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Ach ja, "Twin Peaks" - die hab ich in einer Wochenend-Session auch durchgearbeitet :music:. Und hab mir danach gewünscht, dass es noch eine 3. Staffel gibt, obwohl man schon sagen muss, dass sie zwischen dem tollen Finale in der "Black Lodge" und der Enthüllung von Lauras Mörder schon ein bisschen vor sich hindümpelt.

"Mulholland Drive" sollte ursprünglich auch mal ne Fernsehserie werden - hätte ich sehr gerne gesehen - der Film ist zwar auch der pure Wahnsinn (im positiven Sinne), aber jede Woche eine Stunde von diesem Kaliber - das hätte was! Aber das Fernsehen will leider nur äußerst selten so, wie ich.

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Stimmt. Ab der Aufdeckung des Mörders bis zum Finale werden ein paar Fässer aufgemacht die gar nicht unbedingt so nötig waren.

Mullholland Drive wäre auch was feines geworden. Wobei wenn das der Pilotfilm sein sollte wüsste ich nicht wie die serie hätte aussehen sollen. Aber Mr Lynch hat sich bestimmt bei allem was gedacht und wahrscheinlich nur ein Fundament gelgt das nie aufgedeckt wird. Deswegen ist der Film ja auch so wie er ist...

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Nicht ganz - Lynch hat sich nach Einstellung des Serienformats Geld aus Frankreich besorgt (vom Produzenten Alain Sarde) und hat dann sozusagen auf die Situation reagiert und Szenen gedreht, die sicher nicht in einem Pilotfilm gewesen wären. Von daher ist der Film sicher anders ausgefallen als ein potenzieller Pilotfilm.

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I am legend

Eins vorweg: Die Viecher/Mutanten/Vampire/Zombies hätte man anders designen können, aber ich fand den Film genial.

Der Film spielt unheimlich mit Gegensätzen. Auf der einen Seite stille Momente (keine Filmmusik, keine Dialoge, sämtliche Geräusche nur gedämpft) im nächsten Moment das genaue Gegenteil (völlig überzogene Geräusche, hart an der Schmerzgrenze).

Schauspielerisch liefert Will Smith hier einer seiner besten Rollen ab. Den einsamen, nicht nur dem Wahnsinn nahen Menschen, der versucht ein Gegenmittel gegen "die Seuche" zu finden mimt er schon gespenstisch gut.

Die Musik fügt sich gut ein, ohne jetzt ganz große Akzente zu setzen.

Bommel

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Twin Peaks - Fire walk with me

Spieldauer: 129 Minuten

DVD-Erscheinungstermin: 19. April 2007

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

Darsteller: Sheryl Lee, Kyle MacLachlan, Moira Kelly

Regisseur: David Lynch

Also was mich zunächst mal wundert ist die Tatsache das der Film ab 16 ist. Ich persönlich fand ihn sehr viel härter als die Serie. Aber das nur nebenbei.

Fire walk with me ist das Prequel das sozusagen die letzten Tage von Laura Palmer begleitet. Bis zum Anschluss der Serie. Tja nun kann man sich streiten ob es das gebraucht hat oder nicht. Oder ob eine Fortsetzung der Serie nicht interessanter gewesen wäre. Lynch hatte das zwar vor, aber nachdem dieser Film ein finanzieller Flop wurde hat er nirgendwo mehr Geld bekommen. Und das ist schade, denn die Möglichkeiten wären unerschöpflich gewesen. Und das Lynch selbst die Geschichte nicht ganz abgeschlossen hatte spürt man irgendwie.

Witzigerweise finde ich die Nacherzählung zwar interessant, aber nicht ganz sio spannend wie die frühe Arbeit von Dale Cooper und seinen Kollegen. In einer sehr absurden und großartigen Szene mit Cooper und Bowie bekommt man einen kleinen Einblick in die Mysterien die Lynch im Kopf hatte. Das ist im Grunde der Höhepunkt imo des Filmes. Der aber irgendwie verlorengeht und mit dem späteren Tod von Laura nicht so viel zu tun hat. Die große Frage für mich. Wo zum Teufel ist Chris Isaak hinverschwunden. Es hat was mit dem Ring zu tun. Der ander Agent von Bowie gespielt landet angeblich irgendwo in Brasilien nachdem er verschwindet. Zumindest nach den Szenen die rausgeschnitten wurden. Lynch hat 5!!!!Stunden Filmmaterial runterkürzen müssen auf 2 wegen der Zuschauer. Wahrscheinlich auf Druck der Produzenten. Was mir gehörig gegen den Strich geht da er wohl noch viel mehr zu erzählen hatte. (Anscheinend ist dem das mittlerweile egal, siehe Inland Empire.)

Aber insgesamt muss man sagen ist der Film weit weg von der Serie. Und das ist auch gut so. Es ist ein reiner Lynch Film der sehr atmosphärisch ist und im Grund Lynch in Reinform.

Viele mögen ihn nicht weil zu unausgegoren. Ich finde ihn großartig wenn auch nicht ganz rund. Aber mein Gott. Wir sprechen hier über David Lynch:D

Ach ja und eine Frage hab ich noch. WAS ZUM TEUFEL MACHT JÜRGEN PROCHNOW IN DEM FILM???? Der hat n Anfangscredit und kommt grade mal als Oberschenkel Klopfer für 10 Sekunden vor:eek:

Bewertung 8,5 von 10

Badalamentis Musik gefällt mir besser als in der Serie. Teilweise viel Jazziger, und dramaturgisch dichter und nicht so repetetiv. Aber auch hier muss ich sagen ich glaube auf CD würde ich mir das nicht anhören. Aber meines Wissens nach gibts auch keine CD,

Hier die großartige Szene die ich meine:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=vA1dpPLJkN4]YouTube - Twin Peaks: Fire walk with me[/ame]

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Ein Film aus meiner Teenager-Zeit. Habe mich schon lange nicht mehr so amüsiert bei einem Movie, wie bei BTTF 2 gestern Abend. :dedektiv:
Ich fand den Streifen sogar noch um Meilen besser, als damals, wo ich ihn das erste Mal im Kino sah. Ist wohl, weil ich jetzt nicht mehr so überfordert bin, mit den Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen. Ich find's einfach nur genial.

[nostalgie]Hach, das waren eben noch Filme. Da werden Erinnerungen wach.[/nostalgie]
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So, jetzt zu den letzten Filmen, die ich gesehen habe:

3:10 TO YUMA (James Mangold)

Knackiger, altmodischer Western mit ordentlich Blei und Staub - herausragender Russell Crowe. Ganz anders als der psychologische THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES, wesentlich actionreicher, aber trotzdem klasse. Beltramis luftiger Score hat im Film prima gewirkt, werde ich mir wohl zulegen.

Na, da finden wir uns ja mal auf der gleichen Seite wieder - obwohl ich TAOJJBTCRF noch nicht gesehen habe. 3:10 habe ich heute Nacht im Flieger gesehen. Ich mag Western, auch wenn 3:10 naturgemäß nicht ganz die Klasse von Erbarmungslos oder Spiel mir das Lied vom Tod ereicht. Macht aber nix. Dafür hat Peter Fonda eine tolle Nebenrolle. Den Score kann ich mir außerhalb des Films nur schwer vorstellen, im Film war er aber klasse.

Ach ja, Transformers hab ich noch gesehen und eine relativ aktuelle Herbie- Folge mit Matt Dillon als Bösewicht. Herbie fand ich im direkten Vergleich kultiger, aber Jablos Musik hat schon gut gekracht... :dedektiv:

Alex

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I am Legend (Regie: Francis Lawrence)

Stellenweise atmosphärisch sehr dicht, teilweise superspannend. Gewünscht hätte ich mir aber doch ein bisschen mehr Sozialkritik (die hätte man da sicher einbauen können, ohne den Unterhaltungsfaktor zu mindern). Ich glaube auch, es hätte der Spannung besser getan, nicht noch die Frau und ihren Sohn auftauchen zu lassen - und das Ende in Vermont fühlte sich stimmungsmäßig auch nicht passend an. Ein bisschen mehr Fatalismus wäre aus meiner Sicht dem Film gut zu Gesichte gestanden. Trotzdem überdurchschnittlich.

3,5 von 5 Sternen

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Nunja wie gesagt, ich glaube das wäre ein Fall fürs Regal und deswegen lass ich lieber mal die Finger davon. Badalamenti macht das wirklich gut. Aber anhören möcht ichs dann doch nicht. Das ist dann eher was für dich:D

Immer wieder gerne...:dedektiv:

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Ich liebe TWIN PEAKS - FIRE WALK WITH ME! Mein Lieblings-Lynch neben MULHOLLAND DRIVE. Vor allem die erste halbe Stunde ist klasse, insbesondere Lynch persönlich als schwerhöriger FBI-Agent und die "Tochter der Schwester seiner Mutter". *rofl* :dedektiv:

@ Bülent: Ich würde durchaus auch dem Score-Album eine Chance geben - auch auf CD ist die Musik sehr abwechslungsreich und insgesamt ein wunderbar relaxtes, wohliges Hörerlebnis. Von allen Lynch-Soundtracks gefällt mir FWWM eigentlich am besten.

Gestern gesehen:

I AM LEGEND (Francis Lawrence)

Kommentar siehe Thread zum Film im Off Topic-Forum...

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Lost Highway - David Lynch

Darsteller: Bill Pullman, Patricia Arquette, Balthazar Getty

Regisseur: David Lynch

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

DVD-Erscheinungstermin: 3. Juli 2000

Spieldauer: 129 Minuten

Heureka! Naja so in etwa Heureka! Ich glaube nämlich das ich den Film verstanden habe. Gestern hab ich ihn mir zum dritten mal angesehen ohne wirklich Erwartungen zu hegen und das Geschehniss auf mich wirken zu lassen. Aber ich glaube diesmal hab ich den Film zumindest für kapieren können. Ansatzweise.

Lost Highway ist der Film mit dem ich erst auf Lynch aufmerksam wurde. Als der in die Kinos kam sah ich den Ausschnitt mit dem Mystery Man wie er sagt er ist jetzt in seinem Haus und war sofort fasziniert. Jetzt hab ich gestern gelesen das Lynch in einem Interview mal meinte das Lost Highway und Twin Peaks in der selben Welt spielen. Und umso einfacher war es mir das etwas besser zu verstehen. Aber im Grunde möchte ich das jetzt hier nicht platttreten. Schließlich hat der Film für jeden ein anderes Mysterium oder eine andere Interpretation. Aber einen Satz sollte man sich ganz klar anhören der im Film vorkommt. Das geht fast schon unter:

"Ich mag keine Kameras, ich erinnere mich an die Dinge gerne so wie ich sie sehe und nicht wie sie sind"

Ein für mich ganz entscheidender Satz. Lost Highway ist sicherlich nichts für Menschen die leichte Kost gerne sehen. Aber von all den Stories die Lynch inszeniert hat, kann man imo in Lost Highway noch am ehesten interpretieren.

Twin Peaks ist zu surreal und Mullholland Drive zu abstrus als das man dem ganzen folgen könnte. Lost Highway hingegen ist ein Knobelspiel das für die meisten frustrierend endet. Für mich nicht mehr:D

Badalamentis Beitrag ist hier imo nicht sehr Aussagekräftig. Diesmal sind die Songs viel Präsenter als das von Angelo gemachte. Auch wenn ich jetzt wieder einen auf den Deckel bekomme von Alex;) hier ist er doch mehr ein Atmosphären schaffender Underscorer denn ein Komponist.

Fazit: Wer diesen Film nicht kennt, hat was verpasst!

Bewertung 9 von 10

Hier diese unglaublich faszinierende Szene:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=JG7znh49a44]YouTube - Lost Highway - Andy's Party[/ame]

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Ja, ich kann es nicht lassen...:dedektiv:. Aber erstmal: Heisst der Satz nicht "Ich erinnere mich an die Dinge lieber auf meine Weise.", "Und wie?", "So, wie ich mich an sie erinnere, nicht unbedingt so, wie sie passiert sind". Ich habe es zwar auch nur aus dem Kopf zitiert, aber ich glaube, so ist es etwas "richtiger"...:o

Zu Badalamentis Musik: Zustimmung dafür, dass die Songs einen grossen Anteil im Film einnehmen, aber Badalamenti setzt trotzdem in den richtigen Momenten seine Akzente, anstatt den ganzen Film mit seiner Musik zu untermalen. So ist LOST HIGHWAY nicht komplett ohne das verrückte Stück, das Fred Madison am Anfang in dem Club auf seinem Saxophon spielt, "Red Bats with teeth", eine Badalamenti-Komposition, sowie der düsteren Musik während der Sex-Szene (Haunting & Heartbreaking) und dem mystischen "Fred´s World", welches zu hören ist, nachdem sich Fred in der Zelle "verwandelt" hat.

Insgesamt ist Badalamentis Musik tatsächlich eher Underscore, aber was er alleine schon mit einem gleichbleibenden Brummen in MULHOLLAND DRIVE am Anfang, als sich die beiden Männer in dem Coffee-Shop über den Alptraum des einen Mannes unterhalten, bewirkt, zeigt, dass man auch "Underscore" nicht unterschätzen sollte. :dedektiv:

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Hast recht, so ist er richtiger. Aber wie dem auch sei ein sehr entscheidender Satz imo.

Sicherlich hat Badalamenti auch einen großen Anteil an der Atmosphäre, aber wie du bereits wissen solltest bin ich kein Freund von Sachen die zu undersore mäßig sind. Ich besitze von Badalament lediglich Mathilde. Was deutlich macht in welche Richtung es bei mir geht. Aber ich werde, ich weiß zwar noch nicht welchen, aber einem Score die Chance geben. Im Moment tendiere ich zu Fire walk with me. Der hat mir noch am besten gefallen. Aber warten wir mal Straight Story und Mullholland Dr. ab, vielleicht entscheide ich mich noch um. Auf Straight Story bin ich sehr gespannt. Den hab ich noch nicht gesehen.

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Klar, will dich ja auch nicht "bekehren"...:dedektiv:. Aber wenn dir "Mathilde" gefällt, dann solltest du auch mal "City of the lost children" eine Chance geben, der ist zwar nicht so "ausladend", aber leicht verrückt-traurig, eingespielt von den Pragern. Ich bin auf dein Urteil zu "The Straight Story" sehr gespannt, dem wohl ungewöhnlich-gewöhnlichsten Lynch-Film...:dedektiv:...und deinem Urteil zu Badalamentis Musik, denn die ist bei "Straight Story" wahrlich nur wundervoll, schwelgerisch und traurig zugleich. Die Musik zu MULHOLLAND DRIVE ist ähnlich "atmosphärisch" wie bei LOST HIGHWAY, weshalb ich dir auch eher "Fire walk with me" und auf jeden Fall "The Straight Story" empfehlen würde.

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The Bucket List

Nicht, dass mir das Thema "Finde den Sinn im Leben und vergieß ein paar Tränen dabei" zum Hals raushengt...aber ein wenig nerven tut es mich nun schon. Wenn man sowas schon durch nen Film vermitteln will, warum dann nicht mal so ganz offensichtlich ? Aber Reiner hat mit seinem Film schon was nettes gezaubert. Zwar ist alles eher durch nachdenkliche Dialoge aufrecht erhalten worden, aber ich habe dann sogar am Ende zwei Tränen vergossen.

Kein unbedingt großes Kino, aber auch kein Film, den man meiden muss...

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Endlich: 3:10 to Yuma

Ich bin absolut begeistert, obwohl ich bis vor kurzem kein großer Western-Fan war. Ein großartiger Russell Crowe, dicht gefolgt von einem überzeugenden Christian Bale in einer überzeugenden Geschichte mit viel Tiefgang, ner gesunden Portion Humor und reichlich Blei und Staub.

Beltramis Musik kommt sehr gut zur Geltung und ist im Film wie auf CD eine Verneigung vor den Klassikern der Genres. Sehr gelungen.

Und eins möcht ich anregen: Gebt den Jungs vom Sound nen Oscar. Die 5.1-Ausnutzung ist genial, vor allem auch in den ruhigeren Szenen. Was da auf der Tonspur los ist ist einfach grandios.

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Eastern Promises

Also ich weiß nicht aber ich bin schon enttäuscht von Cronenberg. Die Geschichte wird sehr schwerfällig erzählt und irgendwie belanglos.

Ich hatte die Befürchtung das der Film zu Massenkompatibel inszeniert wurde was ja bei History of Violence schon etwas der Fall war. Aber das war nicht mal das Problem. Der Film hat mich unbefriedigt im Kinosessel gelassen und das Ende war so aprupt das ich nicht wußte was das sollte. Und ich war echt kurz vor dem einpennen. Was aber auch daran lag das sehr müde war.

Sicherlich die Schauspieler sind ganz gut. Und ich fand es mutig vom Armin Müller Stal so eine Rolle zu spielen, sehr unangenehme Figur.

Der Film ist auch sehr drastisch und direkt. Die Frauenfeindlichkeit dieser Figuren ist abstossend. Und auch in der Darstellung absolut kompromisslos, aber irgendwie ließ mich die Geschichte kalt. Ich bin frustriert was den Film angeht und hoffe das Cronenberg mit dem nächsten besser dasteht.

Ach genau und Vigo Mortensen ist ebenfalls sehr sehr mutig. Die Saunaszene machen nicht viele Stars mit.

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Gestern Abend gesehen:

4 MONATE, 3 WOCHEN UND 2 TAGE (Cristian Mungiu)

Sehr intensives, düsteres Drama über zwei junge Frauen, die im kommunistischen Rumänien der späten Achtziger eine illegale Abtreibung vornehmen. Der Film enthält sich hierbei einer moralisch-ethischen Stellungnahme, sondern fungiert eher als tiefgründige, präzise Charakterstudie. Großartige Darsteller-Leistungen. Schade, dass der Film im Rennen um den diesjährigen Auslands-Oscar schon vorzeitig ausgeschieden ist.

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The Straight Story

Darsteller: Richard Farnsworth, Sissy Spacek, Jane Galloway Heitz

Regisseur: David Lynch

FSK: Freigegeben ab 12 Jahren

DVD-Erscheinungstermin: 18. Dezember 2000

Spieldauer: 107 Minuten

Ich bin gelinde gesagt überwältigt von dem "langsamsten Film der Welt". Ich habe mich sofort in diesen Film verliebt und ich weiß gar nicht was man hervorheben soll. An sich finde ich ihn perfekt.

Lynch dreht nach Lost Highway wider erwarten einen sehr geradlinigen Film der aber dennoch alles andere als konventionell ist. Richard Farnsworth ist großartig und unheimlich anrührend. Sissy Spacek spielt verdammt gut und ich hätte mir fast gewünscht das sie noch etwas mehr Raum bekommen hätte.

Der Film ist eigentlich der Film den man jedem empfehlen sollte der typische Lynch Filme nicht mag. Ein Kleinod das sehr behutsam inszeniert wurde. Und wenn ich sage rührend dann ist das fast schon untertrieben. Ich hab schon lange nicht mehr zum Schluß hin so viele Tränen vergossen. Und das bei einer Story in der es grob gesagt um einen alten Mann geht der auf einem Rasenmäher zu seinem erkrankten Bruder fahren will.

Lynch beweist hier das er eigentlich wenn er wollen würde durchaus auch für konventionelle Geschichten optimal wäre. Wenn jeder Regisseur etwas besonderes aus so einem Film machen könnte wie Lynch, dann würde die Filmwelt anders aussehen. Für mich neben dem Elephant Man sein bester. Sicherlich sind seine Spielereien wie in Mullholland Drive oder Lost Highway spannendes Kunstkino. Aber wieso nicht auch mal einfach eine Straight Story erzählen.

Und man muss sagen ohne die Leistung Farnsworths wäre der Film nur halb so gut. Er bringt Sätze die 80% der Schauspieler vergeigen würden weil sie ein Pathos beinhalten den er rüberbringt als wäre jedes Wort in Stein gemeißelt und man kauft es ihm ab. Grandios!

Und, mein lieber Alex, ja ich hab jetzt meinen Lieblingsbadalamentilynchscore gefunden. Nicht rührselig, aber dennoch traurig. Ein schwelgerisches Thema das zwar sehr oft wiederholt wird, aber alles andere als störend wirkt. Die Musik unterstützt hervorragend ohne in den Vordergrund zu treten. Die ist sowas von gekauft. Ich würde die auch besser einschätzen als Mathilde. Hier zeigt er das er auch sehr viel mehr kann. Bravo!!!

Hier noch eine Szene zum Film mit den schönen Bildern und der Musik:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=Dfu8ycF5JUU]YouTube - Laurens Walking - The Straight Story[/ame]

Bewertung 9,5 von 10

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Ich bin gelinde gesagt überwältigt von dem "langsamsten Film der Welt". Ich habe mich sofort in diesen Film verliebt und ich weiß gar nicht was man hervorheben soll. An sich finde ich ihn perfekt.

Da kennst du noch nicht "The Rebirth" aus Japan. :confused: Hab hier mal irgendwo im Forum was über den Film geschrieben, als ich täglich vom Filmfest Hamburg hier berichtet habe. Da lief der nämlich. In Locarno hat der sogar den Hauptpreis gewonnen, dabei ist der einfach nur mega-anstrengend.

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Eastern Promises/Tödliche Versprechen

Der Film fängt ja schon sehr brutal an und die Szene ist auch etwas ekelig, muss ich zugeben. Die Story ist relativ spannend aber wenn man Eastern Promises mit A History of Violence vergleicht, so fällt auf, dass die Geschichte der Gewalt doch mehr im Dunkeln lässt, als wie bei den tödlichen Versprechen. Und auch Sachen, die nur kurz erwähnt wurden, waren ja wichtig und zwangen einen somit, aufzupassen.

Die Schauspieler waren grandios, vor allem Viggo Mortensen. Die Szene in der Sauna war schon etwas, was man nicht alle Tage zu sehen bekommt, und wie Büli schon sagte, das machen auch nicht alle Stars mit!

Aber als Nikolai in der Sauna mit den beiden Typen fertig war und dann über den kletterte, der das Messer in der Brust hatte, und dieser das Messer dann rauszog, wurde es dann doch ein wenig unrealistisch; die meisten Leute im Kino haben sogar gelacht! Das Ende war auch ein wenig vorhersehbar... Aber zum Glück ließ der Film dann doch noch Platz für eigene Interpretationen :confused:

Was mich noch etwas gestört hat, war die Tatsache, dass der halbe Film in russisch war, und das die Sprechenden ständig zwischen Russisch und Englisch gewechselt haben.

Shores Musik war (wie ich fande) relativ simpel gestrickt, zum Teil drängte sie sich auch in den Vordergrund, und etwas mehr Abwechslung bei den Themen hätte auch nicht geschadet :rolleyes:

Alles in allem ein Film, den man sich ansehen kann, aber nicht muss!

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The Mist / Der Nebel

Der neueste Streich von Frank Durabont (Die Verurteilten, The Green Mile).

Zur Geschichte: Ein Familienvater geht mit seinem Sohnemann zum Einkaufen in den Supermarkt, um frische Lebensmittel zu kaufen, da durch einen sturmbedingten Stromausfall die Lebensmittel zu verderben drohen. Über den See schiebt sich eine dichte Nebelwand heran. Im Supermarkt angekommen, stürmt plötzlich ein blutender Mann in den Supermarkt und faselt irgendetwas davon, dass irgendwas im Nebel die Leute angreifen würde. Der Nebel schließt den Supermarkt ein... und die Leute drehen im Laufe der Tage immer mehr durch, zumal sie immer wieder angegriffen werden und die, die zu entkommen versuchen nicht weit kommen.

Um die Horde halbstarker Kiddies (die ich bei dem ständigen Gelaber am liebsten aus dem Kino geprügelt hätte) links von mir zu zitieren: "Da wird ja nur gelabert!"

Das ist richtig, unheimlich viele Dialoge, die aber die beklemmende Situation erst mit aufbauen. Wildes Gefasel von Gottes Rache, der Apokalypse einer (hardcore)gläubigen Dame, wie der Unglauben, dass da etwas übernatürliches im Nebel sein soll.

Die Kurzgeschichte von Stephen King wird sehr gut filmisch umgesetzt. Gute SpecialEffects, mitunter doch sehr blutig.

Und der Schluss ist nicht das, was man in Hollywood von einem Film erwartet.

Die Musik: Mark Isham ist hier kaum zu hören, minutenlang keine Musik, wenn sie dann aber kommt, klingt diese echt gut. Werde ich mir auf jeden Fall kaufen.

Bommel

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