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Oho, willst du mich etwa besänftigen? Mag sein, aber warum muss die Musik denn nun immer dem Film "zustimmen", und die gleiche Linie fahren? Ist ja jetzt nur ein Beispiel, und ich persönlich mag Ironie im Film auch nicht besonders - aber es bleibt ein interessantes Exempel für einen krassen (in diesem Fall politisch motivierten) Kontrapunkt, den eine Filmmusik setzen kann. Ist doch grundsätzlich was Spannendes. DANCES WITH WOLVES - John Barry - 15 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 13 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 09 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 THE HOURS - Philip Glass - 05 (-1) DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 10 ROCKY IV - Vince DiCola - 04 WITNESS - Maurice Jarre - 11 (+1) WITNESS finde ich superb. Sehr originelles Konzept, und ein faszinierender Bruch mit den Konventionen des Genres. Und auch wenn der Film an sich schon recht ungewöhnlich ist - Jarres Score wirkt trotzdem noch ziemlich entrückt und außerirdisch im Film.
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Der beliebteste Soundtrack 2019 / 2. Quartalsumfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2019
Nein. Schon gar nicht für so einen blassen Marvestri. -
Der beliebteste Soundtrack 2019 / 2. Quartalsumfrage
Sebastian Schwittay erstellte ein Thema in 2019
Im Zeitraum Mai, Juni und Juli 2019 wurden 9 Scores von euch nominiert. Wählt hier bitte eure bis zu 3 Favoriten. Die Umfrage endet am Freitag, den 30. August, um 23:59 Uhr. Viel Spaß beim Voten! -
Der beliebteste Soundtrack 2019 / 1. Quartalsumfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2019
Oh, ganz vergessen, ich wollte ja noch für US stimmen (der zumindest im Film herausragend ist, auf CD hat er immerhin noch eine handvoll guter Stücke zu bieten) - aber hätte auch nix mehr gebracht. Die ersten drei Teilnehmer-Scores für die Jahresumfrage sind damit: DUMBO, Danny Elfman HOW TO TRAIN YOUR DRAGON: THE HIDDEN WORLD, John Powell SHAZAM!, Benjamin Wallfisch -
Wobei ich den Rosenman sicher nicht wegen seiner Sperrigkeit schätze. Es ist eben viel mehr die herausragende Musikalität im Dissonanten und Rhythmischen - er erreicht da in manchen Stücken eine Ekstase und Verausgabung, die mir echt die Kinnlade runterklappen lässt. Naja... aber jetzt Manege frei für bimbamdingeldong, dem sicher einer drauf abgehen wird, den Score für irgendeinen aalglatten Blockbuster-Schmonz aus der Liste zu kicken.
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Ah, daher weht der Wind. Du magst den Film einfach nicht - deswegen gefällt dir auch die Musik als FILMmusik nicht. (Wobei ich allerdings auch nicht verstehen kann, was an dieser wirklich unbequemen, abgründigen Fortsetzung, die der Reihe viele neue Facetten abgewinnt, "unsäglichst" sein soll.) Zu den grundlegenden Fragen (war leider die letzten Tage in Dänemark unterwegs, und konnte mit dem Handy nicht auf alles eingehen): Die - meiner Meinung nach - einzig wirklich sinnvolle Bewertung von Filmmusik ist jene auf musikalischen Grundlagen. Denn Musik ist Musik, und funktioniert nach musikalischen Gesichtspunkten. Egal, für was sie verwendet wird, oder für welchen Anlass sie komponiert wird. Aus diesem Grund benötigt auch ein Filmkomponist eine musikalische Ausbildung, denn Filmmusik ist schließlich kein Ausnahme-Genre, in dem plötzlich alles auf dem Kopf steht. Außerdem ist die Wirkung im Film - wie bereits geschrieben - kaum objektiv fassbar, da je nach Rezeptionsform und auch für jeden Zuschauer individuell unterschiedlich. Wenn ich einen Film im Kontext des Camp oder der Idee des psychotronischen Films sehe, können Vertonungsansätze, die allgemein als unpassend gelten, z.B. von maximaler Wirkungskraft sein. Ein Fehlgriff aus einer bestimmten, vorformulierten Perspektive heraus. Wenn man den Film tatsächlich eher als ironischen Zirkus wahrnimmt, passt Newmans Vertonung wiederum sehr gut. Er passt auch gut, wenn man Widersprüchlichkeiten - und was wäre die Kunst ohne Widersprüchlichkeiten? - einfach mal zulässt. Man muss auch ein bisschen vom Gedanken der "Funktionsmusik" wegkommen (dein letzter Teilsatz ("...in seiner Funktion völlig versagt.") hat mich diesbezüglich wieder arg zusammenzucken lassen). Filmmusik hat den Zweck, dem Film eine zusätzliche, sinnlich-ästhetische Dimension zu verleihen, und NICHT, etwas bereits Bestehendes zu untermalen oder zu unterstützen. Das ist die tristeste Definition von Filmmusik, die im Umlauf ist, und gehört aus den Köpfen sowohl der Rezipienten als auch der Filmemacher verbannt. Dann wäre es auch mal wieder möglich, zu den qualitativen Hochzeiten der 50er bis 70er Jahre zurückzukehren...
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Aber dann kannst du diese Beobachtungen doch auch bei Scores anstellen, die dich (vorerst!) weniger emotional ansprechen, oder? Dass du Details gut beobachten kannst, hast du ja gezeigt. Und von solchen faszinierenden Details gibt es in BENEATH THE PLANET OF THE APES mindestens ebenso viele wie in THE HOMESMAN. Wieso also nicht die Emotion kurzzeitig etwas hinten anstellen, und einfach mal schauen, was in der Musik drin steckt? Oft kommt die Emotion ja erst etwas verspätet, wenn man sich die Musik durch die Details erschlossen hat. DANCES WITH WOLVES - John Barry - 12 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 11 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 07 (-1) THE HOURS - Philip Glass - 05 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 03 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 06 COOL HAND LUKE - Lalo Schifrin 17
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Sagen wir es mal so: du nutzt mit dem Zugang über das "emotional-abgeholt-werden" nur etwa 10-20 % der Möglichkeiten, sich einer Musik zu nähern. Denn Emotionen sind hochgradig instabil, können sich immer verändern, sind nicht zuverlässig. Folglich kann es sein, dass deine Sichtweise auf eine Musik nur von einer Laune, von einer Tagesform abhängt - am einen Tag bist du emotional besonders empfänglich, dann findest du Zugang zu einer Musik, am anderen Tag bist du schlecht drauf, und du schreibst die Musik ab. Das ist die Konsequenz deiner Art und Weise, Musik zu rezipieren. Und das finde ich sehr schade, weil du damit (letzten Endes!) immer eher auf dich schaust, und dich nie vollständig auf das einlassen kannst, was musikalisch da ist. Ich hatte das damals im Thread zu PHANTOM THREAD auch mal im Kontext von Instrumentalklang und Klangsinnlichkeit thematisiert - wieso immer nur darauf schauen, was uns eine Musik emotional vermitteln kann, wieso nicht mal nur darauf achten, was die Musik selbst - in diesem Fall auch ganz physisch, im Sinne der Klangerzeugung - zu bieten hat: DANCES WITH WOLVES - John Barry - 12 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 11 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 (-1) THE HOURS - Philip Glass - 05 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 03 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 05 COOL HAND LUKE - Lalo Schifrin 16
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Damit bewertest du dann aber in der Tat völlig jenseits des Musikalischen. Denn was die Musik bei dir auslöst, steht ja nicht zwingend in irgendeinem Zusammenhang mit der Beschaffenheit der Musik. Sprich: es ist interessiert dich gar nicht, was die Musik macht, was in ihr passiert - Hauptsache es bringt bei dir irgendeine Saite zum Schwingen. Ich finde das schon etwas gedanken- und ehrlich gesagt auch respektlos der Musik gegenüber. Eine sehr passive Anspruchshaltung nach dem Motto: "bring mir die emotionale Dienstleistung auf dem Silbertablett, oder ich schreib dich ab." Denkst du nicht, dass vielleicht eher DU der Musik gerecht werden musst? Diese einseitige Anspruchshaltung, die du da vertrittst, endet irgendwann nämlich im reinen Konsum. @SilvestriGirl Kannst du den neuen Score bitte in die Liste einfügen, sodass man sie einfach kopieren kann? Macht einfach keinen Spaß, sich das ständig selber zurecht pfriemeln zu müssen, gerade wenn man es übers Handy machen muss...
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Elliot Goldenthal
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Komponisten Diskussion
Musikalisch natürlich trotzdem top notch. Und wie ich damals schon geschrieben habe: damit kommen Teile seiner Filmmusik nun endgültig dort an, wo sie (qualitativ) eigentlich hingehören: in den Konzertsaal. -
Mich würde ja interessieren, was genau du der Musik im Filmzusammenhang vorwirfst. Du hattest bisher nur geschrieben, dass Rosenman gerne zeigt, was er kompositorisch kann, das dann aber selten zum Film passt. Doch warum genau passt es nicht zum Film? Was macht er konkret falsch? Hast du Szenenbeispiele aus BENEATH? Überhaupt finde ich die Frage, inwiefern eine Musik zum Film passt, viel schwieriger sachlich zu fassen und zu beantworten, als die Frage, ob eine Musik als Musik - also nach ihren eigenen Regeln - funktioniert. Ein audiovisuelles Gefüge eröffnet so viele Potenziale und Schattierungen, dass im Grunde auch zufällig zusammengewürfelte Bild-Musik-Kombinationen hochspannende Wirkungen entfalten können. Kennt man ja aus dem Alltag: man läuft mit den Soundtracks im Kopfhörer durch die Stadt, und an jeder Ecke ergeben sich urplötzlich Korrelationen zwischen der Musik im Ohr, und dem, was wir auf der Straße sehen oder erleben. Egal, was wir gerade hören - einen Elfman, einen Corigliano, einen Jazz-Standard, oder eine Klaviersonante von Beethoven - , die Summe aus Musik und visuell/sensuell Erlebtem ist unberechenbar, die Möglichkeiten unendlich. Meinst du wirklich, dass du das tust? Konkret heißt das ja: Musik nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten untersuchen; schauen, ob ein Komponist die ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Ausdrucksmöglichkeiten besonders intensiv nutzt; die Musik wie ein Musiker hören. Wenn man das macht, wird es bei bestimmten Scores durchaus schwer, sie guten Gewissens abzuwerten... THE WITCHES OF EASTWICK - John Williams - 16 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 WILLOW - James Horner - 17 THE HOURS - Philip Glass - 07 (-1) BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 07 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 05 ANNE OF THE THOUSAND DAYS - Georges Delerue - 16
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Schon recht bestialisch, dass ein so guter Score wie der Rosenman so ganz selbstverständlich in die Hall of Shame gewertet wird. Sorry - aber wer nur halbwegs musikalisch ist, müsste eigentlich sofort die Stärken der Musik erkennen, sei es in den mitreißenden Actionpassagen ("Target Practice"!), oder im verlinkten "March of the Apes"... Scheißegal, ob es dissonant ist oder nicht. THE WITCHES OF EASTWICK - John Williams - 15 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 WILLOW - James Horner - 17 THE HOURS - Philip Glass - 08 (-1) BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 06 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 05 ANNE OF THE THOUSAND DAYS - Georges Delerue - 16
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KING KONG - James Newton Howard - 15 MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 18 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 DRAG ME TO HELL - Christopher Young - 17 THE HOURS - Philip Glass - 11 (-1) BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 12 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 08 ANNE OF THE THOUSAND DAYS - Georges Delerue - 11
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KING KONG - James Newton Howard - 13 MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 18 (+1) HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 09 (-1) DRAG ME TO HELL - Christopher Young - 17 THE HOURS - Philip Glass - 13 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 10 (+1) LONESOME DOVE - Basil Poledouris - 18 ROCKY IV - Vince DiCola - 09 DRAG ME TO HELL ist ein schönes Beispiel für die qualitativen Schwankungen bei Young - im Klangexperimentellen fabulös, im Traditionellen eher simpel. Zu letzterem siehe das Hauptthema, das in seiner akkordischen Struktur schon extrem einfach gestrickt ist, sowie das emotionale Thema für die Protagonistin. Das ist passagenweise schon arg seicht. Ich mag den Score trotzdem sehr gerne - Kreativität und Imaginationskraft der Horrorpassagen sind einfach überwältigend.
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Elliot Goldenthal
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Komponisten Diskussion
Hier hört man schon sehr gut, dass Goldenthals Film(!)musik eher Studiomusik, und weniger Konzertmusik ist. Der Anfang des zweiten Satzes, wo die beiden Stücke aus FINAL FANTASY und SPHERE verarbeitet werden, klingen erst richtig gut, wenn sie entsprechend gemischt, einzelne Instrumentengruppen im Stereofeld besonders fokussiert werden, etc. - so wie im Falle der oben geposteten CD-Aufnahme unter Carl St. Clair. Bei der Live-Aufnahme hat man bei manchen Stellen schon ein bisschen das Gefühl, dass es kurz davor ist, aus dem Ruder zu geraten. Und die Klangmischungen sind auch oft etwas unausgewogen. -
Busfahrt nach Kopenhagen - nix zu tun, außer sich ein wenig durch den Kram der letzten Monate zu hören: Harmonisch elaborierter, teilweise delikater instrumentiert und auch insgesamt strukturierter als der zuletzt gehörte CAPTAIN MARVEL, krankt aber ebenfalls an stilistischer Anonymität und ewigem Ausreizen filmmusikalischer Stereotype. Hübsch instrumentierte Details in den Holzbläsern und der Harfe, oder abstrakt-expressive Streicherfiguren wie zu Beginn von "Bus Rescue" (0:09) bringen's halt auch nicht so ganz, wenn dafür keinerlei Individualstil zu erkennen ist. Dazu ist das Album gute 45 Minuten zu lang.
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Busfahrt nach Kopenhagen - nix zu tun, außer sich ein wenig durch den Kram der letzten Monate zu hören: Völlig blasser, gesichtsloser Orchesterhandwerker-Standard - hier frage ich mich wirklich, wieso nicht irgendein Komponist von Marvel beauftragt wird, 4-5 Stunden Library-Musik zu komponieren, die dann immer wieder verwendet werden. Wäre sicherlich kostengünstiger und käme aufs Gleiche hinaus: es klingt eh alles gleich.
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JAWS: THE REVENGE - Michael Small - 05 (+1) MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 16 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 THE HOURS - Philip Glass - 14 (-1) BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 12 (+1) BACK TO THE FUTURE - Alan Silvestri - 14 LONESOME DOVE - Basil Poledouris - 13 DRAG ME TO HELL - Christopher Young - 10 Das ist echt eine Formatierungshölle hier... Wenn ihr einen neuen Score in die Runde bringt, pflegt ihn bitte ordentlich formatiert an die Stelle des letzten Scores ein!
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Schade, dass das so wenig bei dir auslöst. Dabei ist das Hauptthema so emotional und melancholisch, die Kontrapunkt-Linien unfassbar ausdrucksstark... z.B. die kurze, über dem Geschehen schwebende Sopranlinie ab 2:38 in "And This With Thee Remains". Gänsehauterregend schön! Außerdem ist es überwältigend gut, wie Gordon die Musiksprache der Renaissance mit seiner eigenen, typischen Harmonik verbindet. Das Thema klingt absolut nach Gordon, aber gleichzeitig passt es auch völlig authentisch in die Madrigal-Zeit des 15. und 16. Jahrhunderts. Ein verblüffender Kunstgriff... Für mich eins der wenigen filmmusikalischen Meisterwerke der jüngeren Zeit. JAWS: THE REVENGE - Michael Small - 06 MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 14 (+1) HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 (-1) KRABAT - Annette Focks - 01 THE HOURS - Philip Glass - 14 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 12 (+1) BACK TO THE FUTURE - Alan Silvestri - 13 LONESOME DOVE - Basil Poledouris - 11
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Intrada: Invaders From Mars & Way Way Out
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Danke für die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Film. War wohl ein ziemliches Chaos im Postproduktions-Prozess, sodass am Ende einfach völlig wild zusammengemischt und -gestückelt wurde, was von Young und Storrs verfügbar war. Ich habe den Film vor längerer Zeit mal gesehen, und mir vor ein paar Monaten die Bluray gekauft, aber noch nicht angeschaut. Wird Zeit für eine Neusichtung. -
Ich finde eure Betrachtung nicht oberflächlich, weil ihr anders urteilt - sondern weil ihr ein oberflächliches Argument ins Feld geführt habt. Der Score ist keine Goldsmith-Kopie, diese Betrachtung konzentriert sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner der beiden Kompositionen (dissonanter/atonaler Primitivismus), und ignoriert idiosynkratische Feinheiten. Es war euer Argument, dass Rosenmans Score schwächer ist, weil er nur eine "schlechte Goldsmith-Kopie ohne eigenen Charakter" ist. Soll ich es nochmal zitieren? JAWS: THE REVENGE - Michael Small - 06 MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 13 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 (-1) KRABAT - Annette Focks - 04 THE HOURS - Philip Glass - 14 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 10 (+1) THE LOST WORLD: JURASSIC PARK - John Williams - 19 (+1) WILD ROVERS - Jerry Goldsmith - 18 (WILD ROVERS ohne "THE". )
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Zumal Rosenmans BENEATH auch ganz konkret auf der klanglichen Ebene mit dem Einsatz von Chor und E-Gitarre das Goldsmith-Konzept weiterentwickelt. Zu sagen, der Score wäre eine schlechte Kopie von Goldsmith, ist einfach eine Fehleinschätzung. Ich empfehle diesbezüglich auch, mal in den Eineinhalbminüter "Target Practice" reinzuhören (leider nicht auf YouTube, dafür als Hörprobe bei FSM) - da kommt nicht nur die E-Gitarre wieder superb zur Geltung, überhaupt ist das einer der Actiontracks für die einsame Insel. Ein Höllenritt von einem Actioncue... JAWS: THE REVENGE - Michael Small - 09 MUCH ADO ABOUT SOMETHING - Christopher Gordon - 13 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 09 KRABAT - Annette Focks - 06 THE NUN'S STORY - Franz Waxman - 18 THE HOURS - Philip Glass - 15 (-1) BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 11 (+1) CROUCHING TIGER, HIDDEN DRAGON - Tan Dun - 18 Zur Abwechslung das Minus mal für den Glass. Eine seiner oberflächlicheren Arbeiten - liegt aber auch am drögen Film.