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Sebastian Schwittay

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  1. Zumindest ich habe nicht wegen der Love-Theme-Variationen gejubelt (das ist auch für mich der uninteressanteste Teil des Releases und "nur" nette Dreingabe), sondern vor allen Dingen wegen dem dicken Hardcover-Buch und der Interview-DVD. Darüber hinaus gibt´s vier CDs, die nur North-Material enthalten. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn der komplette Score in Stereo überlebt hätte, aber da kann man wohl nichts ändern. Ich kann nur sagen: wenn du passen willst, dann passe - ich für meinen Teil lasse mir dieses Meisterwerk sicher nicht entgehen, nur weil einige Aspekte der Veröffentlichung nicht dem Optimum entsprechen. Eine hübsche Alternative für die, denen das SPARTACUS-Set jetzt zu teuer ist, dürfte Norths ähnlich gelagerter CLEOPATRA sein, auch auf Varèse erschienen, in einem relativ günstigen 2-CD-Set.
  2. INCEPTION wird wohl auch alles andere als ein "Fun-Film", demnach kann auch der Score nur düster und atmosphärisch werden. Brauche sowas à la THE DARK KNIGHT auch nicht wirklich auf CD, aber im Film wirkt es einigermaßen... oder sagen wir besser: es stört nicht.
  3. Da bin ich wohl einer der wenigen, der sich freut: GROßARTIG!!! Wird in jedem Fall gekauft - ein Glück, dass ich in letzter Zeit viel Geld zurück gelegt habe. Ich finde auch nicht wirklich, dass es hier (abgesehen vom Preis) allzu viel zu meckern gibt: es ist eigentlich alles enthalten, was in irgendeiner Weise mit dem Score zu tun hat. Und was das liebe Geld betrifft, so verzichtet man einfach mal auf ein paar Unnötigkeiten wie den erweiterten Giacchino-STAR TREK und die ein oder andere LaLaLand-Expandierung, und dann dürften einmalig 110 Dollar auch kein Problem mehr sein. Neben dem Score freue ich mich am meisten auf das Hardcover-Buch mit Score-Analyse und Fotos (vielleicht sogar von der Partitur)... Hach!
  4. Genau darüber habe ich auch schon nachgedacht... Ich denke mal, Scorsese und Robertson haben das Stück einfach wegen seiner dunklen Romantik ausgewählt, die man wohl automatisch irgendwie mit Deutschland assoziiert. Andererseits hat diese frühe Mahler-Komposition auch noch recht viel von Brahms, von daher... Oder man hat es absichtlich paradox gestaltet, um auf die "unzuverlässige" Narration durch die subjektive Perspektive von Teddy Daniels anzuspielen - vielleicht ist das Mahler-Stück nur für Daniels persönlich ein "Link" zum Zweiten Weltkrieg und ist im KZ nie gelaufen. Das mit der Ersteinspielung ist natürlich ein Fehler seitens der Filmemacher... schwamm drüber.
  5. Auch von mir herzlichste Glückwünsche, Mr. John Nada!
  6. Naja, falls es dieses Mal tatsächlich SPARTACUS ist, wollen wir nicht meckern...
  7. Vielleicht ist es eine Art deformier- und komprimierbares, außeriridisches Metall, dass nur dann richtig hart wird, wenn die Klinge komplett ausgefahren ist... Sollen ja einige Neuheiten in PREDATORS eingeführt werden - habe etwas von einem "Jagdhund" für die Predators gehört. Vielleicht gibt es also auch neue Waffen. Finde das Cover übrigens sehr schick.
  8. Ja, nicht übel!
  9. LOL, Klasse...
  10. Goldsmiths Actionmusik ist ja allgemein deswegen so gut, weil sie eben nicht so viel "wumms" hat und immer schön transparent bleibt. Sowohl THE EDGE als auch THE GHOST AND THE DARKNESS sind gute Beispiele dafür. Darüber hinaus haben beide Musiken einen unglaublichen Melos und eine Eingängigkeit, die zumindest in den Neunziger Jahren einzigartig ist. Selbst das eher nebensächliche Liebesthema in GATD ist von solch einer melodischen Eleganz, dass man nur mit der Zunge schnalzen kann. Kann auch nicht nachvollziehen, wie man diese beiden Scores als blasse Routine abstempeln kann. Goldsmiths Synthies sind allgemein natürlich Geschmackssache - ich finde sie klanglich reizvoller als so ziemlich alles andere, was einem in der Filmmusik an elektronisch erzeugten Effekten heutzutage um die Ohren gehauen wird. Und auch die choralen Elemente in GATD (sei es nun Synth, oder nicht) finde ich absolut überzeugend: die "Keuchschreie" im Track "Final Attack" ab 1:08 (Gibt´s in irgendeinem Afrika-Score eigentlich etwas direkt Vergleichbares? Ich glaube nicht...) jagen zumindest mir eiskalte Schauer über den Rücken...
  11. Der Film ist grandios, aber auch ziemlich verstörend und mit fiesem Subtext. Sehr sehenswert jedenfalls. Toccata for Solo Guitar (Goldsmith)
  12. Tut mir leid, dass ich Thomas jetzt in den Rücken fallen muss, aber als Anhänger von Satire-Magazinen wie "Titanic" finde ich doch, dass an wirklich (!) satirisch gemeinten Bildmontagen nichts Verwerfliches ist. Im Gegenteil, ich finde sie in ihrer politischen Unkorrektheit sogar sehr erfrischend. Just my Two Cents...
  13. Letzte Woche einen netten Fang in einer Heidelberger Buchhandlung gemacht: UN CHIEN ANDALOU (1929) / L'AGE D'OR (1930) (Luis Bunuel, Salvador Dalí)
  14. Ich weiß ja nach wie vor nicht, ob ich ihn komplett wirklich brauche, aber ein Standard-Goldsmith ist THE EDGE wahrlich nicht, sondern gehört zusammen mit THE GHOST AND THE DARKNESS, AIR FORCE ONE und THE MUMMY zum Besten, was Jerry in der zweiten Hälfte der Neunziger geschrieben hat. Nicht nur das Thema ist spitze, auch das Actionscoring und der hocheffektive Einsatz des Schlagwerks ("Deadfall"). Hoffentlich bleibt gerade letzteres im neuen Mix des LaLa-Albums so knackig wie auf der alten CD.
  15. Glückwunsch an Marcus - sowie nachträglich an Nadja zum Geburtstag!
  16. Alles, was in Hollywood zählt, ist das Geld. Und da INDY 4 so ein massiver Erfolg war, ist ein fünfter Film so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich tippe auf einen Starttermin im Sommer 2012.
  17. Julie Taymors THE TEMPEST soll laut IMDb nun im Dezember diesen Jahres in den amerikanischen Kinos starten - und damit gäbe es wohl auch einen neuen Goldenthal-Score. Zur Erinnerung: es handelt sich hier um eine etwas freiere Shakespeare-Adaption, genauer gesagt der Komödie THE TEMPEST ("Der Sturm"). Zum Cast zählen Helen Mirren, Djimon Hounsou, Alfred Molina und Alan Cumming. Könnte vielleicht etwas in Richtung TITUS gehen, vielleicht sogar der Score. Mal sehen. Taymor bringt den Film jedenfalls ziemlich pünktlich zur nächsten Award-Season raus, da verspricht sie sich wohl etwas Aufmerksamkeit auch bei den Oscars... Tia, und vielleicht packt dann auch Elliot mal wieder das etwas schwerere Geschütz aus, wäre jedenfalls schwer zu begrüßen.
  18. SPHERE in jedem Fall. Die 30-minütige Varèse-CD von DEMOLITION MAN enthält jedoch überraschenderweise so gut wie alle Highlights des Scores (+ im Film gar nicht verwendetes Material).
  19. Das Ganze wird doch eher was für´s junge Publikum, oder? Kann mir demnach kaum vorstellen, dass Williams dazu eine so ernste Musik wie SAVING PRIVATE RYAN komponiert... obwohl ich´s nicht schlecht fände, denn ich finde den Score sehr gelungen.
  20. Ich denke, dieser Track wird hier doch ein wenig überbewertet. Sicher, ein sehr ordentlicher, unterhaltsamer Actioncue, aber, wie Toni schreibt, hat man sowas von Silvestri schon gute 50 mal in ziemlich genau der selben Form gehört, siehe ERASER, JUDGE DREDD oder THE MUMMY RETURNS. Und wenn dieses Stück neben einigen netten Momenten in den drei ersten Tracks das einzige Highlight einer 70-minütigen CD darstellt, wird´s halt schwierig, irgendetwas anderes als große Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen. Kleine Anmerkung am Rande: gegen Ende von "Frankfurt" (ab 3:18) gibt´s ein kleines Selbstzitat... das melancholische Final-Thema aus IDENTITY, fast notengetreu.
  21. Es gibt eine alte CD von Silva Screen mit ca. einer halben Stunde Musik, sowie den kompletten Score auf einem 2-CD-Set von Intrada. Ich würde eher zu letzterem greifen. Ach ja, wenn du Western-Musik gerne magst, dann wäre vielleicht auch noch sein 1969er Score zu 100 RIFLES zu nennen - sein wohl furiosester und aggressivster Westernscore. Ist bei FSM erschienen und, so weit ich weiß, auch noch erhältlich.
  22. THE MUMMY ist wesentlich frischer, origineller und abwechslungsreicher als THE 13TH WARRIOR. Letzterer ist zwar auch nicht übel, aber eben doch nur der "kleine Bruder" von THE MUMMY. Ansonsten wurde eigentlich schon alles Essentielle empfohlen. Einzig TORA! TORA! TORA! hätte ich noch anzubieten, aber die FSM-CD ist leider auch schon ausverkauft. Ich würde für den Anfang einfach mal PLANET OF THE APES (regulär bei Varèse erschienen), ALIEN (das Intrada-Set) und FREUD (Varèse Club) empfehlen.
  23. Ach, die aus dem Tempel... Glückwunsch!
  24. HOUSE ON HAUNTED HILL (William Castle, 1959) Recht vergnügliche Grusel-Show, in der eine Gruppe finanziell angeschlagener Individuen eine Nacht in einem "Spukschloss" verbringt - wer die Nacht durchsteht, bekommt vom mysteriösen Veranstalter (Vincent Price) eine Stange Geld. Kein wirklicher Horrorfilm, mehr eine Art Kriminalgroteske mit einigen albernen Geisterbahntricks. Mit richtigen Vertretern des "Gothic"-Spukhaus-Horrors wie THE HAUNTING oder THE INNOCENTS nicht wirklich zu vergleichen. BUG (Jeannot Szwarc, 1975) Castles letzter Auftritt als Produzent vor seinem Tod im Jahr 1977. In einem kleinen amerikanischen Wüstenkaff krabbeln nach einem Erdbeben feuerfurzende Käfer aus der Erde und machen den Anwohnern das Leben schwer. Nachdem ein Wissenschaftler seine Frau an die Feuerkäfer verloren hat, zieht er sich mit einigen Exemplaren der neuen Gattung in eine kleine Hütte zurück und experimentiert mit ihnen herum. Bis auf die originelle Idee und einen nicht uninteressanten, experimentell-zischelnden Synthesizer-Score von Charles Fox ist dieser Streifen leider völlig belanglos und fürchterlich langatmig. Immerhin, für einen Lacher war er trotzdem gut: kurz vorm Finale jagen die Käferchen dem Protagonisten einen Mordsschreck ein, als sie sich zu Buchstaben zusammenlegen und den armen verstörten Kerl wissen lassen: "We Live"... DRACULA´S DOG (Albert Band, 1978) Draculas Diener und sein Hund Zoltan entsteigen in Transsylvanien ihren Särgen und begeben sich in die USA, um den letzten verbliebenen Spross der Vampir-Dynastie, Michael Drake, aufzusuchen. Der macht jedoch gerade mit Familie und Schoßhündchen einen Camping-Urlaub im Grünen... Lachhafte und absolut spannungslose Kreuzung aus Vampir- und Hundehorror - das einzig Schauerliche ist die Vorstellung, dass es in den 70ern tatsächlich Menschen gab, die in solchen Schüsseln ins "Urlaubsglück" gestartet sind. Übrigens: Regisseur Albert Band, der später Granaten wie GHOULIES II und ROBOT WARS inszenierte, ist Vater von Richard Band. Das "B" scheint also in der Familie zu liegen... THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Tobe Hooper, 1974) Endlich mal was Ordentliches! Die Story um den Kettensägen-schwingenden Leatherface und seine degenerierte Familie dürfte bekannt sein. Autor, Regisseur, Produzent und Komponist Hooper liefert mit seinem Alptraum aus dem amerikanischen Hinterland ein Meisterwerk minimalistischen Horrors, das ohne Frage zu den besten und verstörendsten Vetretern des Genres gehört. Ohne viel Blut, dafür mit unbequemem, staubtrockenem Realismus, origineller Schnitt- und Kameraarbeit und dem stetigen, nervenzerrenden Geknatter der Kettensäge schneidert Hooper einen fiesen, hysterischen Reißer, der in seiner Knappheit und Kürze gleich noch eine Dimension verstörender wirkt. Letztlich bricht der Film einfach ab, mit einer furiosen Einstellung des im Licht der aufgehenden Sonne tanzenden Leatherface, triumphierend die Kettensäge um sich schwingend. Ein Meisterwerk des amerikanischen Horrorfilms aus einer Zeit, in der der Horror plötzlich aus Amerika selbst kam - oder aus dem, was aus Sicht der jungen "Wilden" (Hooper, Craven, Romero) noch davon übrig war. THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Marcus Nispel, 2003) Eigentlich eher ein Film von Produzent Michael Bay - im Gegensatz zum Original reines Produzentenkino. Die Grundpfeiler der Original-Handlung werden als Vorwand genommen, um eine geschmacklose, stilisierte Oper aus Blut, Schleim und Dreckwasser abzuziehen, die in ihrer dilletantischen Machart ihres Gleichen sucht. War das Original ein Höhepunkt des Genres, zählt das Remake hingegen zu den (vielen) Tiefpunkten.
  25. Habe mir das Album jetzt auch mal komplett angehört und sehe das Ganze ähnlich wie Thomas. Zwar fällt der Score insgesamt ein kleines bisschen interessanter aus als G.I. JOE (so gibt es dieses Mal wenigstens ein recht prägnantes Hauptmotiv), allerdings bietet der Score viel zu wenig orchestralen, altmodischen Silvestri - und wenn, dann ist es meistens doch eher die lapidare Ostinato-Schiene und weniger das melodisch kraftvolle, heroisch-schillernde Actionscoring à la JUDGE DREDD und Konsorten. "Flying A Tank" würde ich auch als einziges echtes Highlight der Musik bezeichnen. Darüber hinaus passiert wirklich kaum etwas, was einem im Gedächtnis bleibt. Außer, dass sich Silvestri mit seinen poppig-rockigen Synthie-Eskapaden immer weiter dem Fast-Food-RC-Idiom nähert. Und das alte A-Team-Thema hätte er wirklich hier und da mal miteinbauen können. Bis auf besagten "Flying A Tank" lautet mein Fazit daher leider auch: schade.
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