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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Soweit ich weiss kann man von Spotify die Musik nicht aufzeichnen, zumindest nicht mit Spotify selbst. Dazu braucht man ein zweites Programm, aber Spotify selbst untersagt in seinen Geschäftsbedingungen einen Mitschnitt der Streams. Wer das also macht, bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone. Es steigen einfach immer mehr Menschen vom Kauf der Musik auf das Streamen um, was die Zahlen von 2015 wieder belegt haben. Die Label wären also schön blöd, wenn sie diesen Markt nicht für sich nutzen würden. Die Künstler bleiben dabei aber auf der Strecke, denn das, was sie an Kohle für jeden Stream sehen, ist lächerlich. Davon könnten nicht mal die großen Stars leben, deren Songs mehrere Millionen Mal gestreamt werden. Deshalb sind viele Künstler ja gegen Spotify und Co., weil sie sich von denen betrogen fühlen. Die Label selbst verdienen Geld mit der Werbung, die dort geschaltet wird (beim kostenlosen Spotify). Roger Waters, Ex-Pink-Floyd-Mastermind, erklärt das so, dass es nur noch um die Transaktion zwischen großen Firmen geht und nicht mehr um die Musik. Und dass am Ende, wenn sich die Musiker nicht formieren und ihre eigene Plattform schaffen, es keine Musiker mehr geben wird, die von dem Leben können, was sie machen. Wer sich eine CD kaufen will, der kauft sich auch eine, trotz Spotify, von daher ist diese Diskussion ähnlich der, die es mit den illegalen Downloads gab. Sprich, man ging davon aus, dass jeder, der sich ein Album illegal herunterlädt, als Käufer weggefallen wäre, wobei aber sicherlich nicht jeder, der ein Album heruntergeladen hat, dieses auch gekauft hätte, wenn es nicht die Möglichkeit des illegalen Downloads gegeben hätte. Außerdem verschwinden bei Spotify auch immer wieder Alben aus dem Angebot. Wer also langfristig seine Musik hören will, muss sie kaufen (oder eben illegal herunterladen ). Edit: Gerade auf Facebook diesen Artikel entdeckt. Darin heißt es, dass das illegale Mitschneiden von Streams mittlerweile das illegale Filesharing im Musikpiraterie-Bereich als Hauptaktivität abgelöst hat.
  2. Ich fand ihn atmosphärisch und auch tricktechnisch für die damalige Zeit schon beeindruckend, aber insgesamt fehlte mir auch etwas, was mich dazu veranlassen würde zu sagen, das war ein richtig guter Film. Meine erste Begegnung mit Bava war VAMPIRE GEGEN HERAKLES (Ercole al centro della terra, mit Christopher Lee) , den ich als Kind geliebt habe. Die Musik von Armando Trovajoli konnte ich als Kind schon mitsummen. Auch heute schaue ich mir den immer wieder gerne an. Bei den Schauspielern muss man zwar manchmal beide Augen zudrücken, aber diesen Farbenrausch und die damit stilisierte Künstlichkeit finde ich nach wie vor faszinierend.
  3. In der Trackliste, die Oli gepostet hat, steht doch dahinter, aus welchen Filmen die anderen Tracks sind.
  4. Den habe ich mir auch geholt. Schöne Veröffentlichung. Im November geht es ja schon weiter, dann kommt der nächste Bava-Film als Mediabook. Hier neu: Eddie the Eagle - Alles ist möglich [blu-ray]
  5. Die EP erscheint am 7. Oktober. Das zweite Video eines Songs daraus gibt es nun auch:
  6. Den ersten Absatz raushauen und dann im zweiten von Niveau reden. Manchmal scheinbar kein Widerspruch in sich. Nun ja, jeder Mensch nimmt einen Film anders war. Ausgehend von individuellen Erfahrungen und Bildung entdeckt der eine in einer Film etwas, was dem anderen nie im Leben aufgefallen wäre. Ob das aber von den Machern dann so gewollt war oder nicht doch eher der Fantasie des Zuschauers entspringt, steht auf einem anderen Blatt. Auf der anderen Seite kann man kann natürlich auch in den größten Mist noch künstlerische Meta-Ebenen hineininterpretieren. Wenn Dieter Bohlen einen weiteren Song mit einer schon 20-mal verwendeten Melodie und seinen berüchtigten Texten raushaut, kann ich das natürlich auch als Vorhalten des Spiegels sehen, als Reflexion einer Gesellschaft, der egal ist, was da im Radio dudelt und bei der Inhalt keine Rolle mehr spielt, solange es sich bekannt anhört und gleich mitsummen lässt. Ob das für Dieter aber der Antrieb war, den Song zu schreiben, wage ich mal zu bezweifeln.
  7. Snow Files of the Week: "George is thinking/Life is so strange" aus dem französischen Film "Les Herbes Folles (aka "Wild Grass")" (2009). Noch zwei Tracks aus diesem wundervollen Score von Mark. Das Piano-Thema ist zweifellos eines der schönsten Themen, die Mark je geschrieben hat. Und im zweiten Track, "Life is so strange", kommt die Violine aus "MillenniuM" wieder zum Einsatz. Den Score gibt es als Download und auf einem sehr raren 2-CD-Set, welches nur in Frankreich veröffentlicht wurde. Viel Spaß beim Hören!
  8. Gibt ja noch Leute, die kaufen sich Musik, weil sie ihnen einfach gefällt, unabhängig der handwerklichen Qualität. Nächste Woche gibt es neue Club-CDs:
  9. Das neue Album von Joachim Witt ist da. Wie schon sein Album "Ich" im letzten Jahr kam auch "Thron" wieder durch eine Pledge-Kampagne zustande. Witt hat Hoch und Tief der Branche erlebt und es ist schade, dass er keine größere Fan-Gemeinde dauerhaft um sich scharen kann. Anfang der 80er war er mit "Goldener Reiter" ganz oben. Goldene Schallplatten, Tourneen, dann der Absturz. Er zog weiter sein Ding durch, machte nicht unbedingt die Musik, die man erwarten würde, aber seine Platten kauften immer weniger Leute. Zu sehr war er als NDW-One-Hit-Wonder abgestempelt und nach dem Ende der NDW interessierte sich keiner mehr für die Künstler dieser Zeit. Doch Witt gab nicht auf, aber es dauerte bis 1998, bevor er seinen zweiten Frühling erleben konnte. Mit "Die Flut", die sich über 500.000 mal verkaufte, erlebte er ein Comeback sondergleichen, nun aber in einem ganz anderen Stil, der als Neue Deutsche Härte bekannt werden sollte. Witt war nun eher in der schwarzen Szene unterwegs und auch seine Alben der Werkreihe "Bayreuth" verkauften sich sehr gut. Nach dem Ende der Werkreihe "Bayreuth" machte Witt Pause, um wieder Kraft für etwas Neues zu haben. Sein Album "Dom" sollte 2012 seine Rückkehr einläuten, aber die Kontroverse über das Video zum Song "Gloria" brachten ihm negative Schlagzeilen ein. Das Album verkauft sich dann auch nicht so gut, wie die Plattenfirma es erhofft hatte und so ließ man Witt wieder fallen. Doch der suchte sich ein neues Label und machte mit "Neumond" und "Ich" einfach weiter. Nun gibt es also "Thron" und auch dieses Album hält wieder einige tolle Songs bereit, wenn man Witts tiefen Gesang und die teilweise düsteren Texte mag. Leider entschied sich Joachim, als Promotion für das Album ins Promi-Big-Brother-Haus einzuziehen. Das hat er nun wirklich nicht nötig, vor allem menschlich scheint er so weit weg zu sein von den Leuten, die da normalerweise drin sind. Vielleicht plagen ihn auch Geldsorgen, vor einigen Monaten ist sein Haus mitsamt seinem Studio abgebrannt. "Thron" verdient eine größere, mediale Aufmerksamkeit, aber ob Promi-BB dafür die richtige Plattform ist, wage ich zu bezweifeln. Joachim Witt- Thron (Ltd.Box-Set) Und auch Altmeister Nick Cave ist mit einem neuen Album am Start. Geprägt vom plötzlichen Tod seines Sohnes 2015 nimmt das Album "Skeleton Tree" den Hörer mit auf eine Reise durch Traurigkeit, Melancholie, aber auch Hoffnung und Liebe. Völlig ab vom Mainstream produzierte Cave mit Warren Ellis zusammen ein Album, dessen Songs durch vielschichtige Klanglandschaften und Caves lyrische Fähigkeiten glänzen können. Die Schwere, die über dem Ganzen liegt, dürfte es selbst Cave-Fans schwer machen, sofort Zugang zu dem Werk zu finden. Ich war jedenfalls baff, nachdem der letzte Ton verklungen war. Als Party-Musik würde ich das Album aber nicht empfehlen. Nick Cave & the Bad Seeds - Skeleton Tree
  10. Die Box, auf die man als Fan gewartet hat: BLUES BROTHERS und BLUES BROTHERS 2000 auf BD, dazu noch eine DVD "The Best of the Blues Brothers" und viele nette Dreingaben (Nummernschild, Elwoods Führerschein, Visitenkarten, etc). Der große Clou an BLUES BROTHERS: Es gibt sowohl die Kinofassung, als auch die 15 Minuten längere Fassung zu sehen und diese längere Fassung wurde nun zum ersten Mal nachsynchronisiert. Sprich, die neuen Szenen gab es bisher nur im Original mit deutschen Untertiteln, aber jetzt auch komplett auf deutsch. Dafür hat man die originalen Sprecher von damals wieder gewinnen können, die zum Glück noch unter uns weilen. Gut, Thomas Dannebergs Stimme merkt man mittlerweile an, dass er keine 30 mehr ist, aber wieder einmal Hut ab vor Turbine, die sich wieder viel Mühe gegeben haben. Blues Brothers – Limited Extended Collector’s Edition (3 Blu-rays, 1 DVD + Extras) Dazu gab es dann noch das hier: All Cheerleaders Die [blu-ray]
  11. Der dritte BEVERLY HILLS COP ist auch nicht mehr von Faltermeyer, sondern hier hatte Nile Rodgers seine Finger im Spiel, der dann auch "Axel F" neu arrangierte. Faltermeyers Musik ist natürlich recht simpel gehalten. Seine Ohrwurm-Themen kommen in den Filmen aber schon gut rüber. Manchmal funktioniert das besser, manchmal schlechter. RUNNING MAN finde ich beispielsweise insgesamt als Score seinen besten, weil der im Film auch neben den Themen gut funktioniert und ich die Sounds da einfach toll finde, die Faltermeyer verwendet (wie gleich im ersten Stück "Intro/Bakersfield" dieses mächtige tiefe Brummen, worüber das Thema eingeleitet wird). DIDI DER DOPPELGÄNGER ist auch recht "cheesy", aber das Thema geht einem einfach nicht mehr aus dem Kopf. Hier merkt man aber, dass es eine deutsche Produktion ist, wie ich finde, da Faltermeyers Sounds typisch "deutsch" klingen, wenn man es so ausdrücken möchte. Der im gleichen Jahr entstandene BEVERY HILLS COP hat da einen insgesamt internationaleren Sound (verwendete Samples, Abmischung, etc). Aber auch Songs hat Faltermeyer einige echt tolle komponiert. "Shakedown" aus BEVERLY HILLS COP 2 oder "Just Imagine" aus THIEF OF HEARTS oder "Mighty Wings" aus TOP GUN. Diese Kombination aus Ohrwurm-Thema für den Score und dazu passende Songs hat er echt gut drauf gehabt. Und Moroder hat ihm den Weg geebnet sozusagen. Der hat in den 70ern im Grunde ja die Dance-Music erfunden, mit dieser Verbindung aus Disco, Funk und Synthesizer und dann hinterher mit Donna Summer einen Hit nach dem anderen fabriziert, bevor er dann Ende der 70er auch ins Filmmusik-Geschäft kam. Der hat sich zuhause auch die Wände mit goldenen Schallplatten tapezieren können.
  12. Vor zwei Jahren erschien mit "Deja-vu" seit langem mal wieder ein Moroder-Album. Und darauf hat er viele Stars versammelt, aber das beste Stück ist für mich das (fast) instrumentale "74 is the New 24".
  13. Nicht elektronisch heißt ja nicht automatisch Orchester. Gibt auch noch andere Musik. In den 70ern machte Moroder Disco-Funk und war sogar einer der Vorreiter. Da spielten noch Musiker seine Stücke ein (und er selbst natürlich auch). Erst Anfang der 80er wurde es zunehmend elektronischer.
  14. Sein Mentor Giorgio Moroder war ab Ende der 70er ja auch eher elektronisch unterwegs. Und ist es heute mit mittlerweile 76 Jahren immer noch.
  15. Ich kenne nur Synthie-Sachen von ihm, würde aber nicht beschwören, dass er in den letzten Jahren nicht auch mal mit einem Orchester gearbeitet hat.
  16. Und noch mehr EVIL DEAD. Nachdem immer wieder dementiert wurde, dass die längere Fassung des Remakes für's Heimkino veröffentlicht wird, kommt sie nun doch. In den USA soll die fünf Minuten längere Fassung bereits pünktlich zu Halloween erscheinen.
  17. Ich sprach auch weniger vom Sound, als eher thematisch. Die Musik zum ersten Film hat außerdem noch mehr mit den 70ern als den 80ern gemein. Klar, 1982 waren die 80er noch jung.
  18. Faltermeyer hat seine Autobiografie veröffentlicht und dazu auch ein Best-of-Album (mit einigen bisher unveröffentlichten Sachen), bisher nur als Download: Grüß Gott, Hollywood: Mein Leben zwischen Heimat und Rock 'n' Roll The Best Of Harold Faltermeyer Composers Cut Vol. 1
  19. Das DC-Comics-Universum wächst weiter. Mehr gibt es hier: Guardians of the Irrenanstalt - SUICIDE SQUAD Viel Spaß beim Lesen.
  20. Details zur "Entschlagnahmung" von EVIL DEAD: Mehr.
  21. Genau das, was ich immer sage. Nur dank solcher Titel kann ein Label wie LLL auch obskurere Sachen veröffentlichen, die nicht mal 1000 Stück absetzen (wie der Tiomkin). Bei Intrada dürfte das nicht viel anders sein, da tragen Veröffentlichungen wie RAMBO II und BACK TO THE FUTURE sicherlich auch so manche andere Veröffentlichung mit (ja, ich weiss, ist musikalisch sicherlich hochwertiger als ein Score wie SON OF BATMAN, aber ich kenne die finanziellen Verhältnisse beider Label nicht und wer wieviel Geld für Lizenzen übrig hat).
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