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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Gast Stefan Jania

EXPLORERS (1985): ...

Danke Sami für die ausführliche Besprechung. Hier im Thread schon eine Seltenheit. ;) Mit den Ansichten decken wir uns ziemlich. Explorers war schon 1985 ein nettes Album. Wäre es nicht durch die damalige 30 Minuten Regelung und der Einschließung der Songs unmöglich gewesen, so hätte Goldsmith mit Sicherheit auch "Gifts/Home Flight" und insbesondere "I Want To Live" noch aufs Album gepackt. Das thematische Material für den von Dick Miller gespielten Polizisten habe ich immer sehr vermisst. Die ganzen Synthi-Geflirre-Traumsequenzen auf der Intrada sind doch schon ziemlich, ähm, fordernd. Wie meist: das alte Album "fließt" besser. Merke ich gerade bei Goldsmith in der letzten Zeit sehr häufig (siehe auch Sleeping With The Enemy oder Forever Young). Sowas interessiert heutige Filmmusik-Fans aber nicht die Bohne, also "so what".

Mit Explorers als Film bin ich nicht so gnädig. Ich habe ihn Anfang 1986 auf VHS gesehen. Ins Kino hat er es hier bei uns dankenswerter Weise (und vollkommen zu Recht) nie geschafft. Ich war damals 19 und vielleicht schon viel zu alt dafür. Ich fand und finde ihn einfach dämlich und wirklich hanebüchen - trotz Vorliebe für Sci-Fi-Stoffe. Was River Phoenix als groß-bebrillter deutscher Naseweis mit einem vorsintflutlichen Laptop so alles anstellt... :lol:

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Schon wieder, bei mir seit gestern in heavy roation: Wunderbar altmodisch, einfallsreich, aber auch von kuschelige-orchestral-maritimer Tonalität. Glaube darin auch etwas Barry und Williams (und Prokofiew) herauszuhören, aber das sagt wohl mehr über meinen nur in Spurenelementen vorhandenen musikalischen Sachverstand als über die Musik aus:

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Meine Begeisterung für diesen Soundtrack hält sich in Grenzen. Die letzten 3 Stücke sind wirklich fantastisch, die klingen schon fast opernhaft ... so muss ein Finale klingen, doch das Album hat leider sehr viele Stücke, die einfach dahintümpeln ... dieses ewige geklopfe ist nicht so richtig meins ...

6/10

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KNOWING ist in meinen Ohren der beste Beltrami-Score der letzten paar Jahre, sagen wir seit 3:10 TO YUMA. Die 13/8-Rhythmik finde ich faszinierend, ebenso das Hauptthema, eine leicht abgewandelte Ganzton-Leiter. Der Track "Door Jam" ist fast mein Lieblings-Beltrami-Cue überhaupt - wie er nach und nach die Klangregister des Streichorchesters auffächert und das Stück gegen Ende dann in eine regelrecht frenetische Hektik steigert, ist schon toll anzuhören. Von mir gibt das 4,5 von 6 Sternen.

Voraussichtlich nächstes Wochenende erscheint meine längst überfällige Rezension zum Score auf FilmmusikWelt...

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Es gibt wirklich ein paar tolle Stücke auf dieser CD, das Problem bei KNOWING ist nur, dass es ziemlich viele Füller gibt. Ich finde, KNOWING ist ein sehr gutes Beispiel für: "Weniger ist Mehr" ... Ein 40 Min. Album mit den besten und aussagekräftigsten Stücken wäre besser gewesen.

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Ein langer Tag am Schreibtisch beginnt, heute gibts (so der Plan zumindest) 70's Goldsmith, den Anfang macht CONTRACT ON CHERRY STREET, ein durchaus typischer Score des Meisters für diese Zeit nicht ohne schräge/dissonante Momente:

2726.jpg

P.S.: Mag nicht einer der Bastler den Main Title bei yt oder so einstellen? ;)

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Ein langer Tag am Schreibtisch beginnt, heute gibts (so der Plan zumindest) 70's Goldsmith, den Anfang macht CONTRACT ON CHERRY STREET, ein durchaus typischer Score des Meisters für diese Zeit nicht ohne schräge/dissonante Momente:

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P.S.: Mag nicht einer der Bastler den Main Title bei yt oder so einstellen? ;)

Natürlich, sehr gerne. Sogar noch mit einem kleinen Bonus hintendran. :)

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Schwacher Brian Tyler-Score in den (allzu offensichtlichen) Fußstapfen von John Barry. Das Thema könnte genau so von JB sein, und auch die Simplizität, mit der es entfaltet wird, gereicht dem Original zur Ehre. Wenn dann man "ÄKTSCHN" angesagt ist ("Attack at the Crossing"), fällt Tyler in dieselben keimlosen, simplen Ostinatos und monotonen Rhythmen zurück, die sein sonstiges Werk leider beherrschen. Wer einen Film wie Partition SO vertont, der zeigt, um mit Oskar Lafontains Einschätzung von Gerhard Schröder zu sprechen: Der kann es nicht. :D

Auch die "ethnischen Ausflüge" bleiben zumeist klischeehaft und vorhersehbar. Baukastenmusik ohne Seele.

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Schwacher Brian Tyler-Score in den (allzu offensichtlichen) Fußstapfen von John Barry. Das Thema könnte genau so von JB sein, und auch die Simplizität, mit der es entfaltet wird, gereicht dem Original zur Ehre. Wenn dann man "ÄKTSCHN" angesagt ist ("Attack at the Crossing"), fällt Tyler in dieselben keimlosen, simplen Ostinatos und monotonen Rhythmen zurück, die sein sonstiges Werk leider beherrschen. Wer einen Film wie Partition SO vertont, der zeigt, um mit Oskar Lafontains Einschätzung von Gerhard Schröder zu sprechen: Der kann es nicht. :D

Auch die "ethnischen Ausflüge" bleiben zumeist klischeehaft und vorhersehbar. Baukastenmusik ohne Seele.

mir gefällt der score ausgezeichnet. tyler hat meiner meinung nach sehr schöne, eingängige (aber anscheinend simple) themen komponiert. die orchester- und soloinstrumentenparts find ich gut ausbalanciert und durch die ethnischen einschübe fühle ich mich als zuhörer sehr gut an den ort des geschehens versetzt. den mix aus westlichlich angehauchten themen, die von den ethnischen instrumenten gespielt werden, hat er gut hinbekommen. mal klingt die musik romantisch, mal versprüht sie lebensfreude und spaß und mal kommt sie bedrohlich-spannend daher. ich gebe dir recht, dass die actionpassagen im typischen tyler actionmodus gehalten sind. aber er übertreibt es hier nicht. nach den ersten beiden titeln erfolgt mit Attack At The Crossing eine willkommene abwechslung. der titel ist gut ausbalanciert. er kommt dramatisch-spannend daher ohne laut und haufdraufmäßig zu wirken. wie gesagt, ich finde es ist ein gelungener romantik-abenteuerscore, der mich beim hören sehr gut in die entsprechende atmosphäre eintauchen lässt.

was ich manchmal nicht begreife ist, wie soundtrackkritiker beim kompositorischen aspekt unterschiedlicher meinungen sein können. nach deiner bewertung hätte der score anscheinend maximal 1/5 sternen verdient. da kann ich dann nicht begreifen, wieso filmtracks.com 4/5 sternen vergibt, soundtrack.net 3/5 sternen und scorenotes.com eine B+. die haben in ihrer bewertung auch alles mit einfließen lassen. wieso kommt dann da so ein gravierender unterschied zustande. die müssen dann ja alle keine ahnung haben, obwohl sie schon zig soundtracks bewertet haben. ist schon merkwürdig.

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Ich will echt niemandem zu nahe treten, aber haben wir für derartige Dispute nicht anderswo einen Extra-Thread?

es gibt doch nur 2 verschiedene ansichten, mehr nicht. wahrscheinlich ist der kompositorische aspekt wirklich so miserabel geraten, sodass thomas' bewertung dahingehend vollkommen gerechtfertigt ist.

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Der Score ist insgesamt nach dem Motto "man nehme" konstruiert, für mich ist das nicht mehr als industrielle Massenware. Dass das Ergebnis leidlich angenehmer anzuhören ist als RAMBO oder BATTLE: LA hat wohl mehr mit dem Sujet zu tun. Jedenfalls zeigt Tyler bei diesem doch eher ungewöhnlichen Projekt keine nennenswerten persönlichen Ansätze. Wenn er schon bei so etwas nicht sein angebliches "Potential" beweisen kann - wann dann?

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Der Score ist insgesamt nach dem Motto "man nehme" konstruiert, für mich ist das nicht mehr als industrielle Massenware. Dass das Ergebnis leidlich angenehmer anzuhören ist als RAMBO oder BATTLE: LA hat wohl mehr mit dem Sujet zu tun. Jedenfalls zeigt Tyler bei diesem doch eher ungewöhnlichen Projekt keine nennenswerten persönlichen Ansätze. Wenn er schon bei so etwas nicht sein angebliches "Potential" beweisen kann - wann dann?

alles klar, standpunkt verstanden.

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Jetzt mal ein Gute-Laune-Soundtrack, ich hatte zuletzt ja schon das Gefühl, ich müsste meine Maschinenpistole ölen... THE GREAT TRAIN ROBBERY ist einer meiner liebsten Abenteuer- bzw. Heist-Scores, flott, effektiv, das Richtige für (fast) alle Lebenslagen ^_^

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