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"White Squall" finde ich belanglos, als Mist würde ich ihn aber nicht abtun, ebenso wenig wie "Königreich der Himmel". Über "Gladiator" lässt sich bis ins Unendliche streiten. Genau wie bei "Gladiator", der ja die barbarische Haltung des damaligen Publikums mit unserer mit Gewalt gespickten Zeit vergleichen wollte, weist "Black Hawk Down" den Fehler auf, auch hier sehr schwammig zu sein. Trotzdem kann man den Film als Kriegs- Antikriegs- oder Unterhaltungsfilm sehen. Perfekt finde ich keinen der beiden und beiden erkenne ich noch einige Schnitzer mehr an. "Thelma & Louise" war ohne Frage ein wichtiger Schritt für das Road-Movie, da stimme ich Oliver zu. "Legend" in seiner Urfassung ein herrlich überladener Märchenfilm und was an "Black Rain" jetzt genau Mist sein verstehe ich auch nicht wirklich. "Ein gutes Jahr" ist bestimmt auch kein Mist, sondern eine wundervoll fotografierte reuzende Geschichte - Pilcher auf hohem Niveau für einen netten Abend, wenn man mal nicht Lust, Energie und Kraft hat, sich einen mittleren Hitchcock, Rambo, Herzog, Fassbinder, Fincher oder Lynch zu geben. Außerdem hoffe ich doch, hier klar gemacht zu haben, dass Ridley Scott einer meiner persönlichen Favoriten ist, dessen Filmen ich in den meisten Fällen viel bis sehr viel abgewinnen kann und dessen Bildsprache mir besonders gefällt. Scott ist jemand, über dessen "Fehler" ich mir definitiv im Klaren bin, aber seine Filme sind für mich (meistens) interessant und bereichern mein Leben auf eine schöne Art und Weise, mich von den Bildern berauschen zu lassen und mich hin und wieder zum Nachdenken anzuregen. Eine objektiv ausgerichtete Diskussion über Scott liegt mir so nahe wie wie meine "Night Crossing"-Ausgaben in den nächsten besten Schredder zu jagen.
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Also "Hellfighters" habe ich vor Jahren mal gesehen, aber soweit ich mich erinnern kann, ging's da hoch her. Noch schön handgemachtes Feuer überall und auch eine Thematik, die man nicht überall hat. Heute mal ein Klassiker: The Cincinnati Kid (USA/1965) Ein Film, der ungefähr vierzig Jahre vor der großen Heim-Texas-Hold'em-Welle das Thema Poker zum ersten Mal thematisierte, wenn nicht zelebrierte. Steve McQueen spielt Eric Stoner - bekannt als Cincinnati Kid, der einer der besten Stud-Poker-Spieler (oh ja, noch richtiges Poker und kein Hold'em-Gewäsch) in den USA ist und nun gegen "The Man" Lancey Howard spielen will. Um das finale Spiel, das mehr als eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, ranken sich geschickt eingefädelte Handlungsstränge wie Stoners Beziehung zu der reizenden Christian Rudd, die sehr unter der Anspannung des Spielers zu leiden hat oder die Versuche William Slades, das Spiel zu Gunsten Stoners zu manipulieren, da er selbst gegen Hoard verlor. Dass der Film als brillantes Meisterwerk gehandelt wird, erschließt sich mir allerdings nur bedingt, denn Norman Jewison schafft es trotz vieler herausragender Momente ledier nicht, ein durchgängig packendes und stimmiges Werk zu schaffen. Eine der ersten Szenen zwischen Stoner und Rudd soll wahrscheinlich dazu dienen, die Problematik zwischen den beiden Figuren offen zu legen: Christian ist offensichtlich in ihren Freund verliebt und noch von einer kindlichen Naivität geprägt während Stoner die Beziehung anscheinend als nettes Techtelmechtel empfindet und sich erst später über die Bedeutung der Bezihung im Klaren wird. Allerdings muss man sich das an Hand der folgenden Szenen zusammen reimen, denn der Dialog (im Original) ist fast schon stümperhaft geschrieben und Steve McQueen und Tuesday Weld werfen sich gegenseitig uninspiriert ihre hölzernen Dialogfetzchen zu, ohne auf den Punkt zu kommen oder gar eine Atmosphäre aufzubauen. Umso brillanter ist dann die Szene im Landhaus inszeniert, in dem Stoner seine Freundin besucht und ihren Eltern einen Kartentrick zeigt. Wie Jewison hier erst die ablehnende und unumstößlich erscheinende Haltung des einfachen Vaters gegen den Freund seiner Tochter überraschend zu kippen vermag, überrascht den Zuschauer ebenso wie es ihn amüsiert. Der Hahnenkampf ist ebenso wenig etwas für schwache Nerven wie die langen Poker-Szenen, die vielleicht wirklich nur was für McQueen-Fans oder Karten-Nerds sind und besonders das letzte Drittel dominieren. Spannung kommt dabei allerdings eher selten auf, da die einzelnen Spiele kaum bis gar nicht gezeigt werden. So sieht der Zuschauer zu, wie Karten ausgeteilt und Geld in die Mitte des Tisches gepackt wird, bis einer der Spieler gewinnt und sich das Karussel weiterdreht. Dafür entschädigen die letzten Karten für alles und holen die Spannung der letzten 20 Minuten nach. Die Spiel-Montagen allerdings sind hervorragend in Szene gesetzt und auch die Kameraführung und -einstllungen fangen treffende Bilder ein. Die Schauspieler wissen allesamt zu überzeugen, allen voran natürlich Steve McQueen, dessen 'natürliches Pokerface' ihm für mich als Schauspieler oft etwas hinderlich erschien, hier aber wie die Faust auf's Auge traf. Edward G. Robinson als sein Gegenspieler in Form des alten Poker-Hasen voller Würde und Anstand ist ebefalls super besetzt genau wie der durchtriebene Willaism Slade von niemandem hätte besser gespielt werden können als von Rip Torn. Als die Frauen brillieren Tuesday Weld und Ann-Magret als leicht verruchtes Equivalent in Form der verführerischen Melba Nile zu der bezaubernden aber leicht naiven Christian. Lalo Schifrins Musik wechselt super zwischen ihrer Funktion als Source- und Filmmusik hin und her. Besonders klasse unterlegt wurden die beiden wichtigen Montagen "Hahnenkampf" und "Poker" sowie Howards letzte Karte - Hammer! Insgesamt ist "Cincinnati Kid" besonders für Karten- und Unterwelt-Freunde mit seiner opulenten Ausstattung, den treffend besetzten Schauspielern und der brillanten Musik ein empfehlenswerter Film. Tierfreunde, die mit Karten wenig anfreunden können und die auch eine äußerst hinreißende Ann-Margret nicht überzeugen kann, sollten sich zweimal überlegen, diesen Film zu sehen.
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Ja, aber nicht bei den "Duellanten". Da muss ich Souchak zustimmen, was für ein beeindruckendes Erstlingswerk Scott hier geschaffen hat. Ich habe ihn in meiner Liste oben nur nicht aufgezählt, weil es kein "Klassiker" in diesem Sinne ist, da er ja leider von zu vielen nicht gekannt wird. Trotzdem ein toller Film, den ich mal wieder sehen sollte.
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Ich stimme Dir in Bezug auf "Bad Girls" und besonders "Warlock" zu aber "Rambo III"?...Naja, naja...
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Paar Klassiker??? "Gladiator", "Blade Runner", "Thelma und Luise", "Alien", "Legend"...
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Bitte, da nicht für:) Ja, beide Filme beruhen auf dem Buch von Charles Portis, das im Laufe des vergangenen Jahres wieder ohne Pobleme erhältlich ist (warum nur... ) und als "True-Grit"-Fan wäre es doch die Krönung, nun das Duo Wayne-/Coen-Film zum Dreigestirn durch Filme+Buch zu erheben. Den Roman gibt's auch recht günstig momentan, also viel Spaß beim Lesen! Wenn Du übrigens Lust auf mehr Wayne hast und ihn durch "True Grit" kennen gelernt hast möchste ich Dir noch "Land der 1000 Abenteuer" empfehlen, in dem mit der Idee gespielt wird, was passiert, wenn ein gestandener typischer John-Wayne-Charakter sich Hals über Kopf verliebt. Ansonsten auch unbedingt "Rio Bravo" und danach "El Dorado" ansehen, denn während Ersterer ein wirklich brillanter durchweg spannender Western um einen Sherriff mit seinem zusammen gewürfelten Haufen Deputies, die mit einem Gefangenen ausharren müssen, dessen Bruder der einflussreichste Rancher der Umgebung ist, so nimmt "El Dorado" diesen Film gekonnt auf's Korn. Hier spielt Robert Mitchum nun den Sherriff einer Stadt, der - wie Dean Martins Charakter in "Rio Bravo" - sehr dem Alkohol zugeneigt ist. Das Equivalent zu Ricky Nelsons Revolverheld in "Rio Bravo" ist in "El Dorado" ein junger Mann, der ebenso galant und charmant ist - aber mit Messern wirft und nicht mit Revolvern umgehen kann. Die Idee des John-Wayne-Helden, der unverwundbar ist, wird dadurch ausgehebelt, dass er in den ersten Minuten eine Kugel in den Rücken bekommt, die seinen rechten Arm zeitweise lähnt, sodass sich der Held des Films mit gelähmten Arm und einer somit schwer zu bedienenden Winchester durch den Film kämpfen muss. "El Dorado" macht also doppelt Spaß, wenn man zuerst "Rio Bravo" gesehen hat. Weitere Western, in denen John Wayne vielschichtigere Rollen gespielt hat: "Der letzte Scharfschütze" und "Der schwarze Falke". Und dann natürlich auch den Western, der Wayne erst berühmt und den Western zu dem gemacht hat, was er die folgenden 20 Jahre war: "Stagecoach" (mehrmals neu verfilmt - auch mit Goldsmith als Komponist)! Und wenn Du einfach mal Haudrauf-Wayne-Western sehen willst, dann unbedingt "Die vier Söhne der Katie Elder" (auch mit Bernstein-Musik) und "Dreckiges Gold" sehen. Falls Du John Wayne auch mal ohne Hut und Colt erleben möchtest unbedingt "Hellfighters" ansehen, in dem Wayne mit seinen Mannen brennende Ölquellen durch Explosionen "auspustet"! Brillante Feuereffekte und Hochexplosiv.
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Aber ich sehe das Potential einfach nicht in Streitenfeld, sich anzustrengen und an etwas zerbrechen zu wollen, anstatt beliebige unauffällige Klänge unter den Film zu kleistern, die in keinster Weise dienlich sind.
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Bei der "True Grit"-Frage kann man sich eigentlich auf nur ein gültiges Original festlegen: DAS BUCH! (Wurde übrigens auch wegen des Coen-Films neu aufgelegt). Auf diesem Roman basieren beide Filme - allerdings mit einer anderen Herangehensweise, denn während der "Der Marshal" den Fokus auf komödiantische Einlagen und klassisches Abenteuer legt haben doe Coen-Brüder versucht, sich deutlicher am Buch zu orientieren. Schon an der Ausstattung erkennt man, dass die 2010er-Fassung bemüht ist, ein realistisches Bild des Westens dieser Zeit zu zeigen. Die Wayne-Verfilmung ist um einiges entschärft, unterschlägt dabei aber die wichtige Botschaft: Rache führt zu nichts. Das Buch ist aus der Sicht des Mädchens geschrieben und legt den - trotz aller kecken Überlegenheit - hauptsächlich naiven und tiefgläubigen Charakter frei. Mit kurzen Satzbau und Sätzen, die in der Mitte abgebrochen und neu angefangen werden erweckt das Buch tatsächlich die Stimmung eines mündlich überlieferten Berichts. Natürlich nahmen sich auch die Coen-Brüder Freiheiten heraus, so taucht der "Bären-Mann" weder im Buch noch in der alten Verfilmung auf. Dafür strichen sie aber eine meiner absoluten Lieblingsszenen, die in der Wayne-Verfilmung enthalten ist: Die Erschießung der Ratte. Die ewige Ballerei auf Weizenfladen hingegen ist im Buch ebenso geschildert wie von den Coen-Brüdern verfilmt, war mir aber im Film zu lang und auf lustig getrimmt, obwohl auch im Buch so enthalten. Natürlich hat aber auch die alte Verfilmung ihre Vorzüge, denn John Waynes Darstellung des galterten und kaputten Marshalls ist vorzüglich. Auch sonst hat der Film eine tolle und dichte Abenteuer-Athmosphäre, was aber schlichtweg nicht der Vorlage entspricht. Letzten Endes kann und sollte man sich vielleicht auch gar nicht auf einen Favoriten festlegen, denn während der Wayne-Film lose auf dem Buch basiert und einen fantastischen leicht ironischen Western liefert, der über den - auch von Wayne-Filmen geprägten - gehobenen Western-Standart dieser Zeit hinausgeht liefern die Coen-Brüder eine gelungene und sehenswerte Visualisierng des Buches. Durch den völlig unterschiedlichen Charakter sind natürlich auch die Filmmusiken so unterschiedlich wie Katz und Maus. Besonders interessant aber auch hier wieder zu verfolgen, wie zwei verschiedene Komponisten an dieselbe Szene innerhalb ihres individuellen Kompositionsansatzes rangehen: Als Cockburn mit dem verletzten Mädchen das Pferd zu Tode reitet treibt auch Elmer Bernstein sein volles Orchester mit brachialer Gewalt an während Carter Burwell dieselbe Szene mit einem Kirchenliedarrangement voll sanfter Klänge unterlegt, sodass man eher mit dem von der schleichend einsetzenden Bewusstlosigkeit übermannten Mädchen mitfühlt.
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...und wie bitter nötig es zumindest für "Robin Hood" war, eine eigene Marke zu hinterlassen, denn genau das hat Ridley Scott mit dem Film ebenfalls getan. Er hat Robin Hood auf eine brillante Art und Weise entmystifiziert und entromantisiert und somit eine Bereicherung für das filmische Robin-Hood-Universum geschaffen, das sonst sehr von von Heroen - ob nun spitzbübisch-keck (Flynn), außen hart und immer superweich (Costner) oder edelmütig (Bergin) - geprägt war und nicht von einfachen Männern. Ridley Scotts Film ist um einiges rauer und weist sehr viele Bezüge zu unserer Zeit auf während die anderen Filme in ihrer Romantik schwelgen. So wie Korngold und Kamen den Stoff auf ihre Art und Weise musikalisch interpretiert haben so wäre es auch bei Scott nötig gewesen, eine Musik zu schreiben, die dem neuen Ansatz gerecht wird. Wenn ein Scott-Film in letzter Zeit einen wirklich engagierten Komponisten gebraucht hätte, der ein bekanntes Genre neu interpretiert, dann "Robin Hood". Und was haben wir bekommen? Eine unauffällige Klangsoße mit uninspiriertem Hauptthema, einem mehr als schwachen Bösewicht-Thema und Actionmusik, die schon außer Atem ist, wenn mal ein Reiter sein Pferd zum Galopp antreibt. Streitenfeld ist ein Komponist, der - wie BigMac es schon richtig schrieb - den Bildern aus dem geht und somit seine Aufgabe als Filmmusikkomponist völlig verfehlt.
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Größtes Werk des 20. Jahrhunderts (subjektiv)
Mephisto antwortete auf Markus Wippels Thema in Klassische Musik & Orchester
Ich liebe dieses Stück ebenfalls. Schon die ersten treibenden Takte reißen einen unweigerlich in den Bann der Musik und man vermag sich gar nicht mehr loszulösen von dem, was Schostakowitsch da zu Papier brachte. Allerdings halte ich den Hornpart immer für etwas überinterpretiert. Er erscheint mir nicht so enorm groß und Raum einnehmend wie andere Instrumente/ngruppen in Instrumentalkonzerten. In Waxmans Rhapsodie für Klavier und Orchester spielt die Solo-Violine z.B. eine so große Rolle, dass sie teilweise elektrisch verstärkt werden muss, in dem letzten Satz des 6. Violinkonzerts von Paganini wird der thematisch-melodische Part auch an die Holzbläser abgegeben, der von der Violine virtuos umspielt wird. Dieses Frage-Antwort-Spiel bei Schostakowitsch wirkt für mich immer wie eine auf zwei Instrumente reduzierte Erweiterung der in der Klassik vom gesamten Orchester gespielten Ritornelle, die das Soloinstrument stets abgelöst und neue Formteile beschlossen oder eröffnet haben, bevor Schumann das Instrument mit dem Orchester verweben wollte und wie es von Komponisten wie Liszt oder Berg meisterhaft getan wurde. Hier stellt Schostakowitsch wieder zwei Insntrumente gegenüber und löst sie aus der romantisch-vereinten Natur zu einer drastischen Gegenüberstellung. Dass das Horn jetzt aber für Stalin und das Cello für Schostakowitsch steht kann man sich gerne denken, ich genieße die Musik da lieber absolut oder mit einem ganz persönlichen Film vor Augen. -
Keine limitierten CDs mehr bei Intrada - im eigentlichen Sinne
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wäre schon nett, wenn sie vorwarnen würden wie Lalaland das ja macht, wenn die Rechte verfallen. Dann läuft's vielleicht wrklich so ab wie bei "Back to the future" oder den allerersten ISC-Titeln. Auf "Bring Me the Head of Alfredo Garcia" war ja auch noch keine Stückzahl vermerkt. -
Keine limitierten CDs mehr bei Intrada - im eigentlichen Sinne
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ja, aber wie genau wollen sie das denn machen und wer bestimmt, was schlechte Verkaufszahlen sind? Nehmen wir mal an, die veröffentlichen jetzt "Mr Baseball ultimate deluxe Edition" und lassen davon 3000 Stück pressen. Davon gehen am ersten Tag 500 an Fans und Verkäufer weg und innerhalb der nächsten zwei Jahre nur noch 1000. Dann löschen sie den Artikel aus dem Katalog und vernichten die 1500 übrigen Exemplare, obwohl sie die über die nächsten drei Jahre noch hätten absetzen können nur weil ihenen vorzeitig die Geduld ausging? Oder verramschen sie wie Lalaland "Runaway Train"? -
LLL: Goldsmiths FOREVER YOUNG und SLEEPING WITH THE ENEMY
Mephisto antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
So verstehe ich es auch. Man kann sich also das alte Album zurecht programmieren, aber die CD wird wahrscheinlich in die Blöcke: Komplette Filmmusik, alternative und nicht verwendete Musik, Albumversionen aufgeteilt sein. Nicht in: Komplette Filmmusik, Vollständiges Album, Alternative und verworfene Stücke. -
Keine limitierten CDs mehr bei Intrada - im eigentlichen Sinne
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wahrscheinlich werden sie dann weniger auf einmal los, aber letzten Endes ist es ja schließlich das, was sie auch wollen und solange sie immernoch genug absetzen können dürfte es ja auch kein Problem sein, wenn sich einige Titel länger halten. Ich hätte es halt auch mehr Leuten meiner Generation gegönnt, "Link" zu bekommen, den musste ich damals noch schnell bei einem Freund bestellen, bei dem ich zu Besuch war. Hätte ich da nicht doch nochmal ins Internet geguckt stünde ich jetzt ohne "Link" da. Wahrscheinlich müssen sich die Jungs von Intrada daran gewöhnen, was für MV, besonders FSM und den Varèse-Club natürlich ist: Dass sich einige Titel über fünf Jahre halten werden. Aber wenn sie dann weg sind, sind sie weg ("Siehe "The Man Called Horse 2", "Beneath the 12-Mile-Reef" und Andere). -
LLL: Goldsmiths FOREVER YOUNG und SLEEPING WITH THE ENEMY
Mephisto antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also es soll ja Film- und Albumversionen geben. Es kann natürlich sein, dass 15-20 Minuten neu und bisher komplett unveröffentlicht sind und die anderen 20 Minuten dann aus alternativen Filmversionen bestehen sowie im Film nicht verwendeten und alternativen Stücken. Mit allem drum und dran würde ich den Score nicht auf länger als 50 Minuten schätzen + 20 Minuten Bonus. In der Tat finde ich die Auflagen sehr hoch gesetzt, denn Goldsmith verkauft sich nicht immer. Wenn man bedenkt, dass Players bei Intrada schon eine gewisse Zeit liegt obwohl der nun wirklich erstveröffentlicht war oder "The Edge". Aber trotzdem toll, dass man die ganzen alten Goldsmith-CDs wieder kriegt und dann noch erweitert -
Bis jetzt kenne ich nur den ersten Film und den habe ich auch das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen. Ich ringe immernoch mit mir, die anderen drei Teile zu sehen, da mich die Namen der Regiesseure und Komponisten durchaus reizen. Letzten Endes bin ich ein großer Ridley-Scott-Fan. Zwar erkenne ich ihm seine Schwächen an - insbesondere die immer stärker werdende Neigung zur Fokussierung auf brillante Optik, die viele andere Aspekte wie die Schauspieler oder die Musik in den Hintergrund drängt. In seinen letzten Filmen war die Musik doch teilweise schon echt egal wie bei "Ein gutes Jahr", "American Gangster", "Der Mann der niemals lebte" oder auch "Robin Hood" - besonders letzterer hat seine Musik einfach nicht verdient. Kaum ein anderer Regiesseur hat so viele Klassiker zu verzeichnen oder längst togeglaubte Genre wiederbelebt als Scott und ich freue mich wieder auf einen opulenten und stimmungsvollen Film. Als Allgemein-Scott-Fan und nicht spezifischer Alien-Anhänger stehe ich dem Film offen gegenüber, solange es keine Neuverfilmung wird, denn da würde ich mir trotz des Regiesseurs fünfmal überlegen, da reinzugehen. Wahrscheinlich wird's Streitenfeld machen und im besten Falle wird sich seine Musik grau und schattierungslos hinter dem Film verstecken wie "Robin Hood" aber das ist in Anbetrach Goldsmiths Meisterwerk bei Weitem zu wenig. Ich würde mir vielleicht Beltrami oder einen völlig unbekannten engagierten Komponisten wünschen.
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Dass da innerhalb einer Stunde so schnell reagiert wurde, lässt mich doch wieder an kundenfreundliche Veröffentlichungspolitik glauben, aber wie genau soll denn das jetzt aussehen? Etwa wie bei "Back to the future"?: Man weiß, dass es limitiert ist, aber nicht, auf wie viel Stück? Sie lassen also von obskuren Sachen wie einigen Golden-Age-Titeln oder 80er-Synthie-Sachen wahrscheinlich erstmal 1000 pressen und wenn die dann sehr langsam verkauft werden, gibt's auch keinen Nachschub während Sachen wie "Conan" oder "Predator" wahrscheinlich nun mit 3000 - 5000 auf den Markt geworfen werden und beliebig nachgepresst werden können? Würde mich ja sehr freuen, nur muss dann der Kunde abschätzen, ob er sich jetzt schon einen obskuren Titel sichern sollte oder noch warten kann.
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LLL: Goldsmiths FOREVER YOUNG und SLEEPING WITH THE ENEMY
Mephisto antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Klar wollen wir uns das aufheben. Mich wundert's nur, dass Lalaland bereitwillig mit Extra-Sachen um sich wirft wie bei "Airplane" und Anderen und Doug schon bei der Diskussion um die bevorstehende "Conan"-Veröffentlichung nach dem Motto warnt: "Leute, freut euch nicht zu früh. Das kostet ja schließlich alles Geld!" Danke an den Lindwurm für die Texte. Wenn ich's recht bedenke, dann hat der gute Mann schon recht, aber zum Hören für Zwischendurch ist "Forever Young" halt wie gemacht - stellenweise sogar mitreißend. Mich hat das Hauptthema auch immer ein bisschen an "Love Field" erinnert, wenn ich mich recht entsinne. -
LLL: Goldsmiths FOREVER YOUNG und SLEEPING WITH THE ENEMY
Mephisto antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also "Forever young" scheint sich mit mehr als 70 Minuten Musik wirklich zu lohnen. Klar war das Thema zwar nett, aber letztendlich Goldsmith auf Autopilot, jedoch stecken in dem Score selbst einige 90er-Goldsmith-Perlen eben wie "Tesflight" oder die Musik zum Einfrieren etc. Die genaue Entwicklung des Scores an Hand der Album- und Filmversionen, der alternativen und verworfenen Stücke nachzuvollziehen ist für mich immer eine große Freude. "Sleeping with the Enemy" einer der besten Goldsmith-Thriller-Scores der 90? In Anbetracht von "L.A. Confidential" oder "Basic Instinct" wohl doch eher ein ziemlich mauer Aufguss der klassischen Goldsmith-Thriller-Elemente. Nett natürlich die (wenn auch gesampelte) immer stärker angeschlagene einzelne Stahl- oder Klaviersaite für den Charakter des Ex der Protagonistin. Auch das Hauptthema fand ich immer sehr schick, besonders wenn's dann in den Streichern fortgeführt wird. Den Film fand ich okay, aber besonders interessant, dass sie mittlerweile immer die leidenschaftliche Sex-Szene zwischen Julia Roberts und ihrem Ehemann rausschneiden, was die Entwicklung der Beziehung zerstört, denn der Wandel von Leidenschaft und in-Kauf-nehmen der körperlichen Gewalt zur Trennung und der Abscheu wird nicht deutlich. Ich kann damit leben, dass "Brown Eyed Girl" nicht auf der CD enthalten ist, denn wofür hat man das alte Album . Mich würde viel mehr interessieren, welche Einspielung der "Symphonie Fantastique" für den Film verwendet wurde und ob das "Dis Irae" auf der CD enthalten ist. Außerdem etwas merkwürdig: Lalaland ist sich nicht zu schade, ganze CDs mit alternativen und verworfenen Stücken bereit zu stellen während Intrada bei einer Dekaden-Veröffentlichung wie "Conan" sich zu schade sind, drei Stücke nochmal als Suite draufzulegen... -
Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also ich find's absolut logisch, denn genau DEN Score habe ich immer in die Ecke zwischen "Forever young" und "Nicht ohne meine Tochter" gepackt. War allerdings meine allererste Goldsmith-CD (eigentlich wollte ich das "Dies Irae" haben) und insofern schwingt hier auch ein bisschen Nostalgie mit. Kaufen werd ich's mir wahrscheinlich irgendwann, aber auspacken? Mal sehen -
Eure Errungenschaften im September 2011
Mephisto antwortete auf Ludwigs Thema in Filmmusik Diskussion
Noch gerade für 35,- gerettet, beovr er ganz weg ist. Remo Williams: The Adventure Begins (Intrada) - Craig Safan und dann noch (und darüber freue ich mich noch mehr, weil rar): Miklos Rozsa: Streichquartette 1&2 + Sonate für zwei Violinen sowie (mittlerweile vergriffen): Franz Waxman: Joshua (DGG) -
Größtes Werk des 20. Jahrhunderts (subjektiv)
Mephisto antwortete auf Markus Wippels Thema in Klassische Musik & Orchester
So habe ich das auch nicht gemeint. In diesem Fall bezog ich mich eher auf die Hiroshima-Geschichte und wenn so etwas erstmal im Raum steht, kommt immer etwas Skepsis bei mir auf, wenn ich Pendercki und Rligiösität im Zusammenhang lese. "Polymorphia" finde ich grandios. Ich liebe dieses Stück ohne Frage, besonders, es im Dunkeln zu hören aber mir kam der C-Dur-Akkord halt einfach viel zu plötzlich. Nachdem man sich Schritt für Schritt immer weiter Spieltechnik und Klang um Spieltechnik und Klang vorgewagt hat brettert plötzlich dieser grelle Klang rein, der auf das seit 10 Minuten auf experimentelle Klänge geeichte Ohr wie eine giftgrüne Neonfarbe wirkt. Würde sich dieser Akkord hier und da zeigen oder die Basis für etwas sein wäre ich dieser Interpretation nicht abgeneigt aber so erscheint es, als ob der Schöpfer aller Dinge - folglich auch der Natur - von dieser ganz losgesagt sein soll. Nicht Teil seiner eigenen Schöpfung?! Dafür erscheint er schlichtweg als greller Schlusspunkt. Das ist für mich doch mehr als unbefriedigend.