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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Jonas' Empfehlung bzgl. Swiridows "Snow Storm" kann ich mich uneingeschränkt anschließen - eine herrliche Musik, insbesondere das ewig fortgesponnene Thema in der eröffnenden "Troika" oder im abschließenden "Winter Road". Eine der schönsten Melodien der russischen Musik überhaupt!
  2. Arschgeil? Ein stinknormaler, reißerischer Horrorfilm-Trailer, der den Film wohl noch schlechter aussehen lässt, als er in Wirklichkeit ist. Bin trotzdem gespannt, das Ganze erinnert zumindest optisch stark an Carpenters Verfilmung, was ich durchaus gut finde. Am meisten freue ich mich natürlich auf Beltramis Score. PS: Carpenters Film ist übrigens nicht das Original, sondern ein freies Remake von THE THING FROM ANOTHER WORLD (1951).
  3. Les Rivières Pourpres - Bruno Coulais____________________________10 Logan's Run - Jerry Goldsmith__________________________________16 (+) The Hindenburg - David Shire__________________________________20 (+) Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________9 Asterix und Obelix gegen Caesar - Goldman / Romanelli_____________15 Arthur et les Minimoys - Eric Serra ______________________________8 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle_______________________11 (-) Bullitt - Lalo Schifrin__________________________________________15 Doyles FRANKENSTEIN ist zwar nicht übel, aber haut mir persönlich phasenweise doch etwas zu heftig auf die Kacke. Etwas weniger Pomp und Bombast wäre hier manchmal mehr gewesen. Neu: S.W.A.T. (Elliot Goldenthal) Les Rivières Pourpres - Bruno Coulais____________________________10 Logan's Run - Jerry Goldsmith__________________________________16 S.W.A.T. - Elliot Goldenthal____________________________________10 Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________9 Asterix und Obelix gegen Caesar - Goldman / Romanelli_____________15 Arthur et les Minimoys - Eric Serra ______________________________8 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle_______________________11 Bullitt - Lalo Schifrin__________________________________________15
  4. Ein OLDBOY-Remake, klasse... ist das Original nicht jung (und großartig) genug? Weiß man schon etwas über die Besetzung?
  5. Wie du schon richtig geschrieben hast: seine Musik ist ein Stilmix, eine markante eigene Tonsprache hat er aber noch nicht gefunden - und ich bezweifle, dass er die noch finden wird. Zu den bedeutenden Filmkomponisten der Gegenwart würde ich ihn daher nicht zählen. Denn wie du mir sicher zustimmen wirst, ist es eine größere Leistung, eine ganz eigene Stimme zu entwickeln, als sich ein Konglomerat aus vielen verschiedenen, populären Personalstilen zusammenzubasteln. Was Desplat betrifft, stimme ich Urs zu: der Kerl sollte mehr Thriller und Actionfilme vertonen. In dem Genre hat er seine bisher besten Arbeiten abgeliefert: HOSTAGE und THE GHOST WRITER. Sicher gibt´s auch im "sentimentalen" Bereich einiges Hörenswertes von ihm (etwa THE QUEEN), aber eben auch verdammt viel seichtes Geplänkel.
  6. Logan's Run - Jerry Goldsmith___________________________________12 (+) The Hindenburg - David Shire___________________________________16 (+) Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________ 6 Asterix und Obelix gegen Caesar - Goldman / Romanelli______________12 Dragonheart - Randy Edelman___________________________________4 (-) Arthur et les Minimoys - Eric Serra _______________________________8 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle________________________11 Bullitt - Lalo Schifrin__________________________________________ 11 LOGAN´S RUN ist ein zu Unrecht unterschätztes Goldsmith-Meisterwerk. Mir persönlich gefällt die Vermischung von Tonalem, Atonalem und elektronischer Musik in THE ILLUSTRATED MAN (1969) zwar noch einen Ticken besser, aber eigentlich geben sich beide Scores nichts. Besonders interessant finde ich an LOGAN´S RUN die atonalen Actionpassagen für Streichquartett und Klavier, etwa in "A Little Muscle". So nah an der Kammermusik der klassischen Moderne war Goldsmith kein zweites Mal in seiner Karriere. THE HINDENBURG, den ich ja selbst in die Liste gebracht habe, zähle ich zu meinen Lieblingsscores von David Shire. Eine herrlich spätromantische, melodisch inspirierte Komposition, deren wundervolles Hauptthema für das titelgebende Luftschiff von Richard Strauss' "Vier letzten Liedern" inspiriert zu sein scheint. Dazu gibt´s richtig fetziges, kompositorisch durchaus anspruchsvolles Actionscoring für den Verschwörungs- und Sabotage-Teil der Filmhandlung. Hier einmal das Hauptthema in der Original-Filmeinspielung... [ame=http://www.youtube.com/watch?v=OOM-VoRWpmc]YouTube - ‪David Shire 'The Hindenburg' tribute.mpg‬‏[/ame] ... und einmal in einer Bearbeitung für Klavier, Gesangsstimme und Trompete: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=ZhyRTx7aHB0&feature=related]YouTube - ‪David Shire At The Movies: The Hindenburg (Carol Neblett)‬‏[/ame] Ursprünglich sollte auch die Film-Version des Themas mit eben diesem Gesangs-Part ausgestattet sein - da wäre die Nähe zum oben genannten Strauss-Werk noch deutlicher geworden.
  7. Wohl wahr. Für NEKROMANTIK 2 habe ich 35 Euro hingeblättert, für die Kurzfilm-DVD HOT LOVE 25 Euro...
  8. Gewitterhexe, du suchst an den falschen Stellen nach guter Filmmusik. Arnold, Powell, Ottman, Howard... das sind (mittlerweile) alles Routiniere, die ihre Arbeit machen und solide Scores abliefern, aber nichts mehr wirklich Großartiges auf die Beine stellen. Aufstrebender Stern in Hollywood ist für mich ganz klar Marco Beltrami - der Mann könnte ein zweiter Goldsmith werden, würde er noch ein bisschen stärker aus dem Horrorgenre herauskommen. Seit Anfang des Jahrtausends komponiert er auf konstant hohem Niveau und hat eine durchaus ansehnliche Liste guter bis sehr guter Musiken vorzuweisen: I AM DINA, TERMINATOR 3, HELLBOY, I, ROBOT, FLIGHT OF THE PHOENIX, 3:10 TO YUMA, LIVE FREE OR DIE HARD, KNOWING, IN THE ELECTRIC MIST, SOUL SURFER... Alles handwerklich versierte, erfrischende Filmmusiken, die viel Goldsmithsche Ästhetik in sich tragen. Nicht in Hollywood, aber im australischen (Mainstream-)Kino tätig ist Christopher Gordon - ein Komponist, den ich auf Augenhöhe mit John Williams sehe. Würde er noch etwas mehr komponieren und irgendwann gar nach Hollywood kommen, könnte man Williams guten Gewissens in die Rente entlassen... Chris würde es richten. Großartiges aus den letzten Jahren: SALEM´S LOT (2004), DAYBREAKERS (2010), MAO´S LAST DANCER (2010). Darüber hinaus gab es im vergangenen Jahrzehnt unzählige Highlights von Komponisten, die in den letzten Jahren eben nur ein- oder zweimal tätig gewesen sind: Jonny Greenwood (THERE WILL BE BLOOD), David Shire (ZODIAC), Elliot Goldenthal (THE TEMPEST). Etwas regelmäßiger treten dagegen Komponisten wie Danny Elfman und Howard Shore in Erscheinung, die ebenfalls noch Gutes zu Stande bringen: Elfman etwa kürzlich THE WOLFMAN, Shore DOUBT. Fazit: es gibt noch genug Interessantes und Hörenswertes, man muss eben die Ohren offen halten und auch mal abseits des Hollywood-Blockbuster-Mainstreams suchen.
  9. Wenn statt A NEW HOPE der Score zu THE EMPIRE STRIKES BACK im Rennen gewesen wäre, hätte ich sogar für Williams gestimmt. Den ersten STAR WARS finde ich aber lange nicht so interessant, trotz seiner filmmusikhistorischen Bedeutung und seiner großartigen Themen. Meine Stimme geht an Goldsmith.
  10. Im Booklet der DVD sind sogar die Beschlagnahme-Beschlüsse und sonstige richterliche Anordnungen abgedruckt. Außerdem enthalten ist die "Verteidigungs"-Untersuchung des Films durch den Filmwissenschaftler Knut Hickethier (der übrigens unser Filmanalyse-Lehrbuch geschrieben hat ). Schon eine feine Edition.
  11. REBEL WITHOUT A CAUSE (Nicholas Ray, 1955) NETWORK (Sidney Lumet, 1976) I SPIT ON YOUR GRAVE (Meir Zarchi, 1978) NEKROMANTIK 2 (Jörg Buttgereit, 1991)
  12. Den Main Title fand ich im Film zwar ganz nett, aber das war´s dann auch schon wieder. Brauche ich nicht komplett auf CD.
  13. Besitze zwar die Neueinspielung unter Morgan/Stromberg, aber noch nicht die Originaleinspielung von FSM - von daher wäre ich hier durchaus interessiert. Mal beobachten, wie sich das Ding verkauft, je nachdem schlage ich dann früher oder später zu.
  14. So ganz habt ihr beiden wohl noch nicht verstanden, auf was sami hinauswollte, oder? Ein Minimum an stilistischer Anpassung an die Filmhandlung ist logischerweise Grundvoraussetzung, auch im Falle origineller Filmmusik. Ich kann keine bayerische Blaskapelle als Besetzung wählen, wenn der Film auf Hawaii spielt. Letztlich geht es darum, wie Beltrami das hawaiianische Kolorit in seine Musik einarbeitet, nicht, dass er es tut. Und die Verbindung der Eigenschaften hawaiianischer Folklore mit seinen ganz eigenen Stilmitteln (ungerade Metrik, modernistische Elemente) ist so schon ziemlich eigenständig und originell. Selbst in Beltramis eigenem Oeuvre nimmt die Musik eine gewisse Sonderstellung ein, so ist sie doch trotz Beltramis unverkennbar sprödem Personalstil außergewöhnlich klangsinnlich, ja beinahe schwelgerisch. Zu SUPER 8: den Score gibt es mittlerweile komplett auf YouTube. Habe jetzt etwa die Hälfte durch - einige wirklich schöne Tracks sind bisher dabei, aber eben auch richtig viel Leerlauf.
  15. Bei mir sieht das Ganze auch eher grau aus, deswegen stimme ich nicht ab. Einerseits macht der Mann ordentliche, handwerklich routinierte Scores mit netten thematischen Einfällen - oft kommt von ihm aber auch unglaublich langweiliges, rein filmdienliches Underscoring, wie im Falle von LET ME IN, oder in vielen Teilen seiner LOST-Musiken. Und wenn man ehrlich ist, sind sogar seine besten Scores (die MEDAL OF HONOR-Musiken) "nur" gute Williams-Klone. Ich reihe Giacchino unter die jungen Routiniere und Workaholics, von denen es in Hollywood derzeit viel zu viele gibt - an einen wirklich innovativen, kreativen (jungen) Kopf wie Beltrami reicht er z.B. nicht wirklich heran.
  16. Am ehesten Minimal Music mit dezentem Michael Nyman-Einfluss...
  17. Ist der "Gourmet Valse Tartare" aus HANNIBAL komplett von ihm? Wer ist auf die Idee mit der Verfremdung von Strauss' Donau-Walzer gekommen?
  18. Badalamentis bester Lynch-Score ist meiner Meinung nach BLUE VELVET, die "klassischste" Musik der Zusammenarbeit zwischen den beiden. Ebenfalls sehr empfehlenswert: TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME, mein persönlicher Lieblings-Badalamenti. Stark Jazz-geprägt, mit einigen tollen, von Badalamenti und Lynch gemeinsam komponierten Songs. BLUE VELVET, TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME und THE STRAIGHT STORY ist, wie ich finde, das Spitzen-Dreiergespann unter den Lynch-Badalamenti-Scores - MULHOLLAND DRIVE tendiert mir immer etwas zu stark zum reinen Sounddesign und LOST HIGHWAY ist als Album zwar stimmungsvoll und abwechslungsreich, aber es zerfasert durch die vielen fremden Songs einfach zu stark. Mehr ein Soundtrack-, weniger ein Score-Album.
  19. Prima, da würde ich auch zuschlagen. Wirklich eine nette Musik, die ich durch mehrfaches Anschauen des Films in jungen Jahren ziemlich "verinnerlicht" habe.
  20. Aus diesem Grund interessiert mich Blockbuster-Filmmusik auch weniger als künstlerisch ambitionierte Filmmusik zu Projekten wie THERE WILL BE BLOOD, THE TEMPEST oder DAYBREAKERS (um drei aktuelle Beispiele zu nennen). Hier funktioniert das, was du als unmöglich beschreibst, eben doch ganz gut. Aber selbst im Blockbuster-Bereich gibt es originelle Lösungen. Meine Definition von Originalität umfasst hier übrigens nicht nur völlig abgehobene Konzepte, sondern auch ganz einfach einen prägnanten Stil, der unverkennbar zum dazugehörigen Film passt. Und Scores wie die letzten Silvestri-Musiken (oder auch vieles aus der MV-Ecke) sind einfach austauschbar. In diesem Sinne sehe ich Originalität als das Gegenteil von Austauschbarkeit. Und das ist wirklich nicht zu viel verlangt.
  21. BigMac, mein letztes Wort zum Score ist noch nicht gesprochen - mir kommt es anhand der iTunes-Clips nur so vor, als wenn in diesem Score, ähnlich wie im Fall von LET ME IN, wieder viel zu viel richtungsloses Streicher-Geflirre mit vereinzelten Harfen- und Klavier-Tupferchen vorherrscht. Also eine Musik, die von ihrer eigenen Gefühlsduselei gelähmt ist und sich kaum von der Stelle bewegt. Wenn es im Score aber noch mehr so leidenschaftliche, schöne Passagen zu hören gibt, wie in "We´ll Fix It In Post-Haste" (ist das jetzt eigentlich das Hauptthema, oder nur ein Nebenthema?), dann könnte das Ganze in meinen Augen vielleicht doch noch was werden. Und noch kurz zur Originalitätsfrage: ein Score braucht zwingend Originalität, um Wirkung entfalten zu können. Wenn ich eine Masche zehn mal gehört habe, wirkt sie nicht mehr. Leidenschaft lässt sich nur wirklich ausdrücken, wenn man als Komponist an gewisse (emotionale und stilistische) Grenzen geht.
  22. Nachdem mir das Thema auf der Internetseite damals richtig gut gefallen hat, finde ich die Hörproben des Gesamtalbums nun auch eher unscheinbar und wenig originell. Ich hoffe zwar auch hier weiterhin, dass das Album in Gänze eine runde Sache wird, aber wie auch bei CAPTAIN AMERICA habe ich mittlerweile meine Zweifel. Mein bisheriges Sommer-Highlight ist ganz eindeutig Beltramis SOUL SURFER. Da kommt nichts von dem, was ich bisher aus SUPER 8 oder CAPTAIN AMERICA gehört habe, heran.
  23. Richtig.
  24. Nein, der ist es nicht.
  25. Mit seinen Western-Themen ließe sich auch fast schon eine eigene Compilation füllen... Thomas hat hier mal zwei herrliche Goldsmith-Western-Suiten gepostet, die seine Arbeiten in diesem Genre wunderbar zusammenfassen. Vielleicht kannst du die ja nochmal verlinken, Thomas. Ein Vorgeschmack: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=LzFfmLBtmts]YouTube - ‪Rio Conchos (USA 1964) - Soundtrack by Jerry Goldsmith‬‏[/ame]
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