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James Horner vertont BLACK GOLD


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CD ist heute angekommen und ich muß sagen: GROSSARTIG! EIn hochromantischer Horner, wie man ihn bisher kaum kennt. Da jagt ein Gänsehautmoment den nächsten (und ich bin wirklich kritisch bei Horner geworden), aber es wird von Jahr zu Jahr doch besser. Ich hätte nicht gedacht, daß BLACK GOLD so ein Juwel würde!

Ich bin gerade erst beim ersten Durchlauf, aber bisherige Highloghts: Track 2: Horizon to Horizon: die Oboen stellen das Hauptthema vor, sanft und leise begleitet von den Klarinetten, und immer wieder erscheinen die Celli in der Hornertypischen Terz versetzt mit den Bratschen und schwingen zum großen Thema in den Violinen und Blech auf. Gänsehaut pur!

Track 3 verspielt mit den Zeichentricktypischen Streicherarpeggios und Holzbläsermotiven, ganz am Rande erwähtn, die Orchestrationen sind fantastisch, wie in den 80ern.

Track 6 kehrt das Hauptthema zuerst im klagenden Englischhorn wieder, steigert sich dann in den Bratschen und Celli, die quasi eine melancholische Gegenmelodie bilden um dann im Hauptmotiv mit wirbelnden Pauken, Becken und Streichern zu münden. Soviel romantische Streicherarbeit hat man von Horner schon lange nicht mehr genossen.

Erstmal soweit. :-)

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Track 3 verspielt mit den Zeichentricktypischen Streicherarpeggios und Holzbläsermotiven, ganz am Rande erwähtn, die Orchestrationen sind fantastisch, wie in den 80ern.

Erstmal soweit. :-)

die Szene in der das stück benutzt wird, ist auch sehr lustig, und nimmt sich nicht ernst. passt super dazu. nach dem die halt öl entdeckt haben und Antonio Banderas ganz reich geworden ist, eröffnen die halt alles mögliche: schulen, Bibliotheken, neue Paläste, Elektrizität. und dazu ist die Musik. man sieht Antonio ständig mit irgendeinem Gegenstand in der Hand und Bänder zur Einweihung zerschneiden:)

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Ich glaube DER Höhepunkt der CD dürften die End Credits sein: "A Kingdom of Oil". Die Reprise mit der Oboe, Horn und den Celli aus Track 2, herrlich wie das Klavier die Celli umspielt, die Streicher mit dem Motiv II zum Hauptthema, in den Violinen, die Celli in der Gegenmelodie, Paukenwirbel, Holz, Majestätisches Blech. *seufz* :wub:

Hohes Holz mit dem Thema, Fagott, Oboe, Hörner und Celli. Geile Orchestration!

Ein weiterer Höhepunkt ist dann das Thema mit dem um einen Halbton versetzten Kontrast im Blech. Ausklang im Viola-Solo.

Mein Gott, hochromantisch!!

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Die Begeisterung hier lässt mich hoffen. Ich werde die Musik erst im Film hören, auf den ich mich trotz allem freue, denn ein ordentliches Wüstenabenteuer ohne Schnickschnack wie "Prinz von Persien" fehlt mir seit Längerem auf großer Leinwand. In der Vorschau sah auch alles schön "echt" und nicht animiert aus (kann dazu jemand,der den Film schon gesehen hat, was dazu sagen?)

Mittlerweile frage ich mich aber schon, ob die Komponisten sich nicht im Klaren darüber sind, das es der Musik wenig dienlich ist, wenn die Themen auf bereits bekanntem Material basieren, das in der Erinnerung des Hörers derart vorbelastet ist wie in diesem Falle Mahlers Achte Symphonie. Immer wenn ich die "Schindlers Liste"-Tonfolge höre, denke ich selbst wieder den Chor hinzu oder wenn ich "Troja" höre, erwarte ich ebenfalls die "Sanctus"-Rufe während der Fanfaren aus Brittens "War Requiem" (dieses tragische Stück zu einer inspirationslosen Fanfare runter zu brechen ist ohnehin eine ketzerische Sünde ohnegleichen). Besonders bei Horner denke ich immer, dass er entweder auf die Dummheit (im Sinne von ungebildet) beim Publikum hofft oder ob er uns einfach nur für blöd verkaufen will. Ähnliches gilt natürlich für Bill Conti und John Williams.

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Ich kenne Black Gold noch nicht, kann daher nur aus den Beispielen Balto, Titanic, Apollo 13, Enemy at the gates und Schindler's List sprechen... aber um ehrlich zu sein.. dass was Williams und Horner aus dem Thema gemacht haben.. klingt wirklich für mich besser als das von Mahler, wobei Mahler das ja auch sich "entliehen" hat, denn das Original ist ja ein ungarisches Volkslied ;)

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Hast Du die komplette Symphonie mal gehört?

Hier geht es doch nur um dieses eine Thema... und was man so auf YouTube finden kann von dieser 9. Symphonie.. hab ich mir angehört, da ich damals ja unbedingt diese Stelle finden wollte, wo dieses Thema erklang.

Da hat halt jemand behauptet.. Horner hat für Enemy at the gates von Williams geklaut.. dabei hat auch Williams dieses eine Thema schon jemanden anderen entnommen, nämlich Mahler, der aber dieses Thema auch nicht geschrieben hat, sondern es von einem ungarischen Volkslied übernommen hat und darum hörte ich mir diese Symphonie von Mahler auf YouTube an.. nur um dieses Thema zu finden.. begeistert hat es mich nicht, da finde ich die Adaptionen von Horner bzw Williams besser.. vielleicht auch, weil mir deren Stil mehr zusagt als dem von Mahler.. das ist reine Geschmackssache.. ;)

Ach ja zu Black Gold: Ich hoffe, meine CD kommt bald an, denn was man hier so liest.. könnte es einer der Scores des Jahres sein :)

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Mir persönlich ist es relativ egal, wer da was von wem übernahm (in dem Sinne, dass ich mich nicht darüber aufrege, oder etwas schlecht mache)... Die Hauptsache ist doch, es kommt Musik dabei raus, die einem persönlich gefällt. Ich sehe es wie in der Pop/Rock/Techno-Szene, wo auch munter gecovert wird. Da ist es ja auch nicht so, dass wenn man das Original kennt und schätzt, alle Cover direkt doof findet. Zumindest bei mir nicht. Ich finde das albern. Bis auf ein-zwei Songs, die mir wirklich "heilig" sind. Doch sonst gibt ja immer jeder seine persönliche Handschrift mit hinein. Oft ist es so, dass ich "Cover" und "Original" gleichsam gut finde.

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Mir persönlich ist es relativ egal, wer da was von wem übernahm (in dem Sinne, dass ich mich nicht darüber aufrege, oder etwas schlecht mache)... Die Hauptsache ist doch, es kommt Musik dabei raus, die einem persönlich gefällt. Ich sehe es wie in der Pop/Rock/Techno-Szene, wo auch munter gecovert wird. Da ist es ja auch nicht so, dass wenn man das Original kennt und schätzt, alle Cover direkt doof findet. Zumindest bei mir nicht. Ich finde das albern. Bis auf ein-zwei Songs, die mir wirklich "heilig" sind. Doch sonst gibt ja immer jeder seine persönliche Handschrift mit hinein. Oft ist es so, dass ich "Cover" und "Original" gleichsam gut finde.

Generell würde ich dir zustimmen, dann wieder auch nicht. Gerade der Prog-Rock Bereich zum Beispiel geht da sehr feinfühlig an die Sache ran. Ganz im Gegenteil zu Pop, Techno oder auch vielem Rock.

Ich finde es wahnsinnig schlimm, wenn man sich einfach nach Lust und Laune bedient, ohne den kulturellen Aspekt dabei zu beachten. Wer nimmt, der muss das auch mit einer Form von Respekt und Sinn machen. Ich erinnere mich an eine vollkommen verhunzte Coverversion von Moonlight Shadow. Ernster Text und plötzlich hampeln alle dazu in der Disko rum. Schrecklich für das Werk und das Erbe des Schreibers wird mit Füßen getreten.

Beispielsweise wäre es nicht tragbar, wenn das Schindlers Liste Theme jetzt in einer Tanzversion erscheinen würde. Das würde aus vielerlei Hinsicht einfach nicht passen und gut sein, unabhängig davon, wie gut es denn klingen mag.

Das geht natürlich in erster Linie an die Musiker selbst, aber auch ich für meinen Teil boykottiere, wenn ich merke, dass Schindlunder mit kulturellem Erbe getrieben wird.

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Ach ja zu Black Gold: Ich hoffe, meine CD kommt bald an, denn was man hier so liest.. könnte es einer der Scores des Jahres sein :)

Da kannst du auch hoffen! Wie beschrieben, es ist für mich jetzt schon der Horner des Jahres. Ein Genuß! Und ich fühle mich wirklich kaum an Mahler, Bruckner, Prokovjew, Goethe, Schiller, Dostojeski oder sonstwen erinnert. Man kann es wirklich übertreiben. Solange er nicht ganze Motive wie bei BRAVEHEART und THE MISSING oder BICENTENNIAL MAN übernimmt ist es doch wirklich in Ordnung. Also einfach genießen und nicht rumunken.

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Hier geht es doch nur um dieses eine Thema... und was man so auf YouTube finden kann von dieser 9. Symphonie.. hab ich mir angehört, da ich damals ja unbedingt diese Stelle finden wollte, wo dieses Thema erklang.

Da hat halt jemand behauptet.. Horner hat für Enemy at the gates von Williams geklaut.. dabei hat auch Williams dieses eine Thema schon jemanden anderen entnommen, nämlich Mahler, der aber dieses Thema auch nicht geschrieben hat, sondern es von einem ungarischen Volkslied übernommen hat und darum hörte ich mir diese Symphonie von Mahler auf YouTube an.. nur um dieses Thema zu finden.. begeistert hat es mich nicht, da finde ich die Adaptionen von Horner bzw Williams besser.. vielleicht auch, weil mir deren Stil mehr zusagt als dem von Mahler.. das ist reine Geschmackssache.. ;)

Ach ja zu Black Gold: Ich hoffe, meine CD kommt bald an, denn was man hier so liest.. könnte es einer der Scores des Jahres sein :)

Hüstel...8. Symphonie ;)

Mir ging es jetzt auch eher darum, dass dieses Thema in Mahlers Werk höchstens die Funktion eines Nebenthemas erfüllt, das mit mehreren anderen Motiven wiederum überlagert wird. Darum gibt es von diesem Lied weniger eine "Mahler-Fassung" als von "Bruder Jakob" (aus seiner ersten Symphonie, die wirklich hinreißend ist). Ich wollte nur verhindern, dass Leute, die Mahlers Koloss nicht kennen jetzt nicht davon ausgehen, dass ganze Teile der Symphonie auf diesem Volkslied basieren.

Allerdings sehe ich es so wie Babis: Wenn man bereits bekanntes und vorbelastetes Material in eigene Kompositionen einflechtet, dann muss man sich über den Kontext im Klaren sein. Wie gesagt: Brittens "War Requiem" ("Sanctus! Sanctus!") duetlich zu kopieren und als schillernde Fanfare für "Troja" einzusetzen ist absolut unangebracht. Da könnte ich auch Luigi Nonos "Il Canto Suspeso" in einer "lusitgen" Adam-Sandler-Komödie verwursten oder Zimmermanns "Requiem für einen jungen Dichter" mit Bergs "Wozzeck" kombinieren und das in einen Jason-Statham-Knaller packen.

Abgesehen davon, dass der Komponist auch die hoffentlich vorhandene musikalische Bildung des Hörers beleidigt und anscheinend bewusst musikalische Unwissenheit voraussetzt. So dreist wie Horner es teilweise tut könnte man sonst ruhigen Gewissens nicht mehr kopieren.

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Allerdings sehe ich es so wie Babis: Wenn man bereits bekanntes und vorbelastetes Material in eigene Kompositionen einflechtet, dann muss man sich über den Kontext im Klaren sein.

Bei mir äussert sich das eben in der Assoziation, die ich automatisch habe, wenn ich ein bekanntes Thema höre. Und so gut "Black Gold" auch sein mag, wenn das Thema erklingt erscheinen vor meinem geistigen Auge nicht gleich Wüstenbilder oder Ähnliches, sondern ich sehe ein jüdisches Ghetto vor mir, einfach deshalb, weil ich die Melodie mit "Schindlers Liste" verbinde. Von daher ist das "nicht meckern und einfach die Musik geniessen" nicht so einfach. ;) Wenn Horner das Superman-Thema eingesetzt und nur in arabischer Folklore hätte erklingen lassen, wäre das genauso, man hat sofort den Mann aus Stahl vor sich.

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Es hat gereicht, um bei mir so zu wirken, ob es dir nun passt oder nicht. ;) Da ist nichts konstruiert, ich habe den Score zum ersten Mal gehört und als das Thema kam dachte ich sofort "Das klingt wie "Schindlers Liste", ganz automatisch, ohne mir vorher zu überlegen, was ich gegen den Score sagen kann, um den Carsten zu ärgern. ;)

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Ohne noch einmal alle Seiten zu lesen: Ist dies wieder ein typischer Horner? Also typisch im Sinne, dass er sich wieder selbst plagiiert und kaum neue Ideen hat einfließen lassen oder gibt es hier durchaus neue Ansätze oder sogar einen Stilwechsel? Ich will damit nicht auf Horner rumreiten, ich mag seine Musik ja auch, aber ich hätte Lust auf etwas Neues und Unverbrauchtes!

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Ohne noch einmal alle Seiten zu lesen: Ist dies wieder ein typischer Horner? Also typisch im Sinne, dass er sich wieder selbst plagiiert und kaum neue Ideen hat einfließen lassen oder gibt es hier durchaus neue Ansätze oder sogar einen Stilwechsel?

Jein / kaum / ja / zum Glück nicht. B)

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Es gibt halt Leute in diesem Forum, die wollen prinzipiell an einem neuen Horner das sprichwörtliche Haar in der Suppe finden und können in allem ein Plagiat erlesen.

@Osthunter: es ist ein frischer neuer Horner, der sich kaum selbst zitiert. Er macht Spass, ist äußerst romantisch, bietet große, schwelgerische Themen, da ist alles drin, was das Herz begehrt. Ich hab oben einiges mehr geschrieben, kann ihn auf jeden Fall empfehlen. Neues und Unverbrauchtes findet sich in jedem Fall. Mehr als in der Gurke AVATAR bspw.

4 Töne können im übrigen ein ganz schön großes Stück vom Kuchen sein. Das tangiert alles andere als gegen Null.

Das ist doch Blödsinn und äußerst subjektiv.

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