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Dann helfe ich doch mal den Peacemakern auf die Beine und schicke die "Yakuza" von dannen Planet of the Apes - Danny Elfman______________________________14 Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________16 The Peacemaker - Zimmer/Greenaway_____________________________9 (+) Masters of the Universe - Bill Conti_______________________________12 The Yakuza - Dave Grusin_______________________________________0 (-) The Abyss - Alan Silvestri______________________________________17 Collateral Damage - Graeme Revell_______________________________10 The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________14 zu Gunsten eines neuen Kandidaten Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten - Martin Böttcher__________10 Planet of the Apes - Danny Elfman______________________________14 Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________16 The Peacemaker - Zimmer/Greenaway_____________________________9 Masters of the Universe - Bill Conti_______________________________12 The Abyss - Alan Silvestri______________________________________17 Collateral Damage - Graeme Revell_______________________________10 The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________14
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Stimmt schon, dass der zweite Teil im Vergleich zum Ersten um Einiges mehr in den 80ern verwurzelt ist, besonders durch die schnarrenden Synths und künstliche Koto-Klänge, aber besonders nach dem Koto-Einsatz rockt's ja echt ziemlich ab mit dieser stark militärischen Passage. Der Erste ist natülich unerreicht, da Goldsmith hier in einem Hauptthema über fünf Charaktereigenschaften des tragischen Helden musikalisch umsetzt. Von solch psychologisierender Musik findet sich in Teil II & III dann relativ wenig, wobei ich Teil III allerdings noch vorziehe, da Goldsmith hier eine tolle Symbiose aus den tragischen Themenelementen des ersten und der heftigen Actionvertonung aus dem zweiten Teil schafft - natürlich nicht ohne mit reihenweise neuen Einfällen zusätzlich aufzutrumpfen. Insofern wäre eine vollkommen subjektive Bewertung in meinem Fall folgende: Teil III (Das Beste aus Teil I und Teil II super verschmolzen + grandiose Neueinfälle) Teil I (Einfach unerreicht mit der Originalfassung des Themas und den rigoros treibenden Actionmomenten) Teil II (Eine neuere härtere und plakativere Musik jedoch nicht ohne einen tollen kompositorischen Feinschliff, der jedoch stellenweise von der stark Effektlastigen und elektronisch garnierten Instrumentierung zugedeckt wird - also genau treffend für den Film ) -
Wow!...danke für die Hilfe!
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Gibt es die CD denn mittlerweile wieder günstiger? Amazon scheint gerade abgestürzt zu sein aber ich kann mich erinnern, dass die Preise für das Album stiegen, als DECCA pleite ging. Hatte jahrelang die "Egyptian Enterprise"-CD mit dem kompletten Score - anscheinend von der Iso-Spur gezogen und mit scheppernder Klangqualität und habe vor einigen Monaten dann noch die DECCA-CD zu einem guten Preis gefunden aber noch nicht ausgepackt. Wie ist denn die Klangqualität der offiziellen CD? Eher "13te Krieger"- oder "Ben Hur"-mäßig?
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Die Doppel-CD? -
Ich denke schon, dass "Peacemaker" um einiges griffiger ist als "The Rock" und kein rein epigonales "Rock"-Abschreiben darstellt wie so oft behauptet. Ich muss zugeben, dass ich das Album zu "Peacemaker" nicht kenne, kann also weder etwas zur Sequenzierung noch zur Klangqualität sagen, auf der 2-CD-Fassung hört sich die Musik allerdings um einiges instrumentatorisch ausgefallener und detaillierter an und das elektronische Beiwerk - natürlich besonders im Bereich des Schlagwerks zu suchen - hält sich im Einsatz sehr in Grenzen und drängt sich in der Filmmischung nicht störend in den Vordergrund. "The Rock" ist Kult und ein Meilenstein in der RCP-Actionvertonung, da Zimmer und Konsorten hier alle Bausteine in einem Film vereinten und die in "Backdraft" und "Crimson Tide" (u. U. auch in "Broken Arrow") gelegten Grundsteine zur Vollendung geführt haben. "Peacemaker" ist noch einen Schritt weiter gegangen. Den fetten Klang verdanken wir jetzt nicht mehr dem Überdrehen des Bassreglers und dem übermäßigen Einsatz von Synthies sondern einer Mammutorchesterbesetzung. Die Themen sind nicht mehr so kurzatmig wie in "The Rock" und wurden auch nicht nach dem klassischen Zimmerschema konzipiert. Besonders hervorstechend ist hier natürlich der zackige Marsch für die Russen. Eine sich fast immer weiter hochschraubende Melodielinie, die aus einem ruppigen Marschmotiv des tiefen Blechs erwächst und in für Zimmer ungewohnt harsche und dissonante Akkorde mündet. Einige Passagen der Musik sind im 5/4- und 7/8-Takt notiert - ebenfalls ein musikalisches Element, dass sich bei Zimmer eigentlich hauptsächlich in den Actionpassagen zu "Kittung" befindet, nicht aber um (eigentlich immer im 4/4, 12/8 und 3/4 konzipierte) Themen zu strukturieren. Als Pendant zum "exotischen" Element in "The Rock" - der triefenden Tin Whislte Melodie für Jade - findet sich in "Peacemaker" das Element für das Gebiet um Sarajevo. Hier konnte Zimmer das erste Mal seinen tiefen Männerchor wirklich TREFFEND einsetzen und nutzte diese Chance voll aus. Wenn sich bei dem Höhepunkt des Chorstücks noch die Solotrompete erhebt oder die Balalaikaklänge mit der Solostimme mischt schafft Zimmer hier ein wirkliches Gegenstück zur der reißenden Actionmusik das aber nicht wie Jades Thema nie wie ein Fremdkörper wirkt. Vielleicht ist die Musik zu "The Peacemaker" nicht wesentlich gehaltvoller als "The Rock", aber dennoch Zimmers schlagkräftigste und gleichzeitig vielseitigste und ausgefeilteste Actionmusik bis heute.
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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also dass von den Neuveröffentlichungen nur "First Knight" eine wirkliche Daseinsberechtigung hatte muss ich an dieser Stelle bestreiten, denn alle CDs von Goldsmith, die Lalaland in letzter Zeit neu aufgelegt hat, waren vergiffen. Angefangen bei "The Edge" über "Bad Girls" zu "Forever Young" und besonders bei den letzten Musiken handelt es sich eher um mittelmäßige Werke, für die der Fanatiker nicht bereit ist, horrende Summen zu zahlen aber vielleicht trotzdem gerne die Musik hätte. Außerdem wird "The Shadow" bei Varèse noch liegen, denn Big Screen Records schläft schon längst bei den Fischen. Insofern dürfte es einfacher sein, in diesen Fällen die Rechte zu klären. -
Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Eben! Was ist mit dem affenartigen Wesen mit der Banane im Hintergrund? "Dennis" war jedenfalls wie "Für immer jung" nicht komplett, aber vermisst hat man da nichts. -
Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________15 Krabat - Annette Focks_________________________________________20 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 The Yakuza - Dave Grusin_______________________________________4 The Abyss - Alan Silvestri________________________________________1 1 Creation - Christopher Young_____________________________________16 The Twilight Saga: New Moon - Alexandre Desplat____________________2 (-) The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________12 Damit ist "Krabat endlich draußen und wir haben einen neuen Kandidaten: Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________15 Projekt Peacemaker - Zimmer/Greenaway _________________________10 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 The Yakuza - Dave Grusin_______________________________________4 The Abyss - Alan Silvestri_______________________________________11 Creation - Christopher Young_____________________________________16 The Twilight Saga: New Moon - Alexandre Desplat____________________2 The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________12
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Außerdem runter vom Index: "Hard Rock Zombis" und "Delta Force"! Yipieeehh!
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Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Einen interessanten Namen hat Dein Lehrer da... So habe ich Bruckner zugegebenermaßen noch nie gehört. Dazu war mir der Themenreichtum, die Orchestrierung und auch die Laufzeit der Werke einfach zu "antiminimalistisch". Nichtsdesto trotz handelt es sich aber um eine sehr interessante These. Klar, über Strecken klingt so ein Bruckner-Adagio oder -Scherzo sehr gleich, aber sind die ganzen Verarbeitungen, die die Musik interessant machen. Letzten Endes hat mal jemand die Bruckner-Symphonien wie mehrere Berge eines Gebirges verglichen: Von weiter Entfernung aus sehen die alle gleich aus wie massige Giganten aber je mehr man sich ihnen nähert, umso deutlich entwickelt jeder "Berg" seinen eigenen Charakter mit seiner eigenen Struktur. Jonas, sag' bloß, Du hast Dir die "Gothic" komplett gegeben:eek: Aber wie gesagt, es handelt sich hier nicht um das repräsentativste Werk Brians. Ich rate da immer noch zur Dritten und dem Violinkonzert. Die Zweite ist auch sehr interessant, leider ist die Naxos-Einspielung sehr dürftig und weitere Einspielungen gibt es nicht und die Radio-Aufführungen aus den 70ern, die alle sehr gelungen sind, gibt es offiziell auch nicht zu haben. -
Okay, Thomas, jetzt hab ich's! Dachte wirklich, Du beziehst Dich auf die Klangqualität und nicht den Musikstil. Natürlich hat sich in den letzten Jahrzehnten viel gewandelt und Leute wie Friedhofer, Steiner und Korngold kamen halt aus der spätromantischen Klangtradition, aber in Neuaufnahmen klingt das Blech nicht mehr blechern und die Streicher nicht mehr schrill. Und wenn ich mir die komplexen Musiken eines Alex North anhöre könnte ich mir schon vorstellen, sowas in einem heutigen Film zu hören. Für die Scorsese-Neuverfilmung von "Kap der Angst" hat Elmer Bernstein in den 90ern ja Herrmanns damals gut 50 Jahre alte Musik neu auf den Film arrangiert. Da hat man die Golden Age Musik also in einem neuen Thriller. Und Qualität setzt sich schließlich durch. So hören wir heute ja immernoch eifrig "Star Wars" oder "Alien", während Timms "Night Flyers" oder Newmans "Demon Lover" halt doch hübsche - aber sehr am damaligen Zeitgeist festgenagelte Musiken sind.
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Naja, also da vergleichst Du echt Äpfel mit Kartoffeln, Thomas. Die RCP-Musik könnte ja von einem richtigen Orchester und 100% akustisch eingespielt viel interessanter klingen als das ewig synthetisch zugekleisterte gewohnte Klangbild, das oft unnütz aufgeblasen und billig klingt. RCP-Komponisten haben ja immerhin die verdammt gut Aufnahmetechnik (nicht aber handwerkliche Technik) zur Verfügung. Bei Friedhofer war's umgekehrt. Die Musik findet sich nur auf Azetaten aber das ist in Anbetracht der herrlich üppig spätromantischen Komposition immerhin besser als gar nichts. Da klingt die Tsunami-CD von "Robin Hood" oder die Doppel-CD zu "Vom Winde verweht" doch um einiges rauschiger muss ich sagen (obwohl's natürlich wichtige Veröffentlichungen sind). Zur Musik: Top! Klingt wie eine Strauss'sche Tondichtung. Wird bei Zeiten mal gekauft
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Ich bete ja immernoch, dass der irgendwann nochmal aufgelegt wird. Habe die Filme früher gerne gesehen und die Musik wäre einfach ein schönes Souvenir.
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Krabat - Annette Focks__________________________________________11 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 (+) The Yakuza - Dave Grusin________________________________________7 An American Tail - James Horner__________________________________16 Star Wars Episode II: Attack of the Clones - John Williams_____________18 (-) Twilight - Carter Burwell_________________________________________10 Creation - Christopher Young______________________________________9 New Moon (Twilight 2) - Alexandre Desplat__________________________10 "Masters of the Universe" lässt sich nicht mit den üblichen Maßstäben messen. Wäre diese Musik für Star Wars oder einen ähnlichen Streifen entstanden, hätte ich sie für die dreisten Zitate auf's Äußerste getadelt, aber Contis Abkupferitis zeigt sich zwar hier auch wieder deutlich ("Superman") und teils sogar bis zur Peinlichkeit, fügt sich aber trotzdem in diesen pathetischen Glitzerbombast ein und verleiht dem schick trashigen Film, der genau so dreist klaut wie die Musik, einen recht noblen Anstrich! Kult, daher Plus!
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Absolut! Großartig! Besten Dank! Sehr wohltuend, von einem solchen Carpenter-Fan auch sehr kritische Sätze zu lesen. Das macht das Gelesene um Einiges nachvollziehbarer und glaubwürdiger. Ich habe es halt überhaupt nicht mit Horror, da mir die übernatürlichen Elemente in diesen Filmen schnell auf den Zeiger gehen. Mit Geistern, Dämonen etc. kann man mir einfach immer zu einfach rechtfertigen und solche Wald-, Wiesen-, Höhlenkrüppelmenschen wie in "The Descent" oder "Wrong Turn" finde ich weder besonders gruselig noch interessant. Da Carpenter ja auch oft mit Horrorfilmen in Verbindung gebracht wird habe ich mich nie sonderlich für sein Schaffen interessiert aber "The Thing" hat mich denn eines besseren belehrt. Besonders die starke Zeichnung der Charaktere hat mich sehr beeindruckt und die wirklich genail eingefangene Stimmung und Situation. Jetzt werde ich mich mal an Deine Empfehlungen pirschen, wobei mir beim Lesen aufgefallen ist, dass ich das "Dorf der Verdammten" auch noch kannte und ziemlich schwach fand. "The Fog" sollte ich vielleicht nochmal irgendwann sehen, wenn ich mich besser mit Carpenter auskenne.
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Von den Actionfilmen war das letzte Jahr eine ziemliche Wonne. "From Paris with Love" war richtig schön asozial, "The Expendables" war schön Oldschool und politisch unkorrekt, "Knight and Day" halt ich für absolut unterschätzt und "A-Team" war wirklich grandios. Dieses Jahr sieht da sehr sehr mau aus, aber immerhin "Fast 5" und "The Mechanic" war auch nicht so schlecht wie gedacht. "A-Team" hat wirklich grandios funktioniert, allerdings war mir die Hafengeschichte ein bisschen zu viel des Guten bzw. wenn es ein paar Container weniger aber dafür echte Container und eine echte Explosion gewesen wären wäre ich noch einen Ticken glücklicher gewesen.
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Naja, bisher habe ich immer was geschrieben, aber warum sollte ien Williams vor dem Immun sein, was einem Jablonsky immer passiert? Also abgewertet habe ich diese Musik, weil ich sie sehr gesichtslos finde. Bis auf die beiden Liebesthemen findet sich da sehr gut gemachte aber klischeehafte Untermalung wie die schwelgerischen Figuren für den Ozeanplaneten. Es gibt kein Material für Dooku oder die Rebellen, stattdessen werden überall Themen reingeknallt, die an bestimmten Stellen nichts verloren haben wie "Duel of the Fates". Dass Williams einverstanden war, das Finale mit zusammengeschnittenem Material zu unterlegen macht ihn als Komponist auch nicht unbedingt symphatisch und die Coruscant-Verfolgungsjagd klingt eher nach "Hey, ich mach' mal was ganz Anderes" und bleibt wie ein Fremdköprer in der ganzen orchestral und einigermaßen leitmotivisch strukturierten Musik völlig ohne Begürndung oder Inspiration. Dass das Stück gut zu treiben weiß steht ja auf einem anderen Blatt.
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Krabat - Annette Focks__________________________________________13 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________11 The Yakuza - Dave Grusin________________________________________7 An American Tail - James Horner__________________________________14 Islands in the Stream - Jerry Goldsmith_____________________________17+ Star Wars Episode II: Attack of the Clones - John Williams______________18 - Twilight - Carter Burwell_________________________________________10 Creation - Christopher Young_______________________________________10 Williams ziehe ich so lange runter, wie's nur geht
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Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
In den letzten drei Tagen gehört: Havergal Brian - Cello Konzert Havergal Brian Cello Konzert Neben dem Violinkonzert aus dem Jahre 1934 bildet dieses 30 Jahre später entstandene Konzert die einzigen Instrumentalkonzerte im größtenteils orchestralen Schaffen des Briten. Das Konzert entstand nach der Fertigstellung seiner 21. Symphonie und bildet ein für die damalige Schaffensphase des Komponisten einen ungewohnt durchgehend heiteren Höreindruck. Im Gegensatz zu seinen üblichen Orchesterbesetzungen verzichtet Brian hier auf das gesamte Blech bis auf vier Hörner, reduziert die Holzbläser auf jeweils zwei Spieler und plus ein Kontrafagott und setzt nur kurz am Ende des zweiten Satzes eine kleine Trommel ein. Ansonsten ist das Werk vollkommen von Schlagwerk befreit. Das Konzert ist mit seiner Länge von knapp 18 Minuten weder überdurchschnittlich lang oder kurz geraten und mit drei Sätzen relativ konventionell konzipiert. Im Gegensatz zum Violinkonzert ist der Cellopart zwar teilweise recht unbequem gestaltet aber nie allzu virtuos in Szene gesetzt, denn hier geht es Brian viel mehr um eine Kongruenz zwischen den beiden Elementen Solocello und Orchester. Daher spielt das Cello auch oft in der mittleren oder gar tiefen Lage. Virtuoses Spiel in der hohen Lage findet sich sehr selten. Dem ersten Satz könnte man noch locker die Schablone der Sonatenhauptsatzform mit zwei gegensätzlichen thematischen Elementen, einem Durchführungsteil, auf den eine kleine Kadenz folgt und eine grobe Reprise anlegen. Auffällig ist hier jedoch der große Anteil des Orchesters, das den gleichen Einfluss auf den musikalischen Verlauf der Komposition hat wie das Cello. Das erste Element bildet eine heitere und rasche Figur mit charakteristisch punktiertem Rhythmus, die erst vom Orchester orgestellt und schließlich vom Cello übernommen wird, bevor das Orchester wieder die Fürhung übernimmt. Schließlich setzt das Cello mit der zweiten Themengruppe ein, die von sehr lyrisch pastoralem Charakter ist bevor wieder das schnellere Tempo einsetzt und nach einer kurzen Durchführung eine kurze Kadenz - übrigens die einzige im ganzen Konzert - des Cellos folgt, bevor der Satz nach einer lockeren Reprise sanft endet. Der zweite Satz ist - wie auch in Brians Violinkonzert und einigen Symphonien - ein Variationssatz, in dem das Cello zuerst ein längeres Thema vorstellt und in den folgenden Minuten immer weiter variiert, wobei die teils drastischen Veränderungen des musikalischen Materials entweder im Cello alleine oder mit Hilfe des Orchester vorgenommen werden. Markant dürfte der viermal anschwellende Wirbel der kleinen Trommel gegen Ende des Satzes sein, der im ganzen Konzert eine einzigartige Klangfarbe bildet. Nachdem auch der zweite sanft leise endete beginnt nun der dritte Satz, der sich als eine Art Rondo herausstellt. Doch natürlich nutzt Brian diese Form nur als lockere Vorlage um seine ganz eigenen Vortsellungen dieser Gattung umzusetzen. Wie auch schon in seiner 20. Symphonie zieht sich das Rondoelement auch durch die einzelnen Episoden und wird ständig variiert und schließlich endet auch dieser Satz mit leisen und sanften Tönen. Die Aufnahme des BBC Konzertorchesters unter Martin Yates mit Raphael Wallfisch als Solist gehört zu den besten kommerziellen Aufnahmen, die von Brian erhältlich sind, denn hier stimmt einfach alles. Das Booklet ist sehr informativ und der Klang absolut perfekt, sauber und klar. Die Balance zwischen dem Cello und dem Orchester stimmt immer und von der Interpretation der Musiker und des Dirigenten gibt es erst recht nichts auszusetzen. Empfehlenswert ist diese CD außerdem auch wegen der anderen beiden Cellokonzerte von York Bowen (sehr süffig spätromantisch) und Alan Bush. Das Konzert mag zwar nicht repräsentativ für Brians üblichen Stil sein, bildet mit seinem frischen charakter und der sehr flüssigen Gestaltung einen entspannenden und guten Höreindruck und somit auch eine kleine Oase in dem sonst so kryptisch verschachtelten Spätwerk dieses Komponisten. -
Na, dann weiß ich ja welche beiden Carpenter-Filme ich mir bald ansehen werde Danke für die ganzen Infos!