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Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)


Thomas Nofz
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Sehr gern geschehen, Michael! Und fand ich schön, dich mal kennenlernen zu dürfen ;).

Ja, auf die Päpstin war ich am gespanntesten. Wurde gut vorgetragen, aber mir fehlte der Chor und ein paar der flotteren Stücke :D.

Aber der Reihe nach. Meine Highlights des Abends waren, (klar) Marcel wiedersehen, mit ihm ein paar Worte zu wechseln und von ihm als (O-Ton) "Leiterin meiner Filmmusik-Fanseite" vorgestellt zu werden. Außerdem durfte ich den Schlagzeuger kennenlernen, der bei der "Päpstin" die Percussions spielte und auch im "Wunder von Bern" beim "American Boogie" zu hören war. Da er neben mir saß, rettete er mir auch die gute Laune, die ich sonst beim Konzert an sich wohl verloren hätte... :D

Tja, das war... Nun.... sagen wir es offen: Nicht so toll. Einige Tracks (vor allem die ruhigen) wurden schon recht gut vorgetragen. Aber die etwas flotteren, vor allem die in denen die Blechbläser zu hören waren... ohgott!

Ich weiß nicht, was die da mit ihren Tubas und Trompeten anstellten, dass die so schräg klangen. Aber diese Verzerrungen trübten meine Freude an z.B. "Fluch der Karibik", oder "Indiana Jones". Bei "Gladiator" kam bei mir Null Leidenschaft auf, was entweder daran lag, dass ich dieses Stück nicht so leidenschaftlich fand, es nicht so toll gespielt wurde, oder ich für diesen Komponisten keine Leidenschaft mehr empfinde. Einziger spielerischer Höhepunkt war da schon "Psycho" (wo ich mich immer noch frage, wie das in das Motto "Legenden der Leidenschaft" passte). Ebenso wunderbar war der Auftritt Michel Legrands, am Piano und dann am Dirigentenpult neben seiner Frau an der Harfe.

Ebenso hervorragend war der Moderator Roger Willemsen, der mit lustigen Sprüchen toll durch den Abend führte.

Doch nun zu den Gesangseinlagen: Warum nimmt man eine Opernsängerin für einen Rocksong, der von einer rauen Männerstimme gesungen wird, wenn man auch einen Sänger hat? Oder warum überhaupt eine Opernsängerin, die Kamens Song zwar schön, aber nicht wirklich stimmlich passend sang? Ebenso wie "My Heart will go on". Sehr gut dagegen fand ich Paul Potts, der den Part im "Paten" sehr gut vortrug.

Die Zusammenstellung fand ich auch etwas seltsam. Vor allem die Päpstin direkt nach dem Gladiator. Von der geographischen Seite (beide spielen stellenweise in Rom) haben diese Filme und Scores nicht wirklich so viel gemeinsam, dass man sie hintereinander abspielen könnte.

Ebenfalls ein Kritikpunkt war der Synthesizer auf der Bühne. Den man allen ernstes in dem "Robin Hood" Stück einsetzte, um die E-Gitarre zu ersetzen (aua).

Dennoch war es ein doch recht netter Abend.

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ich bin grade sehr froh, nicht dabei gewesen zu sein ;):D

Hätte wohl die ganze Zeit gelästert und mir das eine oder andere Lachen nicht verkneifen können.... (inkl Kopfschütteln)

Ich frag mich, was sich diese Veranstalter dabei denken, so etwas zu zeigen und damit Filmmusik-Fans (um die es ja im gestrigen Abend gehen sollte) vor den Kopf zu stoßen...

Das ist ja von Anfang (falsche Trackliste auf der Webseite) bis zum Ende unprofessionell bis zum geht nicht mehr.... echt schade.

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Die Veranstaltung wirkte wirklich etwas am Zielpublikum vorbei. Irgendwie typisch deutsches Fernsehen - artig ;). Wenn Florian Silbereisen noch plötzlich auf die Bühne gesprungen wäre, hätte ich mich nicht gewudert.

Zudem saß in meiner näheren Umgebung eine Dame, die gerne Themen mitsummte :D. Bei Gladiator kam sie dann wirklich ganz aus sich heraus und übertönte das Orchester lautstark.

Ich habs auch am Eingang schon zu Anne gesagt: " Meinst du, dass das wirklich alles Filmmusikfans sind ". Als im Abspann als Sponsor auf der Leinwand die "Münchener Klink für ästhetische Chirurgie" genannt wurde, wurde mir angesichts der zu Tode gestrafften 60+ Damen, die ich zuvor schon in Horden über den roten Teppich wandern sah, einiges klar:lol2:.

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Ich habs auch am Eingang schon zu Anne gesagt: " Meinst du, dass das wirklich alles Filmmusikfans sind ". Als im Abspann als Sponsor auf der Leinwand die "Münchener Klink für ästhetische Chirurgie" genannt wurde, wurde mir angesichts der zu Tode gestrafften 60+ Damen, die ich zuvor schon in Horden über den roten Teppich wandern sah, einiges klar:lol2:.

Ja, ich glaube wirkliche Filmmusikfans waren wohl im Publikum eher rar gesät. Es wirkte, wie ich es dir schon am Eingang sagte mehr wie ein Schaulaufen. Also "sehen und gesehen werden". Man geht halt hin um mal wieder im Fernsehen, oder sonstiger Presse zu sein. Und ja, diese "Damen" sind mir auch aufgefallen. War nun das erste Mal in meinem Leben, solche mal in natura zu sehen. Gruslig.

Aber so eine Veranstaltung dient ja mit dazu, die Filmmusik an sich auch etwas populärer zu machen, den Leuten zu zeigen, dass man so was auch außerhalb des Kinos hören und "genießen" kann. Was ich wiederum ganz gut finde.

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Ja, ich glaube wirkliche Filmmusikfans waren wohl im Publikum eher rar gesät. Es wirkte, wie ich es dir schon am Eingang sagte mehr wie ein Schaulaufen. Also "sehen und gesehen werden". Man geht halt hin um mal wieder im Fernsehen, oder sonstiger Presse zu sein. Und ja, diese "Damen" sind mir auch aufgefallen. War nun das erste Mal in meinem Leben, solche mal in natura zu sehen. Gruslig.

*lach* Beim MATRIX-Konzert hier in Hannover gab es ähnliche Ansammlungen von Herr- und "gestrafften" Damenschaften. Doch die waren im Vergleich zu den wirklichen Filmmusikfans, die genau wußten, was sie an diesem Abend erwartete, eher in der Minderzahl... und verließen zu 50% nach und nach während des Konzertes den Konzertsaal. ;)

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Mir hat das Konzert eigentlich ganz gut gefallen. Auch wenn einige Sachen gar nicht gingen: Der Robin Hood Song klang mit der Soprano Stimme und den Synthie einfach nur furchtbar und beim Fluch der Karibik fehlte der ganze Saft des Originals. Psycho, Jenseits von Afrika, Raiders und Der Pate fand ich klasse interpretiert. Auch fand ich die Moderation von Roger Wilemsen ganz symphatisch.

Allein Michel Legrand live am Piano zu sehen und singen zu hören war es das Einschalten schon wert.

Leider war das Konzert ja auch nicht in voller Länge gesendet worden. Sehr schade, das nichts von der Päpstin zu hören war.

Es wäre schön, wenn noch mehr von solchen Konzertern gesendet werden, denn immerhin tragen sie dazu bei, das auch den "Nicht-FIlmmusik-Nerd" bewußt wird, das Filmmusik mehr ist, als einfach nur eine Begleitung zu Bildern. In Deutschland wird sie ja leider immer noch oft als bedeutungsloses Beiwerk abgetan.

So etwas wie Robin Hood sollte sich aber nicht wiederholen. Das war eine echte musikalische Folter.

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Ja, dass das Konzert geschnitten wurde (:)) finde ich sehr ärgerlich. Besonders auf die "Päpstin" freute ich mich, oder nochmal auf Legrand am Dirigentenpult. So musste ich lediglich nochmal diese Version von Kamens "Robin Hood" ertragen. Gut, so konnte ich dort immerhin sehen, dass das eine echte E-Gitarre war. Klang aber auch irgendwie recht künstlich und ich hatte mein Opernglas nicht dabei :P

Ach, das Konzert in voller Länge kann man bis zum 5.7. hier hören: br-online

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Skandal! Bayrischer Rundfunk zeigt die „Päpstin“ nicht!

Normalerweise halte ich ja nicht so viel von diesen "fetten" Aufmachern wie "Wow!" oder eben "Skandal!". Aber was hier passiert(e), ist leider mit netten Worten nicht anders zu beschreiben.

Für die Filmmusikbegeisterten Besucher des „Cinema in Concert“, am 28.06. war es wohl eines der Highlights des Abends. Eine Suite aus Marcel Barsottis Score zu der „Päpstin“, extra von ihm für diesen Abend arrangiert. Hervorragend gespielt vom bayrischen Rundfunkorchester unter der Leitung ihres Dirigenten Ulf Schirmer.

Voller Vorfreude, diese wunderbare Suite noch einmal sehen zu können, schaltete ich am Mittwoch den Fernseher ein und verfolgte die Aufzeichnung des „Cinema in Concert“. Sämtliche schönen Stücke waren zu hören. „Psycho“, „Der Duft von Lavendel“, „Jenseits von Afrika“… Bis dann der Moment kam, in dem der Preis „Look & Listen“ an Michel Legrand verliehen wurde. Spätestens da merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Denn ich erinnerte mich, dass direkt vor der Verleihung des Preises Hans Zimmers „Gladiator“ und eben Marcel Barsottis „Päpstin“ kamen. Zunächst nur irritiert dachte ich, das würde dann schon noch kommen. Aber die Sendung lief voran, alle anderen Stücke kamen, die ich am Vorabend schon hörte, bis mir auffiel, dass die „Titanic“ ebenfalls fehlte. Es endete, wie erwartet mit „E.T.“ und aus der leichten Irritierung wurde langsam Ärger.

Hatte der große öffentlich-rechtliche Bayrische Rundfunk, etwa tatsächlich die „Päpstin“ herausgeschnitten? Einen der größten deutschen Erfolge der letzten Jahre? Musik von einem deutschen Künstler, der im Herzen Bayerns, in der Landeshauptstadt München lebt? Sie hatten.

Was doch stark verwundert. Immerhin wurde dieser Film mit Mitteln aus dem bayrischen Film- und Fernsehfond gefördert (wo auch der BR dazugehört) und gehört damit auch – im weitesten Sinne – zum „bayrischen Kulturgut“, oder zumindest – im weiten Sinne – zum deutschen.

War der Film schließlich auch zum größten Teil eine deutsche Produktion ist es ziemlich skandalös, wie der BR die großen internationalen Künstler spielte (Michael Kamen, Michel Legrand, Nigel Hess, Henry Mancini, Patrick Doyle, Nino Rota) aber dann den Musiker aus dem eigenen Land schlicht und einfach überging und herausschnitt.

Also der Bereich „Förderung der deutschen Filmmusik“, setzen: Sechs!

Ist die Filmmusik an sich schon ein eher kleineres „Sub-Genre“ mit wenigen, dafür aber treuen Fans, ist die deutsche Filmmusik ein kleineres „Genre im Genre“, das dem internationalen stellenweise auch das Wasser reichen kann. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Marcel Barsotti nun schon zweimal den „Jurypreis in Gold“ beim „Park City Filmmusic Festival“ in Utah gewonnen hatte, eben unter anderem auch für die „Päpstin“, deren Score auch den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ gewann und nominiert war vom Verband der deutschen Filmkritik in der Kategorie „Beste Musik“ und außerdem eine Nominierung erhielt für „Score of the Year 2009“. Marcel Barsotti, der mit fast 70 Filmmusiken, darunter Kinofilme wie „Grüne Wüste“, „Der Schatz der Weißen Falken“, „Rennschwein Rudi Rüssel 2“, „Das Wunder von Bern“ oder „Deutschland. Ein Sommermärchen“ zu den fleißigsten und erfolgreichsten Komponisten dieses Landes gehört.

Und er wird übergangen. Sehr traurig und enttäuschend.

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Das Konzert war wohl zu lang für das Programm ... sie mussten etwas weglassen und die Päpstin wird wohl dran geglaubt haben müssen ... nehme ich an.

Letztens hat ein Sender das Sommernachtskonzert aus Wien übertragen, doch die zweite Hälfte wurde nicht ausgestrahlt ... nur die beiden Zugaben. Soetwas kommt vor.

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Es ist besonders ärgerlich, da ja Marcel extra gebeten wurde, für dieses Konzert eine Suite zu schreiben..... wenn man schon einen Komponisten bittet, extra eine Suite zu schreiben, dann MUSS man die auch bringen... sie hätten ja das grausame Robin Hood weglassen können, aber nicht eine Suite, die extra für das Konzert geschrieben wurde, dazu Musik zu einem Film, den sie selber gesponsert haben.... ist nicht grade logisch, dieses Denken von BR :)

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Zumal am Abend selbst auch noch geplant war, dass Marcel auf die Bühne kommen sollte, aber wohl auch "vergessen" wurde.

Aber ja, wie Oli es schon schön erklärt hat, hing der BR auch in der Finanzierung der Päpstin, da Teile des "Film- und Fernsehfonds Bayern" auch vom BR gesponsert/getragen werden. Außerdem wurde mehrfach erwähnt, dass die Filmmusik, besonders die aus Deutschland gefördert werden sollte. Es ist so nicht nur ein kleines "Ärgernis", sondern wirklich ein handfester Skandal.

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  • 2 Wochen später...

Der Maestro hat seine Visitenkarte in Prag abgegeben. Am Anfang gabs eine Kantate für Chor und Orchester, an manchen Stellen erinnerte mich die Musik etwas an den Herrn der Ringe , ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck. Der Chor war wirklich hervorzuheben - einfach grandios. Beim zweiten Akt gabs Filmmusik . Auch da war der Chor bei " Casualities of War " einfach Spitzenklasse. Insgesamt ein sehr schönes Konzert mit einigen Höhepunkten, der Maestro - taute - zum Schluss auf und es gab SOGAR ein kleines Lächeln. Leider und meiner meinung nach unverzeihlich, das - Ecstasy of Gold - kam nicht . Das fehlte irgendwie. Das Publikum erwies sich dennoch gewohnt treu und es gab frenetisch Beifall in dieser wunderschönen Konzerthalle. Mein Fazit : Prag ist eine wunderschöne Stadt, ein Konzert mit dem bedeutesten Filmkomponisten - aller Zeiten- , ein toller Rahmen in diesem Konzertsaal , Titelauswahl nicht immer glücklich , es hat sich sicher gelohnt . Royal Albert Hall - London 2010 war etwas besser. :)

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  • horner1980 änderte den Titel in Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)
  • horner1980 hat Thema angepinnt

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