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Hans Zimmer - "Enfant terrible" der Filmmusik?


ckappes
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nicht von hans, sondern von patrick cassidy

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass Hans es geschrieben hat, oder :(?

Cassidy wollte ja angeblich mal eine ganze Oper aus dem Stück basteln, aber scheinbar war das wohl nur eine Äußerung, die er auf der Erfolgswelle des Stückes gemacht hat. Mir jedenfalls ist nicht bekannt, dass er dieses Ziel in irgendeiner Form weiter verfolgt hätte.

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  • 2 Monate später...

Eigentlich müsste man bei den Zimmer Scores schreiben: "MUSIC COMPOSED BY STEINBERG CUBASE (oder was weiß ich, was für ein Programm Zimmer verwendet), ARRANGED AND ADAPTED BY HANS ZIMMER". Oder vielleicht noch besser: "MUSIC COMPOSED BY STEINBERG CUBASE AND HANS ZIMMER.

Ohne dir nahe treten zu wollen oder für irgendjemand Partei zu ergreifen oder in die ledige Pro / Contra Zimmer Diskussion eingreifen zu wollen, behaupte ich schlicht und einfach dass du absolut keine Ahnung hast wie Musik auf dem Computer gemacht wird (Um es einfach aus zu drücken), geschweige denn keinen blassen Schimmer wie Steinbergs Cubase, meinetwegen auch Logic Audio, Sonar und wie die vielen anderen Sequencerprogramme (auch allgemein als DAW bekannt) funktionieren.

Das mag nichts schlimmes sein. Aber ich kann diesen Einwand in dieser Diskussion nicht gelten lassen, da es absolut aus der Luft gegriffen ist. Sorry.

Und wenn du, wie du erwähnt hast, Ahnung von "der Materie" besitzen würdest, hättest du diesen Abschnitt deines Beitrages nicht erstellt. :)

Diese Diskussion ist auch müssig, da es den gleichen Wert hat wie damals in den 80ern (heute leider auch noch so) als sämtliche Rockmusiker, Gitarristen etc. den Synthipop, Electro und allegemein elektronische Musik, verteufelt haben. Mit der immer gleichen Standard Phrase "Ach, das macht doch alles der Computer"

just my two cents,

Grüße

Bearbeitet von d-udo
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Absolute Zustimmung... Denn oftmals wird einfach nicht in Betracht gezogen, dass synthetische Sounds auch ersteinmal erschaffen werden müssen und nicht zwangsläufig aus der Konserve kommen. Und wer Zimmer kennt weiß, dass er einen großen Faible für Synthesizer hat und auch zahlreiche Sounds und vorallem Geräte gebastelt hat.

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  • 4 Wochen später...
Absolute Zustimmung... Denn oftmals wird einfach nicht in Betracht gezogen, dass synthetische Sounds auch ersteinmal erschaffen werden müssen und nicht zwangsläufig aus der Konserve kommen. Und wer Zimmer kennt weiß, dass er einen großen Faible für Synthesizer hat und auch zahlreiche Sounds und vorallem Geräte gebastelt hat.

... dabei sollte man auch nie vergessen wo Hans Zimmer "gelernt" hat:

Bei niemand geringeren als

TANGERINE DREAM,

DER Elektro-Band, die auf diesem Gebiet - neben Kraftwerk - wahre Pionierarbeit geleistet haben!!!

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Stand der nicht eher bei Ultravox am Synthesizer?

Ich persönlich glaube auch, dass Zimmer immernoch der fähigste Komponist in der ganzen RCP-Verbindung ist. Was einigen hier nur sauer aufstößt ist, dass Zimmers Stil momentan nahezu ausnahmslos in den Hollywood'schen Straßenfeger-Produktionen eingesetzt wird, egal ob Thriller, Action, Piraten-, Ritter- oder Roboterfilmen und das ist sehr schade, da nun auch kompositorisch tiefgründiger arbeitende Komponisten auf Anweisung der Produzenten diesen Stil übernehmen müssen. Ein weiteres Problem ist, dass die Musik sehr anspruchslos und und nur unterstützend komponiert wurde und somit der künstlerische Standart der Filmmusik nachweisbar sinkt.

Viele der Vorwürfe, die Zimmer allerdings gemacht wurden, lassen sich auch auf andere Komponisten übertragen:

- Hat nicht schon der große Alfred Newman mit mehreren Co-Komponisten zusammen gearbeitet?

- Klingt nicht bei Korngold ein Eroll Flynn-Pirratenfilm wie ein Eroll-Flynn-Robin-Hood-Film?

- Hat nicht auch Jerry Goldsmith hin und wieder mit den Synthies übertrieben?

Allerdings haben die eben genannten Komponisten Hans Zimmer etwas voraus: das kompositorische handwerkliche Können. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass Zimmer immer wandelbarer wird, man denke da einmal an "Liebe braucht keine Ferien", "Da Vinci Code", "Frost/Nixon" oder "Der schmale Grat". Insofern war ich auch auf seinen "It's complicated" gespannt und sehe dem "Sherlock Holmes" gelassen entgegen. Sorgen bereiten mir da eher seine immer gleichförmigen Schüler wie Steve Jablonsky oder der ewig musikalisch vor sich hin nuschelnde Marc Streitenfeld. Ich habe erst am Dienstag wieder mal "Ein gutes Jahr" gesehen und da kam, auch wenn der gute Marc es vielleicht anders sieht, so ziemlich alles "aus der Dose".

Tangerine Dream mögen großes vollbracht haben, allerdings ordne ich diese Leute filmmusikalisch eher bei Jonathan Elias' 80er-Synthiegeschichten à la "Vamp" ein, die durchaus ihren Charme haben, aber in wirklich "großen" Filmen wenig zu suchen haben. Man höre sich nur an, was sie aus "Legende" gemacht haben. "Der Herrscher des Central Park" im Gegensatz ist da schon stimmiger mit derartiger Musik. Wie geschrieben: Jedes Genre braucht seinen Klang und 80er-Actionfilme kommen auch großartig mit Musik wie zu "Delta Force" aus, allerdings möchte ich keinen "Robin Hood"-Film mit gemauschelten athmosphärischen Klangeffekten unterlegt haben.

Eine groß-orchestrale Musik dürfte Streitenfeld ja eh nicht schreiben, da Scott wirklich jedes Risiko umschifft, dass der Zuschauer, sei es durch gute Schauspieler oder gute Musik, von seinen zugegebenermaßen beeindruckenden Bildern abgelenkt werden könnte. Die Schuld ist also nicht nur beim Komponisten zu suchen, sondern leider Gottes bei den (musikalisch) ahnungslosen Verantwortlichen.

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Mit Ultravox und Tangerine Dream (Hier war es Klaus Schulze der ja bekanntlich auch ein paar Soundtracks komponiert hat) hatte der Zimmer aber nichts zu tun.

Hans Zimmer war kurzeitig Mitglied der "Buggles", dem Projekt des Londoner Produzenten Trevor Horn (u.a. Frankie Goes to Hollywood, Grace Jones, Propaganda etc.)

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Mit Ultravox und Tangerine Dream (Hier war es Klaus Schulze der ja bekanntlich auch ein paar Soundtracks komponiert hat) hatte der Zimmer aber nichts zu tun.

Hatte er scheinbar doch:

Career: Composed advertising jingles, 197375; wrote songs for rock bands The Buggles, Tangerine Dream, and Ultravox; rock musician and composer, 1970s and 1980s; first film soundtrack, 1982; worked as assistant to and established Lillie Yard Studio with Stanley Myers, 1982; first solo film score, 1988; scored several television series, including Millenium, 1992, Space Rangers, 1993, The Critic, 1994, and High Incident, 1996; established Media Ventures, 1992; head of the music department at DreamWorks SKG, 1997.

Zimmer, Hans ? Dictionary definition of Zimmer, Hans | Encyclopedia.com: FREE online dictionary

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  • 1 Monat später...
Und da müßten einfach auch mal die RCP-Gegner ein wenig über ihren Schatten springen und auch mal zugeben, daß die Musik zu PotC vollkommend zum Film paßt. Eine Morricone, um ihn als Beispiel zu nennen, hätte wohl keine passende Musik abliefern können.

Genauso gut paßt aber eben auch Zimmers Stil nicht zu Filmen, die Morricone vertonen durfte.

Filmmusik muß auf jeden Fall nicht zwingend kompositorisch von erster Güte sein, sondern zum Film passen. Und das schafft Zimmer nunmal, egal, wie oft er sich auch selber kopiert.

Ich glaub da müssen "remote control gegner" genauso wenig über ihren schatten springen wie du anscheinend auch nicht über deinen springen kannst. Ich kann nur sagen, wenn ich einen piratenfilm machen würde, der produzent mir zimmer aufzwingt und der mir so einen kram abliefert, dann ist er raus! Bei der musik stimmt doch im günstigsten fall nur der rhythmus. Wäre mir egal durch welche brennenden ringe ich dazu springen müsste, zur not würde ich auch sessions aus eigener tasche bezahlen. Aber leider haben die meisten regisseure heutzutage nicht das nötige rückrad für solche entscheidungen. Man arbeitet lieber an einem jerry bruckheimer film, auch wenn das bedeutet, dass man sich seinem konfektionismus komplett unterordnen muss. Der "masse" gefällts weil der sound einfach mal so penetrant in den vordergrund tritt, dass man die musik ja garnicht mehr ignorieren kann selbst wenn man wollte und wenn die "masse" halt was hört, was penetrant heraussticht, dann findet sie es gut. Wenn dann noch der film erfolgreich läuft ist es tatsächlich egal wie gut oder schlecht die musik eigentlich ist, denn ein abnehmer findet sich unter vielen millionen immer für irgendwas, selbst wenn der score aus einer note bestehen würde (und wie es zur zeit aussieht sind wir davon nicht mehr weit entfernt).
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das die filmmusik in erster linie zum film passen muss, ist für viele hier im forum aber ein zu plattes argument. das PIRATES beispiel von bernd o. das THE ROCK beispiel von mir ist dabei anscheinend völlig irrelevant. und zimmer immer vorzuwerfen, er kopiere sich dauernd selbst ist auch schwachsinn. natürlich höre ich in jedem seiner scores raus, das es von ihm ist, aber das ist bei john williams, john powell oder jerry goldsmith nicht anders. die erfinden sich doch auch nicht bei jedem film neu. und das einige hier im forum immer so tun, als ob hans zimmer das krebsgeschwür der filmmusik ist und nur john williams + co. die einzig wahren könner sind, find ich zum kotzen.

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das die filmmusik in erster linie zum film passen muss, ist für viele hier im forum aber ein zu plattes argument. das PIRATES beispiel von bernd o. das THE ROCK beispiel von mir ist dabei anscheinend völlig irrelevant. und zimmer immer vorzuwerfen, er kopiere sich dauernd selbst ist auch schwachsinn. natürlich höre ich in jedem seiner scores raus, das es von ihm ist, aber das ist bei john williams, john powell oder jerry goldsmith nicht anders. die erfinden sich doch auch nicht bei jedem film neu. und das einige hier im forum immer so tun, als ob hans zimmer das krebsgeschwür der filmmusik ist und nur john williams + co. die einzig wahren könner sind, find ich zum kotzen.

Du bringst es auf den Punkt.

;):applaus:;)

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Du bist der derjenige mit enormen Musikkenntnissen, oder?

Dann erklär uns Unwissenden doch einfach mal, warum die Musik nicht passend ist.

Und bei Deiner Argumentation laß doch bitte einfach mal außen vor, welcher Komponistenname auf dem Booklet steht. Und BITTE keine Vergleiche zu irgendwelchen ergrauten Piratenfilmen.

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Habe ich das nicht in der vergangenheit schon mehrfach getan? Aber gut, hier gerne nochmal der x-te aufguss:

(ich beziehe mich auf den ersten weil ich die anderen filme nicht gesehen habe und auch nie sehen wollen werde)

Es geht mir weniger um musikalische finesse als um dramaturgie und darin verfehlt der score jedes nur denkbare ziel. Synch-points gibts fast garnicht und wenn, dann sitzen sie schlecht oder garnicht, der aufbau ist schizohphren, mit themen die einfach kommen und dann irgendwo wieder verlaufen, oder einfach da sind und nix tun. Das einzige was der score hinbekommt, ist ein geschwindigkeitsgefühl zu erzeugen aber das eben so plakativ und mit ewig derselben rhythmik, dass das ergebnis sich regelrecht VOR die bilder stellt und einfach nur peinlichst auffällt. Klar, wenn man diese musik dann gut findet entsteht subjektiv der eindruck, nur weil die musik heraussticht wäre sie so unheimlich passend. Im grunde unterscheidet sie sich in dieser hinsicht sogar nicht grundsätzlich zu der musik dieser "ergrauten" piratenfilme, aber die waren wenigstens noch so orchestriert, dass man einzelne instrumente auch identifizieren konnte und keinen undurchsichtigen klangwall vor sich hatte. Ich könnte den ganzen tag so weitermachen...

Aber damit ist meine frage nicht beantwortet.

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und mir hat noch niemand nachvollziehbar erklären können, warum die musik absolut nicht passt. hier bekommt man nur andauernd um die ohren gehauen, dass zimmers musik unoriginell, billig, simpel, sich dauernd wiederholend, austauschbar und einfach nur schlecht ist. dass die musik völlig unpassend zum film ist, hat bis jetzt glaub ich noch niemand gesagt. PIRATES ist nunmal kein piratenfilm im stile von errol flynn klassikern oder CUTTHROAT ISLAND. das ist modernes popkornkino im piratengewand mit irgendwelchen unechten figuren und dazu ne bruckheimer produktion. aber vielleicht hätte bruckheimer von hans wirklich verlangen sollen, die musik im stil von erich wolfgang korngold zu komponieren. wär in diesem film bestimmt richtig cool gekommen.

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mir hat noch niemand nachvollziehbar erklären können, warum die musik absolut nicht passt.
Wenn meine argumente nicht nachvollziehbar für dich sind und du sie nicht aufgreifen willst/kannst dann führt diese diskussion sowieso zu nichts.

Hör du mal ruhig weiter die musik und lebe mit der illusion, dass es passende filmmusik wäre (ich bin der letzte, der jemanden seine träume und vorstellungen zerstört) und ich gehe jetzt zum zahnarzt ;)

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und mir hat noch niemand nachvollziehbar erklären können, warum die musik absolut nicht passt.

Ob für dich nachvollziehbar ist oder nicht, sei dahingestellt, aber zumindest hat BigMacGyver auf Bernds Anfrage reagiert und in Ansätzen versucht zu erklären, warum für IHN die Musik nicht paßt.

Jetzt wäre es eigentlicht nur recht und billig, wenn du erläutern könntest, warum für DICH die Musik für den Film maßgeschneidert und nicht aus ihm wegzudenken ist. "Gemeckert" hast du genug, jetzt müssen Argumente ran, sonst kommen wir hier nicht weiter. ;)

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Lars, lassen wir beiden eben BigMac seine Illusion, daß die Musik nicht paßt. ;);)

Aber, BigMac, als Suiten-König könntest Du ja vielleicht mal eine PoptC-Szene mit Musik unterlegen, die Deiner Meinung nach passender wäre. Das wäre doch mal eine nette kleine Aufgabe für Dich ... ;)

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Wenn meine argumente nicht nachvollziehbar für dich sind und du sie nicht aufgreifen willst/kannst dann führt diese diskussion sowieso zu nichts.

Hör du mal ruhig weiter die musik und lebe mit der illusion, dass es passende filmmusik wäre (ich bin der letzte, der jemanden seine träume und vorstellungen zerstört) und ich gehe jetzt zum zahnarzt ;)

ich habe deinen post erst gelesen, nachdem meiner gepostet wurde. es gibt auch keinen grund herablassend zu werden. deine argumente zeigen mir, dass der score kompositorisch schlecht und simpel ist, jedoch zeigen sie mir nicht, dass der score (filmmusikstil) falsch (zum film unpassend) ist. und auch wenn zimmer alle kompositorischen feinheiten beachtet hätte und die szenen auf den punkt genau vertont hätte, würdet ihr kritiker den score immer noch schlecht finden, weil ihr einfach der meinung seit, dass dieser musikstil (der RCP stil) absolut nicht zu einem piratenfilm gehört.

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... würdet ihr kritiker den score immer noch schlecht finden, weil ihr einfach der meinung seit, dass dieser musikstil (der RCP stil) absolut nicht zu einem piratenfilm gehört

Du hast Dich verschrieben, denn es müßte

"... würdet ihr kritiker den score immer noch schlecht finden, weil ihr einfach der meinung seit, dass dieser musikstil (der RCP stil) absolut nicht zu irgendeinem Film paßt"

heißen.

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das die filmmusik in erster linie zum film passen muss, ist für viele hier im forum aber ein zu plattes argument. das PIRATES beispiel von bernd o. das THE ROCK beispiel von mir ist dabei anscheinend völlig irrelevant. und zimmer immer vorzuwerfen, er kopiere sich dauernd selbst ist auch schwachsinn. natürlich höre ich in jedem seiner scores raus, das es von ihm ist, aber das ist bei john williams, john powell oder jerry goldsmith nicht anders. die erfinden sich doch auch nicht bei jedem film neu. und das einige hier im forum immer so tun, als ob hans zimmer das krebsgeschwür der filmmusik ist und nur john williams + co. die einzig wahren könner sind, find ich zum kotzen.

Ganz meine Meinung!!!!

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Ob für dich nachvollziehbar ist oder nicht, sei dahingestellt, aber zumindest hat BigMacGyver auf Bernds Anfrage reagiert und in Ansätzen versucht zu erklären, warum für IHN die Musik nicht paßt.

Jetzt wäre es eigentlicht nur recht und billig, wenn du erläutern könntest, warum für DICH die Musik für den Film maßgeschneidert und nicht aus ihm wegzudenken ist. "Gemeckert" hast du genug, jetzt müssen Argumente ran, sonst kommen wir hier nicht weiter. ;)

die musik ist für mich ganz sicher nicht maßgeschneidert, und schon gar nicht das non-plus-ultra der filmmusik im allgemeinen, genausowenig wie der komponist. jedoch finde ich, dass der musikstil zu diesem film auch gut "passt", da er etwas moderner ist, genauso wie der film. ich hätte mir aber auch gewünscht, dass sich die musik orchestraler anhört.

ich erläuter das mal an der szene, als elizabeth auf der black pearl ist und die piraten sich das erste mal verwandeln. die musik beginnt ja recht bedrohlich und schaurig, weil barbossa ja auf elizabeth zugeht, sie bedroht und sich auch schon langsam verwandelt. als er sich dann komplett verwandelt erschreckt sie sich ja richtig und die musik wird schrill-anarchisch. und dann geht auch schon die post ab. elizabeth wird auf dem schiff hin- und hergeschleudert. die figuren bewegen sich rhythmisch zur musik. alles wirkt wie ein skurriler piratentanz. die komischen laute der verwandelten piraten werden durch diese düstere schrill-anarchische musik noch verstärkt. ob das ganze jetzt originell und kompositorisch richtig ist, weiß ich nicht aber ihre wirkung hat die musik meiner meinung nach nicht verfehlt. und leicht mitgewippt hab ich im kinosässel auch.

eine zweite szene. die flucht von jack sparrow, nachdem er elizabeth aus dem wasser gerettet hat. die musik beginnt wieder etwas bedrohlich, da jack sich ja elizabeth geschnappt hat und als "geisel" hält. die musik steigert sich dann und jack haut auf spektakulär-lustige weise ab. genau in dem moment beginnt ja das heroische thema und begleitet jack auf seiner flucht. das ganze ist natürlich spektakulär und heldenhaft inszeniert und dementsprechend ist die musik. die musik ist bombastisch wie jacks flucht aber keinesfalls brachial. jacks flucht ists ja auch nicht. zwar spektakulär, aber locker-leicht-kindgerecht in szene gesetzt. und genauso empfinde ich die musik. es ist jetzt nicht das thema schlechthin, aber es ist einprägsam und dem helden und seinem handeln entsprechend. ich hätte mir nur gewünscht, dass die musik orchestraler klingt. vorallem die szene klingt sehr synthetisch. und auch wenn die musik modern ist, merkt man ihr an, dass sie zu einem film gehört, der im 17./18. jahrhundert spielt.

ich finde zimmers musikstil durchaus passend zu DIESEM piratenfilm. man muss auch bedenken, wer der produzent ist. ein john williams mit seinem musikstil hätte bruckheimer wahrscheinlich nach hause geschickt, da hätte seine musik noch so qualitativ besser und passender gewesen sein können. bei silvestri wars ja auch so.

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