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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski
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Snow Files of the Week: "Candy" aus "MillenniuM", Episode "Closure" (1998). In dieser Staffel-Drei-Folge wird Special Agent Emma Hollis mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und mit dem gewaltsamen Tod ihrer jüngeren Schwester. Frank Black hilft ihr dabei, diesen Fall zu einem Abschluß zu bringen und ihre inneren Dämonen zu bekämpfen. Mark komponierte ein weiteres tolles Piano-Thema für Emmas seelische Reise. Dieses Thema wird in der Folge "Seven And One" wieder aufgegriffen. Der Track stammt vom ersten Set mit MillenniuM-Musik, welches LLL veröffentlicht hat. Das Set war lange Zeit bereits ausverkauft, bevor es letztes Jahr erneut aufgelegt wurde, limitiert auf 1000 Stück. Viel Spaß beim Hören!
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
James Newton Howard - Concussion Läuft in den letzten Tagen bei mir sehr oft. Hier auf dem Board ist der Score nicht gut angekommen, aber ich bin wirklich positiv überrascht. Die Musik läßt zwar nicht gerade das Adrenalin fließen, entfaltet aber über die Laufzeit ein angenehmes Hörerlebnis, wofür auch die Howard-typischen, warmen Streicherteppiche sorgen. Ein Thema gibt es nicht, dafür ein kurzes Motiv, welches immer wieder aufgegriffen wird. Ein im positiven Sinne typischer JNH-Score, der bis auf wenige elektronische Ausnahmen.sanft vom Orchester getragen wird. Mein liebstes Stück ist "Bennet and Prema". -
Mark Snow vertont das neue "Akte X"
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Einerseits fand ich es gewagt, ein aktuelles Thema wie islamistische Selbstmordattentäter in die Serie zu bringen. Andererseits war es aber nur ein Aufhänger für eine Comedy-Folge, die für mich viele Fremdschäm-Momente hatte. Die armen Lone Gunmen. Da hatten sie schon so einen undankbaren Auftritt im Finale der Serie, nun erscheinen sie auch noch in Mulders Drogentrip, während dieser durch eine Striptease-Bar tanzt. Ich fand die Comedy zum Thema einfach unpassend, weil man über die Attentäter so gut wie nichts erfährt. Die Folge scheint sich über sie lustig zu machen, beziehungsweise nehmen Mulder und Co. den Fall scheinar nicht sonderlich ernst. Aber Chris Carter selbst war in der Serie sowieso selten gut, wenn es um Comedy-Folgen ging. Da kommt einfach keiner an Darin Morgan vorbei. Der neue Handlungsfaden mit den Super-Soldaten ist ja mit dem Syndikat verknüpft. Im Grunde geht es darum, dass bereits Alien-Mensch-Hybride existieren, die schon in hohen Regierungsämtern sitzen und auch bei den Behörden, wie beim FBI. Die Sache ist nur, dass man sie kaum mal sieht, wie sie irgendetwas Interessantes machen. Ok, sie sind fast unzerstörbar, aber das war es dann auch schon. Dazu kommen noch die ganzen Logikfehler der neunten Staffel. Warum verschwindet Mulder und lässt Scully und ihren gemeinsamen Sohn alleine? Scully sagt, es wäre zum Schutz des Kindes, aber in der Folge "TrustNo1" ist die Rede davon, dass die Super-Soldaten entweder Mulder oder das Kind töten wollen. Also hat Mulder sich im Grunde feige aus dem Staub gemacht. Das macht aber keinen Sinn. Keinen Sinn macht auch das Finale, welches weniger darauf bedacht ist, die Serie mit ihren Handlungsfäden ordentlich abzuschliessen, sondern einfach noch mal alle lebenden und toten Hauptfiguren auftauchen zu lassen. Mulder sieht dann ja auch als einziger die Geister der Toten, obwohl X ihm einen Zettel gibt, also muss er eine Körperform haben und existiert nicht nur in Mulders Kopf. Die Lone Gunmen erscheinen Mulder dann ja, als dieser gerade in der Wüste an einen Kaktus pinkelt. Und gerade die, die immer gegen alle Widerstände gekämpft haben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, sagen Mulder nun, er solle aufgeben. Auch totaler Unsinn. Und vor allem ein Schlag ins Gesicht der Gunmen. -
Mark Snow vertont das neue "Akte X"
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bisher war für mich "First Person Shooter" die schlechteste Akte-X-Folge überhaupt, aber die wurde noch unterboten von "Babylon" aus der neuen Staffel. Ich habe mittlerweile die neun Staffeln und die beiden Kinofilme wieder durch und bin nach wie vor begeistert von der Serie, auch wenn es ab der sechsten Staffel doch merklich abwärts ging. Mit dem Ende des Syndikats Mitte der sechsten Staffel verloren die X-Files viel von ihrem "mythology arc" und die weiteren Staffeln litten für mich auch sehr darunter, da nichts vergleichbares mehr nachkam und viele Figuren, der Raucher, Kryczek, etc. einfach nicht mehr oder kaum noch dabei waren. Den neuen Handlungsfaden mit den Super-Soldaten finde ich nach wie vor zu over the top und trashig, obwohl ich die achte Staffel für eine der besten der ganzen Serie halte. Das liegt auch an Robert Patrick, der als John Doggett frischen Wind in die Serie bringt. Die neunte Staffel empfand ich immer als die schwächste, vor allem die Mythologie-Folgen, die früher oft das Highlight waren, sind hier eher dröge und aufgeblasen. Schade um Doggett und Reyes, die wirklich ein tolles Ermittler-Duo waren. Als nächstes sehe ich mir dann noch einmal die neue Staffel an. Vielleicht wirkt sie im Original besser. Aber die Folgen an sich fand ich nicht sonderlich aufregend, die beste ist für mich die Were-Monster-Folge. Und "Babylon" ist der absolute Tiefpunkt der Serie, die nicht arm an Comedy-Folgen ist, die aber nie so fehl am Platze und am Ziel vorbei war wie in dieser Folge. -
LLL hat das damals mit der ersten X-Files-Box erlebt. Mark Snow plauderte relativ frei heraus über die Pläne, die LLL hatte, woraufhin LLL mit Mails überschüttet wurde und MV Gerhardt nichts anderes übrig blieb, als zu bestätigen, dass es ein Box Set geben würde. Bis zur Veröffentlichung vergingen dann aber noch über zwei Jahre, in denen LLL immer wieder Veröffentlichungstermine nannte, auch um die Fans zufrieden zu stellen, die aber bis auf den letzten Termin nicht eingehalten werden konnten. Jeder "falsche" Termin sorgte für Empörung seitens der Fans, von daher kann ich verstehen, dass die Label nicht vorab über Projekte sprechen, an denen sie arbeiten.
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Eure Errungenschaften (Der musikalische Rest)
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Der musikalische Rest
Der unermüdliche Steve Hackett hat mal wieder ein Live-Album heraus gebracht. Auf seiner aktuellen Tour spielt er ein Best of seiner Solo-Karriere, kombiniert mit Songs aus der Genesis-Zeit, als er noch in der Band war. Steve Hackett - The Total Experience Live in Liverpool (2CD+2DVD Digipak) Peter Schillings "Major Tom (Völlig losgelöst)" war nicht nur in Deutschland ein großer Hit. Auch in den USA konnte sich Schilling damit in den Charts platzieren. Er nahm sogar seine ersten beiden Alben noch einmal in englischer Sprache auf, beide kamen in die US-Charts. Nun hat ein US-Label sein erstes Album "Error in the System" remastered und expandiert neu aufgelegt, inklusive mehrseitigem Booklet mit einem kleinen Exkurs des Erfolges in den Staaten. Seine ersten beiden Alben erschienen in den USA auch schon im Doppelpack mit ihren deutschen Gegenstücken auf CD. Irgendwie schade zu sehen, dass die USA mehr Wert auf einen deutschen Künstler legt als das Label WEA in Deutschland, auf dem Schilling seine ersten Alben veröffentlicht hat. Hierzulande gibt es sein erstes Album "Fehler im System" zwar auch auf CD, aber die Veröffentlichung stammt noch aus den 90ern. Sein zweites Album "120 Grad" von 1984 erschien damals bereits auf CD, wurde aber bisher nicht mehr aufgelegt in Deutschland und ist deshalb nur sehr teuer zu bekommen. Auch hier hilft, wie oben erwähnt, das US-Doppelpack aus, aber eine entsprechende Neuveröffentlichung hierzulande von beiden Alben wäre sicherlich nicht verkehrt. Peter Schilling - Error in the System (Expanded & Remastered Edit.) Und auch hier geht es weiter: Die Drei ??? 182 - Im Haus des Henkers -
Eure Errungenschaften im Juli
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Beim Stöbern im Laden entdeckt und einfach mal mitgenommen: James Newton Howard - Concussion -
Klangbilder - Alexanders Welt der Bilder und Töne
Alexander Grodzinski antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Film & Fernsehen
Die Aliens sind wieder da und unternehmen erneut einen Versuch, die Erde zu erobern. 20 Jahre nach dem ersten Teil schickt Roland Emmerich die Menschheit wieder in den Kampf. Ob dieser sich lohnt, erfahrt ihr hier. Weiter geht es hier: Es ist so ernst, ich habe mir sogar den Bart abrasiert – INDEPENDENCE DAY: RESURGENCE Viel Spaß beim Lesen. -
31/52 DANCES WITH WOLVES by John Barry
Alexander Grodzinski antwortete auf Markus Wippels Thema in Markus' Filmmusik-Kalender
John Barry gehört zu meinen liebsten Komponisten. Seine Melodien mögen manchmal recht simpel sein, aber für mich haben sie einfach viel Herz. Man erkennt seine Handschrift sofort und ich wüsste auch keinen anderen Komponisten, der Melodien schreiben kann wie er, die zwar simpel, aber doch recht berührend sind. Bei Williams haben ich dieses Gefühl nicht und selbst Goldsmith kam nur hin und wieder an diese Kombination heran. Goldsmith sagte auch mal über Barry, dass er (Jerry) sich wünschen würde, Melodien schreiben zu können wie Barry. Manchmal hat er es ja versucht, siehe MEDICINE MAN. Auf der anderen Seite gibt nicht jedes Album von Barry ein gutes Höralbum ab, da er doch recht gerne seine Themen unvariiert wiederholt. Aber Sachen wie A VIEW TO A KILL kann ich mir problemlos in voller Länge anhören. Zustimmen kann ich auch bei DANCES WITH WOLVES. Durch die Langfassung kommen zwar auch einige rudimentäre Tracks dazu, aber die vielen Themen, die Barry für den Film komponierte, entfalten sich auf der LLL-Fassung einfach sehr gut, weil sie sich durch die zusätzlichen Tracks öfter abwechseln. Das Love Theme ist für mich das schönste Love Theme in Barrys an Love Themes nicht armen Repertoire. So verknarzt Barry auf vielen vor allem jüngeren Bildern dreinblickt, so viel Herzblut legte er in seine Musik. DANCES WITH WOLVES ist ein rundum toller Score, den ich mir immer wieder gerne anhöre. -
Ja, das fand ich schade. Da hat man sich nun 20 Jahre Zeit gelassen und im Endeffekt sieht der Film aus, als wäre er in aller Hektik schnell zusammengekloppt worden.
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- Harald Kloser
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So, gestern auch gesehen. Film war ok, aber irgendwie fehlte mir der Charme des ersten Filmes. Vieles wirkte auch sehr gehetzt, als wären Szenen radikal gekürzt worden, um nicht länger zu werden. Die Musik war wirklich nicht sonderlich prägnant, hat aber meist zum Film gepasst. Ein Score wie im ersten Film wäre hier tatsächlich fehl am Platze gewesen, aber dennoch gab es zwei, drei Szenen, deren Wirkung einfach verpufft ist, weil da entweder gar keine Musik oder nur Suspense-Brummen drunter war. Das passte aber zum gehetzten Schnitt, der viele Szenen einfach nur möglichst schnell abgearbeitet hat. Aber Arnolds Thema kommt nicht erst am Ende vor. Die Solo-Trompete intoniert das Thema auch in der ersten Filmhälfte mehrere Male, meist, wenn der alte Präsident auftaucht. Viele der Actionsachen fehlen auf dem Album, da waren schon noch ein paar nette Sachen dabei, aber nichts weltbewegendes.
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Fast. Das ist eine Doku über die bisher größte Star-Trek-Convention, die 2011 in Las Vegas stattfand. -
In China laufen nicht nur US-Filme, natürlich ist der komplette chinesische Filmmarkt damit gemeint. Und der ist in den letzten Jahren einfach so stark angewachsen, dass die Umsätze, die die Filme in diesem Land machen, bald die Umsätze der USA überholen werden. Ist doch ganz einfach zu verstehen. Das ist ein unglaubliches Marktpotential, was da entstanden ist und Hollywood will natürlich da reindrängen. Das geht ja schon soweit, dass man mit chinesischen Firmen zusammenarbeitet, siehe IRON-MAN 3, um so einfach mehr Filme im dortigen Markt platzieren zu können. Die USA haben knapp 320 Millionen Einwohner, China hat über 1,3 Milliarden Einwohner, also das vierfache. Selbst wenn nur die Hälfte der Chinesen ins Kino gehen würde, wären es mehr Menschen, als die USA Einwohner hat. Und dann hast du eben einen Film wie WARCRAFT, der in den Staaten nicht mal 50 Millionen Dollar schafft, in China aber 220 Millionen Dollar. Das rechne mal auf, sagen wir mal, 20 Filme hoch, natürlich vorausgesetzt, dass diese Spanne ungefähr gleich ist, und man kommt auf viele Millionen, sogar Milliarden Dollar, die mehr eingenommen wurden durch den chinesischen Markt. Klar ist der Rest der Welt auch wichtig für die großen Blockbuster, aber eben durch das gestiegene Marktpotential, auch aufgrund der Einwohner, ist China einfach das Land, in dem am meisten Geld zu verdienen ist. Ein US-Film kann in Deutschland theoretisch nie so viel Geld einspielen wie in China, einfach weil hierzulande "nur" 80 Millionen Menschen ins Kino gehen könnten im Vergleich zu 1,4 Milliarden in China. Deshalb ist China als Markt potentiell natürlich wesentlich attraktiver als Deutschland. Quelle
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Blu-ray. Ich kannte die Doku bisher nur vom Hörensagen und habe sie mir vorhin gleich mal angesehen. Ist wirklich sehr informativ und schonungslos. Und ich mag William Shatner einfach. Er mag zwar etwas übereitel sein, aber er hat einen augenzwinkernden Sinn für Humor, den ich sehr charmant finde. Außerdem ist er der aktivste Darsteller der alten Crew, wenn man sich ansieht, was der in seinem Alter noch alles macht (Dokus, Web-Shows, Bücher, Conventions, etc). Und ich habe alle seine Platten. -
Ganz einfach: Quelle Da steckt einfach viel Geld dahinter und Hollywood möchte natürlich einen Teil des Kuchens haben. Deshalb versuchen sie eben, so viele ihrer Großproduktionen in China unterzubringen wie möglich. An welcher Stelle Deutschland steht, weiss ich nicht. Wenn man sich aber die Zahlen eines Welterfolges wie AVATAR ansieht, dann stellt man fest, dass der Film hierzulande ordentliche 162 Millionen Dollar gemacht hat, in Frankreich aber sogar 175 Millionen Dollar (in China übrigens 204 Millionen Dollar, also wieder stärkstes Umsatzland außerhalb der USA).
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Er interviewt Beteiligte, ganz was Verrücktes. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Alexander Grodzinski antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Das ist die Box. Unendliche Weiten - Die William Shatner Edition für alle Star Trek Fans (Limited Edition) (Blu-ray) Die Dokus The Captains, sowie Chaos on the Bridge, The Captain’s Close Up und Get a Life! in einer Box. -
Wohl kaum. Das geht ja mittlerweile sogar soweit, dass US-Filme sich an chinesische Zuschauer anbiedern, siehe den letzten TRANSFORMERS, dessen letztes Drittel nur aus diesem Grund in China spielt. Für IRON-MAN 3 wurden extra Szenen für den chinesischen Markt gedreht. Außerdem arbeitete man mit dem chinesischen Studio DMG zusammen und verpflichtete zwei chinesische Schauspieler, um einen Kinostart in China zu forcieren (nur eine begrenzte Anzahl ausländischer Produktionen darf in China ins Kino kommen). Aufgrund der hohen Einwohnerzahl ist China daher natürlich ein begehrter Filmmarkt. So mancher US-Blockbuster, der in den USA gefloppt ist, hat sein Geld dann in China gemacht. Aktuell wäre das beispielsweise WARCRAFT, der in den Staaten nur knapp 47 Millionen Dollar eingespielt hat, im Rest der Welt aber 385 Millionen Dollar, 220 Millionen Dollar davon alleine in China.
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Der Film hat am Startwochenende knapp 46 Millionen Dollar eingespielt, weltweit 65 Millionen Dollar. Das ist für einen 144 Millionen Dollar teuren Film zwar keine Katastrophe, aber auch kein besonders gutes Ergebnis. Vor allem der Wegfall des chinesischen Marktes dürfte ein herber Schlag für das Studio sein. China ist immerhin der zweitwichtigste Filmmarkt für die USA geworden, bald vielleicht schon der wichtigste. Dort läuft der Film aber nicht, da scheinbar Filme mit Geistern, bzw. Filme, die paranormale oder okkulte Inhalte haben, dort nicht gern gesehen sind.
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Eben. Wenn es damals die Möglichkeit gegeben hätte, das anders zu lösen, man aber trotzdem den Stop-Motion-Weg gegangen wäre, dann könnte man vielleicht sagen, das hätte man besser machen können. Aber jetzt zu sagen, das sieht scheisse aus, weil es keiner der Verantwortlichen besser konnte und nur Nichtskönner am Werk waren, halte ich für ziemlichen Unsinn. Das ist einfach persönlicher Geschmack, der aber nichts mit dem Handwerk der Macher zu tun hat. Kurioserweise hat Lucas bei den alten STAR-WARS-Filmen so viel digital verändert, aber die Stop-Motion-Tauntauns sind immer noch so wie damals. Effekte sind immer wieder der Zeit geschuldet, in der sie entstanden sind. Was in den 90ern State of the Art war, wirkt heute größtenteils überholt. Die Technologie schreitet immer weiter voran, wobei aber im Special-Effects-Bereich in den letzten Jahren so eine Art Stillstand eingetreten ist. Viele Blockbuster heute haben vielleicht mehr CGI-Szenen als in den 90ern, aber diese sehen deshalb nicht immer besser aus als in den 90ern oder frühen 2000er Jahren. Für 1983 waren die sicherlich auch gut gemacht. Die Honest Trailer zu den beiden GHOSTBUSTERS-Filmen passen eigentlich ganz gut hier rein.
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Nochmal, ich spreche vom Design der Kreaturen an sich. Ob du die bewegten Höllenhunde jetzt scheisse fandest und es dadurch für dich unfreiwilig komisch war, ist natürlich schade, aber ändert nichts daran, dass die Intention dahinter eben nicht lustig gedacht war. Darauf wollte ich hinaus. Die Hunde hätten ja auch tolpatischig über ihre eigenen Pfoten stolpern können, um es witziger zu machen, aber das war eben nicht der Gedanke dahinter. Der erste Film funktioniert deshalb für mich so gut, weil er die Handlung und die Gefahr ernst nimmt, sich durch die Figuren aber humorvoll dem Ganzen nähert. Und mit Diletantismus hat das wenig zu tun, es war damals einfach nicht anders möglich, Multi-Millionen Dollar hin oder her. Klar hätte man die Szenen dann anders gestalten können, um die Hunde nicht so stark in Aktion zu zeigen, aber man wollte es eben so haben, wie es jetzt ist. Auch in den alten STAR-WARS-Filmen gibt es solche Stop-Motion-Tricks und die sehen auch da nicht wirklich anders aus. Man beachte beispielsweise die Tauntauns auf Hoth in EMPIRE STRIKES BACK. Oder die Schachfiguren auf dem runden Tisch des Millennium Falcon. Beim zweiten GHOSTBUSTERS setzte man dann tatsächlich weniger auf die Ernsthaftigkeit des Ganzen. Das kam sicherlich auch durch den Erfolg der Zeichentrickserie, weshalb das Design der Geister im zweiten Teil eher an die Geister aus der Zeichentrickserie erinnert. Schon die Scoleri-Brüder im Gerichtssaal, die noch auf ihren elektrischen Stühlen sitzen, während sie durch den Saal schweben, zeugen davon. Das war einfach comichaft überzeichnet und zieht sich durch den ganzen Film. Damals mochte ich ihn nicht besonders, war nach dem ersten Teil eher enttäuscht, mittlerweile aber habe ich meinen Frieden damit gemacht.
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Ich bin ehrlich gesagt verwundert, dass der Score nicht schon längst wieder aufgelegt wurde. 2009 zum Jubiläum wäre es schon ein guter Zeitpunkt gewesen, 2014 zum nächsten Jubiläum auch und nun zum Start des neuen Filmes ebenso. Das Schöne an Elmers Musik ist, dass man selbst nach Jahren immer wieder was Neues entdeckt. Ich finde den Filmanfang ja schon toll, als das Ondes Martenot bereits über dem Columbia-Pictures-Logo zum ersten Mal erklingt. Dann kommt gleich in der ersten Einstellung, als die Kamera auf den steinernen Löwen vor der New Yorker Bibliothek schwenkt, das Gozer-Thema als pompöse Fanfare, welches dann von den Streichern weitergeführt wird, als wir die Bibliothekarin zum ersten Mal sehen. Und dann taucht es am Ende des Tracks in voller Pracht auf, als die Bibliothekarin vor den sich von selbst öffnenden Karteikästen flieht. Dana's Theme finde ich einfach wunderschön. Auch da hat sich Bernstein was dabei gedacht. Dana spielt Cello in einem Orchester, weshalb ihr Thema, als wir es zum ersten Mal hören, auch von einem Cello gespielt wird. Als dann klar ist, dass Dana scheinbar von Gozer auserwählt wurde, Zuul der Torwächter zu sein, spielt das Ondes Martenot ihr Thema und stellt damit die Verbindung zur Geisterwelt her. Am Ende, als die Geisterjäger Dana aus dem versteinerten Hundetorso befreien, erklingt ihr Thema zuerst auch mit dem Ondes Martenot, geht dann aber wieder in die Streicher über und am Ende zurück zum Ondes Martenot. In der Szene, in der Dana von den Händen, die aus ihrem Sessel kommen, festgehalten und mit dem Stuhl in die Küche gezogen wird (zu einem der Höllenhunde), hört man das Gozer-Thema knarzig auf einem Cello gespielt. Elmer variiert seine Themen innerhalb seines Scores sehr geschickt. So erklingt das kauzige Geisterjäger-Thema auch schon mal als Fanfare oder Gozers Thema wird mit Danas Thema kombiniert.
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Danke. Das war damals für eine Komödie schon ein großer Aufwand an Effekten. Die Szenen mit dem Marshmallow Man sind eine Kombination aus Studioaufnahmen eines Mannes, der im Marshmallow-Man-Kostüm durch eine Miniatur-Straße läuft, echte Aufnahmen von den Straßen New Yorks, in die der Marschmallow Man reinkopiert wurde und natürlich Blue-Box-Aufnahmen der Geisterjäger, die auf den Studio-Bauten des Hochhauses stehen.
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Du redest hier von einem Film, der 32 Jahre alt ist. Die Höllenhunde waren gut gemachte animatronische Puppen, die für alle Nahaufnahmen eingesetzt wurden. Dass man diese Puppen nicht so bewegen konnte, dass sie im Galopp einem Schauspieler hinterher rennen, dürfte wohl klar sein. Kann man heute auch nicht, heute macht man das eben alles digital. Damals musste man noch auf Stop-Motion zurückgreifen und das sieht eben nicht so geschmeidig aus. Dazu kommt noch, dass der Film in relativ kurzer Zeit entstand. Vom Schreiben des endgültigen Drehbuches bis zum Filmstart vergingen nur 13 Monate. Auch Bernsteins Musik entstand unter Zeitdruck, sodass sein Sohn Peter, der zu dem damaligen Zeitpunkt bereits Orchestrierer seines Vaters war, selbst Musik beisteuerte, wie das kurze poppige Stück, welches als Übergang zwischen der Szene, als Ray und Winston nachts durch die Straßen fahren und der Szene, als Walter Peck am Geisterjäger-Hauptquartier ankommt, dient. Das soll jetzt keine Ausrede sein, natürlich sehen die schnellen Bewegungen der Hunde etwas komisch aus, besonders nach heutigen Maßstäben, aber anders konnte man das damals nicht lösen. Aber wie du schon sagst, es wirkt unfreiwillig komisch, denn es ist nicht als komisch im Sinne von lustig gedacht. Aber ich sprach ja vom Design an sich und da musst du schon zugeben, dass die Kreaturen im Film, auch die Geister, für eine Komödie schon ungewöhnlich ernst sind. Eine Ausnahme ist Slimer, aber auch nur deshalb, weil er, laut Dan Aykroyd, der Geist von John Belushi sein soll. Als Aykroyd Ende 1981 anfing, das Drehbuch zu schreiben, sollte natürlich auch John Belushi eine Rolle haben, die von Bill Murray. Nachdem Belushi 1982 dann an einer Drogenüberdosis starb, änderte sich das Konzept und Murray kam über Ivan Reitman an Bord. Aber als kleine Hommage an seinen Freund erdachte sich Aykroyd eben Slimer. Der Marshmallow Man ist beispielsweise auch ein Gag, der aus den Handlungen der Figuren entsteht und nicht aus der Geschichte an sich. Die alte sumerische Gottheit Gozer will das Ende der Welt herbeitführen und dafür sollen die Geisterjäger die Form des Vernichters wählen. Das ist an sich kein lustiger Handlungsstrang, aber da Ray an den Marshmallow Man denkt und das nun die Form des Vernichters ist, entsteht daraus der Humor. Lustige Monster und Kreaturen sind für mich eher solche wie in BEETLEJUICE.