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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ein paar aktuelle Filme, die ich äußerst sehenswert fand: CAUGHT STEALING (Darren Aronofsky, USA 2025) Anwärter auf den besten New-York-Film der 2020er Jahre. Schön die Besetzung von Griffin Dunne als Verweis auf AFTER HOURS, einen der besten New-York-Filme der 80er Jahre. Und: obwohl CAUGHT STEALING verdammt lustig ist, tun die Gewaltszenen richtig weh. BARBARIAN (Zach Cregger, USA/BG 2022) Neben einer Chronik männlicher Gewalt ist BARBARIAN auch eine Chronik der US-amerikanischen Immobilien- und Raumnutzungsgeschichte: vom Eigenheim-Boom der Reagan-Ära, über den ‚urban decay‘ der Finanzkrise der 2010er Jahre, bis hin zum Airbnb-Plattformkapitalismus der jüngsten Vergangenheit. Ein starker Horrorfilm, der es schafft, zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit auf originelle Weise unter einen Hut zu bringen. WEAPONS (Zach Cregger, USA 2025) Horrorfilme brauchen Humor. Zach Cregger beherzigt diese gerne vernachlässigte Grundregel des Genres, wodurch seine SALEM'S LOT-Variation nicht nur erzählerisch enorm packend und dynamisch gerät, sondern auch einen satirischen Blick auf den Mikrokosmos Kleinstadt offenbart, der in Vielem an das große Vorbild Stephen King heranreicht. Ebenfalls toll: die bissige Magritte-Anspielung ("ceci n'est pas un fusil"...), die den Spirit von WEAPONS wunderbar in einem Bild zusammenfasst. THE MASTERMIND (Kelly Reichardt, USA/GB 2025) Vom herbstlich-entspannten Familien-Heistmovie in die lakonische Drifter-Depression: Kelly Reichardt gelingt in ihrem 70er-Jahre-Pendant zu NIGHT MOVES (2013) mal wieder eine virtuose wie unaufgeregte Modulation durch die Stimmungen. Kaum ein/e andere/r Filmemacher/in des zeitgenössischen US-Kinos versteht es, harten Existenzialismus und relaxte Kontemplation derart nuanciert in der Balance zu halten. AFTER THE HUNT (Luca Guadagnino, I/USA 2025) An einer amerikanischen Elite-Uni kommt es zu einem Fall sexueller Belästigung. Das Opfer, die schwarze Studentin Maggie (Ayo Edebiri), versucht die Philosophie-Professorin Alma (Julia Roberts) mit toxischen Vereinnahmungs-Taktiken auf ihre Seite zu ziehen. Guadagninos Blick auf den Mikrokosmos amerikanischer Universitäten und ihrer diskursiven Schlachtfelder ist geistreich und unerträglich zugleich – so betont klug und feinsinnig gab sich schon lange kein Film des Regisseurs mehr. Der Score von Trent Reznor und Atticus Ross ist dieses Mal nicht mehr als prätentiöses Gewichse, aber immerhin wird – das erste Mal seit I AM LOVE – wieder ausgiebig John Adams verwendet ("City Noir", großartig eingesetzt während der Psycho-Bitch-Konfrontation zwischen Roberts und Edebiri). Neben dem erfrischend anti-woken Tonfall des Films einer der interessantesten Aspekte von AFTER THE HUNT. -
https://www.filmtracks.com/titles/chairman.html Natürlich immer Geschmackssache, aber lediglich drei Bewertungssterne? Zwar habe ich die neue Fassung noch nicht gehört, aber sie kann - so denke und hoffe ich - den Score nur aufwerten, der für mich immer schon zu Goldsmiths besten Werken gehörte.
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STAR WARS: STARFIGHTER - Thomas Newman
Howard antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Halt mal einen von der nächsten Generation mit frischen Ansätzen. Ein Wunder, dass es nicht gleich John Williams wieder macht. Sowas wie z.B. - Pemberton - Britell - Bontemps - Jusid -
STAR WARS: STARFIGHTER - Thomas Newman
TheRealNeo antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wen hättest du dir da vorstellen können/gewünscht? -
STAR WARS: STARFIGHTER - Thomas Newman
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Erwarte da auch überhaupt nichts. Newman kann sich den tristen Anforderungen des Blockbuster-Kinos sehr gut (viel zu gut...) anpassen, siehe den von ronin erwähnten PASSENGERS. - Heute
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Bugonia - Jerskin Fendrix
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Danke. Es geht einfach nichts über Vorurteile über Musiken, die man gar nicht gehört hat... Ich mochte den Film auch nicht sonderlich, aber konventionell empfand ich an ihm eigentlich gar nichts. BUGONIA ist surreale Satire und kunstige Echokammer für linksliberale Intellektuelle. Das machte ihn für mich auch eher uninteressant. Einen straighten Genrefilm sah ich da in keiner Minute, dafür ist das Ganze viel zu thesenhaft (wie auch schon POOR THINGS, den ich als Film aber deutlich gelungener fand). -
STAR WARS: STARFIGHTER - Thomas Newman
Howard antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wie einfallslos. Hätte mir da echt mal ein bisschen frischen Wind gewünscht. -
Bugonia - Jerskin Fendrix
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wenn ich mir anschaue, wieviele Likes dein Beitrag bekommt, würde ich sagen, dass dir die meisten hier eher stillschweigend zustimmen. Was soll ich sagen... ich bin es ja gewohnt. Ich war hier im Board noch nie sonderlich beliebt und es gab immer Anfeindungen, wenn ich mal etwas ambitionierter für bestimmte Ansätze in der Filmmusik oder analytische Perspektiven geworben habe. Das hat sich bis heute nicht geändert. Mein Kommentar vom 11. November war ein Gedankenanstoß - es ist völlig klar, dass das kleine deutsche Soundtrack-Board (geschweige denn einige einzelne User) keine "Revolution" in der Filmmusik-Rezeption anleiern können. Aber wir können immerhin alle dazu beitragen, dass dieser derzeit schöne Trend in Richtung anspruchsvoller Sinfonik möglichst viel Aufmerksamkeit bekommt. (Um ein Beispiel zu nennen: nicht wenige der hier Mitlesenden sind Mitglieder der International Film Music Critics Association, allein da gibt es schon ganz konkrete Auswirkungen.) Ich verstehe die Abneigung gegen den Score übrigens wirklich nicht ( @peter-anselm, wo liegt das Problem abseits persönlicher Animositäten?). Ein großsinfonischer, teils bombastischer Score irgendwo zwischen Goldenthal, Corigliano und Carl Orff - what's not to like? Nur, weil sich der "elitäre Schwittay" für ihn eingesetzt hat, ist der Score nun wieder ein rotes Tuch? Dann besteht doch gar kein grundlegender Dissens, oder? -
Bei First Blood war es doch schon ein Unterschied, den das menschliche Ohr offensichtlich nicht wahrnehmen kann, und hier kann man jetzt nur sagen, da lachen doch die Hühner. Die wollen uns Glauben machen, dass die Prometheus und die Quartet auch die falsche Geschwindigkeit hatten? Quartet schrieb doch damals schon "The title was revisited yet again in 2006 by Prometheus, presenting an even more complete version of the film score and improving the sound, correcting the speed with a new transfer. For this new edition, we (also Quartet) have made a fresh transfer of the original tapes, presenting the entire score in film order on disc one as Goldsmith conceived." Neil Bulk schreibt drüben bei FSM "Once the speed is corrected, then the intercuts can be more accurately conformed with the takes heard in the movie. That means the intended film performances can be recreated. So it’s not just the pitch that’s been fixed." Das mit den Intercuts glaube ich sogar. Mit der verbesserten modernen Masteringtechnolgie können sie jetzt alle Takes nehmen und daraus ein einheitlich klingendes Albumprogramm basteln. Insofern ist das vermutlich eine Verbesserung. Und diese "40th Anniversary Edition" auf 1000 Stück zu limitieren ist vermutlich auch ein kluger Schachzug, weil das etwas Kaufdruck aufbaut.
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Snow Files of the Week: "Joyride" aus der "Windham Hill's Winter Solstice On Ice" Show (1999). Mal etwas ganz anderes für Mark. Das Stück „Joyride" komponierte er für eine Eiskunstlauf-Gala. Es erschien zusammen mit den anderen Kompositionen, unter anderem von W.G. Snuffy Walden, auf der Compilation „Winter Solstice On Ice". Viel Spaß beim Hören!
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Aus dem allseits beliebten FMJ: “Gegenüber der Prometheus Ausgabe besticht die Quartet Records Scheibe mit einem tollen Klang und anders als bei Intrada nun auch in korrekter Bandgeschwindigkeit. Zusätzlich zum gesamten Filmscore – die Intrada CDs waren nicht ganz komplett – gibt es auf CD 2 die alte LP Auskopplung. Und so haben wir nun die x-te Veröffentlichung ein und des selben Titels (nach diversen LP Ausgaben, wovon eine spanische gar 3 Stücke mehr hatte) und King Solomon’s Mines reiht sich in eine illustre Goldsmith-Reihe mit Planet of the Apes oder Alien ein. Tiefpunkt des Releases ist das Booklet. Nicht inhaltlich, denn das geht völlig in Ordnung, doch ist der Text dermassen Leser unfreundlich klein geschrieben, dass nach 1 1/2 Seiten die Augen schmerzen“ —> das Thema der Geschwindigkeit wurde offenbar bereits vor über 10 Jahren adressiert ! Ich sag ja - die Labels wollen uns verarschen. 😅
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Zukünftige Expandierungen und Remastering sind natürlich immer irgendwie möglich. Aber zumindest ist nun offiziell ein Album erschienen und die Musik damit erstmal veröffentlicht, das meinte ich. Dass irgendwann noch eine Ausgabe kommt mit Album-Schnitt, Musik wie im Film und den Source-Stücken ist damit ja nicht ausgeschlossen.
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Bei Sugarland gibt es noch Hintertürchen. Hier hat Williams nur eine Art Albumschnitt genehmigt und vor allem eine Reihe von eigens komponierten Sourcestücken als Bonustracks nicht zugelassen. Typisch für Scores um 1970 hat er wie viele andere Komponisten die Sourcemusik großteils selbst komponiert und die läuft auch öfter an Stelle von Underscore.
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Die Silva hab ich auch, aber 1993 ist ja im Vergleich auch Steinzeit, wenn man sieht, wie schnell heute Scores erweitert und remastert wieder veröffentlicht werden Zudem sind ja beide Ausgaben, die Silva und die Varese, OOP, wenn ich das richtig sehe. Und damit teilweise auch nur noch für teuer Geld zu bekommen.
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Zunächst einmal antworte ich ein wenig abseits des eigentlichen Themas. Alle drei aktuellen Black-Friday-Veröffentlichungen reißen mich – und vermutlich auch viele andere – nicht wirklich vom Hocker. Wenn man bedenkt, welche attraktiven Angebote uns sonst zum Black Friday präsentiert wurden, fällt das Ergebnis diesmal doch recht ernüchternd aus. Besonders enttäuschend ist für mich, dass kein Bond-Score erschienen ist. Auch hier gehe ich davon aus, dass ich mit meiner Enttäuschung nicht allein dastehe. Doch ob dies nun bedeutet, dass es mit Bond-Veröffentlichungen endgültig vorbei ist? Das glaube ich nicht. Neil S. Bulk deutete seinerzeit bei FSM an, dass die Verschiebung hin zu Amazon keineswegs das Ende der neu erweiterten Bond-Soundtracks bedeutet. Vielmehr entgegnete er sinngemäß, man solle ganz gelassen bleiben, da im FSM-Forum bereits einige in Panik geraten waren und befürchteten, die großartigen Veröffentlichungen seien nun endgültig Geschichte. Ich persönlich hatte mich sehr auf A View to a Kill und GoldenEye gefreut – zwei Scores, die als Anniversary-Editionen für 2025 zu erwarten gewesen wären. Allerdings wurden die ersten beiden Expanded-Classic-Bonds von 2023 (Octopussy und Live And Let Die) auch erst am 24. Dezember angekündigt und, genau genommen, erst im Januar 2024 tatsächlich in den Handel gebracht. Ich habe kein besonders verlässliches Gedächtnis dafür, wie oft La-La Land Records schon kurz vor Jahresende Ankündigungen oder gar Veröffentlichungen vorgenommen hat, doch halte ich eine Endjahres-Veröffentlichung durchaus für möglich – und dann könnten sehr wohl auch die beiden Bond-Scores dabei sein. Oder es verhält sich ähnlich wie bei den Anniversary-Editionen 2024 von Licence to Kill und On Her Majesty’s Secret Service, die in diesem Jahr verspätet oder sogar stark verspätet erschienen sind. Hoffen wir also auf diese Möglichkeiten und erwarten wir nicht den schlimmsten Fall, den Stop aller Bond-Score-Veröffentlichungen. Zu King Solomon’s Mines: Hier kann ich lediglich das Milan-Album sowie die Veröffentlichung von Quartet Records beurteilen. Das Album war für seine Zeit akzeptabel, und Quartet hat eine solide Ausgabe vorgelegt, die den heutigen Standards entspricht. Dennoch war die Tonqualität bei dieser Veröffentlichung ziemlich schwach. Der vollständige Score wirkte recht „rauschig“, und die Album-Präsentation war ausgesprochen schlecht – ganz wie in früheren Zeiten, wenn man eine Nicht-Dolby-Aufnahme mit Dolby-Rauschunterdrückung abspielte. In diesem Fall ist also weniger die exakte Tonhöhe oder die präzise Abspielgeschwindigkeit entscheidend, sondern vielmehr der reine Klang an sich. Nach dem, was ich an Audio-Beispielen dieser Ausgabe gehört habe, meine ich, dass sowohl bei der Score-Präsentation als auch beim Soundtrack-Album eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt wurde. Ob ich mir diese Ausgabe deshalb zulege, bleibt dennoch fraglich. Verwunderlich erscheint mir allerdings die Limitierung auf lediglich 1000 Exemplare.
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Die spanische Vinilo-LP habe ich auch noch, Ralf. Die war damals an 1985 ca. 10 Minuten länger als die französische Milan-LP und hatte wohl deshalb 3 Tracks mehr. Für den Albumschnitt gehen die bei Quartet und LLL dagegen von dem der Milan-LP mit 39 Minuten und 10 Tracks aus. Diese drei Tracks vom Film Score von CD 1 dürften bei der Vinilo gegenüber Milan zusätzlich mit oben gewesen sein: - 3. No Sale 3:33 - 5. Have A Cigar 3:36 - 7. Under The Train 3:08 Mir persönlich war die Vinilo-LP damals schon zu langatmig und ich würde keinesfalls noch was Längeres von der Musik benötigen. Fand den Score in Gänze eh ziemlich überschätzt und bin nie so richtig warm geworden damit.