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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Höre ihn gerade endlich mal. Nach moderater Kürzung (50 Minuten sind etwas zu lang) ist das vielleicht Beltramis bester Score des Jahrgangs. Kleines Streichorchester, oft reduziert aufs Quartett oder Quintett, dazu Harfe, ein bisschen Klavier und elegant eingesetzte Elektronik und E-Gitarren. Melodisch z.T. sehr inspiriert, trotz allseits bekannter Minimalismen. Das Projekt scheint Beltrami große Freude bereitet zu haben. Anspieltipps: "Freerider" (Track 2), "The Sanni Challenge" (Track 4), "Home Shopping" (Track 13), "June 3rd, 2017" (Track 17).
  2. Ja - es kommt eben einer guten, scharf projizierten Analogkopie am nächsten (sofern sie auch wesensgemäß abgetastet wurde). Das ist eh immer das beste. Eine Negativabtastung muss immer nochmal ganz neu farbbestimmt werden, und dabei kann man sich - bewusst oder unbewusst - weit von der zeitspezifischen Farbästhetik entfernen. Die Positivkopie dagegen ist der fertige Film, wie ihn der Regisseur damals final farbbestimmt hat.
  3. Das liegt aber in der Regel nicht an der höheren Auflösung (die Filme liefen damals analog im Kino, das ist eine noch knapp 3 mal höhere Auflösung als 2K), sondern am Trend der vergangenen Jahre, mit möglichst vielen Filtern das Filmkorn und überhaupt den filmischen Look aus einem HD-Bild zu entfernen. Eine 2K- oder 4K-Abtastung einer Positivkopie, an der nicht wesentlich herumgefiltert wurde, sieht folglich IMMER besser aus als eine DVD. (Die Sache ist halt die, dass zu DVD-Zeiten noch nicht so viel mit DNR- und Farbfiltern gearbeitet wurde, deswegen sehen die oft besser aus als neuere (verschandelte) Bluray-Auflagen...)
  4. Zumindest unter den Globe-Nominierungen sah ich jetzt keinen, der es mehr (oder auch weniger) verdienen würde... Irgendwie ist das alles nur heiße Luft dieses Jahr, etwas wirklich Substanzielles habe ich unter den Musiken, die so im Gespräch sind, völlig vermisst. Göransson ist so das neue Hipster-Phänomen - nicht uninteressant, wurde aber viel zu schnell vom Blockbuster-Mainstream vereinnahmt, und ist jetzt schon bei den RCP-Schablonen angekommen -, Hurwitz zehrt noch vom LA LA LAND-Erfolg, komponiert aber irgendwie auch nur bunte Seifenblasen, Shaimans olle Musical-Schaumschlägerei ist eine der alljährlichen Wiederbelebungen des 'big showmanship', wie man es halt in der Award Season immer gerne sieht (und auszeichnet), und Beltrami hatte einfach nur das Glück, an einen Film zu geraten, über den gesprochen wurde - die Musik an sich ist einfach nur egal. Einzig den Desplat finde ich in seiner rohen, perkussiven Art ganz spannend. Mal ein bisschen was anderes von ihm.
  5. Da würde mich interessieren, wie eng oder weit du diese Beobachtung fasst - im Politischen, im Wirtschaftlichen, oder bis ins Kulturelle?
  6. Morgen Abend geht es ja schon los. Besonders empfehlen kann ich, gleich morgen, Ernst Ritter von Theumers eigenwilligen DIE TOTENSCHMECKER, später als DER IRRE VOM ZOMBIEHOF vermarktet - anders als es der spätere Verleihtitel suggeriert, geht es hier nicht um Zombies, sondern um eine Rachegeschichte im Alpen-Setting, quasi eine Art düsterer Heimat-Western. Eine Bauernfamilie gerät in Konflikt mit einer Gruppe Sinti und Roma, nachdem der zurückgebliebene Sohn ein Zigeunermädchen erwürgt hat. Hochspannend, wie exakt und idiosynkratisch Theumer die Hinterwäldler-Horror-Thematik (fußend auf Filmen wie THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE) in den deutsch-österreichischen Kulturraum überträgt. Das ist nicht bloß eine exploitative Kopie bekannter Muster, sondern fühlt sich authentisch nach bayerisch-voralpiner Provinz an, was die Anklage gegen reaktionäres Gedankengut (gerade in AfD-Zeiten) umso schauerlicher und bedrückender macht. Kleine Insider-Info: Die 35mm-Kopie ist neuwertig und fast ungespielt.
  7. THE LAST BOY SCOUT (Michael Kamen) Gehört leider zu den Kamens, die in Komplettfassung überhaupt nicht funktionieren. Es gibt durchaus gutes Material, aber das füllt eben maximal ein 25- bis 30-minütiges Album im 90er-Jahre-Varèse-Style (inklusive des Bill-Medley-Songs aus dem Vorspann). Hier hat man damals die Chance verpasst, den Score in einer guten - kurzen! - Präsentation zugänglich zu machen. Die La-La-Land-Fassung ist echt nur als "Rohmaterial" zu bezeichnen, aus dem man sich die knapp 25 Minuten an Highlights zusammenpicken muss. Hörenswert ist dabei vor allem das Material für Joe Hallenbeck, mit seinen schönen, melancholischen Hornpassagen, die auch dem Film seine unverkennbare atmosphärische Note verleihen. Kamen sah den Film eh mehr als ein trübes Noir-Drama, und fokussierte sich demnach auch mehr auf die Charakterzeichnung. Die Action und Suspense bleibt - bis auf ganz wenige Ausnahmen - eher blass. Aus dieser 15-Track-Auswahl werde ich mir demnächst mal ein eigenes Album zusammenschneiden (leider ist hier wirklich Editing notwendig, denn viele hörenswerte Stellen verbergen sich in minutenlangem Underscoring): 1. Titles (0:47) 2. "Friday Night's a Great Night for Football" (3:30) 3. Meeting Joe the Dick (3:07) 4. Cory Dies / Gun Battle (2:53) 5. Jimmy and Joe in Garage (2:25) 6. Jimmy's Flashback / Bathroom (1:55) 7. Life Sucks (2:06) 8. Jimmy Does Cocaine / Jimmy Off Bridge (4:31) 9. Joe Gets Zapped (2:30) 10. Joe in the Woods (3:49) 11. Darian to the Rescue / Car Chase (4:16) 12. BMW Chase (4:15) 13. Eye for an Eye (1:29) 14. Joe to the Rescue / Escape / Stadium / Irish Washerwoman (Jig) (6:42) 15. Fuck You, Sarah (3:13)
  8. Weihnachten bei mir: - LETHAL WEAPON Collection (Michael Kamen, La-La-Land) - ROBIN HOOD: PRINCE OF THIEVES (Michael Kamen, Intrada) - THE LAST BOY SCOUT (Michael Kamen, La-La-Land) - SUSPECT (Michael Kamen, Varèse Club) - THE LONELY GUY (Jerry Goldsmith, Intrada) - THRILLER, Vol. 1 und 2 (Jerry Goldsmith, Tadlow) - ANOTHER STAKEOUT (Arthur B. Rubinstein, Intrada)
  9. Juraj Herz ist natürlich überhaupt einer der ganz großen, wahnsinnig entgleisenden Auteurs des osteuropäischen Kinos! Habe ich gar nicht mitbekommen, dass der AUTOVAMPIR veröffentlicht wurde. Supertoll!
  10. In weniger als einer Woche, von 2. bis 6. Januar, feiert der Nürnberger Hofbauer-Kongress seine "Volljährigkeit" - der 18. Kongress steht an! Das ungewöhnlich umfangreiche Programm erstreckt sich dieses Mal über viereinhalb Tage: Mittwoch, 02.01.2019 17:00 Therese und Isabell | Radley Metzger | 1967 21:15 Die Totenschmecker | Ernst Ritter von Theumer | 1979 23:15 Die Liebesmuschel | Pete Walker | 1970 Donnerstag, 03.01.2019 13:30 TrÜF – Der triste Überraschungsfilm | Kellerfund aus Italien 15:30 Der Pornojäger | Peter Heller | 1989 17:30 City of Sin | Henri Pachard | 1991 21:15 Mädchen von 18 Jahren | Mario Mattòli | 1955 23:30 Die wilden Engel von Hongkong | Kuei Chih-hung | 1976 01:45 Schwarzer Samt | Brunello Rondi | 1976 Freitag, 04.01.2019 15:00 StÜF – Der stählerne Überraschungsfilm | Carte blanche à le STUC - Der stählerne Filmclub 17:30 24 Stunden aus dem Leben einer Frau | Robert Land | 1931 21:00 Schmalfilmprogramm mit Paul, Erna und dem FWU 23:30 Spiceworld | Bob Spiers | 1997 01:45 Bijou | Wakefield Poole | 1972 Samstag, 05.01.2019 15:00 Michi no Sex – Sprechen, flüstern, stöhnen | Osamu Yamashita | 1966 17:00 Ich - Das Abenteuer, heute eine Frau zu sein | Roswitha vom Bruck | 1972 21:00 Neun Mädchen auf der Hölleninsel | Dinos Dimopoulos | 1963 23:15 Lisa! | Mario Schollenberger | 2018 01:45 Intime Stunden auf der Schulbank | Jürgen Enz | 1981 So 06.01. 15:00 Schwarzer Markt der Liebe | Ernst Hofbauer | 1966 17:00 Caribia | Arthur Maria Rabenalt | 1978 21:15 Übermut im Salzkammergut | Hans Billian | 1963 23:30 Verbotene Lust im Sperrbezirk | Adrian Hoven, Wolfgang G. Kruse | 1983 Wie immer im KommKino, gegenüber vom Nürnberger Hauptbahnhof. Einzelkarten 6 Euro, Drei-Tages-Karte 60 Euro, Dauerkarte 80 Euro. Karten unter: reservierung@kommkino.de
  11. Ja, aber die Scores werden ja z.T. auch an anderer Stelle diskutiert. Aber ich verstehe, was du meinst: ich habe mittlerweile auch Angst, dass Beiträge im "Ich höre gerade"-Thread oder an anderen Stellen einfach untergehen und niemand mehr wirklich Notiz davon nimmt. Viele schauen halt nur noch ins Board, um sich die "News" abzuholen - und da schaut man natürlich eher in die Threads zur konkreten Veröffentlichung, und nicht mehr in die eigentliche Filmmusik-Diskussion.
  12. LA LA LAND keine Beachtung? Fand ich eigentlich schon. Natürlich gemessen am generellen Aktivitätslevel hier im Board...
  13. Ja, das alte Problem der verletzten Hoheitsgebiete... Gerade in Deutschland, mit seiner schlecht gestellten Filmkultur, ist es ja immer ein besonders Reizthema, wenn sich die heilige E-Kunst mit den manipulativen Massenmedien einlässt. Die Nazi-Zeit hat es uns ja gelehrt: Film ist böse, und nur zur Indoktrination der Massen gedacht. Ich bin da sehr pessimistisch, und glaube auch nicht, dass es hierzulande jemals ein breites, gesellschaftliches Umdenken geben wird: wenn ich mir anschaue, wie junge Filmwissenschafts-Hipster von unserer Uni in ihren Blogs wieder die großen ideologiekritischen Keulen rausholen, um im Geiste Adornos das vermeintlich Niederträchtig-Manipulative gerade des Genre-Kinos offenzulegen, dann bekomme ich das kalte Kotzen... https://www.zweiteproduktion.de/autoren/ Wäre ja fast lustig, wenn's nicht so traurig wäre.
  14. Echt, CONTRACT ON CHERRY STREET willst du aufgeben? Der ist doch super... Oder verkaufst du jetzt tatsächlich deine ganze Sammlung?
  15. Dazu noch eine Frage an die anderen Kamen-Experten (sofern die hier überhaupt noch unterwegs sind...): vermisst habe ich die Musik zum panischen Chaos im Dulles Tower, nachdem die Terroristen das erste Mal die Systeme lahmlegen und die Rollfeld-Beleuchtung abschalten. Das Motiv ist auf dem 2-CD-Album nur für ca. zehn Sekunden am Anfang von "Shootout and Snowmobile Chase" zu hören, aber sonst nicht... Wurde das im Film einfach aus der späteren Szene getrackt und vom Music Editor etwas in die Länge gezogen?
  16. DIE HARD 2 (Michael Kamen) Die Tage mal wieder die Deluxe Edition von Kamens wohl bestem DIE HARD-Score genossen. Eine feine Edition, und eine durchaus sinnvolle Erweiterung (und das sage ich, der Expandierungen meist ablehnt), so gibt es doch fast eine halbe Stunde tolles Material, das auf dem eigentlich schon sehr gut zusammengestellten Albumschnitt von 1990 gefehlt hat. Darunter: - das aggressive, beinahe hysterisch wirkende motivische Material für Major Grant und seine Militaristen-Truppe ("The Army's Arrival / The Idea"), mit seiner affektierten Charaktermischung aus Aufschrei, rhythmischer Punktierung und weitem Intervallsprung nach unten (interessant, dass diese Motive in ihrer hysterischen Kreischigkeit so auffallend wenig Männlichkeit assoziieren... ) - die Musik für den Skywalk-Shootout ("Skywalk Shootout"), mit einigen Passagen, von denen ich vermutet hatte, dass sie erst für DIE HARD WITH A VENGEANCE komponiert wurden - in der entsprechenden Szene in DIE HARD 2 sind sie mir in der Tat nie aufgefallen (im dritten Film zu hören, als McClane und Zeus per Taxi aus Harlem fliehen) - "John Punches Esperanza" (hier kommen besonders schön die eskalativen Orchestrationen von Don Davis durch - würde mich nicht wundern, wenn Davis hier prominenter involviert war, möglicherweise sogar mitkomponiert hat) - sowie natürlich die über zehnminütige "Fight on the Wing"-Sequenz, für die Kamen altes Demo-Material aus einer von ihm vertonten AMAZING STORIES-Episode von 1985 neu orchestriert und aufgenommen hat (in DIE HARD WITH A VENGEANCE - in wiederum neuer Einspielung - wiederverwendet bei Jeremy Irons' finalem Helikopter-Absturz). Gerade in der "Fight on the Wing"-Sequenz gehen mit Kamen alle Gäule durch - das sich Bartók- und Strawinsky-ähnlich in perkussiver Zellenstruktur Suhlende wirkt gar nicht mehr wie schnitt- und bildsynchrone Filmmusik, sondern eher wie Teile eines modernistischen Konzertwerks. Kamen und seine Orchestratoren sind regelrecht verliebt in die Hypertrophie, in das Band aus abwechselnd klirrenden Stabglocken- und donnernden Pauken-Akzenten, die ihren Akzentcharakter schon lange verloren haben, und zu einem durchgehenden, minimalistischen Dauerton des Außer-sich-seins werden. Für meine Begriffe zeigt sich an DIE HARD 2, wie sich in dieser Zeit, in den frühen 90er Jahren, viele glückliche Fügungen in der Hollywood-Filmmusik ergeben, sich die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort getroffen haben, um ihrer Lust am musikalisch Hypertrophen und an der modernistischen Extraversion zu fröhnen. Orchestratoren wie Robert Elhai und Don Davis, Komponisten wie Michael Kamen und Elliot Goldenthal als Speerspitze einer Bewegung, die sich rekordverdächtig schnell, innerhalb nur weniger Jahre in den Mainstream eingefressen, und sogar in der Ausrichtung eher "softere" Komponisten wie James Newton Howard, James Horner und John Williams mitgerissen hat. Ein zeitlich und örtlich eng auf eine Dekade begrenztes, mit Don Davis' eigener Filmmusik zu THE MATRIX - als letztem Höhepunkt - bereits wieder abebbendes film- und filmmusikhistorisches Phänomen, das (irgendwann) nochmal einer ausführlichen akademischen Erschließung bedarf...
  17. Seine 2014er Musik zu LA RANCON DE LA GLOIRE war ein Knaller - eine wirklich konzerthallenreife Partitur. Die letzten 30 Sekunden des letzten Tracks sind die totale Entrückung. Da fallen alle Zwänge und Kompromisse des Filmmusikalischen von ihm ab, und er komponiert reine Kunstmusik.
  18. Kamen, und ausschließlich Kamen: DIE HARD 2 (Michael Kamen) THE THREE MUSKETEERS (Michael Kamen) LETHAL WEAPON 3 (Michael Kamen) Guitar Concerto (Michael Kamen) Saxophone Concerto (Michael Kamen)
  19. Ich hätte da jetzt nicht unbedingt 90er-Jahre-Scores wie THE MUMMY oder THE EDGE herangezogen (die sind ja auch schon wesentlich simpler gestaltet), sondern eher die vertrackten Actiontracks aus seinen Musiken der 60er und 70er (z.B. "Finding Billy" aus DAMNATION ALLEY, oder "Pre-Flight Countdown" aus TORA! TORA! TORA!). Da geht in der Tat mindestens dreimal so viel ab wie in "Hot Water".
  20. Hatte mich damals auch gefragt, ob da ein Zusammenhang besteht. Wahrscheinlich aber eher nicht, denn Kamen benutzt nur den zweiten, dissonanteren Akkord - bei Doldinger entsteht die eigentümliche Spannung gerade durch die Kombination zweier Akkorde: zuerst zwei große Terzen direkt untereinander (0:00-0:13) (ergibt im Kern einen Moll-Sextakkord), dann zwei kleine Terzen (0:14-0:27) (ergibt einen Akkord mit großer und kleiner Terz zusammen, was sehr dissonant klingt). Kamen steigt sofort mit dem zweiten ein. Und das ergibt auch Sinn, denn dieser zweite Akkord setzt sich aus Tönen der verminderten (oktatonischen) Skala zusammen, und die ist spätestens seit DIE HARD Kamens harmonisches Markenzeichen und macht den typischen "Kamen-Sound" aus. Letztendlich zitiert er sich also eher selbst.
  21. Habe mir den Score nun auch mal gesondert angehört (lang genug hat's gedauert...). Das "Love Theme" finde ich wirklich recht stimmungsvoll, auch losgelöst vom Film. Erinnert mich ein wenig an Ry Cooder. Schön auch das abschließende "Children of the New Dawn", das das absteigende, Carpenter-esque Motiv für den Sektenführer als psychedelischen Song ohne Text fortspinnt. Insgesamt ist der Score überraschend leitmotivisch strukturiert, das ist mir im Film gar nicht so aufgefallen. Man braucht natürlich nicht jeden Track davon, aber eine gute Viertelstunde kann man sich da schon rausziehen.
  22. Och schon, letztes Jahr habe ich das ja alles mit ziemlichem Interesse verfolgt. Da war man auch kurz davor, mal was wirklich Spannendes auszuzeichnen.
  23. In Sachen OUTLAND finde ich ja den Film fast interessanter als den Score... Atmosphärische Musik auf jeden Fall, aber in der Suspense- und vor allem Actionmusik ist es doch alles etwas uncharakteristisch, beinahe beliebig, und dazu auch kompositorisch ziemlich straight (siehe oben). In meinen Augen sind die Lobeshymnen auf den Score vor allem der (mündlich unter Fans) überlieferten Rezeptionshaltung geschuldet, dass es sich hier um den "kleinen Bruder" von ALIEN handelt. Das generierte schon damals einen Haufen Aufmerksamkeit, die ich so nicht unbedingt gerechtfertigt finde, denn an ALIEN erinnert hier höchstens die Kälte und Düsternis des Gesamteindrucks. So kunstvoll-expressive, hochkomplexe Sätze wie "The Droid" aus ALIEN, oder auch so spannende modale Harmonik wie in der Musik für den Alien-Planeten konnte ich in OUTLAND nie ausmachen. Aber vielleicht ist mir auch was entgangen - habe die FSM-CD mittlerweile schon einige Jahre nicht mehr gehört.
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