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Scorechaser
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Ich sekundiere diese Einschätzung. Ehrlich, DH5 ist so mistig, der ruiniert einem nachträglich fast die ganze Film-Reihe.

 

Es gibt da auch andere Meinungen (meine meine ich nicht), aber gemessen an Martins sonstigen Geschmacksrichtungen dürfte das die richtige Entscheidung sein, also den Film nicht zu schauen.

In den Score kann man aber durchaus mal ein Ohr werfen. Gibt schlimmere Verbrechen.

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Es gibt da auch andere Meinungen

 

Tatsächlich?

 

In den Score kann man aber durchaus mal ein Ohr werfen. Gibt schlimmere Verbrechen.

 

Ich finde, Kamen und Beltrami haben da insgesamt echt gute Arbeit geleistet. Ist auch mal schön, eine so lange/alte Filmserie ohne echte Soundtrack-Aussetzer zu erleben.

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Der Score zu Die Hard 5 steht der Qualität des Films (meine Meinung ;) ) 180 Grad entgegen. Wenn es etwas gab, das mir an dem Film recht früh positiv aufgefallen war, dann der Score. Meine Ohren sagten mir die ganze Zeit: Hey, da läuft ein verdammt guter Stirb langsam-Film. Meine Augen konnten es nur leider nicht glauben. ;)

 

Und dabei wollte ich den Film nach den ganzen schlechten Kritiken wirklich gerne mögen. Aber irgendwo ist dann auch mal die Grenze erreicht, und das was spätestens (allerspätestens!) beim Abstecher nach Tschernobyl erreicht. Den vierten Die Hard dagegen fand ich echt gut, aber ich wiederhole mich...

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Tatsächlich?

 

Das war unmittelbar auf Sebastians Meinung zum Film gemünzt, der da vielleicht nochmal etwas anderes sagen würde. Was ich damit sagen wollte war aber: So oder so ist die Chance gut, dass der Film Martin nicht gefallen wird. Trotz der einen oder anderen Meinungen.

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Danke für die Warnung Leute.

Vielleicht riskiere ich dennoch mal einen Blick.

Jetzt hat man sich vier Filme angesehen, da will man den fünften dann doch auch noch sehen.

Erwarten tue ich logischerweise nichts mehr.

Die Serie ist auch insgesamt nicht so wahnsinnig interessant für mich.

Dennoch gut sie mal gesehen zu haben.

Mal sehen welche Filmserien ich mir demnächst zum ersten mal angucke. Vielleicht "Beverly Hills Cop", "Ocean's Eleven" oder vielleicht auch endlich mal die "X-Men".

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Mal sehen welche Filmserien ich mir demnächst zum ersten mal angucke. Vielleicht "Beverly Hills Cop", "Ocean's Eleven" oder vielleicht auch endlich mal die "X-Men".

Die Fast & Furious Reihe ist ganz unterhaltsam oder die Underworld Reihe. Die hat auch was. Und die Infernal Affairs Reihe. Eine sehr gute Trilogie.

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Danke für die Tipps!

Woher weißt du das ich die nicht kenne?

Es stimmt nämlich!

naja, die ersten 2 sind noch mehr popcorn kino als Die Hard und Infernal Affairs ist Hongkong kino. und beides hab ich so noch nicht wirklich mitbekommen bei dir. Infernal Affairs ist das original zu The Departed. falls du den kennst, weißt du wenigstens wo es thematisch hingeht.

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OCEAN'S 11 ist als Krimi oder Thriller meiner Meinung nach völlig indiskutabel. Hat aber Reiz als Variete-Film, bei dem gesungen wird und gescherzt und getrunken.

 

Frankie und Co. hatten beim Dreh des Filmes bestimmt mehr Spaß als das Publikum beim schauen desselben.

 

Tagsüber wurde gedreht, abends gab es die berühmten Ratpack-Shows im Sands und nachts wurde gefeiert. Wie soll da ein anständiger Film bei rauskommen? :D

 

Mann muß das ein Spaß gewesen sein!

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Bei mir zuletzt im Player:

- GET THE GRINGO
Versucht Mel Gibson jetzt auch wie Arnie oder Stallone ein Comeback als alternde Action-Ikone? Ich muss gestehen, ich hatte Gibson nach seinen allerlei eher YellowPress-tauglichen Eskapaden eigentlich schon "abgeschrieben" und war daher umso überraschter, dass er offenbar weniger verlernt hat, als ich vermutet hätte. Eine Gangster/Knast-Action-Komödie in einem frischen Szenario angesiedelt (halb-"offenes", mexikanisches Riesen-Gefängnis), mit irrwitzigem Tempo, gut konstruierter Story, teilweise beeindruckenden Massenszenen (das war mit all den Komparsen bestimmt nicht leicht zu drehen) und viel Humor. Auch wenn Gibson einen "Gangster" spielt, ist er natürlich kein richtig "böser" Charakter und darf im Verlauf der Handlung eine Frau und deren Jungen retten, was dann auch erwartungsgemäss in ein "Happy End" mündet.
Gibsons "Folter-Obsession" schlägt allerdings auch in diesem Film durch und manchmal gelingt dem Streifen die Gratwanderung zwischen Brutalität und Gangster-Komödie nicht 100%ig.
Meine Wertung: 8 von 10

- DIE JAGD
Bedrückendes skandinavisches Drama um einem Lehrer, der in einem Kindergarten arbeitet und eines Tages zu Unrecht beschuldigt wird, sich einem Kleinkind sexuell genähert zu haben. Dererlei Fälle haben ja in den Jahren der Kindesmissbrauchshysterie auch hierzulande Schlagzeilen gemacht und die Leben nicht weniger Menschen, denen ähnliches widerfuhr, wurden teilweise für immer zerstört, auch wenn Gerichte später deren Unschuld festgestellt haben. Diese Fallkonstellation greift auch der Film auf und beschreibt die Reaktionen eines in Vorverurteilungen und Lynchstimmung schwelgenden sozialen Umfelds in teilweise drastischen Bildern, die beim Zusehen fast weh tun.
Da der Protagonist, intensiv gespielt von Mads Mikkelsen, als ein sehr stark in sein soziales Umfeld integriertes Wesen dargestellt wird, bleibt auch die Flucht als Lösung ausgeschlossen, was schliesslich in die bittere Erkenntnis mündet, dass selbst nach der vermeintlichen Rehabilitation sein Leben nie wieder wie vorher sein wird.
Meine Wertung: 9 von 10    

- HOUSE AT THE END OF THE STREET
Dürftiger Teenie-Horror-Thriller mit Jennifer Lawrence um ein Mädchen, das sich mit einem als Aussenseiter gebrandmarkten Jungen anfreundet, der das titelgebende Haus bewohnt, welches ein unerfreuliches Geheimnis in sich birgt... Been there, seen that - jedes Teenie/Horror-Klischee aufgewärmt, etliche Logik- und Stringenz-Probleme und fragwürdige Motivationen sorgen für Stirnrunzeln und ein eher lahmes Finale erzeugt auch nicht viel Spannung im Gruselhaus.
Auf der Positivseite ist zumindest eine recht gute Performance von Max Thieriot als undurchsichtigem jugendlichem Hausbesitzer zu verzeichen und der unvermeidliche finale Twist erklärt zwar beileibe nicht alles, was zuvor geschehen ist, ich empfand ihn aber trotzdem als recht gelungen.
Trotzdem: In diesem Genre kann man zu viel besseren Filmen greifen.
Meine Wertung: 4 von 10

- BAIT - HAIE IM SUPERMARKT
Aber es kann im Horror-Genre auch noch schlimmer kommen: Man sollte eigentlich annehmen, dass das Sub-Genre des Fisch-Horrors nach dessen Absinken in eigentlich nicht mehr zu überbietenden Trash in einer Flut von CGI-Piranhas und Plastik-Haien mittlerweile untergegangen ist, aber es gibt unglaublicherweise immer noch Filmemacher, die sich an Neuauflagen dieser Geschichten wagen: Hier sorgt ein Tsunami dafür, dass die übliche Personalbesetzung eines solchen Streifens, inclusive eines gut aussehenden Teenie-Boys und seiner Ex und einem Gaststar ("Dr.Doom" Julian McMahon), mit zwei Haien in einem überschwemmten Supermarkt eingeschlossen wird. Klingt bizarr (nur deswegen habe ich mir den Film - leider - auch ausgeliehen), aber der Rest läuft nach Schema F ab. Fehlgeschlagene Rettungsversuche, einer nach dem anderen wird gefressen, ein bisschen Gore und abgetrennte Gliedmassen, ein dürftiger Spannungsbogen und CGI-Effekte, die aussehen, als ob sie aus einem RTL-Event-Movie von vor 5 Jahren stammen. Dass der Film eine australische Produktion ist, ist dafür nur eine schwache Entschuldigung.
Fazit: Selbst für Trash-Fans nicht zu empfehlen.
Meine Wertung: 2 von 10

gruss       
 

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R.I.P.D.

 

Robert Schwentke gehört zu den wenigen deutschen Regisseuren, die sich in Amerika etablieren konnten. Nun bekam er mal richtig viel Geld und durfte eine Comicadaption realisieren. Doch was reizte ihm an dem „Men in Black“-Verschnitt und ist seine Karriere in Amerika, wie der Film nach dem Flop an den US-Kassen, nun für die Tonne?

Regie: Robert Schwentke (Tattoo, Flightplan uvm.)
Cast: Ryan Reynolds, Jeff Bridges, Kevin Bacon, Mary Louise-Parker uvm.
Start: 29.08.2013

130 Millionen Dollar hat die Herstellung des Films gekostet und nicht einmal die Hälfte (!) konnte der Film bisher weltweit wieder einspielen und Deutschland ist verhältnismäßig spät dran, was den Kinostart betrifft. Nach solch soliden Erfolgen wie „Flightplan“, „The Time Traveler's Wife“ und „R.E.D.“, kam die Offerte eine Mega-Studio-Produktion zu machen keineswegs aus dem Nichts, aber bisher rechtfertigte der Film alleine nicht, was die Macher an dem Stoff gereizt hat. Umso bitterer für Schwentke übrigens, dass die Fortsetzung zu „R.E.D.“ am gleichen Wochenende wie „R.I.P.D.“ klar besser startete, bei geringerem Budget. Und Ryan Reynolds bleibt bei Comicverfilmungen wohl erst mal weiterhin Kassengift.

Er spielt den Polizisten Nick Walker der bei einem Einsatz stirbt und fortan für das "Rest In Peace Department" (kurz: R.I.P.D.) arbeitet. Er kehrt in unsere Welt zurück um auf die Jagd nach Dämonen zu gehen. Ihm zur Seite steht dabei der von Jeff Bridges verkörperte Roy Pulsiper, ein ehemaliger Revolverheld. Um unerkannt zu bleiben sieht Walker in der Welt nun aus wie ein Chinese (James Hong) und Pulsiper stolziert mit Marisa Millers Körper über die Leinwand.

Das ein Flop an den Kinokassen nicht automatisch bedeutet, dass der Film nichts taugt (siehe dieses Jahr meiner Meinung nach bei „The Lone Ranger“ und „Jack and the Giants“) ist bekannt, doch hier hat man es leider nicht mit solch einem Beispiel zu tun. Der Film ist kein Totalausfall, er ist nicht zum fremd schämen oder übertrieben dämlich, er ist einfach nicht besonders überzeugend und das in fast allen Aspekten der Filmherstellung.
Angefangen beim Drehbuch. Die Prämisse des Films hätte die Macher eigentlich schon abschrecken müssen, anstatt dessen veranlasste sie sie, 130 Millionen Dollar (nach denen der Film nur in wenigen Momenten aussieht) in das Projekt zu stecken. Aus der Idee des „Untote“ jagen wird nicht sonderlich viel gemacht und man merkt schnell, wie wackelig das Ideen-Konstrukt ist und man sich da gerade noch so durch einen Film hangeln kann (der zum Glück gerade mal etwas über 90 Minuten geht). Ganz schlimm ist der Humorlevel des Films. Viel zu viele Gags zünden einfach nicht und die Körperwahrnehmungs-Variationen, dessen Pointe der Trailer blöderweise schon vorweg genommen hat, ist spätestens nach dem zweiten Mal schon ausgelutscht, gehört aber noch mit zum Besten.
Jeff Bridges (direkt aus „True Grit“ importiert) scheint wohl seine Figur zu mögen, aber schwankt dabei zwischen eigener Persiflage und Möchtegern-Cowboyheld. Manchmal fällt es ihm da sichtlich schwer die vom Drehbuch vorgelegten One-Liner überzeugen rüber zu bringen. Ryan Reynolds, bei weitem kein Unsympath, bekommt einfach viel zu wenig zu tun und wenn dann ist es simples Rumrennen oder auf Kommando traurig oder angepisst sein. Ähnlich geht es da Kevin Bacon. Eine Rolle wie aus dem Bösewicht-einmaleins ohne Ecken und Kanten.
Auf der positiven Seite haben wir hier und da ein nettes Set-Design, eine solide, ruhige Kameraarbeit mit ein paar netten Spielerein und einen ganz flotten, annehmbaren Score vom viel zu unbekannten und unterbeschäftigten Christophe Beck.
Was dem Film aber beinahe den kompletten Genickbruch verpasst, sind die Spezial-Effekte. Eigentlich erwartet man ja dann zumindest bei den 130 Millionen einiges überzeugendes aus dem CGI-Zauberkasten (siehe z.B. „Duell der Magier“ vom Piraten-Produzent Bruckheimer mit Nicolas Cage, sehr zwiespältiger Film, aber durch die Bank weg mehr als überzeugende Spezial-Effekte), aber weit gefehlt. Zum einen wäre es interessant zu wissen, warum man komplett auf Masken und Make-Up verzichet hat, denn sobald irgendetwas passiert oder Monsterartiges über die Leindwand schlürft, kommt es komplett aus dem Computer. Das ist hier und da ok, aber mal abgesehen vom mal wieder viel zu lauten und unnötigen großen Finale, sieht das hier meißtens mehr nach 100 Millionen Dollar abwärts aus. Die Frage ist natürlich, ob man mit dem Einsatz von CGI und dem Verzicht auf praktische Effekte mehr einsparen konnte oder erst dadurch das Budget so explodierte.

Fazit:

Unterm Strich hätte der Film auch schlechter werden können. Er mag hier und da unterhalten und ganz nett sein, aber das kann bei weitem nicht der Anspruch einer 130-Millionen Dollar Produktion sein. Fürs Heimkino und einen Videothek-Leih ok, ansonsten sollte Robert Schwentke ganz schnell versuchen, diesen Fleck aus seiner Filmografie vergessen zu machen, wenn die Karriere in den USA weitergehen soll...dieser Film hilft ihm aber auch nur zu gut dabei, denn auch ihn wird man schnell wieder vergessen haben.

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Was dem Film aber beinahe den kompletten Genickbruch verpasst, sind die Spezial-Effekte. Eigentlich erwartet man ja dann zumindest bei den 130 Millionen einiges überzeugendes aus dem CGI-Zauberkasten (siehe z.B. „Duell der Magier“ vom Piraten-Produzent Bruckheimer mit Nicolas Cage, sehr zwiespältiger Film, aber durch die Bank weg mehr als überzeugende Spezial-Effekte), aber weit gefehlt. Zum einen wäre es interessant zu wissen, warum man komplett auf Masken und Make-Up verzichet hat, denn sobald irgendetwas passiert oder Monsterartiges über die Leindwand schlürft, kommt es komplett aus dem Computer. Das ist hier und da ok, aber mal abgesehen vom mal wieder viel zu lauten und unnötigen großen Finale, sieht das hier meißtens mehr nach 100 Millionen Dollar abwärts aus. Die Frage ist natürlich, ob man mit dem Einsatz von CGI und dem Verzicht auf praktische Effekte mehr einsparen konnte oder erst dadurch das Budget so explodierte.

 

 

Na, das zeigt doch dann mal wieder, dass gute CGI eben doch nicht einfach per Knopfdruck auf einem einheitlich hohen Niveau produziert werden können.

 

Auf den Effektschmieden in den USA lastet ein unheimlicher Kostendruck - siehe das Schicksal von Rhythm & Hues. Ich denke, etwas im Computer zu basteln, wird inzwischen tatsächlich günstiger sein als es aufwendig als reales Requisit oder als Special Effekt zu kreieren. Kommt natürlich wohl darauf an, zu welcher Effektfirma man geht...

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The Mortal Instruments: City of Bones - oder: Wie mache ich aus einem guten Buch einen richtig billigen Teenie-Fantasy-Matsch
 
Ich mochte die Bücher, und wieso? Weil sie eben nicht kitschig 'romantisch' waren, aber der Film hat das mit der Kussszene ja prima hinbekommen. Zum Glück saß ich um die Uhrzeit alleine im Kinosaal und konnte laut Lachen. Ehrlich, das war einfach nur noch lächerlich und ich kann echt nicht glauben, dass das so über die Leinwand lief, aber damit ist ja klar, wofür der Film ausgelegt ist: 12-jährige Mädels, schade.
Die Bücher sind schön düster, bedrückend, eklig und Vieles kommt vollkommen unerwartet, das hat sich der Film auch kaputt gemacht und das Finale hatte ich so in der Form nicht mehr im Kopf. Gut, dass ich das Buch in der Hand hatte, liegt einige Jahre zurück, aber ich hatte es wesentlich weniger 'bombastisch' und lang in Erinnerung, das lief irgendwie schneller und weniger  herzzerreisend dramatisch ab. Im Film fand ich's unerträglich zäh.

 

Naja, Finger weg von der Fantasyliteratur, liebe Filmemacher, das wird alles nichts.

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R.E.D. 2

 

2010 überraschte der deutsche Regisseur Robert Schwentke mit seiner Comicverfilmung „R.E.D.“ Publikum wie Presse. Nun folgt die Fortsetzung der Agenten in Rente unter neuer Regie. Nach einem lauten, aber lahmen und enttäuschenden Kinosommer, ist trotz mittelgroßer Probleme und Schwächen ein durchaus nettes Filmchen am Ende bei raus gekommen.

Regie: Dean Parisot („Galaxy Quest“)
Cast: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, John Malkovich, Helen Mirren, Lee Byung-hun, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones, David Thewlis uvm.
Start: 12.09.2013

Nachdem Teil 1 sogar die Erwartungen von Produzent Lorenzo di Bonaventura an den Kinokassen übertraf, war natürlich schnell klar, dass man eine Fortsetzung produzieren möchte. Regisseur Robert Schwentke stand für die Fortsetzung leider nicht mehr zur Verfügung, er machte lieber (bedauerlicherweise) einer der diesjährigen Mega-Flops und zwar „R.I.P.D.“. Deshalb übernahm Dean Parisot, dessen letzter Film „Dick & Jane“ mit Jim Carrey und Tea Leoni bereits 8 Jahre zurücklag. Sein bekanntester, seiner auffallend wenigen Regiejobs, dürfte wohl „Galaxy Quest“ sein. Die Autoren bekamen übrigens diesen Mai schon dden Auftrag für einen dritten Film, mal sehen wie zufrieden man am Ende mit dem Einspielergebnis ist. Bisher ist es noch ein wenig dürftig.

Bruce Willis Frank Moses wird diesmal vom FBI aufgesucht, weil man mehr über seine Beteiligung an einer Mission namens „Nightshade“ vor 25 Jahren wissen möchte, als eine Nuklearwaffe spurlos verschwand. Zusammen mit seinem Ex-Kollegen Marvin (John Malkovich) und seiner Freundin Sarah  (Mary-Louise Parker) macht er sich daraufhin auf den Weg nach Paris um der Sache persönlich auf den Grund zu gehen. Dort treffen sie auch wieder auf Victoria (Helen Mirren) und eine ehemalige Liebhaberin von Frank, die Russin Katja (Catherine Zeta-Jones). Doch noch mehr sind ihren Spuren hinterher.

Wie Kenner des ersten Teils bereits wissen sollten, nimmt man es bei den Filmen nicht gerade allzu Ernst mit Physik oder ähnlichem. Stärke des ersten und auch immer noch des zweiten Films ist aber dabei, dass man sich auch selbst nicht zur Ernst nimmt. Dem berühmten,absurden Stunt aus Teil 1, als Bruce Willis aus einem fahrenden, sich drehenden Auto einfach aussteigt, wird zum Beispiel in Teil 2 auf noch absurdere Weise Tribut gezollt. In der Welt von R.E.D. völlig in Ordnung. Im Vergleich zu anderen Vertretern des Genre ist nämlich hier das Augenzwinkern immer präsent ohne das Ganze in das Lächerliche zu ziehen oder in Blödeleien abzudriften.

Doch natürlich hat der Film trotz allem, besonders im Vergleich zu seinem Vorgänger größere Schwächen. So ist er zum einem mindestens eine dicke Spur zu lang, er hat zu viele Charaktere und die Story wird unnötig kompliziert erzählt. Lee Byung-huns Charaktere ist dabei einer der größeren Missgeschicke der Macher. Ist er auf der einen Seite die ganze Zeit eigentlich eine wirkliche Existenzberechtigung im Film schuldig, so wandelt sich seine Figur auf eine Art und Weise, die für einen Lacher gut ist, aber ansonsten die Figur in die völlige Belanglosigkeit stürzt. Ähnliches gilt nicht für Anthony Hopkins. Seine Screen-Time ist gut dosiert, doch so wirklich Eindruck will auch er nicht hinterlassen. Eine gewisse Lustlosigkeit, ein Vorwurf, den sich sein Kollege Bruce Willis in letzter Zeit immer öfters anhören muss, kann man ihm dabei gut und gerne unterstellen. Willis dagegen scheint wie bei Teil 1 eigentlich einiges an Spaß an der ganzen Sache zu haben. Mag sein, dass sein “Expendables 3”-Abschied ein wenig unrühmlich von statten ging, aber sieht man ihn hier, mag es vielleicht auch einfach das Projekt gewesen sein, dass ihn einfach nicht mehr gereizt hat.
 
Einer der wohl auch in die Lustlosigkeits-Schublade gehört ist Komponist Alan Silvestri. Sehr auf Elektronik fixiert, erkennt man nur hier und da bekannte Silvestri'sche Klangschematas, aber auch die tragen dann nur mehr dazu bei, dass der Score für sich einfach nur austauschbar und öde ist ohne konkrete Linie oder einfachen Ideen. Schade!

Fazit:

Netter Spaß mit Abstrichen, sympathisch und nie zu ernst. Nettes Dessert nach einem verkochten Kinosommer!

6/10

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Gestern im TV:

Der Teufel trägt Prada

Ein völlig vorhersehbares Komödchen in welchem lediglich Mrs. Streep mal wieder ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Die resolute Chefin eines Modemagazins spielt sie absolut genial!

Den Film kann man dennoch getrost vergessen.

Lustig war am ehesten noch die Werbung die ausschließlich aus Fashion-, Shampoo und Make-Up-Reklame bestand.

Bei einem Film der eben genau diese Beauty-Branche aufs Korn nimmt.

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Ein völlig vorhersehbares Komödchen in welchem lediglich Mrs. Streep mal wieder ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Die resolute Chefin eines Modemagazins spielt sie absolut genial!

Den Film kann man dennoch getrost vergessen.

 

Einspruch. Ich finde, es ist eine schwungvolle und... ähm, beschwingte Komödie. Auch Tucci spielt hier einen typischen und knalligen Tucci der letzten Jahre.

Mal ab davon, dass ich an Komödien nicht gerade den Anspruch stelle, dass sie mit Plot Twists um sich werfen, hat das Ende der Geschichte ja seinen noch nicht ganz so ausgequetschten Reiz.

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