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Hans Zimmer - "Enfant terrible" der Filmmusik?


ckappes
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Wo ist hier die Diskussion denn ausgeartet? Ich finde da nichts. Und genau hier liegt ein Problem des Forums, dass mit solchen abwertenden Aussagen immer wieder probiert wird Diskussionen zu unterdrücken.

Es bleibt ja jedem überlassen, ob er sich bei Diskussionen beteiligen will oder nicht, aber man sollte sie den gerne Diskutierenden dann wenigstens lassen.

Ich wollte nur vermeiden, daß es hinterher wieder heißt, wir würden uns nur gegenseitig anscheißen. :o

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Ein paar weitere Anmerkungen:

Ich glaube, die wenigsten hier besitzen musiktheoretisches Wissen. Der ein oder andere studiert Musikwissenschaften. Aber das, was auf den nationalen und internationalen Filmmusik-Seiten zu lesen ist, hat mit "Analyse" nach musiktheoretischen Aspekten nichts zu tun, meine Seite natürlich eingeschlossen. Die Perpsektive des Musiktheoretikers wäre in vielen Fällen wohl noch verhämter, nur absolute Musik durchgehen lassend.

Jeder darf hören und kaufen, was er will. Auch so einen "Schrott" wie von Hans Zimmer. Halt Stopp. Ich kenne gar keine Musik Hans Zimmers, die ich als Schrott bezeichnen würde. Vieles ist mäßig und schwach. Aber Schrott? Hmm, eigentlich weniger aus meiner Sicht.

Grundsätzlich empfinde ich dennoch als schade, wenn jemand sich nicht die Mühe macht mit einem Thema auseinander zu setzen und nur an der Oberfläche zu kratzen. Es gibt so viel tolle und grandiose Musik ganz unterschiedlicher Stilrichtungen, die nur darauf wartet entdeckt zu werten. Aber viele sind mit ihrem Zimmer zufrieden. Das ist natürlich legitim. Aber für die so "unentdeckten" Komponisten, die so viel Herzblut in ihre Kompositionen gesteckt haben, empfinde ich es als als traurig, dass sich so wenige noch die Mühe machen, sich einzuhören. In dieser Aussage geht es übrigens nicht darum, was ich nun gerade für toll oder grandios halte, sondern um die vielfältige Musiklandschaft, in der eigentlich für jeden etwas dabei ist. Aber dank des Blockbuster-Hypes bleibt es bei vielen allein bei Zimmer & Co. Und das ist für mich doch irgendwie schade.

Mike

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Das ist schlichtweg Unsinn. Leute die Theorie verstehen hören Musik genauso "emotional" - und zählen nicht die Noten dahinter.

Was sami hier anspricht, möchte ich übrigens nochmal unterstreichen.

Wie oft hab ich schon versucht, das deutlich zu machen - aber sobald man einmal irgendeinen Begriff verwendet, den einige nicht verstehen, ist man für viele sofort der gefühllose, völlig abgestumpfte und darüberhinaus natürlich total elitäre Analytiker, für den Musik mehr eine Mathe-Aufgabe als ein emotionales Erlebnis ist. Manchmal frage ich mich, ob dieser Quatsch reine Provokation sein soll, oder ob diejenigen das wirklich glauben...

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Was sami hier anspricht, möchte ich übrigens nochmal unterstreichen.

Wie oft hab ich schon versucht, das deutlich zu machen - aber sobald man einmal irgendeinen Begriff verwendet, den einige nicht verstehen, ist man für viele sofort der gefühllose, völlig abgestumpfte und darüberhinaus natürlich total elitäre Analytiker, für den Musik mehr eine Mathe-Aufgabe als ein emotionales Erlebnis ist. Manchmal frage ich mich, ob dieser Quatsch reine Provokation sein soll, oder ob diejenigen das wirklich glauben...

Die Unterstellung mit der "emotionalen Ebene" stammt zwar nicht von mir, aber allgemein frage ich mich, wo denn überhaupt musiktheoretisches Wissen anfängt?

Wenn jemand in der Richtung etwas studiert oder studiert hat, dann schenkt man seinen Aussagen doch mehr Beachtung, als jemandem, der schon allein vom Alter her allenfalls ein paar Bücher gelesen hat oder sich im Internet die entsprechenden Fachbegriffe ergoogelt hat, oder?

Und kann man dann davon sprechen, er hätte musiktheoretisches Wissen?

Ich kann auch Noten lesen und schreiben, weiß, was ein Haltebogen ist usw. "Adagio" zu erklären bekomme ich auch noch so gerade hin; das war es dann aber fast auch schon.

Von daher deutete ich damals schonmal, mit entsprechendem Echo, an, daß es mir oftmals so vorkam, daß teilweise irgendwo abgeschrieben wurde oder jemand mühsam seine Sätze zusammenbastelt, um als großer Kritiker anerkannt zu werden.

Wenn jemand tatsächlich in Richtung Musik studiert hat oder sich wirklich seit Jahren in dem Gebiet einschlägig eingelesen hat, dann ist das vollkommen in Ordnung man man schenkt demjenigen sein Ohr. Aber alles andere ist doch nur Augenwischerei.

Und zum besagten Zimmer-Experiment wurde eigentlich auch nicht viel gesagt, was die Behauptung des Doktors belegt und mit musiktheoretischem Wissen zu begründen ist, oder? Allenfalls hieß es doch eigentlich ganz lapidar, man könne von Zimmer & Co. alles austauschen, was dann ebenso lapidar von den Zimmer-Jüngern verneint wurde.

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Deshalb fragte ich ja auch, wo "musiktheoretisches Wissen" anfängt. :o

solange praktisch alles läuft ist die theorie eigentlich unwichtig, das ist in wirklich jedem beruf so :D

die diskussion hier erinnert mich im übrigem stark an diskussionen die man in playstation oder xbox foren über die gegenpartei lesen kann. die xbox360 spieler werfen den playstation3 spielern eigentlich ständig fanboy gelaber vor und müssen in jedem 2. kommentar klar machen das ja die xbox360 die einzig wahre konsole ist. wärend die playstation3 konsoleros auf den red ring of death der xbox360 oder der schrottbox hinweisen und argumentieren das die box ja monatliche online geld kostet. die diskussion ist eigentlich genaus unnütz wie diese hier, es wird immer xbox360 spieler sowie sony liebhaber geben aber man erwartet eine akzeptanz und nicht eine belehrung in richtung "da musst du aber noch viel lernen" oder "was du da hörst/spielst ist dumm".

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die diskussion ist eigentlich genaus unnütz wie diese hier...

Sehr schade, dass du es so siehst... und das nach all den durchdachten und nützlichen Beiträgen der letzten Seiten (z.B. von Mike Rumpf oder Bada Bing). Mittlerweile geht es nämlich gar nicht mehr um einen Vergleich, sondern um die Empfehlung, filmmusikalischem Neuland mal eine Chance zu geben. Einfach nur, um durch Vielfalt das eigene Erfahrungsspektrum zu erweitern. Hörst du etwa nur Musik von Gregson-Williams, Zimmer und Co.? Glaub ich nicht (und ich spreche jetzt nur von Filmmusik). Welche Komponisten interessieren, faszinieren dich noch? Hast du dir schon mal hier im Forum einen Beitrag (z.B. im "Ich höre gerade folgendes Album"-Thread) durchgelesen und gedacht: ´Hey, den Komponisten und die Musik kenne ich noch gar nicht, aber die Beschreibung klingt toll... da höre ich mal rein.`?

Ich hoffe, du siehst, dass diese Fragen ein bißchen provokant gemeint sind, aber weder negativ noch arrogant, sondern einfach nur neugierig. Ein Vergleich und eine Diskussion um Musikgeschmäcker ist unnütz, da gebe ich dir recht... aber sicherlich nicht der Versuch, ein wenig mehr von der beinahe unendlichen Welt der Filmmusik zu entdecken, als das, was man schon kennt (und weiß, wie es klingt). :o

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Sehr schade, dass du es so siehst... und das nach all den durchdachten und nützlichen Beiträgen der letzten Seiten (z.B. von Mike Rumpf oder Bada Bing). Mittlerweile geht es nämlich gar nicht mehr um einen Vergleich, sondern um die Empfehlung, filmmusikalischem Neuland mal eine Chance zu geben. Einfach nur, um durch Vielfalt das eigene Erfahrungsspektrum zu erweitern. Hörst du etwa nur Musik von Gregson-Williams, Zimmer und Co.? Glaub ich nicht (und ich spreche jetzt nur von Filmmusik). Welche Komponisten interessieren, faszinieren dich noch? Hast du dir schon mal hier im Forum einen Beitrag (z.B. im "Ich höre gerade folgendes Album"-Thread) durchgelesen und gedacht: ´Hey, den Komponisten und die Musik kenne ich noch gar nicht, aber die Beschreibung klingt toll... da höre ich mal rein.`?

Ich hoffe, du siehst, dass diese Fragen ein bißchen provokant gemeint sind, aber weder negativ noch arrogant, sondern einfach nur neugierig. Ein Vergleich und eine Diskussion um Musikgeschmäcker ist unnütz, da gebe ich dir recht... aber sicherlich nicht der Versuch, ein wenig mehr von der beinahe unendlichen Welt der Filmmusik zu entdecken, als das, was man schon kennt (und weiß, wie es klingt). :o

"ich höre gerade folgendes" - trage ich selber immer mal wieder was ein, und da ist selten HGW, Zimmer und CO dabei, also wieso denkt ihr immer ich höre nur sowas? mein filmmusik geschmack ist weit gefechert und geht von pascal lafa zu lee dong jun und zurück zu john debney. ich höre vieles und genau deswegen finde ich die belehrungen nicht richtig, denn jeder sollte selber wissen ob er sich musikalischem neuland widmen möchte oder nicht. ich habe einiges an asia komponisten hier auf cd liegen von denen haben sicher columbo und co. noch nie ein wort gehört, und damit prahle ich auch nicht. warum auch? jeder sollte selber entscheiden was er gut und schlecht, schön und hässlich findet. im übrigem habe ich NICHTS gegen empfehlungen :D

im übrigem hast du dich bisher am loyalsten ausgedrückt, respekt, so hätte ich mich nie beschwert.

Bearbeitet von HGWonline
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ich muss zugeben, ich habe absolut keine Ahnung von Musik. Ich gehe eher danach, ob sie sich gut anhört oder nicht. ich kann nicht beurteilen, ob die musik von zimmer + co anspruchsvoll ist oder nicht. genausowenig kann ich beurteilen, was auf die musik von williams, goldsmith, morricone o. elfman zutrifft. wenn ich im kino sitze oder mir eine dvd anschaue, achte ich nur darauf, ob die musik zur szene passt und ob Sie schön klingt. ob das nun (laut einigen im forum) "simple chase musik" ala THE ROCK ist oder "chase musik" ala "INDY's VERY FIRST ADVENTURE" ist mir dabei völlig egal. beides klingt für mich sehr gelungen und völlig passend zum jeweiligen film. beide musiken treiben die szene voran, machen sie spannend und vorallem kann ich beide danach locker flockig nachsummen. und genauso verfahre ich beim soundtrackkauf und nicht nach dem anspruchsgrad der musik. ob nun große orchestermusik oder fröhliches synthiegedudel. hauptsache mir gefällt sie. sicherlich fällt es mir auch auf, wenn ein violinensolo besonders schön klingt oder das thema grade von einer flöte bezaubernd vorgetragen wird aber ich werde nie an die sache rangehen und sagen: oh das wurde jetzt ab sehr anspruchsvoll komponiert. und momente, bei denen man mal genauer hinhört oder die man 10 mal zurückspult weil sie so schön klingen, schaffen nicht nur goldenthal, goldsmith oder williams sondern eben auch zimmer, rabin oder gregson-williams. und auch deshalb ordne ich komponisten nicht in anspruchsvoll und nicht anspruchsvoll ein. ich höre das was mir gefällt, nicht mehr und nicht weniger.

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hauptsache mir gefällt sie. sicherlich fällt es mir auch auf, wenn ein violinensolo besonders schön klingt oder das thema grade von einer flöte bezaubernd vorgetragen wird aber ich werde nie an die sache rangehen und sagen: oh das wurde jetzt ab sehr anspruchsvoll komponiert. und momente, bei denen man mal genauer hinhört oder die man 10 mal zurückspult weil sie so schön klingen, schaffen nicht nur goldenthal, goldsmith oder williams sondern eben auch zimmer, rabin oder gregson-williams. und auch deshalb ordne ich komponisten nicht in anspruchsvoll und nicht anspruchsvoll ein. ich höre das was mir gefällt, nicht mehr und nicht weniger.

Zu dem ehrlichen Statement muß nicht viel gesagt werden ... :D:):D

"musiktheoretisches Wissen" hin oder her ... Hauptsache, es gefällt dem Hörer :o

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... ich habe einiges an asia komponisten hier auf cd liegen von denen haben sicher columbo und co. noch nie ein wort gehört, und damit prahle ich auch nicht. warum auch? jeder sollte selber entscheiden was er gut und schlecht, schön und hässlich findet. im übrigem habe ich NICHTS gegen empfehlungen :D

Das wäre doch jetzt einmal die perfekte Gelegenheit einige der genannte Komponisten als Empfehlungen auszusprechen, damit das mit dem "nie ein Wort gehört" nicht so bleibt :o

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ich sagte doch das ich damit nicht prahlen werde, wenn du allerdings ein paar empfehlungen aus der asia ecke von mir haben möchtest so helfe ich natürlich gerne:

dong jun lee - shiri OST oder aber auch swiri genannt, sehr selten zu finden!

dong jun lee - 2009 lost memories

dong jun lee - legend of ginko 2 (ginko bed - 1996) sehr rar, und absolut genial!

kwong wing chan - a man called hero

dang-yi wong - love is not a game OST oder aber auch under control genannt!

nathan wang - gen x cops

nathan wang - the myth

yeong-wook jo - some OST, sehr rar.

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und auch deshalb ordne ich komponisten nicht in anspruchsvoll und nicht anspruchsvoll ein. ich höre das was mir gefällt, nicht mehr und nicht weniger.

Wie bereits weiter oben gesagt, tun das wohl so ziemlich ALLE, die Musik privat konsumieren. Aber in einem Diskussionsforum wird es ja wohl erlaubt sein, auch mal über dieses, man verzeihe die rüde Wortwahl, Kindergarten-Niveau der Rezeption hinauszugehen. Ich tausche mich doch hier nicht nur auf Twitter-Niveau über Musik aus, im "like it"/"hate it"-Stil....sondern greife auch mal tiefer in die analytische Trickkiste.

1. Was gefällt mir an der Musik, wie ist sie beschaffen?

2. Wie kann ich sie in einen größeren Kontext einordnen? (FILMmusik vs. filmMUSIK, z. B.)

3. Erkenne ich bestimmte Unterschiede bzw. Herangehensweisen im Vergleich zu anderen Musiken, wenn ja welche etc.usw.

Muss man ja nicht in jedem "Now Listening"-Beitrag machen, aber ein wenig mehr Substanz als "gehört, gefallen" darf es dann doch sein. Wie gesagt, dabei geht es NICHT um die Frage, wie man welche Musik nun individuell findet, eher darum, ob man sich in einem Diskussionsforum nicht doch die Mühe machen sollte, inhaltlich häufiger mal etwas tiefer hinzulangen.

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Wie bereits weiter oben gesagt, tun das wohl so ziemlich ALLE, die Musik privat konsumieren. Aber in einem Diskussionsforum wird es ja wohl erlaubt sein, auch mal über dieses, man verzeihe die rüde Wortwahl, Kindergarten-Niveau der Rezeption hinauszugehen. Ich tausche mich doch hier nicht nur auf Twitter-Niveau über Musik aus, im "like it"/"hate it"-Stil....sondern greife auch mal tiefer in die analytische Trickkiste.

1. Was gefällt mir an der Musik, wie ist sie beschaffen?

2. Wie kann ich sie in einen größeren Kontext einordnen? (FILMmusik vs. filmMUSIK, z. B.)

3. Erkenne ich bestimmte Unterschiede bzw. Herangehensweisen im Vergleich zu anderen Musiken, wenn ja welche etc.usw.

Muss man ja nicht in jedem "Now Listening"-Beitrag machen, aber ein wenig mehr Substanz als "gehört, gefallen" darf es dann doch sein. Wie gesagt, dabei geht es NICHT um die Frage, wie man welche Musik nun individuell findet, eher darum, ob man sich in einem Diskussionsforum nicht doch die Mühe machen sollte, inhaltlich häufiger mal etwas tiefer hinzulangen.

Finde ich alles legitim und auch absolut richtig, nur sollte man es meiner Ansicht nach auch nicht als DAS Kriterium zur Beurteilung heran ziehen, sondern eher als ein Teil-Kriterium neben besagten "gefallen" oder "nicht gefallen" und natürlich vielen anderen individuellen Gesichtspunkten. Und somit würde ich auch der Objektivierbarkeit von Musik widersprechen, da eben das eine nicht ohne das andere kann.

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Ich würde mal gerne wissen, wer von Euch überhaupt weiß, was Interferenzen sind? :o

Na? Wer fragt bei Google, wer wußte es auch so.

Ich nehme mal an, dass der Begriff hier wie in der Physik "Überlagerung" heißen soll. Stammt der Threadtitel von dir?

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Die Unterstellung mit der "emotionalen Ebene" stammt zwar nicht von mir, aber allgemein frage ich mich, wo denn überhaupt musiktheoretisches Wissen anfängt?

Neben ganz grundlegenden Dingen wie der Kenntnis des Quintenzirkels und unserer heutigen Standardnotation ist m.E. ein geschultes Ohr einfach von verdammt großem Nutzen. Und mit einem geschulten Ohr meine ich gar nicht so sehr die klassische Gehörbildung (Intervalle oder Akkorde erkennen), sondern in erster Linie Erfahrung und ein Repertoirekenntnis, welches über Zimmer, Debney und Gregson-Williams, ja sogar über den relativ kleinen Bereich Filmmusik hinausgeht. Prima ist es natürlich schon mal, wenn man sich auch gut in der Popmusik auskennt (ich muss gestehen, da habe ich z.B. meine Defizite) - aber nahezu unerlässlich ist eben auch der (Rück-)Blick auf die klassische Musik. Wie Mike schon geschrieben hat, relativiert sich mit der Zeit und zunehmender Erfahrung vieles, was vorher noch ziemlich eingefahren war. Allein das Hören und Kennenlernen von neuer Musik, das "Auf-Entdeckungsreise-Gehen", bringt der eigenen musikalischen "Bildung" ungeheuer viel - und wer eben letztlich auch was mit Bezeichnungen wie "Klaviersonate cis-moll" anfangen will, der muss halt wissen, was Tonarten sind und wie das Formmodell einer Sonate strukturiert ist.

Ganz allgemein finde ich aber das Entdecken und Hören am Wichtigsten, die genauere Beschäftigung bzw. Analyse kann dann ja im Falle von akuter Neugier folgen. :o

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Ich nehme mal an, dass der Begriff hier wie in der Physik "Überlagerung" heißen soll. Stammt der Threadtitel von dir?

Nein ...

Neben ganz grundlegenden Dingen wie der Kenntnis des Quintenzirkels und unserer heutigen Standardnotation ist m.E. ein geschultes Ohr einfach von verdammt großem Nutzen. Und mit einem geschulten Ohr meine ich gar nicht so sehr die klassische Gehörbildung (Intervalle oder Akkorde erkennen), sondern in erster Linie Erfahrung und ein Repertoirekenntnis, welches über Zimmer, Debney und Gregson-Williams, ja sogar über den relativ kleinen Bereich Filmmusik hinausgeht. Prima ist es natürlich schon mal, wenn man sich auch gut in der Popmusik auskennt (ich muss gestehen, da habe ich z.B. meine Defizite) - aber nahezu unerlässlich ist eben auch der (Rück-)Blick auf die klassische Musik. Wie Mike schon geschrieben hat, relativiert sich mit der Zeit und zunehmender Erfahrung vieles, was vorher noch ziemlich eingefahren war. Allein das Hören und Kennenlernen von neuer Musik, das "Auf-Entdeckungsreise-Gehen", bringt der eigenen musikalischen "Bildung" ungeheuer viel - und wer eben letztlich auch was mit Bezeichnungen wie "Klaviersonate cis-moll" anfangen will, der muss halt wissen, was Tonarten sind und wie das Formmodell einer Sonate strukturiert ist.

Ganz allgemein finde ich aber das Entdecken und Hören am Wichtigsten, die genauere Beschäftigung bzw. Analyse kann dann ja im Falle von akuter Neugier folgen. :D

Danke für die Erklärung. Wenigstens kann ich in Sachen Popmusik auftrumpfen. :o

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Wie bereits weiter oben gesagt, tun das wohl so ziemlich ALLE, die Musik privat konsumieren. Aber in einem Diskussionsforum wird es ja wohl erlaubt sein, auch mal über dieses, man verzeihe die rüde Wortwahl, Kindergarten-Niveau der Rezeption hinauszugehen. Ich tausche mich doch hier nicht nur auf Twitter-Niveau über Musik aus, im "like it"/"hate it"-Stil....sondern greife auch mal tiefer in die analytische Trickkiste.

1. Was gefällt mir an der Musik, wie ist sie beschaffen?

2. Wie kann ich sie in einen größeren Kontext einordnen? (FILMmusik vs. filmMUSIK, z. B.)

3. Erkenne ich bestimmte Unterschiede bzw. Herangehensweisen im Vergleich zu anderen Musiken, wenn ja welche etc.usw.

Muss man ja nicht in jedem "Now Listening"-Beitrag machen, aber ein wenig mehr Substanz als "gehört, gefallen" darf es dann doch sein. Wie gesagt, dabei geht es NICHT um die Frage, wie man welche Musik nun individuell findet, eher darum, ob man sich in einem Diskussionsforum nicht doch die Mühe machen sollte, inhaltlich häufiger mal etwas tiefer hinzulangen.

wow, harte Worte ... in Ermangelung des "erforderlichen" musikwissenschaftlichen Hintergrundwissens traue ich mich da ja kaum noch, überhaupt noch irgendeinen Beitrag zu posten.

Wenn diese Einschätzung dem "common sense" entspricht, sollte man vielleicht Neulinge schon frühzeitig dezent darauf hinweisen, dass in einem solchen "Elitisten"-Club nicht jeder erwünscht ist. Vielleicht vergleichbar mit dem Cinemusic-Forum, bei dem man ohne Habilitation oder zumindest Doktortitel wohl gar nicht erst einen Mitgliedsantrag zu stellen braucht :o.

Vielleicht sollten die Moderatoren oder "Eigentümer"(wer ist das eigentlich?) dieses Forums einmal Stellung zu der Frage nehmen, an welche Zielgruppe sich dieses Forum eigentlich richtet: An musikwissenschaftlich vorgebildete Analytiker mit der Befähigung, klassische Musik (also auch Filmmusik) in ihre "Wirkungsbestandteile" zu zerlegen und diese zu diskutieren oder jeden Internet-affinen Hörer oder Liebhaber von Filmmusik unabhängig von seinem theoretischen Hintergrundwissen?

Ein in dieser Hinsicht zu wenig beachtetes Problem stellt hierbei auch die Frage dem Weg der Vermittlung "musikwissenschaftlicher Kenntnisse" dar. Mal ehrlich: Wo lernt man denn heutzutage noch etwas über die theoretischen Hintergründe oder musikwissenschaftliche Grundlagen, sofern man keine entsprechende Ausbildung/Studium absolviert (hat)? In der Schule? Wohl kaum... da war "Musik" das Fach, das fast jeder (selbst auf einem humanistischen Gymnasium) geschwänzt oder ignoriert hat. Die Situation dürfte sich für heutige Generationen eher noch verschlimmert haben.

Autodidaktisch? ...wenn ich mir z.B. den Wikipedia-Eintrag zu "Tonarten" durchlese, verstehe ich - ehrlich gesagt - fast nichts.

Als Kind habe ich mich für die klassische Musiksammlung meines Onkels interessiert, lernte Namen von "klassischen" Komponisten und ihre Werke kennen, entdeckte meine Favoriten (Edvard Grieg - Peer Gynt, Gustav Holst - Die Planeten, Edward Elgar - Pomp and Circumstance u.a.). Wusste ich deswegen, wie klassische Musik "funktioniert"? Nein. Ich wusste nur, dass es ein Orchester gibt, das auf verschiedenen "klassischen" Instrumenten (Klavier, Bläser, Streichinstrumente etc.), von denen ich manche benennen konnte, andere nicht, Melodien spielt. Die Melodie wird durch Noten "codiert". Das war´s dann auch.

Mein Interesse an Filmmusik erwachte mit "Star Wars" und John Williams (was sonst?), aber dadurch war ich auch nicht mehr befähigt, diese Art von Musik zu analysieren. Im Verlauf der Jahre erweiterten sich primär meine Kenntnisse über die Komponisten und ihre Werke, die Epochen, in denen sie tätig waren, über Filme und Regisseure - aber in keiner Weise meine "musikwissenschaftlichen" Kenntnisse.

Ich schätze, manch anderen geht es da nicht viel anders - aus genannten Gründen. Man verzeihe mir diesen OT-Kommentar (hier geht es ja eigentlich um Hans Zimmer), aber der Beitrag von Benutzer "sami" mit seiner verklausulierten Forderung nach mehr (musik-"wissenschaftlichem") Diskussions-Niveau und anspruchsvolleren Beiträgen stiess mir schon leicht auf.

gruss

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Vielleicht sollten die Moderatoren oder "Eigentümer"(wer ist das eigentlich?) ...

Was ein Impressum ist, weißt Du aber, oder? :o

Man verzeihe mir diesen OT-Kommentar (hier geht es ja eigentlich um Hans Zimmer), aber der Beitrag von Benutzer "sami" mit seiner verklausulierten Forderung nach mehr (musik-"wissenschaftlichem") Diskussions-Niveau und anspruchsvolleren Beiträgen stiess mir schon leicht auf.

Jetzt wo Du's sagst ... die Beitrag hatte ich wohl überflogen.

Persönlich kann ich dazu eigentlich nur sagen, daß ich mich nur in den Foren aufhalte, die mir gefallen. Gefällt es mir nicht mehr, dann lasse ich meine Account freiwillig löschen oder betrete das Forum einfach nicht mehr. Gleiches gilt hier sicherlich auch.

Abgesehen davon, was die von sami genannten Now Listening"-Beitrag betrifft, posten dort oftmals ebenfalls diejenigen User, die augenscheinlich ein ausgeprägtes musiktheoretisches Wissen haben. Und finde ich auch gut so.

Man kann durchaus auch einfach mal einen Zweizeiler posten und in diesem mitteilen, was man gerade hört ... man muß das nicht immer begründen.

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Vielleicht sollten die Moderatoren oder "Eigentümer"(wer ist das eigentlich?) dieses Forums einmal Stellung zu der Frage nehmen, an welche Zielgruppe sich dieses Forum eigentlich richtet: An musikwissenschaftlich vorgebildete Analytiker mit der Befähigung, klassische Musik (also auch Filmmusik) in ihre "Wirkungsbestandteile" zu zerlegen und diese zu diskutieren oder jeden Internet-affinen Hörer oder Liebhaber von Filmmusik unabhängig von seinem theoretischen Hintergrundwissen?

Als einer der beiden Eigentümer fühle ich mich hier natürlich ansprochen und möchte dir auf deine Frage eine eindeutige Antwort geben: Unser Forum richtet sich an alle, die Filmmusik hören und zwar unabhängig von ihrer fachlichen Kompetenz.

Jeder, der sich für das Thema interessiert, ist willkommen. :o

Ein in dieser Hinsicht zu wenig beachtetes Problem stellt hierbei auch die Frage dem Weg der Vermittlung "musikwissenschaftlicher Kenntnisse" dar. Mal ehrlich: Wo lernt man denn heutzutage noch etwas über die theoretischen Hintergründe oder musikwissenschaftliche Grundlagen, sofern man keine entsprechende Ausbildung/Studium absolviert (hat)? In der Schule? Wohl kaum... da war "Musik" das Fach, das fast jeder (selbst auf einem humanistischen Gymnasium) geschwänzt oder ignoriert hat. Die Situation dürfte sich für heutige Generationen eher noch verschlimmert haben.

Autodidaktisch? ...wenn ich mir z.B. den Wikipedia-Eintrag zu "Tonarten" durchlese, verstehe ich - ehrlich gesagt - fast nichts.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf das Projekt Scorepedia verweisen, welches zwar keineswegs die Lösung für deine Frage darstellt, aber eigentlich für sowas gedacht ist.

Mittels des Wikipedia-Prinzips, dass jeder selber Inhalte dort einstellen kann, ist es möglich genau die musiktheoretischen Begriffe zu erklären, die hier immer wieder fallen, aber genau dieses Prinzip ist gleichzeitig der Knackpunkt.

Viele haben schlicht nicht die Zeit einen Artikel zu schreiben oder wollen einen möglichst korrekten, sowie vollständigen Artikel erstellen. Das ist generell sehr schön, nur auf der anderen Seite auch wenig hilfreich, denn irgendwo muss angefangen werden.

Vielleicht sollten wir an anderer Stelle nochmals zur Mitarbeit aufrufen und die Probleme besprechen, die sich stellen.

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wow, harte Worte ... in Ermangelung des "erforderlichen" musikwissenschaftlichen Hintergrundwissens traue ich mich da ja kaum noch, überhaupt noch irgendeinen Beitrag zu posten.

Ich schätze, manch anderen geht es da nicht viel anders - aus genannten Gründen. Man verzeihe mir diesen OT-Kommentar (hier geht es ja eigentlich um Hans Zimmer), aber der Beitrag von Benutzer "sami" mit seiner verklausulierten Forderung nach mehr (musik-"wissenschaftlichem") Diskussions-Niveau und anspruchsvolleren Beiträgen stiess mir schon leicht auf.

gruss

Ich glaube, du hast meinen Beitrag bestenfalls mit Scheuklappen gelesen. Von Musiktheorie oder Wissenschaft ist da nie die Rede. Vielleicht fasst du mir mal kurz zusammen, wo genau du das rausgeheimnist hast und inwiefern das dir im speziellen sauer aufstoßen sollte.

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es ist ja nunmal so, dass hier im forum einige mehr ahnung von der materie haben als andere. ich habe z.bsp. keine ahnung und höre nun auch noch zugegebener maßen sehr gerne hans zimmer + co. was jetzt aber hier im forum auffällt ist, dass die ,die ahnung haben denjenigen vorwerfen, die hans zimmer + co gerne hören und auch mal verteidigen, nicht über den tellerrand hinaus schauen können. dies bedeutet natürlich auch, dass man dann keine ahnung von musik haben kann. nun ist es aber so, dass ich auch sehr gerne john williams, howard shore, james horner, danny elfman, aaron zigman, asiatische und indische soundtracks höre. und obwohl ich jetzt nun auch die etwas anpruchsvollere seite der filmmusik höre und auch über den tellerrand hinaus blicke, muss ich leider sagen ich habe immer noch keine ahnung von musik. ich kann noten lesen und eventuell noch einige instrumente raushören. das wars dann aber auch. wenn ich mich aber hier im forum austauschen möchte, kann ich doch auch nur nach meinen möglichkeiten die musik beschreiben. ich brauch doch keine begriffe in den mund nehmen, die ich erstens nicht kenne und zweitens nicht verstehe. ich werde auch nie sagen, der komponist ist besser als der. aus dem einfachen grund, weil ichs nicht beurteilen kann. ich kann halt nur sagen: "hier spielen die streicher aber schön", das violinensolo hört sich an der stelle fantastisch an" oder "der chor und die pauken verstärken die dramatik in der musik". wem das zu simpel ist, ok. würde trotzdem gerne weiter hier mitdiskutieren.

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