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Soundtrack Board

Jan T.

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Alle Inhalte von Jan T.

  1. Aber mal ehrlich: Wie kann man denn einen Film wie "The Day The Earth Stood Still" mit einem wie Tyler Bates als Komponisten besetzen? Hat man denn überhaupt keine Ambitionen mehr? Gewiss taugt Herrmanns Score nicht als Blaupause für den neuen Film, aber etwas Risiko oder Mut zur Qualität sollte wohl drin sein, oder?
  2. Klingt spannend, das könnte eine schöne Ergänzung zur Deluxe Edition von Varèse werden.
  3. Es wird Zeit, dass auch diese Veröffentlichung etwas mehr in den Blickpunkt gerückt wird, denn sie beweist gleich mehrere Dinge: - Die rein technische Arbeit des TFC-Teams ist phänomenal. Ich habe gerade die CD intensiv auf meiner Anlage gehört und bins völlig von den Socken, was die Aufnahme- und Abmischungsqualität angeht. Das war keine Eintagsfliege beiden vorherigen TFC-CDs, sondern ist offensichtlich absoluter Standard. Die Hörner zu Beginn sind organisch, voluminös und kraftvoll und doch mit fast holographischer Präzision abgebildet. Die folgenden Einwürfe der Oboe zeigen die fast gespenstisch gute Raumabbildung der Aufnahme: Fas zentimetergenau lässt sich die Position im Vergleich zu den Hörnern orten, gleiches gilt für die Triangel im Prelude. Die Violinensoli in der Mitte der Musik klingen einfach fantastisch, weil sie auch hier die perfekte Vereinbarung von Close-Miking und realistisch-klangvoller Raumabbildung darstellen. Mit diesen Aufnahmen (ich hoffe dass es so bleibt) steht TFC einsam an der Spitze. "El Cid" von Tadlow ist zwar gut gemischt, kommt aber bei weitem nicht hier ran. Zu undifferenziert und nur auf Klangvolumen gemischt, eine Verbindung von kraftvoll und präzise gelingt nicht. Überlegen sind die TFCs aber auch den alten Marco Polo Scheiben, den Varèse-RSNO-Aufnahmen und m.E. sogar der Excalibur-Reihe von Intrada unter Broughton. - Zweite Erkenntnis: Schwächere Herrmann-Musiken gibt es kaum Man würde es vielleicht ohne detailliertes Vorwissen so einstufen, aber "The Kentuckian" ist mehr als nur reizvoll. Die Musik wirkt, als hätte jemand das minimalistische Grundkonzept herrlich pastellig ausgemalt. So entsteht ein typischer Herrmann, der aber melodiös und stimmungsvoll ist und ein Bindeglied zwischen "Garden Of Evil" und "The Trouble With Harry" darstellt. Keine schwache Sekunde im gesamten Score und einige wunderbare Motive. Ich hoffe, viele sehen es ähnlich und kaufen TFC-CDs. Denn wenn ein solches Label irgendwann aus wirtschaftlichen Gründen eingeht, dann wären Fans selber dran schuld und es wäre unverzeilich. Grüße, Jan
  4. Hallo liebe Board.Gemeinde, am vierten November wird in den USA der Score zu "City Of Ember" erscheinen, für die der Komponist von "Journey To The Center Of The Earth 3D" den Score geschrieben hat. Andrew Lockington arbeitete eine ziemliche Weile an der Musik, obwohl in einem frühen Stadium der Produktion noch ein anderer Komponist genannt wurde. Mein erster Eindruck von der Musik vom Presseexemplar ist sehr positiv, wunderbar großorchestral und melodisch, wuchtig und gefühlvoll. Ob sich der Eindruck bis ins Detail verfestigt, bleibt abzuwarten In Kürze auf jeden Fall mehr... Grüße, Jan :music:City Of Ember
  5. Man bedenke auch das Entstehungsjahr des Filmes - 1935. Selbst wenn es irgendwelche Bänder gäbe, die Qualität würde wahrscheinlich eine Neueinspielung mehr als rechtfertigen. Das hat man ja auch bei der Rhinoausgabe von "Gone With The Wind" gemerkt, der eine Auffrischung in Form einer neuen Einspielung gut tun würde. Wenn man die wahre Klangpracht von "She" in der TFC-Einspielung einmal richtig gehört hat, dann ist die Frage eigentlich: Warum nicht eher so?
  6. Es kann nicht mehr lange dauern, denn die Aufnahmen waren ja schon vor einiger Zeit. Aktuell ist ja der Herrmann (Kentuckian) gerade erschienen, insofern tippe ich auch November. Steiner ist in meiner Gunst seit "She" deutlich gestiegen, eine fabelhafte Musik. In kürze gibt es dazu bei Original-Score was zu zu lesen. Auf die Leichte Brigade bin ich daher ebenfalls gespannt.
  7. Zu Dante und Mittelalter: Rein zeitlich mag das stimmen, doch Dante Alighieri (1265-1321) gilt kulturhistorisch eher als Vorbote der Renaissance in Italien, also einer Entwicklung die den mittelalterlichen Prinzipien entgehensteht. Zeitlich mag die Kreuzzüge aus "Königreich der Himmel" nur knapp 200 Jahre von der "Göttlichen Komödie" trennen, inhaltlich und künstlerisch/gesellschaftlich sind es Welten. Zudem ist die Umsetzung von Patrick Cassidy (die ich eigentlich sehr schön und stimmungsvoll finde) nun auch nicht gerade sehr mittelalterlich
  8. Das kann ich für die bisherigen CDs von Tribute wortwörtlich unterschreiben. Sie haben im Gegensatz zu den alten Marco-Polo-Tagen den Recording Engineer ausgetauscht und sind jetzt noch näher dran am perfekten Sound. Sie vermitteln zwischen dem extrem dichten Golden-Age-Klang und dem authentischen Raumempfinden, das mit der CD möglich ist. Besonders hervorheben möchte ich die Einspielung zu "Fahrenheit 451", die in spiel- und tontechnischer Hinsicht absolute Creme de la Creme ist. Sauber, präzise, detailversessen, klangvoll, einfach ein Genuss. Ähnlich gut sind auch die anderen TFC-CDs. Zur Musik von "She" muss man auch eine Empfehlung aussprechen. Sicher keine der ganz großen Scores des Golden Age (die beiden Hermann-Musiken würde ich ein kleines Stück (Mysterious Island) und ein gutes Stück (Fahrenheit) drüber stellen), aber eine wunderbar kraftvolle, elegante und eingängige Abenteuermusik. Ich bin mit Steiner auch nie zu hundert Prozent warm geworden, mit Ausnahme von "Mark Twain" und "They died with their boots on", hier funkt es aber mächtig. Unbedingte Empfehlung! Grüße, Jan
  9. Ich bin sehr gespannt auf diese Musik, denn Jeff Beal konnte bisher mit kleinen feinen Musiken durchaus überzeugen. Dazu zähle ich neben "Rome" vor allem seine beiden Arbeiten zu "Pollock" und "Carnivale".
  10. Das stimmt leider nur zu 95%, aber das ist für den Hausgebrauch absolut ausreichend. Ähnlich wie bei der Wiedergabe von digitalen Medien kann es zwar zu keinen "analogen" Klangverschlechterungen wie Rauschen, Dynamikverlusten oder platte Obertöne kommen, Aussetzer in Form von nicht korrekt gelesenen oder gebrannten Bits hingegen schon. Anschaulich wird es, wenn man das digitale Fernsehen als Vergleich hinzuzieht. Gibt es Störungen im Signal, tauchen einzelne kleine Quadrate auf, fallen Zeilen aus oder die Bildstabilität leidet. Bei der CD ist dies ebenso denkbar und passiert im Kleinen sicherlich auch. Ich selber habe aber noch keinerlei wirklich hörbare Beeinträchtigung durch Kopieren wahrgenommen, obwohl ich mit relativ gutem Equipment höre.
  11. Zur Aufstellung eines Subwoofers: Korrekterweise steht er natürlich im selben Raum wie die übrigen Lautsprecher. Die genaue Aufstellung hängt im Grunde von der Ankoppelungsfrequenz ab. - Hat man Front-Lautsprecher, die selber relativ weit herunterreichen (50-60 Hertz), dann kann man den Woofer relativ frei im Raum positionieren. Solche Boxen sind aber nicht häufig zu finden und Fertigsätze mit 5.1 kann man in dieser Hinsicht sofort vergessen. Ab 50-60 Hertz wird der Ton leicht ortbar und somit sollte dort mit der freien Positionierung Schluss sein. Hat man aber solche Boxen, dann sollte man den Woofer auf die ungefähre Grenzfrequenz begrenzen (vielleicht 5 Hertz draufgeben) und ihn am besten in einer Raumecke positionieren. Die Membran sollte in Richtung der längsten Diagonale zeigen, also von Ecke zu Ecke. -Hat man Lautsprecher, die weiter oben abkoppeln, wie es bei Satellitensystemen üblich ist, sollte man den Woofer so nahe wie möglich an die Front-Boxen stellen. Ich stelle aber hier die These auf, dass mit Frontboxen, die eine untere Grenzfrequenz von über 100 Hz haben, sowieso kaum Freude aufkommt, da dort im normalen Stereosignal (es gibt ja kein Basssignal auf der CD) einfach im unteren Bereich was fehlt. Dies können viele Mehrkanalverstärker korrigieren (Bassmanagement), aber normale Stereoverstärker nicht. Idealerweise hat man bei solch dünnen Boxen zwei Subwoofer zur Hand, die man direkt neben die Fronts stellt und passiv über die Lautsprecherkabel die Tiefen der Front-Kanäle abgreifen lässt. An dieser Stelle ist aber vielleicht sowieso ein Gedanke an neue Lautsprecher fällig Zur Frage der Resonanz in Nachbarräumen. Es stimmt, dass sich tiefe Frequenzen relativ ungehindert über mehrere Räume ausbreiten. Hier ist entscheidend, was für eine Wohnung/Haus du hast. Ein Altbau mit Dielung und entsprechenden Balken drunter ist ein perfekter Leiter für Bässe, in einem Neubau mit Beton- oder Estrichboden und Teppich oder Laminat drüber dürfte das kein Problem sein. Was hinzukommen kann, ist die Anregung sogenannter Raummoden, also wenn sich die Schwingungen bei Reflektion genauso ergänzen, dass sie sich verstärkend überlagern. Passiert gelegentlich. Dort hilft es vielleicht, wenn du mit den Grenzfrequenzen des Subwoofers experimentierst oder einfach Schallschluckung in Form von Teppich, Gardine, Vorhang oder so betreibst. Grüße, Jan
  12. Das siehst du denke ich richtig. Da die Frequenzkurven als analoges Raster gepresst werden, kann es so etwas wie eine Samplingrate gar nicht geben. Dies kann man so deuten, dass sie in der Theorie unbegrenzt ist, genau wie der Frequenzumfang. Dort sind aber in der Produktion, im Material und in der Abtastung Grenzen gesetzt. Wo diese genau liegen, ist umstritten, aber in HiFi-Kreisen gelten sie als höher als bei der CD. Wer weiß ....
  13. Auf der Tadlow-Seite ist davon tatsächlich nichts mehr zu lesen. Großer Mist, denn darauf hatte ich mich schon richtig gefreut. Es ist jammerschade, dass diese Wiedergabemethode nicht mehr Marktkraft hat, denn so spektakulär lässt sich sonst kaum sinfonische Musik genießen. Grüße, Jan
  14. Setzt man die sechs Sterne mit dem umgekehrten Schulnotensystem gleich, dann verschenkt man aber eigentlich nur eine Möglichkeit der Differenzierung an der Stelle, wo es wirklich spannend wird: In der Spitze. Wenn drei Sterne nur "geradeso ausreichend" bedeuten würde, dann könnte man gute und sehr gute Musiken kaum genug voneinander absetzen. Gerade die Unterscheidung zwischen 6 Sterne (nach Schulnoten sehr gut) und 5 Sterne (nach Schulnoten gut) ist absolut essentiell. Wenn man für gute Scores schon 5 vergibt, wo bleiben dann die Sachen die mehr als ein sehr gut verdient haben? Dadurch kastriert man sich in den Punktevergaben selbst und dann schwindet auch der Sinn so langsam dahin.
  15. Obwohl Beltrami ein waschechter Amerikaner ist
  16. Ja, musikalisch habe die Stone-Filme zuletzt leider abgebaut. Gerade die amerikanischen Themen wären ja in der Stone'schen Denkweise prädestiniert für Williams, aber wahrscheinlich ist der Meister sehr sehr wählerisch geworden.
  17. Ich denke aber dennoch, dass die Zusammenfassung der Einschätzung einer Filmmusik vom Rezensenten in Form einer Punkte-Bewertung sinnvoll ist. Zum einen erleichtert es die erste Orientierung und weckt dabei die Neugier auf den Text und zum anderen ergibt sich durch längeres Lesen eines Magazins dorch eine gewisse Aussagekraft. Da alle großen deutschen Magazine einen einheitlichen Modus bei der Bewertung benutzen und die Maßstäbe dabei einigermaßen vergleichbar sind, kann man aufgrund der Punkte-Bewertung schon ungefähre Vergleiche anstellen, wie eine Musik an verschiedenen Stellen weggekommen ist. Außerdem lassen sich Musiken in ihrer Wertung vergleichen, auf die im Text nicht direkt Bezug genommen wird. Durch die Verschiedenartigkeit von Stilen sind diesen Vergleichen zwar Grenzen gesetzt, völlig sinnfrei ist er aber nicht. Das alles soll aber natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Punkte-Bewertung nur in Verbindung mit einem fundierten Text Sinn macht. Jeder kann es an sich testen, ob er einer Punkte-Bewertung Glauben schenkt, zu dem nur ein oberflächlicher, schneller Text geschrieben wurde. Gerade im englischsprachigen Raum gibt es viele solcher Beispiele und mit dem Niveau der Texte eines Magazins im allgemeinen sinkt die Aussagekraft der Punkte-Bewertung. Ich habe das Gefühl, dass auf den gängigen deutschen Seiten die Punkt zumeist mit fundierten Texten unterfüttert sind und dadurch aussagekräftig sind. Ich persönlich würde zum Beispiel auch sehr ungerne auf die Punkte verzichten. Grüße, Jan
  18. "Fahrenheit 451" ist ungemein empfehlenswert, ich würde ihn sogar noch eindeutitg über "Mysterious Island" stellen. Letzterer ist ein typisch brillanter Herrmann, der aber in den anderen Harryhausen-Scores enge Verwandte hat. Fahrenheit weist zwar zu vielen anderen Herrmann-Scores ebenfalls stilistische Gemeinsamkeiten auf, die melancholisch-hoffnungsvolle Stimmung ist aber schon etwas besonderes. Als Lesestoff für beide Veröffentlichungen sei noch empfohlen: Cinemusic.de - Mysterious Island / Fahrenheit 451 Walking Distance (Rezension) Fahrenheit 451 - Bernard Herrmann (Kritik) - Original Score In Kürze folgt an bekannten Orten sicherlich mehr zu der neuen Veröffentlichung von Tribute Film Classics: Max Steiners "She" ist ein Score, dem man zu Anfang gar nicht zutraut, ein wirklicher Hörgenuss zu sein. Doch auch er hat es in sich :konfused: Grüße, Jan
  19. Glückwunsch nochmal allen Gewinnern. Und um die Verhältnismäßigkeit zu erklären: Das Exemplar von Deutsche Grammophon hat sich erst kurzfristig ergeben, ist dafür aber eine echte CD mit Hülle in Originalform. Die Varese-Muster kommen ja leider seit geraumer Zeit in bunten Papphüllen (aber original Artwork und original CDs *g*). Ich denke, da hat jeder Gewinner Glück gehabt. Grüße, Jan
  20. Eigentlich funktioniert alles. Ich habe es gerade noch einmal getestet. Ich kann also als Ferndiagnose nicht sagen, woran es konkret bei dir liegt. Schicke mir doch einfach eine Mail an redaktion@original-score.de und nenne login-name, anzeigename und mail ich melde ich manuell an. Grüße, Jan
  21. Endspurt! Bis heute um Mitternacht noch anmelden - morgen früh werden feierlich die Gewinner gezogen
  22. Die Aktion läuft ja bereits und mittendrin die Modalitäten ändern, das möchte ich eigentlich nicht
  23. Ich habe den Score jetzt auch knapp zweimal durchgehört und mein erster Eindruck ist eigentlich ein ziemlich positiver. Mir sagt das kraftvolle und düstere durchaus zu und in seiner Opulenz verstecken sich manch reizvolle Details. Der Einsatz des Chores ist stellenweise originell und der orchestratorische Gesamteindruck stimmt auf jeden Fall. Schwäche ist natürlich das wenig ohrwurmtaugliche Themenmaterial. So gibt sich die Musik zwar melodisch, aber ein Knaller ist nicht dabei. Daher ist meine Intuition, ihn in Sichtweite, aber dennoch mit klarem Abstand zu "Pan's Labyrinth" und "Hellboy" von Beltrami bei irgendwas zwischen 3,5 und 4 Sternen zu positionieren. Ich werde die CD die nächsten Tage intensiver hören und dann folgt die Rezension Grüße, Jan
  24. Hallo Liebe Filmmusikgemeinde, ich wollte nochmal darauf hinweisen, dass bis in vier Tagen (15. Juli) unser Anmeldungsgewinnspiel läuft. Vielleicht hat ja noch jemand Lust, sich die Chance auf eine der vier promo-Pakete zu verschaffen und eifrig aktuelle und ältere Texte zu kommentieren. Beste Grüße, Jan Hellboy 2: The Golden Army
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