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Soundtrack Board

Die dunkle Seite des Boards: Hater, Unzufriedene & viel Gemaule


Souchak
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Mich nervt das langsam und zwar mehr als nur ein bisschen: Ich habe nichts gegen berechtigte, womöglich sogar konstruktive Kritik, gegen nachvollziehbar erklärte Enttäuschungen oder (halbwegs) vernünftig formulierte Gegenpositionen. Ich möchte kein Soundtrack-Board, das nur ein happy-happy joy-joy Konsumenten-Forum ist, in dem jede Veröffentlichung, jede CD und jeder Film per se "toll" ist und niemand sagen darf, dass der Kaiser ja ganz nackich ist.

Aber - und das mag ein subjektiver Eindruck sein - in der letzten Zeit grassiert auf dem Board so eine unappetitliche Negativität, besonders einige, hier ungenannt bleibende Boarder scheinen sich geradzu dazu verpflichtet zu fühlen, ihr unangenehmes Bauchgefühl und meist auf Fragmenten und Details basierende Ablehnung in überdeutlichen Worten zu veröffentlichen. Im Ernst, wofür sollen folgende Board-Standard-Formulierungen

"interessiert mich nicht"

"wieder nichts für mich dabei"

"der kann ja sowieso nix"

"sieht das mies aus"

"Pizza-mampfende Teenager"

"die Kritiker / Blogger / Leute auf dem anderen Board sagen auch..."

gut sein? Warum greifen oft genau diejenigen zum eher grossen Kaliber, die eine CD nie in Ruhe gehört oder einen Film nie gesehen haben? Warum ist es nicht möglich, intelligente Diskussionen zu führen, ohne immer in Schwarz-Weiss-Malerei und Extreme zu verfallen? Und kann man, wenn einen etwas nicht interessiert, nicht einfach mal nix sagen?

So, there. Jetzt ihr.

P.S.: Eine echte Unsitte übrigens auch, konkrete Nachfragen einfach zu ignorieren.

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Ist mir jetzt noch nicht so extrem aufgefallen wie du es schilderst aber mich interessieren auch nicht alle Threads gleichermaßen. Grundsätzlich muß ich aber auch nicht zu allem meinen Senf geben, halt mich da auch mal gerne zurück. Geschmäcker und Vorlieben sind meistens so unterschiedlich wie das Leben im Universum. Grundsätzlich sollte man allerdings Fundamentalkritik auch begründen, Simpel Statements wie die von dir genannten taugen in der Tat nichts und sagen mehr über denjenigen aus der sie äußert .

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Ist mir jetzt noch nicht so extrem aufgefallen wie du es schilderst aber mich interessieren auch nicht alle Threads gleichermaßen. Grundsätzlich muß ich aber auch nicht zu allem meinen Senf geben, halt mich da auch mal gerne zurück. Geschmäcker und Vorlieben sind meistens so unterschiedlich wie das Leben im Universum. Grundsätzlich sollte man allerdings Fundamentalkritik auch begründen, Simpel Statements wie die von dir genannten taugen in der Tat nichts und sagen mehr über denjenigen aus der sie äußert .

Ja, ja, ja & ja.

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Liegt wahrscheinlich daran, dass die Mitteilungsbedürftigkeit vieler seit der Erfindung des Internets extremst gestiegen ist. :) Egal was sie schreiben, sie schreiben. Auch wenn sie dasselbe mehrmals schreiben, sie schreiben, obwohl der Informationsgehalt für die Allgemeinheit bei 0 bleibt. Vor ein paar Jahren habe ich mich darüber auch ziemlich aufgeregt. Aber: ich bin auch noch lernfähig. Ich kenne die Spezies. Ein paar davon sind im Ignorierfilter und das ist auch gut so.

Wie Peter es schon gesagt hat: ich lese auch nicht jeden Thread. Es gibt ein paar recht "soziale" Threads, die so ein bißchen "Abends beim Biertrinken zusammen klönen" haben, die ich sehr mag und absolut nicht missen möchte. In andere Threads, die es schon auf x Seiten gebracht haben, habe ich noch nicht mal reingeschaut (um ein Beispiel zu nennen: den Zimmer-Superman-Thread). Ich kann mir denken, dass da das immer Gleiche abgeht. Somit: been there, done that.

Auf der Positiv-Seite: es sind nur wenige "Hater & Unzufriedene" und ich finde das Board immer noch toll. Wenn ich auf das FSM-Board schaue, was da alles rumschreibt, wundere ich mich manchmal, dass einige davon überhaupt fähig sind ins Internet zu kommen. :D

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Ich muss gestehen, dass ich ein paar dieser Phrasen auch gern nutze. Diese allerdings mit Begründung, warum mir das nicht gefällt, oder regelrecht tiefenpsychologische Einblicke, warum mein Interesse nicht geweckt wurde.

Die Sache mit den "Pizza mampfenden Teenagern", bzw. diese Umschreibung der heutigen Kinogeneration wurde doch - soweit ich mich erinnere - von dir, Souchak eingebracht. Ist aber kein Vorwurf, sondern ein verstecktes Lob. Ich mag diese Formulierung, weil sie in diesen drei Worten eben das umschreibt, was für ein Publikum da in die Blockbuster gezogen werden soll (jung, schnell konsumierend, schnell satt, aber auch bald wieder hungrig, oder wie man sie auch nennen kann: "Fastfood Generation"). Doch das nur am Rande.

Im Grunde muss man zu deinem Beitrag nichts mehr hinzufügen, könnte ihn unterschreiben, einrahmen und genießen. Aber ich mag es dennoch (etwas dazu schreiben). Nämlich eine Zustimmung.

Mir ist es auch schon aufgefallen, dass Negatives zu überwiegen scheint und sich vor allem dort zu ballen scheint, wo es über Herrn Zimmer und seine "Jungs" geht. Kaum hat Zimmer, oder einer der anderen der RCP-Gang eine neue Veröffentlichung, oder einen neuen Auftrag an Land gezogen, kann man anfangen Wetten anzunehmen, wann denn der erste kommt mit einer dieser tollen Phrasen (meist am ersten Tag der Ankündigung, innerhalb der nächsten 2 Stunden nach Erstellung des Threads ;)). Ja, das kann schon nerven, von immer wieder denselben die fast gleichen Sätze zu lesen, wie unfähig doch diese Menschen aus Santa Monica (Standort des RCP-Studios) sind. Überhaupt wird das doch eh wieder alles wieder gleich klingen und überhaupt ist das alles so schlecht heutzutage, der ganze Brei und überhaupt war früher alles besser.....

Nach spätestens dem zehnten Thread und der dort zu findenden Äußerung hat es auch der Letzte kapiert: Diese Leute mögen kein RCP. Okay, gut, jedem das seine. Aber muss man das immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen? Gleichsam ermüdend finde ich, dass immer wieder gesagt werden muss, was für ein schlimmer böser Kopist doch James Horner ist. Ab und an liest es sich so, als würde exakt jeder Score von Horner wie die anderen klingen. Nun, ich sage: Nein, tut er nicht. Wäre ja dann wirklich irgendwie blöd, sich die dann alle zu kaufen, wenn einer reicht, um die gesamte musikalische Bandbreite des Komponisten zu hören ;).

Aber das Meckern und dessen Inflation scheint allgemein eine Unsitte der Menschen (vielleicht auch nur der Deutschen? ;)) zu sein. Es macht wohl mehr Spaß, sich irgendwo negativ zu äußern und geht auch leichter, auf den Zug der anderen aufzuspringen, als sich mit der Sache zu beschäftigen und vielleicht doch Gutes zu entdecken. Ich für meinen Teil versuche es so zu handhaben, dass ich mich maximal einmal dazu äußere, wenn mir etwas nicht gefällt und verschwende dann keine weitere Energie und Lebenszeit darauf, es in den blumigsten Worten zu erklären, was denn so mies ist (es sei denn, der andere fragt genau nach :)). Zum einen ist dieses Ärgern nicht gut für den Blutdruck, zum anderen verletzt man damit unter Umständen Fans und/oder erhitzt Gemüter, wodurch es ab und an schon sehr persönlich wurde.

Abschließend: Wenn man irgendwann weiß, wer was sehr oft schreibt, kann man es wie der liebe Lindwurm handhaben: Ignorierfunktion nutzen und gut, oder einfach - weniger drastisch - drüber weglesen.

Bearbeitet von Laubwoelfin
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In letzter Zeit habe ich mich etwas aus dem Board zurückgehalten. Dieses ständige Gemaule ist einer der Gründe dafür.

Das mit der Interesse ist so eine Sache für sich. Ich stimme da zu, dass man nicht immer sein Desinteresse unzählige Male betonen muss. Ehrlich gesagt wundert's mich auch, dass die "uninteressierten" sich überhaupt die Arbeit machen und Zeit nehmen, die jeweiligen Threads gründlichst zu verfolgen.

Genau diese Tatsache erscheint mir auch bei der Haterei und Basherei merkwürdig. Manchmal kommt es mir so vor, als ob einige in bestimmten Threads mehr aktiv sind, um negatives zu äußern, als in anderen um ihre positive Meinung zu verdeutlichen. Wenn man einen Score nicht mag, dann kann einem dieser doch vollkomen egal sein, sollte man meinen.

Ein Board mit Friede-Freude-Eierkuchen-Verhalten, wo jeder die gleiche Meinung hat, will keiner von uns. Im Gegenteil: Ich zumindest möchte andere Meinungen anhand von bestimmten Aspekten verstehen können. Kritik ist somit unumgänglich, wenn sie konstruktiv begründet und nachvollziehbar ist.

Was mir aber überhaupt nicht gefällt, sind die beleidigenden Formulierungen, bei denen nicht nur die Komponisten beleidigt werden, sondern auch die Anhänger. Sätze, wie z.B. "Diesen Müll nehme ich nicht mal geschenkt" oder sogar "Ehrlich gesagt, wer das mag, scheint dumm wie brot zu sein" sind meiner Meinung nach absolut unangemessen.

Letzendlich muss ich Stefan auch zustimmen, das Board ist eine sehr nette Gemeinschaft. Auf FSM sieht es in der Tat anders aus, insbesondere, wem "goldsmith-ru..." ein Begriff ist, weiß, was ich meine.

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P.S.: Eine echte Unsitte übrigens auch, konkrete Nachfragen einfach zu ignorieren.

Um da nochmal einzuhaken: absolute Zustimmung! Wenn A schreibt, das passt alles nicht, B fragt wo genau, aber A antwortet nie mehr, da fühlt man sich doch von A völlig verarscht. Auch wenn man etwas total Falsches geschrieben hat: Fehler macht jeder und zu seinen Fehlern zu stehen und ein kurzes "ups, sorry" zu schreiben ist völlig okay. Sich stattdessen aber stillschweigend wieder unter einem Stein zu verkriechen ist gar kein schöner Zug.

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Die Sache mit den "Pizza mampfenden Teenagern", bzw. diese Umschreibung der heutigen Kinogeneration wurde doch - soweit ich mich erinnere - von dir, Souchak eingebracht. Ist aber kein Vorwurf, sondern ein verstecktes Lob. Ich mag diese Formulierung, weil sie in diesen drei Worten eben das umschreibt, was für ein Publikum da in die Blockbuster gezogen werden soll (jung, schnell konsumierend, schnell satt, aber auch bald wieder hungrig, oder wie man sie auch nennen kann: "Fastfood Generation").

Ehre, wem Ehre gebührt: Das war Herr Müthing, der mit dieser Formulierung die jungen und/oder unerfahrenen Zuschauer und Zuhörer ge-bitch slapped hat. Ich hab die nur öfters benutzt, weil die so wunderbar unfreundlich und kack-arrogant typisch für seinen Tonfall ist.

Wenn A schreibt, das passt alles nicht, B fragt wo genau, aber A antwortet nie mehr, da fühlt man sich doch von A völlig verarscht. Auch wenn man etwas total Falsches geschrieben hat: Fehler macht jeder und zu seinen Fehlern zu stehen und ein kurzes "ups, sorry" zu schreiben ist völlig okay. Sich stattdessen aber stillschweigend wieder unter einem Stein zu verkriechen ist gar kein schöner Zug.

Stimme Deiner Zustimmung absolut zu.

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Jeder, dem man früher in der U-Bahn noch erfolgreich aus dem Weg gehen konnte, hat heute im Internet die Möglichkeit, sein Gelaber in die Welt hinaus zu tragen. :D Obwohl ich sagen muss, dass mir nicht aufgefallen ist, dass es mehr negative Kommentare gibt als sonst, zumal sie meist von den immer gleichen Leuten kommen. Da kommst du auch mit sachlichen Argumenten nicht gegen an, denn, wie hier schon erwähnt, werden diese sowieso von denjenigen meist ignoriert.

Mittlerweile hat sich das Bashing auch verstärkt auf die Label ausgeweitet. Man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es bei jeder neuen Ankündigung von LLL beispielsweise Spezialisten gibt, die sich nur zum Thema melden, um das Label wegen seiner ach so stümperhaften Arbeit runterzumachen. Da werden Lapalien groß aufgeblasen und vom hohen Roß herunter das Label abgewatscht. Natürlich stützt sich das "Wissen" dieser Leute nicht auf die eigene Erfahrung, sondern wird schön brav von anderen aus dem Netz abgeschrieben. Da werden Alben niedergemacht, ohne, dass derjenige dieses jemals selbst gehört hat. Wen interessieren denn 1 bis 2 dB Lautstärke-Unterschied? Das fällt beim Hören doch überhaupt nicht auf, vor allem bei Filmmusik, die sowieso einen relativ hohen Dynamikbereich hat. Aber es ist eben etwas, was man dem Label wieder vorwerfen kann, sogar, wenn einem selbst, wenn man denn das Album mal selber gehört hätte, dieser Unterschied gar nicht aufgefallen wäre. Aber man hat ja zum Glück andere Zeitgenossen im Netz, die anscheinend nichts Besseres zu tun haben, als neue CDs auf technische Fehler zu untersuchen. Macht ja auch alles viel einfacher, als wenn man selbst auf Teufel komm raus nach Fehlern suchen müsste.

Die gleiche Leier ist es auch mit dem Beifügen des alten Albumschnittes zu Expandierungen. Auch hier kann man davon ausgehen, dass die immer gleichen Leute ihr immer gleiches Gerede zum Besten geben, wenn mal wieder so ein Album angekündigt wird. Unglaublich auch, diese Abzocke, mit 5 Dollar mehr, für etwas, dass doch kein Mensch braucht. Da kann man noch so sachlich argumentieren, dass das entweder der Deal mit dem Label war, um den Score überhaupt erweitert veröffentlichen zu dürfen oder der Sache geschuldet ist, dass auf dem alten Album vielleicht alternative Aufnahmen enthalten waren, die sich von den Filmversionen unterscheiden und eben dazu gehören, wenn man den kompletten Score veröffentlichen will, zumal auch bestimmt nicht jeder das alte Album bereits hat. Darauf wird meist überhaupt nicht eingegangen, spätestens bei der nächsten Ankündigung geht es wieder von vorne los.

Es ist eben ein Phänomen, dass Leute sich den Dingen mehr widmen, die sie eigentlich gar nicht mögen. Es scheint, je größer das Desinteresse an einer Musik oder einem Album, desto größer das Bedürfnis, sein Desinteresse allen mitzuteilen, wenn es auch immer das selbe ist. Auch wenn man sonst nichts zum Thema beiträgt, für ein lapidares "Brauch ich nicht!" oder "Da hat das Label bestimmt wieder Mist gebaut!" reicht es dann doch noch.

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Pizza mampfende Teenies mit "Fast Food Generation" zu vergleichen, wenn auch metaphorisch umschrieben, halte ich mal für, naja, nicht ganz zutreffend. Ich konsumiere meine Pizza - mein Lieblingsessen - jedenfalls nicht schnell und hab dann bald wieder Hunger, da brauch man dann doch eine andere Pizzeria ;)

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Auf dem FSM-Board (welches ich durchaus schätze) tummeln sich in der Tat einige, die definitiv nicht sozialisiert sind und sich argumentativ aufführen wie weiland Rambo im vietnamesischen Dschungel. Es gibt dort jedoch auch User wie Ray Fiola, Joe Caps, George Komar, Rozsaphile die wirklich gute, informative Beiträge leisten und damit (Gottseidank) das Niveau deutlich anheben. Hier im Board sind wir von einer derartigen Diskussionskultur zum Glück deutlich entfernt trotz berechtigter Kritik an manchen Beiträgen. Wenn man des Französischen mächtig ist sollte man mal bei underscores.fr vorbeischauen, deutlich kleiner als das deutsche Board aber was die Diskussionsbeiträge angeht wirklich streckenweise amüsant und unterhaltsam zu lesen und so ganz ohne Beleidigungen....geht doch!

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Zumeist halte ich mich persönlich bei den ganzen Score-Diskussionen zurück, da ich sowieso keine konstruktive Kritik verfassen kann.

Bei mir herrscht das berühmte Schwarz/Weiß-Denken: Gefällt, oder gefällt nicht - Bauchgefühl halt ;)

Und das ist auch gut so :)

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In deiner aktuellen Beobachtung steckt zwar viel Wahrheit, Souchak. Allerdings bist du auch derjenige, der sich mehr Feedback und Beiträge gewünscht hat. Als Ergebnis von mehr Feedback von mehr Leuten wächst natürlich auch der Anteil an den von dir kritisierten Beitragsarten. Ich will dir damit übrigens keinen Vorwurf machen. Das ist einfach eine allgemeine Regel. Warum ist die Situation im FSM forum denn wohl so schlimm und in diesem französischen Forum so entspannt? Weil das FSM Forum quasi der Schmelztiegel der Filmmusik-Gemeinschaft ist und das Franzosenforum halt nur eine handvoll Leute zählt. Je größer die Gruppe, desto eher häufen sich Kommunikationsprobleme oder Auffälligkeiten. Das soundtrack-board liegt meiner Meinung nach genau dazwischen.

Übrigens habe ich mit one-liners in der Art von "interessiert mich nicht" kein Problem. Sowas wird halt überlesen und kostet auch keine Zeit beim stöbern. Viel schlimmer finde ich solche, in seitenlangen Wiederholungen versteckten Herablassungen, (wie "zerebrale Flatulenzen"; abgewandeltes Beispiel), welche die Meinung anderer dreist abwerten, ohne aber direkt Bezug auf individuelle Personen zu nehmen. Das sind im Grunde indirekte Beleidigungen, bei denen sich teilweise sogar ganze Gruppen von Teilnehmern angesprochen fühlen dürfen, nur weil sie eine andere Sichtweise vertreten (das ist übrigens verstärkt zu beobachten bei Diskussionen um Veröffentlichungen und Labels). Wer dann vielleicht die (oft sogar falsch verstandene Meinung oder Aussage) richtigstellen will, sich also quasi als zerebral Flatulierender outed, wird direkt mit Narrenkappe in eine Ecke gestellt. Da wird dann auch nicht reagiert oder im günstigsten Fall heruntergespielt, weil die Meinung ja von Anfang an analer Natur war und der Elfenbeinturm viel zu viele Stufen hat, die man ja herabsteigen müsste, würde man sich damit befassen.

Lustig ist auch oft eine sich daraus ergebende Doppelmoral, im Zuge derer z.b. Leute als Fanboy oder gleich als Hater gelabelt werden, weil sie vielleicht die eine Lautstärkeschwankung um 2db eben eher als störend empfinden als andere und bereit sind, die Sache offen zu kritisieren oder gar zu korrigieren. Die gleichen Doppeldeuter sind dann ganz schnell auf den Barrikaden, wenn z.b. monotracks fälschlich als stereo vermarktet wurden. Das eine ist natürlich völlig harmlos und fanboy-panik, das andere aber ganz großes Drama. Jeder hat nunmal seine eigenen Prioritäten. Was nicht sein kann ist, dass man Prioritäten anderer abwertet, nur weil sie nicht mit den eigenen konform gehen. Ein schönes Totschlagargument ist diesbezüglich ja immer der verhungernde Afrikaner. Wie kann jemand nur über 2dB diskutieren wenn in Afrika Kinder verhungern? Geht ja anscheinend trotzdem. Und wer über wichtigeres schreiben möchte kann das immer gerne tun.

Richtig grotesk wird das Ganze dann, wenn über ein Thema eigentlich konsens herrschen sollte oder könnte, es aber aufgrund dieser Kleinlichkeiten trotzdem zum Streit oder (oft wieder indirekten) Anfeindungen kommt.

Aber Menschen kann man nunmal nicht ändern, weder im realen Leben noch in einem Onlineforum, und so wird es weiterhin sowohl one-liner-Produzenten als auch Herablassende oder andere, ähnliche Zeitgenossen geben. Wie gehe ich damit um? Ich überlege mir bei einigen Themen oder einigen Teilnehmern dreimal, ob ich wirklich mit einsteigen sollte. Denn egal was man schreibt: aus der Ecke in die einen manche Leute stellen, kommt man sowieso nicht heraus und so ist es eben besser kein Öl ins Feuer zu gießen. Und bei einigen Beiträgen, bei denen ich selber vielleicht auch nur negative one-liner produzieren würde, einfach weil ich nicht mehr dazu zu sagen hätte oder weil ich meine Meinung bereits ausführlich an anderer Stelle kundgetan habe, halte ich mich größtenteils sowieso komplett raus. Die von mir geschilderten Probleme waren in der Vergangenheit übrigens noch ausgeprägter, insofern hat sich das schon verbessert. Trotz seiner Probleme ist das Forum immer noch ein guter Ort zum lesen, zum entspannten verweilen und gelegentlichem Meinungsaustausch.

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In deiner aktuellen Beobachtung steckt zwar viel Wahrheit, Souchak. Allerdings bist du auch derjenige, der sich mehr Feedback und Beiträge gewünscht hat. Als Ergebnis von mehr Feedback von mehr Leuten wächst natürlich auch der Anteil an den von dir kritisierten Beitragsarten. Ich will dir damit übrigens keinen Vorwurf machen. Das ist einfach eine allgemeine Regel. Warum ist die Situation im FSM forum denn wohl so schlimm und in diesem französischen Forum so entspannt? Weil das FSM Forum quasi der Schmelztiegel der Filmmusik-Gemeinschaft ist und das Franzosenforum halt nur eine handvoll Leute zählt. Je größer die Gruppe, desto eher häufen sich Kommunikationsprobleme oder Auffälligkeiten. Das soundtrack-board liegt meiner Meinung nach genau dazwischen.

Da stimme ich Dir absolut zu, BigMac. Aber um Missverständnisse zu vermeiden: Ich hab nix gegen etwas banale Einzeiler oder schlüssig argumentierte Gegenpositionen, aber einiges gegen die Freude am mutwilligen Buzzkill, die (manchmal) auch hier herausblubbernde Negativität. Es nervt, wenn einige ... Spezialisten fire&forget-mässig eine herablassende Haudrauf-Kritik abwerfen und dann für weitergehende Gespräche nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich denke da zum Beispiel an XXXXXXXXX oder YYYYYY YYYYYY oder Thomas Müthing.

P.S.: Ein Hater ist für mich im Board-Zusammenhang jemand, der permanent und reflexartig Komponisten oder Soundtracks oder deren Liebhaber runterputzt, ohne sich mit denen wirklich beschäftigen zu wollen. Leute, die sich kurz in das kleine Scheinwerferlicht des Boards drängeln mit einem "Der kann nix, voll blöd, brauch ich echt nicht!", aber sich keiner Auseinandersetzung stellen.

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Und es ist immer noch ein Unterschied, ob man sachlich auf technische Mängel eines Albums hinweist (am besten, wenn man es selber beurteilen kann), wirklich der Information wegen oder ob man nur wiederholt, was man irgendwo gelesen hat und das Ganze mit einer ordentlichen Keule gegen das (meist immer gleiche) Label garniert und Fehler anderer Label eben gar nicht oder nur in einem Nebensatz kommentiert werden. Da kann man dann meines Erachtens schon von einem gezielten Herauspicken sprechen. Oder noch besser, man macht das Label gleich bei der Ankündigung einer neuen Veröffentlichung runter a la "Bestimmt haben die wieder Mist gebaut!". Das hat für mich nichts mehr mit sachlicher Information vor dem Kauf zu tun.

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Oder noch besser, man macht das Label gleich bei der Ankündigung einer neuen Veröffentlichung runter a la "Bestimmt haben die wieder Mist gebaut!". Das hat für mich nichts mehr mit sachlicher Information vor dem Kauf zu tun.

Zumal auch oft der Eindruck entsteht, man werde gezwungen, eine angeblich oder tatsächlich doofe Platte von einem angeblich oder tatsächlich schlampigen Label zu kaufen. Und, nein, nur weil Soundtrack X (oder Film Y) mies ist, heisst das nicht, dass es nicht genug andere, potenziell bessere Sachen gibt. Da herrscht auch oft der Blockbuster/Hollywood/Promi-Komponisten-Tunnelblick.

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Hier wurde schon so viel gutes gesagt, da bleibt für mich diesmal wirklich nichts mehr... ;) Nur noch eine Entschuldigung und eine kleine Erklärung

Ehre, wem Ehre gebührt: Das war Herr Müthing, der mit dieser Formulierung die jungen und/oder unerfahrenen Zuschauer und Zuhörer ge-bitch slapped hat. Ich hab die nur öfters benutzt, weil die so wunderbar unfreundlich und kack-arrogant typisch für seinen Tonfall ist.

Huch... Entschuldigung :rose: . Hab diese Formulierung bei dir so oft gelesen, dass ich dachte..... :blush:

Pizza mampfende Teenies mit "Fast Food Generation" zu vergleichen, wenn auch metaphorisch umschrieben, halte ich mal für, naja, nicht ganz zutreffend. Ich konsumiere meine Pizza - mein Lieblingsessen - jedenfalls nicht schnell und hab dann bald wieder Hunger, da brauch man dann doch eine andere Pizzeria ;)

Ich überzeichne gern und liebe es zu überspitzen ;). Und wenn ich das so rauslese, bist du einer derjenigen Pizza-Fans, die dieses Gericht lieber gern beim Italiener holen, statt sich so ein kleines, tiefgefrorenes in Massenproduktion gefertigtes Ding aus dem Supermarkt, das so schnell im Ofen geht und so fix gemampft ist, dass man spätestens nach 3-4 Stunden wieder Hunger kriegt... :)

Und im Wort "mampfen" steckt das, was mich zur Fastfood-Generation brachte. Schließlich mampft man, wenn man nicht genießt. Es wird schnell alles in sich hineingestopft, weil man nicht viel Zeit hat, oder das Zeug dann einfach besser "schmeckt". Gut, ich zumindest... Entweder ich esse (lasse mir Zeit, genieße, kaue langsam, werde so schön satt), oder ich mampfe (happs, schmatz, weg ist es....)

(P.S. ich liebe Pizza auch und bevorzuge ebenfalls die "richtige" vom Italiener, statt die aus dem Supermarkt, mag aber auch beide Varianten... Und... Mist, jetzt hab ich Hunger.... :D)

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Zumal auch oft der Eindruck entsteht, man werde gezwungen, eine angeblich oder tatsächlich doofe Platte von einem angeblich oder tatsächlich schlampigen Label zu kaufen.

Die richtigen Jammerlappen kaufen doch heute keine CDs dieser Label mehr. Sie laden das Zeug aus dem Netz und beschweren sich dann, wie schlecht das alles ist! :D

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Ha, ich kenn jetzt deinen Vornamen Hannibal Aldridge. Sollten wir uns das nächste Mal treffen bitte vorher Maulkorb anlegen.

PS: ich bin ungeniessbar, dasß wird dir jeder in meinem näheren Umfeld bestätigen :D

Ach, mit einem guten Chianti...

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Um mal ein aktuelles Beispiel zur bereits angesprochenen galoppierenden Negativität zu bringen:

Ansonsten finde ich muss man von XY eigentlich nichts haben, Album X ist ja so Calypso Musik, Album Y ok Synthie Score, Album Z find ich ziemlich nervtötend und auch wieder gewollt und nicht gekonnt...

dass der nie so wirklich durchstartete wundert mich ehrlich gesagt nicht...

Jeder hat eine Meinung, aber was erfahre ich aus dieser Wort-Meldung, ausser dass der Poster den Komponisten nicht mag und dem dessen eher holprige Karriere absolut gönnt? Bin ich der einzige, den das irgendwie seltsam an Michael Douglas in THE WAR OF THE ROSES erinnert, der strunzbesoffen auf der Dinnerparty seiner Frau aufläuft und sagt "So, ich geh jetzt mal in die Küche und piss auf den Fisch" ???

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