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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski
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Veröffentlichung Howe Records: Howard Shore - SE7EN
Alexander Grodzinski antwortete auf Lukes Thema in Scores & Veröffentlichungen
Gestern waren es noch $7.99. Gut, wer gleich bestellt hat. -
Veröffentlichung Howe Records: Howard Shore - SE7EN
Alexander Grodzinski antwortete auf Lukes Thema in Scores & Veröffentlichungen
Dann schaust du falsch. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ich bin gespannt. Das Cover finde ich eigentlich ganz hübsch, zumal in Kürze noch "Vier Fliegen auf grauem Samt" erscheint mit ähnlichem Cover-Artwork. Von Argento habe ich bisher nur SUSPIRIA und OPERA in den schicken Mediabooks, sowie SLEEPLESS auf DVD. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Es gibt ja immer wieder Höhen und Tiefen. Bei den Höhen sammeln sich die Filme an, dann gibt es die Tiefen, bei denen weniger neue Filme dazukommen und das hält sich eigentlich gut die Balance. Filme schaue ich meist am Wochenende, da ich unter der Woche abends nach der Arbeit meist keine Lust dazu habe oder einfach zu müde bin. An guten Wochenenden, vor allem wie jetzt, wenn es draußen nur regnet, schaffe ich schon so drei bis vier Filme. Auf meinem Filmstapel-Tischchen liegen momentan auch nur der Argento und die Real-Ghostbusters-Box. Bei den Geisterjägern schaue ich schon mal so ein, zwei Folgen auch unter Woche, die sind ja jeweils nur 20 Minuten lang. Nur zum ins Regal stellen kaufe ich eigentlich nur wenige Sachen. Wenn ich mir beispielsweise zum neunten Mal ARMY OF DARKNESS kaufe, dann tatsächlich nur des Sammelns wegen. Den schaue ich dann nicht unbedingt von dieser Scheibe noch mal an, habe ihn ja schon oft gesehen. -
Eure Errungenschaften (Der musikalische Rest)
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Der musikalische Rest
Neues vom Meister. In der limitierten Box gibt es zusätzlich zur Best-of-CD und dem neuen Album noch eine dritte CD mit Live-Aufnahmen, eine Vinyl-EP, ein signiertes Foto und ein schönes Buch mit seltenen Fotos, den Texten und Auszügen aus Boas Tagebuch. Phillip Boa & the Voodooclub - Blank Expression (Limited Collector's Edition) Box-Set -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Meine Argento-Sammlung ist noch ausbaufähig. Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe (L' uccello dalle piume di cristallo) - Mediabook (+ DVD) (+ Bonus-DVD) [Limited Collector's Edition] -
Die große Filmmusik-Schatzkiste: Interviews, Videos & vieles mehr
Alexander Grodzinski antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
James Horner sagt in der Doku zu ALIENS, dass es für ihn knapp zwei Sekunden dauert, ein Thema zu schreiben. Das wäre nicht das Problem. Das Problem wäre eher, diese Melodie dann so zu spinnen und zu weben, dass sie eine bestimmte Länge, eben einer Filmszene, dauert und dabei muss er dann noch verschiedene Ereignisse musikalisch berücksichtigen, Explosionen, Menschen sterben, Schiessereien, etc. Ich glaube, ein Thema schreiben ist wirklich nicht so schwer, aber ein Thema zu schreiben, das auch etwas bedeutet, beziehungsweise den Ton des Filmes genau trifft, das ist schon schwerer. Da spielt natürlich auch viel Intuition seitens des Komponisten eine Rolle und manchmal bekommt der Film dann ein Hauptthema, das augenscheinlich gar nicht dazu passt. Wie bei POLTERGEIST, wo Goldsmith Carol-Anns Thema zum Hauptthema machte, statt eines gruseligen Horrorthemas, weil er der Ansicht war (und Spielberg auch), dass POLTERGEIST in erster Linie eine Liebesgeschichte ist zwischen den Eltern und ihrem Kind. Manchmal kann sich der Komponist auch nicht durchsetzen, wie bei ALIEN, um bei Goldsmith zu bleiben. Der wollte als Main Title ein eher harmonischeres Stück, da so der nach und nach hereinbrechende Horror viel stärker wirken würde. Aber Ridley Scott war anderer Meinung und wollte gleich von Anfang an eine unheimliche musikalische Atmosphäre. Was jetzt besser wirkt, hängt wohl vom einzelnen Zuschauer ab. -
Veröffentlichung Howe Records: Howard Shore - SE7EN
Alexander Grodzinski antwortete auf Lukes Thema in Scores & Veröffentlichungen
Meine CD ist noch unterwegs. Bei Amazon.com kostet die CD momentan gerade mal $7.99. -
Bezüglich der Bestellmöglichkeit auf seiner Homepage habe ich dort mal nachgefragt und mir wurde geantwortet, dass am Web-Shop fieberhaft gearbeitet wird und er in Kürze eröffnet werden wird. Faltermeyer selbst befindet sich momentan auf einer Lesereise mit seinem Buch und konnte sich deshalb noch nicht so intensiv um den Shop kümmern. Im Buch beschreibt Faltermeyer, dass es, wie so oft im Leben, Zufall war, dass er mit Simpson und Bruckheimer arbeiten konnte. Seit den 70ern gehörte er zum Team von Giorgio Moroder, arbeitete für ihn als Arrangeur und Musiker, später dann auch als Komponist für die Acts, die Moroder produzierte, wie Donna Summer. 1983 schrieb Moroder Score und Songs für FLASHDANCE und Faltermeyer war dort als Musiker und Arrangeur beteiligt. So lernte er Simpson und Bruckheimer kennen. Danach hatte er sich eigentlich schon wieder von Amerika verabschiedet, bekam 1984 dann aber einen Anruf von Bruckheimer. Sie hatten da diesen Film, THIEF OF HEARTS, für den Moroder die Musik schreiben sollte, aber der hatte keine Zeit. Da man von Faltermeyers technischen Fähigkeiten beeindruckt war, wollte man nun ihn gerne als Komponist haben. Also flog er nach Hollywood und schrieb dort den Score und die Songs für den Film. Moroder konnte noch überredet werden, den Titelsong zu schreiben, den Faltermeyer dann arrangierte und einspielte. Faltermeyer war in den letzten Zügen, seine Musik zu THIEF OF HEARTS fertig zu stellen, da kam Bruckheimer an und meinte "Wir haben da noch so einen Film, für den wir Musik brauchen". Das war BEVERLY HILLS COP und Faltermeyer begann sofort nach dem Abschluß der Arbeit an THIEF OF HEARTS mit der Arbeit an BEVERLY HILLS COP.
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Die große Filmmusik-Schatzkiste: Interviews, Videos & vieles mehr
Alexander Grodzinski antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
"Chariots of Fire" war 1981, nicht Anfang der 90er. Ich finde es immer schade, dass elektronische Musik oftmals als minderwertig oder der Orchester-Musik unterlegen angesehen wird. Um einen guten Synthie-Score zu schreiben braucht man genauso musikalisches Talent und Verständnis für die Wirkung von Musik. Dazu kommt noch der technische Faktor, den man beherrschen sollte. Wenn man neben dem Komponieren auch noch Ahnung von Programming hat, kann man seine eigene Welt aus Klängen kreieren, die so kein anderer hat, siehe Mark Snow. Natürlich gibt es im Synthie-Bereich auch viel Mist, aber das ist bei den Orchester-Scores genauso. Nur, weil jemand Ahnung hat, wie er Musik für ein 100-Mann-Orchester schreiben kann, heisst das nicht, dass die Musik auch gut ist. Allerdings hat man das Gefühl tatsächlich öfter, dass ein Score genau deshalb bejubelt wird, nach dem Motto "Hauptsache Orchester". "Chariots of Fire" war der erste komplett elektronische Score, der einen Oscar bekam. Elektronik hat es in der Filmmusik auch schon vorher gegeben, Goldsmith benutzte bereits in den 60ern Synthesizer, beziehungsweise die Vorläufer davon. Aber als Initialzündung für die Synthie-Musik in den 80ern sehe ich "Chariots of Fire" nur teilweise. Der aus der New Wave entstandene Synthie-Pop hatte da meiner Meinung nach einen viel größeren Einfluss. Und es war nicht selbstverständlich, dass ein Film einen Synthie-Score bekam. In der Autobiografie von Harold Faltermeyer habe ich das erst die Tage gelesen, als er über die Musik zu BEVERLY HILLS COP schreibt. Da heisst es, dass er mit diesem Stück, "Axel F.", herumprobierte und es dann Simpson und Bruckheimer vorspielte. Die wussten erst mal nicht, was sie davon halten sollten, aber der Cutter des Filmes meinte, die Musik würde niemals funktionieren. Faltermeyer überredete Simpson und Bruckheimer aber, in dieser Richtung weiter zu machen und die Musik komplett elektronisch zu halten. Am Ende waren beide davon überzeugt, der Cutter blieb aber bei seiner Ansicht, dass die Musik unpassend wäre. Selbst beim Studio, als man die Musik hörte, fragte man "Wo ist das Orchester?" (hier kam allerdings die Angst dazu, Ärger mit der Musiker-Gewerkschaft zu bekommen) und Faltermeyer musste dafür kämpfen, dass "Axel F." überhaupt mit auf das Soundtrack-Album kam, da man beim Label keinerlei Interesse an seinem Score hatte. Dass "Axel F." dann ein Welthit wurde, steht auf einem anderen Blatt, aber es zeigt doch, dass es selbst 1984 nicht selbstverständlich war, einen komplett elektronischen Score zu haben. Deshalb waren in den 80ern dann eher Faltermeyer und sein Mentor Giorgio Moroder die erste Adresse, wenn es um elektronische Scores ging. Die beiden haben auch nie versucht, orchestrale Musik zu schreiben. Sie blieben bei dem, was sie am besten konnten und das war eben melodiöser Synthie-Pop. Und auch dafür braucht man Talent. Für die Produzenten, die das wollten, waren die beiden natürlich ein Geschenk des Himmels, da sie nicht nur den Score komponierten, sondern auch gleich die entsprechenden Hit-Songs dazu. Als Hans Zimmer dann langsam den Platz von Faltermeyer und Moroder einnahm, war seine Musik gar nicht so anders wie die der beiden, siehe DAYS OF THUNDER. Aber Zimmer entwickelte daraus eben seinen unverkennbaren Stil, diese Mischung aus Pop und Orchester. Oftmals wird argumentiert, dass elektronisch erzeugte Klänge niemals Gefühle ausdrücken könnten wie ein Orchester, was ich ebenfalls für Unsinn halte. Ich kenne viele Synthie-Scores, die mich emotional genauso oder sogar mehr packen als ein Orchester-Score. Das ist einfach eine Frage des Geschmacks. Es kommt natürlich drauf an, was die Intention dahinter war. Wenn jemand versucht, ein Orchester komplett elektronisch zu imitieren, dann geht das oft in die Hose und auch ich finde das dann eher unpassend. Mark Snow beispielsweise komponiert viele seiner Synthie-Sachen auch wie für ein Orchester, aber er versucht nicht auf Teufel komm raus ein Orchester zu imitieren. Wenn man beispielsweise seinen "Private Fears..."-Score hört, dann fällt einem auf "Aha, das hier könnten die Streicher sein, das hier das Blech, hier Harfe und Oboe". Snow selbst hat dazu mal gesagt, dass er eben Klänge benutzt, die wie Sreicher klingen oder wie eine Harfe, aber er würde nie versuchen, diese Instrumente so gut es geht zu imitieren, weil das für ihn auch keinen Sinn macht. Natürlich macht es die elektronische Musik Quereinsteigern einfacher, auch ins Filmmusik-Fach zu kommen. Und man ist immer geprägt von der Musik, mit der man aufwächst. Die heutige Generation junger Filmmusiker ist eben nun mal oft mit dem Sound von Hans Zimmer aufgewachsen, beziehungsweise so zur Filmmusik gekommen. Manche davon haben Talent und können sich im Laufe der Zeit davon lösen und ihr eigenes Ding machen, wie beispielsweise John Powell. Aber insgesamt ist diese Art von Musik leider bis heute so populär, dass neue Blockbuster-Scores oftmals nur wie die x-te Wiederholung davon klingen. Sogar Hans selbst hat sich weiterentwickelt und macht Musiken wie THE ROCK schon lange nicht mehr, aber sein Vermächtnis, wenn man so will, lebt in den Temp Tracks und vielen jungen Komponisten weiter. Sicherlich wird das irgendwann auch wieder anders werden, aber wer sagt denn, dass es danach einfach wieder zu Williams und Co. zurückgeht? Es könnte ja auch eine ganz andere musikalische Entwicklung stattfinden. Aber war das nicht immer so? In den 60ern haben bestimmt auch viele die Nase gerümpft, als plötzlich ein Henry Mancini daher kam und eher Swing, Blues und Funk als Filmmusik machte. In den 70ern hielt dann Disco in die Filmmusik Einzug, in den 80ern der Synthie-Pop, in den 90ern die Pop-Symphonik. So hat jedes Jahrzehnt seinen musikalischen Stempel und wer weiss, was in zehn Jahren sein wird? -
Eure Errungenschaften (Der musikalische Rest)
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Der musikalische Rest
Ist das noch nicht weit verbreitet? Beide Videos wurden doch schon bei den jeweiligen Komponisten gepostet und beide Alben sind ja nun schon länger raus. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wohl eher nicht, da Goldenthals Name nicht mit B beginnt. -
Snow Files of the Week: "Cortege" (1999/2002) aus dem "Cold Spring" Sampler "The Chamber". Hier haben wir eine rare Begebenheit, bei der Snow nicht für einen Film oder eine Serie komponierte. Das Stück "Cortege" stammt aus einem Konzept-Album mit dem Titel "Death...be not proud", welches komplett aus neuen Kompositionen von Snow bestehen sollte. Das Veröffentlichungsdatum sollte im Frühjahr 1999 sein, es gibt sogar eine Trackliste (Intonation, Cortege, If Hitler Had Autism, Mr Jones, Quietude and Colonel Parkinson). Aber leider wurde das Album nicht veröffentlicht. Auf Nachfrage beim Label bekam ich als Antwort, dass Snow tatsächlich an dem Album gearbeitet hat, aber mehr und mehr mit Filmmusik-Aufträgen beschäftigt war, sodass er keine Zeit mehr hatte für das Album. Das Label hat immer noch ein 25-minütiges Master für das Album. Der Track zeigt Snow in seinem düsteren X-Files-Ambient-Modus. Viel Spaß beim Hören!
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Musikalische Koheränz bedeutet ja nicht, dass jeder Score gleich klingen muss. Abwechslung hält die Musik frisch, ansonsten könnte man auch Stücke aus den anderen Filmen nehmen und diese einfach neu schneiden für den nächsten Film. Die Trek-Filme haben außerdem recht verschiedene Ansätze, sodass immer wieder das gleiche musikalische Idiom nicht gepasst hätte. Was Courage betrifft: Der ist bei jedem Goldsmith-Trek-Score vorhanden, sogar im ersten Film. Dort zitiert Goldsmith das Courage-Thema in einem Stück. Ansonsten eröffnete Jerry seine Trek-Scores (bis auf den ersten) immer mit der Fanfare von Courage und griff diese auch immer wieder im Score auf. Es stimmt also nicht, dass das Courage-Thema immer außen vor gelassen wurde. Wenn ich mich nicht täusche wollte man das Courage-Thema schon für den ersten Film nicht mehr als Hauptthema haben, weil es zu sehr nach 60er-Jahre-Serie klang. Ansonsten ist für mich der Score zu STAR TREK IV der einzige, der ein wenig aus der Reihe tanzt. Die restlichen Musiken bleiben diesem romantischen Weltraum-Ansatz treu, auch wenn jeder Komponist sein eigenes Thema einbrachte. Von daher finde ich die Trek-Musiken recht kohärent.
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Sein Buch habe ich seit heute bei mir. Ich habe mal reingelesen, scheint ganz witzig und interessant zu sein. Er redet recht ausführlich über seine Arbeit mit Simpson und Bruckheimer an THIEF OF HEARTS, BEVERLY HILLS COP und TOP GUN. Am Ende des Buches gibt es auch eine Werbeseite für das Best-of-Album, mit dem Hinweis, dass man das Album auf seiner Seite www.harold-faltermeyer.com auch als CD bestellen kann. Allerdings habe ich dort nirgendwo eine Möglichkeit gefunden, es zu bestellen, geschweige denn einen Shop oder sowas.
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Wobei man aber bedenken muss, dass es BRAVEHEART und DANCES WITH WOLVES bereits vorher ausführlich auf CD gab. Von BRAVEHEART gibt es ja sogar zwei CDs regulär und auch DANCES WITH WOLVES wurde erweitert schon vor Jahren veröffentlicht. Von daher ist das Interesse an diesen beiden Titeln verständlicherweise geringer als an einer Premiere wie FERRIS BUELLER'S DAY OFF. Hier haben sicherlich die Songs ihren Teil dazu beigetragen, dass sich die CD so gut verkauft. Zum Film gab es bisher immerhin überhaupt keine Veröffentlichung, nicht mal einen Song-Sampler.
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Seine Seele vielleicht nicht, aber finanziell muss man aufpassen, dass man einen guten Deal bekommt. Es gibt ja viele Beispiele in der Musikgeschichte, bei denen Künstler vom eigenen Label einfach über den Tisch gezogen wurden. Leute wie Prince und George Michael haben sich dann ja sogar öffentlich mit ihren Labels angelegt. Allerdings gibt es so viele Retorten-Bands, also Bands, die vom Label selbst zusammengestellt und vermarktet werden, um damit viel Geld zu machen, da hat keiner von den Musikern viel zu sagen und ist auch relativ leicht austauschbar. Das digitale Zeitalter macht es Künstlern ohne Label (und damit ohne Geld im Hintergrund) gleichzeitig leicht und schwer, bekannt zu werden. Einerseits kann man seine Songs und Videos ins Netz stellen, wodurch man seine Bekanntheit steigert. Früher konnte man nur selbstgemachte Platten oder Kassetten verteilen, mit doch recht überschaubarer Reichweite. Außerdem kann man so seine Individualität bewahren und muss sich nicht einem nach Marktforschung erstelltem Image der Plattenfirma richten. Andererseits verdient man als Musiker auf Plattformen wie YouTube und Spotify so gut wie nichts, weshalb man zwar 10.000 Aufrufe seines Videos haben kann, aber dafür nur Cent-Beträge bekommt. Erfolgreiche Bands, die es schon seit Jahrzehnten gibt, wie Pink Floyd, haben dann irgendwann die Rechte an ihrer Musik selbst übernommen. Pink Floyd haben ihren eigenen Verlag sozusagen, der die Rechte für ihre Songs hält. Diese Rechte werden dann an ein Label verkauft, welches wiederrum die Alben auf den Markt bringt. Aber die Musiker behalten so die Kontrolle über ihr Werk. Queen beispielsweise machen das mittlerweile auch so. Aber als Neuling hast du natürlich nicht die Reputation und vor allem auch nicht die Kohle, um dir sowas leisten zu können. Manchmal hat man Glück und wird als "YouTube-Star" berühmt, aber wenn man unabhängig bleiben will, dürfte es schwer werden, von der Musik, die man macht, leben zu können. Wie es schief laufen kann, zeigt auch das Beispiel der Band Fool's Garden, die in den 90ern den Welthit "Lemon Tree" hatte (alleine in Deutschland verkaufte sich die Single über 500.000 mal). Die waren damals abgebrannt, als sie zur Plattenfirma kamen, nahmen daher den Deal der Plattenfirma an und verkauften die Rechte für "Lemon Tree" für 50.000 Mark an das Label. Da ahnte natürlich noch keiner, was für ein Hit das werden würde. Sprich, von den hunderttausenden verkauften Platten hatte die Band finanziell gar nichts, das Geld ging direkt an das Label. Und es blieb ihr einziger Hit. Deshalb aufpassen, welche Deals man abschliesst.