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John Williams - Indiana Jones and the Dial of Destiny


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Also von Tyler kann ich wider Erwarten seinen Score zum Mario-Bros.-Film nur in allergrößten Tönen loben. 👍 So arrogant und selbstverliebt er auch in Interviews und seinen unerträglichen Dirigier-Tänzchen rüberkommen mag, ist er sich doch nicht zu schade, musikalisch geschickt Hommagen und Zitate aller Art von Koji Kondos originalen Mario-Tracks einzubauen und unterhaltsam zu verarbeiten. Bei seinen beiden Rambo-Scores war es ähnlich bezüglich Goldsmith (leider nicht bei den Action-Tracks!!).  

 

 

 

So leid es mir auch tut und bei allem Respekt vor seinem Lebenswerk: Aber dieser von vielen zu Unrecht belächelte Score macht mir bei weitem mehr Spaß als Williams' vermeintlich hochheiliger Schwanengesang. 🤷‍♂️  

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Gelungen finde ich die ruhigeren Passagen, z. B. das ominöse "Perils of the Deep" und vor allem die hier bereits erwähnte Main-Theme-Variation in der Coda von "To Athens". Die Sachen hör ich mir gerne an. Mach mir eh von allen Alben immer eigene Compilations und höre kaum bis gar keine "offiziellen" Album-Schnitte. Was mir einfach fehlt, und das gilt genauso für Indy IV als auch seine drei letzten SW-Scores, sind neben wirklich eingängigen neuen Themen diese kreativ-furiosen Action-Brecher aus den 80ern (nur bezogen auf Indy: "Desert Chase", "Belly of the Steel Beast", "Mine Car Chase" etc.).  Fing aber schon in den 90ern an, als sein Action-Writing schlichtweg zu überfrachtet, zu verspielt und für meine Begriffe vor allem rhythmisch schlichtweg zu unstrukturiert wurde. Ausnahmen von der Regel gab es zum Beispiel mit "Escape from the City" (aus War of the Worlds) und natürlich den beiden Orff-Anleihen aus den SW-Prequels immer wieder.  

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vor 11 Stunden schrieb Dunge_Onmaster:

Was mir einfach fehlt, und das gilt genauso für Indy IV als auch seine drei letzten SW-Scores, sind neben wirklich eingängigen neuen Themen diese kreativ-furiosen Action-Brecher aus den 80ern (nur bezogen auf Indy: "Desert Chase", "Belly of the Steel Beast"

Aber im aufregenden INDY5-Track „Germany, 1944“ schenkt Williams Dir doch Beides, viel „Belly of the Steel Beast“ und auch ein bissel „Desert Chase“ nebst Neuem. 👍

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vor 12 Stunden schrieb Dunge_Onmaster:

Gelungen finde ich die ruhigeren Passagen, z. B. das ominöse "Perils of the Deep" und vor allem die hier bereits erwähnte Main-Theme-Variation in der Coda von "To Athens". Die Sachen hör ich mir gerne an. Mach mir eh von allen Alben immer eigene Compilations und höre kaum bis gar keine "offiziellen" Album-Schnitte. Was mir einfach fehlt, und das gilt genauso für Indy IV als auch seine drei letzten SW-Scores, sind neben wirklich eingängigen neuen Themen diese kreativ-furiosen Action-Brecher aus den 80ern (nur bezogen auf Indy: "Desert Chase", "Belly of the Steel Beast", "Mine Car Chase" etc.).  Fing aber schon in den 90ern an, als sein Action-Writing schlichtweg zu überfrachtet, zu verspielt und für meine Begriffe vor allem rhythmisch schlichtweg zu unstrukturiert wurde. Ausnahmen von der Regel gab es zum Beispiel mit "Escape from the City" (aus War of the Worlds) und natürlich den beiden Orff-Anleihen aus den SW-Prequels immer wieder.  

Das hast du sehr schön zusammengefasst, so ist auch meine Wahrnehmung. Ich mache mir da nicht die Mühe eigener Compilations, sondern höre gezielt die Passagen, die mir gefallen, bin eben Old School-Williams. So etwas wie Chase Through Coruscant kann ich nicht über elf Minuten mit Genuss hören. Aber das ist eben Geschmackssache und andere Leute mögen total dieses Actionscoring, Mir hilft es dann auch nicht weiter, wenn einem Musikwissenschaftler erkären, wie brilliant das strukturiert und rhythmisch vertrackt ist.

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vor 50 Minuten schrieb bimbamdingdong:

Aber im aufregenden INDY5-Track „Germany, 1944“ schenkt Williams Dir doch Beides, viel „Belly of the Steel Beast“ und auch ein bissel „Desert Chase“ nebst Neuem. 👍

Hab mir das Stück eben nochmal angehört. Da ist einiges an alten Motiven drin, ja, aber völlig bruchstückhaft und ohne jeden (wenigstens für mich) erkannbaren musikalischen roten Pfaden. Immer wieder kommt es nach jedem noch so kurzen dramatischen Crescendo, jedem spannend klingenden ostinatohaften Rhythmus zu einem abrupten Stopp und er lenkt die Aufmerksamkeit auf die nächste an sich interessant klingende, aber nun mal enttäuschend kurze, unterentwickelte Idee. Mag dem Film und dem zu hektischen Schnitt geschuldet sein, aber das holt mich überhaupt nicht ab.

Hör dir stattdessen nochmal "Desert Chase" an und verfolge, wie Williams weit über fünf Minuten hinweg immer mehr orchestrale Energie forciert, stufenweise den gesamten Orchesterapparat durch Rückung in immer wieder eine neue Tonart weiter und weiter nach oben schraubt und dabei erbarmungslos das Tempo anzieht. Sowas vermisse ich!

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So etwas wie "Chase Through Coruscant" funktioniert für mein Empfinden auch nicht durchgehend im Film und holt mich mit dieser Quirligkeit und ja, durch "Overscoring", auch aus dem Filmerlebnis raus. Alles imho natürlich, wie man so schön sagt. Es hat bei Williams im Gegensatz zu solchen Dingen wie "Desert Chase" oder "Asteroid Field" auch was von Mickey-Mousing a la Max Steiner oder Carl Stalling.

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vor 1 Stunde schrieb Dunge_Onmaster:

Hab mir das Stück eben nochmal angehört. Da ist einiges an alten Motiven drin, ja, aber völlig bruchstückhaft und ohne jeden (wenigstens für mich) erkannbaren musikalischen roten Pfaden. Immer wieder kommt es nach jedem noch so kurzen dramatischen Crescendo, jedem spannend klingenden ostinatohaften Rhythmus zu einem abrupten Stopp und er lenkt die Aufmerksamkeit auf die nächste an sich interessant klingende, aber nun mal enttäuschend kurze, unterentwickelte Idee. Mag dem Film und dem zu hektischen Schnitt geschuldet sein, aber das holt mich überhaupt nicht ab.

Hör dir stattdessen nochmal "Desert Chase" an und verfolge, wie Williams weit über fünf Minuten hinweg immer mehr orchestrale Energie forciert, stufenweise den gesamten Orchesterapparat durch Rückung in immer wieder eine neue Tonart weiter und weiter nach oben schraubt und dabei erbarmungslos das Tempo anzieht. Sowas vermisse ich!

Ja ich glaube da sprichst du einen guten Punkt an bzw. wichtigen. Die Machart des Films bzw. der Szenen.

Ich weiß nicht, ob er „früher“ mehr Zeit hatte oder schon früher fertige Szenen bekam, aber irgendwie scheint man heute noch viel mehr kurzfristig zu ändern und dafür sollte man dann als Komponist bereit sein bzw. so zu komponieren, dass man da einfache Anpassungen schnell machen kann/machen lassen kann.

Aber mag sein, dass ich da auf der falschen Spur bin und das schon immer so war.

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vor 4 Stunden schrieb Dunge_Onmaster:

Hör dir stattdessen nochmal "Desert Chase" an und verfolge, wie Williams weit über fünf Minuten hinweg immer mehr orchestrale Energie forciert, stufenweise den gesamten Orchesterapparat durch Rückung in immer wieder eine neue Tonart weiter und weiter nach oben schraubt und dabei erbarmungslos das Tempo anzieht.

MIR brauchst Du „Desert Chase“ nicht vorschwärmen 😉, ist „Desert Chase“ doch schon seit Jahr und Tag mein zweitliebster Williams-Track EVER 🙂gleich nach THE FORREST BATTLE (aus Return of the Jedi), der schon immer mein allerliebster Williams-Track war und ist ob seines Witzes, seiner Farbigkeit, seiner Spritzigkeit und seiner Kapriolen. 

Dennoch mag ich das alte und das neuere Action-Scoring von Williams. Die Veränderung im Action-Scoring fiel mir erstmals in HOME ALONE 2 auf, wo Williams die Actiontracks so herrlich satt und farbig komponierte und orchestrierte.

Und ich LIEBE nach wie vor „INDY5“ (Film und Score) seehr.

Morgen wird es meine 11.Kinosichtung von INDY5 geben (weil mein bester Freund unbedingt INDY5 ein zweites Mal im Kino sehen will), nachdem ich ihn auch schon daheim als itunes Kauf nebst 5teiligem Making-Of verschlungen hab.

Mein Film des Jahres und mein Score des Jahres. 

 

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vor 11 Minuten schrieb peter-anselm:

Habe seit 1980 ca. 25 Mal Jaws gesehen und unzählige, wenn auch weniger häufige, Male Raiders 1 - 3 aber 11 Male Indy 5......Chapeau.

WENN mir was RICHTIG GUT gefällt, dann kann ich mich oft daran im Kino gar nicht satt sehen und renn da immer wieder und wieder rein, je nach Film und Dauer des Kinoeinsatzes des jeweiligen Filmes bis ich satt bin oder der Film abgesetzt wird.

StarWars 7“ (25mal), „StarWars 9“ (9 mal), „Knives Out 1“ (9mal), „Fluch der Karibik 3“ (11mal), „Tomorrowland -A World Beyond“ (17mal) fallen mir da ein.

INDY4“ lieb ich auch sehr (Film und Score) und hab den glaub ich auch 12 Mal im Kino gesehen (und unzählige Male daheim seither).

Filme aus dem Schaffen von Spielberg („1941“ und „The BFG“ und „INDY1-4“ sind meine Lieblings-Spielbergfilme und speziell diese sechs Filme hab ich ALLE zig Male im Kino und daheim gesehen) ebenso StarWars-Filme (Ausnahmen: „StarWars 3“ und „StarWars 8“ beide nur 1mal gesehen, weil sie mich enttäuschten).

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vor 6 Stunden schrieb Dunge_Onmaster:

Hab mir das Stück eben nochmal angehört. Da ist einiges an alten Motiven drin, ja, aber völlig bruchstückhaft und ohne jeden (wenigstens für mich) erkannbaren musikalischen roten Pfaden. Immer wieder kommt es nach jedem noch so kurzen dramatischen Crescendo, jedem spannend klingenden ostinatohaften Rhythmus zu einem abrupten Stopp und er lenkt die Aufmerksamkeit auf die nächste an sich interessant klingende, aber nun mal enttäuschend kurze, unterentwickelte Idee. Mag dem Film und dem zu hektischen Schnitt geschuldet sein, aber das holt mich überhaupt nicht ab.

Absolute Zustimmung bzgl. "Germany 1944". Glücklicherweise funktioniert "Tuk Tuk in Tangiers" autonom viel besser. Ist ja auch völlig anders als im Film. Den Track hat Williams sehr schön und musikalisch schlüssig aus zwei Filmstücken zusammeneditiert und dabei die beiden Stücke auch in ihren (ursprünglichen?) Originalstrukturen belassen (im Film sind beide Cues geschnitten). 

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Am 14.9.2023 um 08:52 schrieb TheRealNeo:

Ich dachte meine kam auch, aber es war dann doch die Mondo-CD von OPPENHEIMER.

Indy steckt seit Montag beim deutschen Zoll.

Bei mir ist die Sendungsverfolgung noch beim Zoll, aber ich hatte eine Benachrichtigung im Briefkasten, habe die CD gerade bei der Post abgeholt. Jetzt steht irgendwie nirgends auf der Sendung "Disney", hätte ich fast gerne als "Echtheitszertifikat" gehabt. :D

Wenn es bei den 1400 Exemplaren bleibt, würde es mich nicht wundern, wenn von dieser CD täuschend echte Bootlegs auf dem Markt aus Fernost auftauchen.

 

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Nachdem ich das Album jetzt auch einmal auf CD gehört habe - falls das Williams' letzte Score CD gewesen sein sollte, ist der Schlusstrack mit Helenas Thema mit Anne-Sophie Mutter ein würdiger Abschluss einer großen Karriere. Ein Stück Musik wie aus einer anderen Ära. Aber wer weiß, Williams macht bestimmt weiter! :)

 

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vor 4 Stunden schrieb peter-anselm:

Sind schon verrückte Zeiten: da zahlen Leute horrende Summen für einen Soundtrack der vermutlich bald in expandierter Form auf den Markt gelangt. 

So viel zu expandieren gibt es da aber nicht. Große Teile des unveröffentlichten Materials sind entweder Re-Arrangements von Stücken aus LAST CRUSADE, RAIDERS und TEMPLE OF DOOM, oder aus WAR OF THE WORLDS und MINORITY REPORT. Material, bei dem immer noch nicht klar ist, ob es nicht vielleicht William Ross arrangiert hat.

So lange Williams lebt, kommt da bestimmt keine Expandierung, denn das würde er sicher nicht absegnen. 

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Am 19.9.2023 um 08:28 schrieb Trekfan:

Aber wer weiß, Williams macht bestimmt weiter! :)

Williams würde bestimmt weiter machen, wenn die Produktion in Hollywood nicht schon seit Monaten still stehen würde. ;)

Mir gefällt der Score von INDIY 5 sehr gut. John Williams hat das Album wirklich gut zusammen gestellt.  

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