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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

👂Last Passenger - Liam Bates

Ganz starker Thrillerscore, der sehr brachial und bedrohlich daherkommt  und den ich in letzter Zeit häufig höre. Hier das erste Stück, das den Takt vorgibt:

Faszinierende Rhythmik:

Aber auch ruhigere Passagen, die schön eingefügt wurden:

 

Aber zumeist:

Soweit ich es beurteilen kann, eine nahezu rein symphonische Musik, die auf gut 35 Minuten Länge in jedem Stück Spaß macht. 

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  • 3 Wochen später...

:music: Beverly Hills Cop 3  (LaLaLand)

 

Ist vermutlich nicht der beliebteste Film der Reihe, habe ihn damals in den 90ern sehr gerne gesehen - und jetzt wohl ca. 20 Jahre nicht mehr. Läuft heute Abend wieder mal im TV, werde da sicherlich rein schauen.

Musik ist von Nile Rodgers - ohne jetzt imdb, das Booklet, oder allgemein das Internet zu bemühen: ist mir noch nie bewusst begegnet (außer hier) - insgesamt hat er einen ganz netten Job gemacht:

- die kurzen Action-Tracks finde ich durchaus gelungen, sind halt kurz(wie Raid on Truck)

- die Verarbeitung von Faltermeyers Thema Axel F. ist sicherlich am Gelungensten in den ersten drei Filmen (wie bspw. in Track 13)

- das WonderWorld-Thema hat schon Ohrwurm-Charakter, dürfte aber von den Sherman-Bros. stammen

- Wonderworld als eigene Suite (Track 22 - 33) + Track 4 finde ich ebenso eine gute editorische Lösung. Brauche sie wohl eher selten als Ganzes, dennoch schön die Musik so dazu-zu-haben

Auf der anderen Seite sei anzumerken, dass nicht jeder Suspense-Track (für mich) funktioniert (bspw. Track 5 gibt mir jetzt nicht so viel).

 

Insgesamt jedenfalls eine schöne Edition.

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • 4 Wochen später...

Elmer Bernstein - THE MAGNIFICENT SEVEN

So macht es doch Spaß, den musikalischen Sonntag zu eröffnen! Heute mit der als "Definitive Recording" vermarkteten Neueinspielung unter Bernstein selbst. Ich bin übrigens durch die Forensuche auf diesen Thread gestoßen: 

 

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Am 10.5.2010 um 22:38 schrieb Mephisto:

 


Otto, der Katastrophenfilm - Darius Zahir

Als 2000 das 18 Millionen teure Spektakel in die Kinos kam, waren zuerst die Erwartungen und dann die Enttäuschungen sehr groß. Eine zusammenstürzende Freiheitsstatue und weitere spektakuläre graphisch gut in Szene gesetzte Kathastrophen können nicht über die Einfallslosigkeit der ewig aufgewärten Witzchen des Ostfriesen hinwegtäuschen. Zu alt sind die abgelutschten Klischee-Persiflagen, die billigen Parodien und die vorhersehbaren Wortspielchen, sodass am Ende nur einige der groß aufgemachten Momente zumindest für kurze Zeit in Erinnerung bleiben.

Natürlich baute Otto Waalkes mehrere Szenen ein, in denen er sein musikalisches Talent unter Beweis stellen kann, sodass man neben "An Englishman in New York" von Sting, "No Milk today" und vielen anderen Klassikern einige typische abgewandelte alte Bekannte zu hören bekommt wie "Du dummer Sack" oder eine aufgepeppte Version von "Only you" im Duett mit seiner Film- und Lebenspartnerin Eva Hassmann. Doch zu der opulenten Ausstattung des Films gehört auch eine orchestrale Filmmusik, die der Komponist Darius Zahir beisteuerte und mit dem renommierten Babelsberger Filmorchester einspielte. Zahir schrieb für die groß angelegte Rahmenhandlung des internationalen Versicherungsbetrugs, die Liebesgeschichte Ottos für Eva sowie das "imposante" Schiff "Queen Henry" eine groß angelegte und abwechslungsreich orchestrierte Musik, die ganz dem Bernstein'schen Prinzip folgt, eine Komödie mit einer leicht übertriebenen, aber stets seriös klingenden Musik zu unterlegen.

Die Musik wird von einem düsteren Stück eröffnet, das mit dem tiefen Brummen der Kontrabässe beginnt, worauf die Bläser einsetzen und von dem militärartigen Rhythmus der kleinen Trommel angetrieben werden. Verschiedene rhythmische Motive im Schlagwerk sowie eine markante Figur der Celli und Bässe und ein etwas mystisch klingender Akkord im Harfenarpeggio bilden das musikalische Material für die fragwürdigen Methoden Manimaka Sans und die vom ihm ausgehende Bedrohung. Für die beschauliche Kindheit, die der junge Otto bei dem alten "Seemann" verbringt, komponierte Zahir sehr freundliches und idyllisches Material mit sanften Streichern und einem lieblichen Thema, das oft von den Holzbläsern solistisch vorgetragen und mit dem Glockenspiel verziert wird. Vom gleichen Charakter ist auch das sanfte Thema für Sonja und die Passagen für die gemeinsamen Szenen der beiden. Für die "Queen Henry" und ihre glorreiche Fahrt schrieb Zahir einige behäbige vom tiefen Schlagwerk und den Bässen fundierte noble Variationen über das Hauptthema, das hier meistens strahlend vom Blech intoniert und ebenfalls vom Glockenspiel und weiteren Glanz erweitert wird. Bei den zahlreichen Action- und finalen Katastrophenszenen nutzt Zahir den ihm zur Verfügung gestellten Klangkörper voll aus. Mal heroisch, mal bedrohlich geben die Blechbläser die Themen zum Besten, die Streicher liefern ein hektisches und nervöses Fundament und besonders die stets präsente kleine Trommel liefert eine treibende rhythmische Basis. Durch die vielen cineastischen Anspielungen des Films kam Zahir auch nicht umrum, hin und wieder einige bekannte Filmmusik-Klischees zu parodieren, sodass bei "Western-Pinguin" einmal kurz Morricones "Zwei glorreiche Halunken" herlugen oder fesche Countrymusik während Ottos ersten Schritten seiner großen Reise erklingt.

Insgesamt schrieb Darius Zahir für "Otto - der Katastrophenfilm" eine rundum gelungene und toll komponierte und orchestrierte Musik voller Überraschungen und ohne Leerlauf. Die orchestrale Filmmusik ist bei einer Laufzeit von 45 Minuten auf der CD fast vollständig vertreten und außerdem noch mit einigen Bonus-Stücken und natürlich allen von Otto gesungenen Songs ausgestattet, deren Texte sich im Booklet finden und die in chronologischer Filmreihenfolge eingefügt wurden. Die CD wird natürlich längst nicht mehr gepresst, ist aber stets relativ günstig zu bekommen, sodass es sich durchaus lohnt, schnell zuzugreifen und eine weitere gelungene deutsche orchestrale Filmmusik zu einer eher weniger merkenswerten Komödie zu genießen.

 

Weiter ging es hiermit - steht ja immerhin in der Tradition von Bernstein ;)

Meine Einschätzung hat sich im Vergleich zum Höreindruck von vor 10 Jahren nicht groß verändert. Es ist schon gekonnt, wie Zahir seine beiden Themen - das für Otto und das Liebesthema - geschickt variiert. Es kommt natürlich trotzdem viel Stückwerk bei heraus (ist dem Film geschuldet).

Aber mir kommt es so vor, als würde ich die beiden Themen noch aus einem anderen Kontext kennen. Hat jemand, der die CD hat oder sich an die Musik erinnern kann, eine Idee?

 

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