Sebastian Schwittay

Das ist wohl tatsächlich ein nicht zu unterschätzender Faktor, der die Diskussion hier mitbestimmt...

Ich habe die ganzen Re-Releases mittlerweile auch satt, ein neues Release von DIE HARD wäre jedoch wunderbar, da würde ich sofort zuschlagen. Das alte Club-Release würde ich sicher noch behalten (zum Andenken, war damals auch meine erste Club-CD ), aber der Klang war für einen Score aus dem Jahr 1988 wirklich miserabel.

Na, vielleicht wird das nun endlich mal der erste Nolan-Film, der mich restlos überzeugt. THE DARK KNIGHT war für einen Comic-Film wirklich gut, doch das Meisterwerk, zu dem er hochstilisiert wurde, dann auch wieder nicht. BATMAN BEGINS war ordentlich, INSOMNIA und MEMENTO clever durchkonstruiert und sehr atmosphärisch, THE PRESTIGE fand ich dagegen absolut blödsinnig. Der große Autorenfilmer ist Nolan für mich noch nicht - aber vielleicht liefert er jetzt ja sein erstes großes Meisterwerk. Bin gespannt auf Donnerstag.

Hmm, dann hätte er aber auch Christopher Gordon nehmen können... schade.

Das will ich hoffen... ich brauch mein Vitamin D.

Tia, BigMac, da hast du es wohl ganz gut in deiner Ecke da oben - hier (Neckar-Odenwald-Kreis) gab es heute drei Wolkenbrüche, es war 17 Grad kühl und grau-in-grau bewölkt, teils sogar neblig. Das ist für mich kein Sommerwetter, das ist Scheiße. (Besonders wenn ums neue Haus gerade der Garten angelegt wird und - wenn überhaupt - nur in der elenden Matschepampe geschuftet werden kann... Aber auch davon abgesehen ist das Wetter für mich ungenießbar.)

Norton ist sicher gut, allerdings hat er mich noch nie so beeindruckt wie Mark Ruffalo in ZODIAC, BLINDNESS oder YOU CAN COUNT ON ME. Ruffalo hatte eben bisher keine so erfolgreichen und Aufsehen erregenden Projekte wie etwa FIGHT CLUB oder AMERICAN HISTORY X, er glänzte dagegen in vielen kleineren Independent-Projekten, die eher wenige kennen. Von daher ist er leider immer noch ein Geheimtipp.

Zumindest ist er der bisher beste Schauspieler, der die Figur verkörpert. Für mich schon ein Grund, mir einen neuen Hulk-Film anzusehen - falls denn überhaupt noch ein reiner Hulk-Film kommt.

Ich finde die Musik gar nicht mal so großartig, aber den Film liebe ich über alles, von daher würde ich vielleicht schon zugreifen. Habe auch das alte Album noch nicht.

Fallen die Unterschiede zwischen Film- und Albumversionen tatsächlich so extrem ins Gewicht? Ich kann mich bei Scores wie SLEEPY HOLLOW, BIG FISH, PLANET OF THE APES oder EDWARD SCISSORHANDS kaum an großartige Unterschiede erinnern - und falls wirklich welche vorhanden sein sollten: die Versionen auf den Alben sind, wie ich finde, perfekt, so wie sie sind. Wie so oft fielen mir auch hier wieder dutzende Filmmusiken ein, die viel eher eine neue Fassung bzw. Albumpräsentation vertragen könnten.

Dito. Eigentlich sind alle Alben zu den Burton/Elfman-Projekten optimal produziert, mit CD-Lauflängen von meist bis zu 60 Minuten. Da ist eigentlich überall alles Essentielle drauf enthalten.

Ja, die Aufnahme ist wirklich klasse - und sehr schöne Klavier-Transkription.

Eine Neuauflage von Morricones FRANTIC wäre übrigens auch denkbar... auch Warner und das alte Soundtrack-Release ist ebenfalls von Elektra Records.

Wenn ich den letzten Burton-Film (ALICE) und seine phantasielosen, infantilen Anbiederungen ans Narnia- und Herr-der-Ringe-Publikum Revue passieren lasse, entdecke ich da nicht die geringsten Ähnlichkeiten mit einem großartigen Film wie CORALINE... Naja, Burton macht auch tolle Filme, ohne Frage - nur seit des Beginn des neuen Jahrtausends etwas seltener als vorher.

Brooklyn

Ich bin Schlechtwetter-geschädigt - der letzte, fiese Winter steckt mir immer noch in den Knochen und ich war so froh, dass es jetzt mal eine zeitlang Sommer war. Und jetzt wieder dieser Scheiß... 16 Grad, kalter Wind und Regen.

Jetzt hat es mal für 2 Stunden aufgehört, die Straße war fast wieder trocken - und jetzt fängt es schon wieder an zu schütten. Und dunkel ist es dank des grauen, wolkenverhangenen Himmels auch gleich. Ich könnte kotzen!

Hancock HANCOCK (John Powell) Dieser Powell hat das gleiche Problem wie KNIGHT AND DAY: eine handvoll wirklich flotter, unterhaltsamer Momente ("SUV Chase", "The Moon and the Superhero", die erste Minute von "Train Disaster") - und 40 Minuten loungig-coolen, aber doch irgendwie unverbindlich-belanglosen Leerlauf. Da haben seine Animations-Scores dann doch noch etwas mehr zu bieten, finde ich.

Knight and Day KNIGHT AND DAY (John Powell) Komplett brauche ich das nicht wirklich, viele Tracks sind mir einfach zu sehr Lounge und Pop, aber zehn ganz nette Minuten lassen sich durchaus zusammenstellen: "Trouble On I-93" und v.a. "Bull Run" sind schon recht spritzig und unterhaltsam und laufen bei mir seit einigen Tagen recht oft.

Stimmt, jetzt erinnere ich mich auch wieder - die Version ist allerdings nicht auf dem Album enthalten. Laut IMDb soll im Film übrigens auch noch ein Satz aus John Adams´ "My Father Knew Charles Ives" zu hören sein, allerdings kann ich mich an die entsprechende Szene gar nicht mehr erinnern. Muss ich mal drauf achten, wenn ich mir den Film dann nochmal auf DVD ansehe.

Seit fast 24 Stunden pisst es hier nahezu ununterbrochen... ich will den Sommer zurück. Jedenfalls mal wieder typisch Mitteleuropa: 4 Wochen Sommer und dann wieder durchgehend Trübsal-Wetter bis zum nächsten Frühjahr...

CDs sind für mich nur ein Medium. Bin wohl nicht (mehr) so der "Sammler-Typ", mir geht´s wirklich nur noch um die Musik. Sicher ist man irgendwie zufrieden, wenn man die Club-CDs von PREDATOR oder DIE HARD im Schrank stehen hat - aber mir wäre es genauso lieb, wenn es beide Scores z.B. als reguläre Varèse-CDs in jedem Saturn gäbe. Dann müsste man auch nicht mehr so pingelig und vorsichtig mit solchen Raritäten sein und sich nicht immer sagen: jetzt aber vorsichtig, wenn das Teil irgendwas abbekommt, gibt´s nie wieder ne Chance auf Ersatz.

Nö, auf die Ehre kann ich verzichten.

KNIGHT AND DAY (James Mangold) Wieder ein Film, dem ich seinen finanziellen Flop absolut nicht gönne: eine äußerst vergnügliche, witzig-ironische Sommer-Actionkomödie, die blendend unterhält. Viele tolle Actionsequenzen, insbesondere die finale Stier-Verfolgungsjagd in Sevilla versprüht irgendwie herrliches 80er-Jahre-Bondfilm-Flair - davon könnten sich die Macher der aktuellen Bond-Filme durchaus mal eine Scheibe abschneiden. John Powells Musik ist mir insgesamt ein wenig zu rockig-poppig-loungig, bietet aber dennoch einige ganz nette melodische Elemente und mit "Bull Run" wirklich einen feinen kleinen Ohrwurm-Track.

Ja, das dürfte dann die Aufnahme von der alten LP sein, wo Almeida selbst spielt... gibt es auch auf einer CD-Zusammenstellung, die sich "Goldsmith´s Rare Recordings" nennt. Finde jedoch, dass die Neueinspielung wesentlich mehr "Feuer" hat.