label Melodiya). Nachdem auch im Schostakowitsch-Jahr 2006 keine Neueinspielung erschienen ist, hat sich nun Valeri Gergiev der Oper angenommen. Es musizieren die Solisten, der Chor und das Orchester des St. Petersburger Mariinski-Theaters. Scheint also was wirklich Besonderes zu sein. Ich bin extrem gespannt auf das Teil! Schostakowitsch: Die Nase (Gergiev, Orchester, Chor und Solisten des Mariinski-Theaters
  18. Über ein Vierteljahrhundert hat es gedauert. Nun endlich gibt es eine neue Einspielung von Dmitri Schostakowitschs expressionistisch-avantgardistischem Opern-Erstling "Nos" ("Die Nase") - die letzte war eine russische Aufnahme unter Gennadi Roschdestwenski aus dem Jahr 1974. Eine sehr aggressive, kraftvolle Interpretation, die dem kühnen, bissig-satirischen Werk durchaus gerecht wird, allerdings klanglich nicht wirklich zufriedenstellend ausfällt und auch nicht mehr einfach zu bekommen ist (erschienen beim russischen Label Melodiya). Nachdem auch im Schostakowitsch-Jahr 2006 keine Neueinspielung erschienen ist, hat sich nun Valeri Gergiev der Oper angenommen. Es musizieren die Solisten, der Chor und das Orchester des St. Petersburger Mariinski-Theaters. Scheint also was wirklich Besonderes zu sein. Ich bin extrem gespannt auf das Teil! Schostakowitsch: Die Nase (Gergiev, Orchester, Chor und Solisten des Mariinski-Theaters
  19. Über ein Vierteljahrhundert hat es gedauert. Nun endlich gibt es eine neue Einspielung von Dmitri Schostakowitschs expressionistisch-avantgardistischem Opern-Erstling "Nos" ("Die Nase") - die letzte war eine russische Aufnahme unter Gennadi Roschdestwenski aus dem Jahr 1974. Eine sehr aggressive, kraftvolle Interpretation, die dem kühnen, bissig-satirischen Werk durchaus gerecht wird, allerdings klanglich nicht wirklich zufriedenstellend ausfällt und auch nicht mehr einfach zu bekommen ist (erschienen beim russischen Label Melodiya). Nachdem auch im Schostakowitsch-Jahr 2006 keine Neueinspielung erschienen ist, hat sich nun Valeri Gergiev der Oper angenommen. Es musizieren die Solisten, der Chor und das Orchester des St. Petersburger Mariinski-Theaters. Scheint also was wirklich Besonderes zu sein. Ich bin extrem gespannt auf das Teil! Schostakowitsch: Die Nase (Gergiev, Orchester, Chor und Solisten des Mariinski-Theaters
  20. Auch den anderen vielen Dank für die Glückwünsche!
  21. Mal kurz OT: Ich habe gestern Abend auf RTL 2 mal wieder Wes Cravens Voodoo-Horrorfilm THE SERPENT AND THE RAINBOW gesehen, mit Musik von Fiedel. Dort verwendet er das Terminator-Rhythmusmotiv auch, nur ausgeschmückt mit ein paar Synthie-Folklore-Trommeln, damit es etwas mehr nach Haiti/Karibik/DomRep klingt...
  22. Heyho, vielen Dank euch allen! Und auch Toni alles Gute zum Halbrunden!
  23. Wie bereits im Film-und-TV-Forum geschrieben: Elfmans Musik gibt dem Film nichts, sie wirkt mit den Bildern (wenn sie zwischen dem ganzen Lärm überhaupt mal zu hören ist) fast noch oberflächlicher und primitiver als allein auf CD. Dazu der an zwei Stellen völlig amateuerhaft in die Musik geschnittene Terminator-Rhythmus von Fiedel... Einfach nur schludrig.
  24. Wenn man das Original kennt, ist es wohl sicher einfacher, den Schlusstwist vorauszuahnen... Als Nicht-Kenner des Originals kam ich da aber nicht drauf (auch meine Begleitung nicht) und war daher am Ende schon ziemlich überrascht.
  25. Selbst wenn der SINBAD klanglich top sein sollte: mir reicht die Debney-Neueinspielung da durchaus. SINBAD ist brillant, aber so ein großer Herrmann-Fan bin ich dann nicht, dass ich die gleiche Musik in verschiedenen Aufnahmen brauche. Und der Barry... nunja. (Man höre sich nur diese brillant gesetzten Tonleitern im "Main Title" an. Umwerfend, wirklich, umwerfend...) Na, da unterschätzt du den Score aber schon etwas - wenn dieser Score kein Meisterwerk in Herrmanns Oeuvre sein soll, welcher dann? Mit welch einer klangmalerischen Raffinesse Herrmann hier zu Werke geht, das beeindruckt sogar regelmäßig mich als Nicht-Angehöriger der Herrmann-Fan-Fraktion.
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