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- "Modern filmscores are terrible..."


Marcus Stöhr
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"..., say composers."

Ziemlicher Tobak, wenn man bedenkt, dass die Aussage von Komponisten selbst kommt.

Es scheint also nicht nur in der Fanbase eine kritische Haltung gegenüber aktuellen Kompositionen zu geben.

Wobei es einer gewissen Ironie entbehrt das Hans Zimmer fragt, wo denn bitte der nächste Jerry Goldsmith sei? :rolleyes:

Wer mehr davon lesen will, kann das bei der Times Online tun: Modern film scores are terrible, say composers - Times Online

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He (Zimmer) said that these days scores were more likely to be written by keyboard players with computer skills learned at film schools rather than composers trained at music college.

Lol, diese Aussage von Zimmer :rolleyes:

Aber irgendwie haben sie ja auch Recht; richtig gute Filmmusik gabs in letzter Zeit nicht (vielleicht Spiderwick Chronicles, den hab ich noch nicht)! Es muss mal wieder was Sensationelles geben, was (fast) alle umhaut, sowie Herr der Ringe :rolleyes:

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na da kannste aber auch sagen die letzen 30 jahre gabs nichts wie LOTR... also is ja grad was modernes sehr gut geworden oder?

aber die Aussage von Hans is schon sehr lustig... trägt er doch zum grossen Teil die Schuld an der Misere.

Ich find das immer gar net so schlimm... wieviele Scores aus jedem Jahr taugen denn was? Nehmen wir mal die 70er... da gabs auch nur 5-6 Scores die man heute noch hört... nicht anders als letztes Jahr...

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Anne Dudley, George Gunning und... Hans Zimmer (!?) beschweren sich darüber, dass filmmusik keine identität, keinen wiedererkennungswert und keine originalität mehr besitzt? Da melden sich ja die richtigen.

Mein vorschlag an diese "keyboarder" wäre, sich die kritik gleich mal selbst zu herzen zu nehmen und sich an die eigene nase zu fassen. Insbesondere herr zimmer sollte sich solche an doppelmoral grenzenden, populistischen äusserungen verkneifen. "where is the next jerry goldsmith?" - jedenfalls nicht bei remote control, soviel ist schonmal sicher - mal abgesehen davon, dass zimmer den neuen goldsmith sowieso nicht erkennen würde selbst wenn dieser direkt vor seiner nase stehen würde mit einem t-shirt auf dem steht: "I Am The Next Jerry Goldsmith!"

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Mein vorschlag an diese "keyboarder" wäre, sich die kritik gleich mal selbst zu herzen zu nehmen und sich an die eigene nase zu fassen. Insbesondere herr zimmer sollte sich solche an doppelmoral grenzenden, populistischen äusserungen verkneifen. "where is the next jerry goldsmith?" - jedenfalls nicht bei remote control, soviel ist schonmal sicher - mal abgesehen davon, dass zimmer den neuen goldsmith sowieso nicht erkennen würde selbst wenn dieser direkt vor seiner nase stehen würde mit einem t-shirt auf dem steht: "I Am The Next Jerry Goldsmith!"

Im Gegensatz zu manch anderen Komponisten scheint Zimmer aber eine sehr gesunde Selbstwahrnehmung zu haben, was ihn finde ich eher sympathisch macht. Er weiß ganz genau, dass er nicht die Sachen drauf hat, die man für Kompositionen vom Kaliber eines Goldsmith braucht. Deswegen spricht er auch immer von "real composers", wenn er andere als sich meint. Im Making Of von Gladiator sagt er auch, dass es nur sehr wenige Scores von ihm selber gibt, die er wirklich gut findet. Das hat finde ich mit Doppelmoral nichts zu tun, denn er behauptet ja nicht, selber besser zu sein als die die er kritisiert.

Grüße, Jan

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Das hat finde ich mit Doppelmoral nichts zu tun, denn er behauptet ja nicht, selber besser zu sein als die die er kritisiert.
Wenn er seine eigenen schwächen so gut kennt sollte er erst recht nicht über die werke anderer urteilen sondern bei sich selbst anfangen. Ich sehe wirklich nicht wie ihn diese haltung symphatisch machen soll. Das ist populärschund hoch zehn und übelstes publicity gequatsche.

Ich erinnere mich noch gut an ein interview, in welchem sich herr zimmer ähnlich abwertend gegenüber der filmmusik vieler neulinge und nonames im filmmusik bereich geäussert hat. Dabei ist er es der heutzutage die fäden zieht und den größten einfluss auf musikalische entscheidungen im big budget bereich hat, seine "kollegen" quasi in die projekte bringt und damit wesentlich mitentscheidet, wer "talentiert" ist und wer nicht. Zimmer ist eine instanz geworden, die man als neuling in hollywood nur schwer umgehen kann, insofern ist es sogar hochgradig doppelmoralisch wenn er jetzt genau das kritisiert was er selbst gefördert und mitverschuldet hat. Das ganze funktionsprinzip seiner firma fußt ja praktisch auf genau den eigenschaften, die in dem artikel kritisiert werden.

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Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mindestens einen Hoffnungsschimmer, dass die gute alte Kompositionstechnik nicht völlig ausstirbt gibt es : Alexandre Desplat

Der Einfallsreichtum dieses Mannes ist bewundernswert. Sein Umgang mit dem Orchester bzw. sein Einsatz der verschiedenen Musikinstrumente ist einfach phänomenal. Z.B. habe ich gestern in "The Golden Compass" reingehört; mich hat es beinahe von den Socken gehauen, auch wenn kein Hauptthema à la Indiana Jones auszumachen ist.

Marco

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Da muß man sich aber auch fragen, warum sich so mancher User überhaupt noch aktuellere Soundtracks kauft, wenn doch alles so schlecht ist. Seltsam :rolleyes:

Das war schon immer so. Außerdem will doch keiner dem anderen seinen Geschmack streitig machen, also warum das Smiley?

Manche scheinen zu denken, es ginge darum den Geschmack der anderen zu torpedieren.

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Das war schon immer so. Außerdem will doch keiner dem anderen seinen Geschmack streitig machen, also warum das Smiley?

Mich macht das "traurig", wenn Leute ihr Geld verpulvern, um sich etwas zu kaufen, was sie eigentlich scheiße finden. Daher der Smiley.

Das Geld sollte man lieber mir geben, denn ich bin ja nicht so anspruchsvoll und mir gefällt fast alles :rolleyes:

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Das ist doch aber deren Sache und nicht deine. :rolleyes:

Richtig ... aber zu sagen, die Filmmusik der vergangenen Jahre/Jahrzehnte wäre durchwegs schlecht gewesen, müßte doch eigentlich jeden nachdenklich machen.

Um zum Thema zurückzukehren ...

Jan's Aussage kann man eigentlich nur unterstützen. In der Tat macht das Zimmer sympatisch, wenn er offen und ehrlich zugibt, daß es nicht nur Gutes von ihm gab. Unter'm Strich wird ihn das aber wohl nicht weiter stören, denn immerhin gehört er ja zu den Bekannteste und Erfolgreichsten. Und das es in Bezug auf seine Person zwei Lager gibt, dürfte ihm wohl auch bekannt sein, was ihn wiederum auch nicht dazu verleiten lassen wird, seinen musikalischen "Stil" zu ändern. "Stil" bewußt in "...", da das einige ja sowieso nicht als Stil bezeichnen würden. :rolleyes:;)

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Wenn Zimmer findet, dass die Qualität von Filmscores nachgelassen hat, ist das seine Meinung, und auf die hat er ein Recht. Was soll er dagegen tun? Seinen Laden dichtmachen? Er hält sich selbst offensichtlich für einen der etwas Besseren unter den Schwachen, macht im Rahmen seiner Fähigkeiten bestmögliche Scores, fördert diejenigen, welche er für talentiert hält, freut sich über seinen Erfolg und hofft, dass irgendwann ein paar neue Giganten aufstehen. Ich kann an dieser Einstellung nichts Inkonsequentes oder Unsympathisches finden.

Ob es glaubwürdig ist, dass Zimmer sich einen gigantischen Konkurrenten wünscht, soll jetzt mal auf einem anderen Blatt stehen. Aber vielleicht könnte er das tatsächlich akzeptieren, solange genug Blockbuster für ihn übrigbleiben - wer weiß? Er hat bekanntlich schon Projekte, die ihm angeboten wurden, an seine Zöglinge abgetreten. Allerdings kann man nicht sagen, dass die ihn bislang damit überflügelt haben.

Alex

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Unsymphatisch finde ich diese Äußerung auch nicht,es ist seine Meinung und darauf pocht er,ist in Ordnung.Er hat imo auch zweie große Talente gefördert die ihn bereits überflügekt haben,J.Powell und HGW.Mark Mancina ist auch ein guter Komponist imo,also ganz würde ich seine Talentschmiede nicht abwerten,er selbst ist auch immernoch für den einen oder anderen guten Score zu haben.

Where is the next J.Goldsmith ist sowieso Schwachsinn,den wirds so nicht mehr geben und will ich auch nicht.Ein Komponist sollte vielmehr seinen eigenen Stil entwickeln,da gibt es auch heutzutage noch genug fähige Leute lieber Hans.Die haben nur oftmals garnicht die Möglichkeit sich zu profilieren,sondern dümpeln mit irgendwelchen beschissenen Projekten rum.

Man muss nur tief graben,aber es gibt sie noch die guten und vielversprechenden Komponisten.Es ist aber nicht nur den Komponisten zuzuschreiben,sondern auch den Produzenten und überhaupt der Art heute Filme zu machen.

Neben den alten Haudegen Horner,Williams,Goldenthal,Morricone gibt es hammer Talente,ich nenne hier einige die du gerne fördern und Blockbuster verschaffen darfst Hans:

Marco Beltrami

Alexandre Desplat

Debbie Wiseman

Christopher Gordon

Roque Banos

:rolleyes:

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na er meinte sicher nicht einen, der Jerrys Stil kopiert, sondern so vielseitig ist und immer 1A-Ware abliefert, die 100prozentig zum Film passt... da gibts net so viele... aber man darf auch nicht vergessen, dass die meisten heute ja erst sei 10 Jahren oder so dabei sind und was Jerry in seinen ersten 10 Jahren geschrieben hat will ich mir auch nicht unbedingt antun...

lass mal Beltrami und co. noch 30 Jahre ihre Arbeit machen, dann haben die auch das Niveau...

Jerry selber nannte ja Beltrami seinen offiziellen Nachfolger... finde Marco scored auch oft die Filme, die sonst wohl Jerry gemacht hätte (xxx2 z.B.)...

Giacchino find ich nach wie vor hit and miss... seine Kinoausflüge fand ich bisher nur ok, LOST ist aber immer wieder überwältigend toll...

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"..., say composers."

....

Wobei es einer gewissen Ironie entbehrt das Hans Zimmer fragt, wo denn bitte der nächste Jerry Goldsmith sei? :D

Wenn Hans Zimmer sich darüber beklagt, dass es keine Komponisten mehr vom Schlage eines Jerry Goldsmith gäbe... dann kommt mir das vor als wenn Uwe Boll sich darüber erregen würde, dass es keine Regisseure mehr wie Stanley Kubrick gibt :)

Gruss

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Aber man muß doch wirklich zugeben, daß die Qualität, von einigen Ausnahmen abgesehen, wirklich abgenommen hat. Sicher gab es früher, und damit meine ich jetzt durchaus auch noch die Zeit bis in die Mitte der 90er Jahre, auch keine Meisterwerke wie am Fließband, jedoch horchte man immer mal wieder durch eine Neuentdeckung auf. Heutzutage kann man doch schon froh sein, wenn mal der eine oder andere Track ganz in Ordnung ist.

ICh habe jedenfalls bei mir beobachtet, daß ich immer mehr auf alte Soundtracks zurückgreife oder wie jetzt ganz aktuell wahnsinnig erfreut bin über Veröffentlichungen von alten Scores wie NORTH AND SOUTH.

Erschreckend finde ich auch, daß immer weniger Komponisten thematisch schreiben und immer mehr rein begleitend.

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naja, was ein schock muss es in den 60ern gewesen sein als von Sinfonischen Werken es zu Easy Listening runterging... das dauerte bis STAR WARS bis sich das wieder änderte... damals sprach man sicher auch vom grössten Verfall der Filmmusik... und in den 80ern gings mit den "hippen" Synths auch erstmal steil bergab... ich mein selbst Jerry war sich nicht zu schade mal sowas wie RUNAWAY hinzuklimpern...

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Also ich vermute Zimmer meinte mit der Kritik weder sich, noch irgendeinen Kollegen - unter denen es sicher viele talentierte Leute gibt - sondern Produzenten, Regisseure und Filmstudios, die den Musikern die Luft zum Atmen nehmen - in kompositorischer Hinsicht, sowie der Zeitspanne der Produktionen.

...Andere Interpretationen seiner Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke jedenfalls nicht, dass Hansi sich ins eigene Knie schießen wollte. Wenn es bisher keinen "anderen" Goldsmith'schen Affen-Score gab, lag das wohl eher an Temp-Tracks, als an dem Können der Komponisten.

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