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diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Das stimmt schon. Die Effekte sind heutzutage deutlich unspektakulärer und langweiliger (im Vergleich zu damals). Das dürfte aber hauptsächlich daran liegen, dass inzwischen so dermaßen viel CGI-Soße über alle möglichen Filme gegossen wird, dass die CGI-Studios auf der Welt massiv überarbeitet sind und alles in schnellster Zeit abgeliefert werden muss. Ich habe dazu mal einen Artikel gelesen. -
diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Oh, da kamen aber nun reichlich Beiträge 😄 habe mir alles durchgelesen und gebe gerne meinen Senf nochmal hinzu: Ich sehe das etwas anders. Notwendig ist eine technisch ausgefeilte Kompositionstechnik FÜR DEN FILM sicherlich nicht. Wahrscheinlich gibt es wenige Szenen, die durch eine komplexe oder anspruchsvolle Orchestrierung/Komposition stark aufgewertet werden. Ich schätze, dass Goldsmith/Kamen/Williams/etc etc es auch nicht für die Filmzuschauer gemacht haben, sondern für die CD Käufer, für die Musikliebhaber und vermutlich für sich selbst (denn wer möchte sich als gebildeter Komponist der Schmach hingeben wenn das eigene Werk belächelt wird 😄). Es wurde von euch eher in Richtung des Mediums „Film“ argumentiert. Mir geht es aber um die Musik in der FilmMUSIK. 😊 Und dort ist leider, wie gehabt, eine starke „Vereinfachung“ erkennbar. Schaut euch doch nur mal die Dichte der hochkarätigen Kompositionen beispielsweise in den 70er Jahren an - und vergleicht das mit dem heutigen „Output“. Da würde es mich nicht wundern, wenn der Mensch sich inzwischen soweit zurückentwickelt hat, dass er bald wieder mit der Keule auf dem Baum herumspringt 😄. Natürlich verstehe ich euren Punkt, dass die Filmproduktionen in Hollywood (und allen voran Netflix) heutzutage so schnelllebig/kurzlebig und stressig sind, dass kein Raum mehr gelassen wird für hochwertige Scores. Außerdem gibt es deutlich weniger gute Filme heutzutage - ich stelle mir gerade vor wie ein Goldsmith die Musik für irgendeinen neuen Marvel Schmutz komponieren soll 😄. Aber all das bestätigt ja leider nur meine ursprüngliche Beobachtung/ Feststellung. -
diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Das stimmt. Brian Tyler ist ein selbstdarstellerisches rockiges Filmmusik Phänomen. Dagegen habe ich ja nichts. Der rockige oder poppige Ansatz (Tyler benutzt öfter auch mal Schlagzeug) entbindet m.E. aber nicht von kompositorischen Ansprüchen. Aber mit diesen scheint Tyler es seit einigen Jahren nicht mehr sonderlich zu haben. Dein Punkt ist sehr gut! Du spielst bei seinen anfänglichen Scores (und dem Einsatz des Goldenthal Orchestrators) sicher auf THE HUNTED an. Dieser Score ist super - aber leider ist dieses Level eher eine Ausnahmeerscheinung bei Brian Tyler. Selbst bei Horrorfilmen wie beispielsweise Scream 5 oder 6 hielt er es nicht für nötig sein akademisches Wissen zu heben - aber warum sollte er auch, wenn die degenerierte Masse dies nicht (mehr) will? Ich verstehe den Punkt schon. Und du bestätigst meinen Punkt mit deiner letzten Aussage („Tyler hat sich eben einfach, wie viele andere auch, dem angepasst, was gefordert wird. Das ist irgendwann eben auch eine Frage, wie viele Jobs du noch bekommen willst. Tyler hätte sicher seine Scores feiner orchestrieren und komponieren können. Aber wie viele Jobs bekommst du mit einem „altmodischen" Orchesterscore heute noch? Man muss sich ja nur ansehen, für wie viele Großprojekte Leute wie McNeely oder Broughton in den letzten 15, 20 Jahren noch gebucht wurden. Da wird es schon dünn.“) Genau DAS ist ja mein Punkt (weshalb ich es mit der Degeneration der Musik beschreibe) —> aufwendige Orchesterscores gelten heutzutage als altmodisch und sind meist nicht gewünscht. Feiner Orchestrierung Fehlanzeige. Noch lebende Meister werden nicht mehr konsultiert (deine Beispiele mit Broughton etc. passen super). was ist das denn anderes als eine degenerierte Musiklandschaft? Natürlich ist es quatschig nun einen Bruce Broughton, Christopher Gordon, oder sonst wer an den neuen Fast&Furious Film zu setzen - aber allein die Tatsache, dass die Vorstellung so absurd ist, zeigt doch wie verquer das Ganze ist -
diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Ja das stimmt. Vor allem Goldsmith hat mit seiner Musik viele grottige Filme stark aufgewertet bzw musste man sich doch wirklich fragen was für ein gottverdammtes Genie Goldsmith bitte war - oder wie hat er es bitte geschafft aus einem desaströsen Drehbuch etwas Gutes herauszulesen, um sich dann zu einer tollen Filmmusik bewegen zu lassen?! John Williams hatte, was die Filmauswahl anging, zumeist ein deutlich besseres Händchen 😄 von Müll hat er ja eher die Finger gelassen. Goldsmith hingegen schien es egal zu sein. Aber nochmal kurz zu Brian Tyler: Mir fällt gerade ein, dass er einen hochkarätigen Hochschulabschluss hat und alle möglichen Instrumente spielen kann. Man kann bei ihm also von einem studierten und gebildeten Vollblutmusiker sprechen (der mit Filmen wie beispielsweise Rambo 4 und 5 auch wissentlich in ganz bestimmte Fußstapfen trat). Wie kann es also sein, dass er niemals auch nur ansatzweise die Klasse oder das Können eines Goldsmith, Williams, Kamen, Etc etc zeigt?? Offenbar weil er es schlichtweg nicht kann. Versteht mich nicht falsch - ich mag einige Scores von ihm (z.B. Redeeming Love ist überwältigend schön). Aber warum liegen zwischen Goldsmith und Tyler ganze Welten, wenn es doch nur 1-2 Generationen Unterschied gibt? Wie kann das sein? Beide sind akademisch gebildet (anders als Hans Zimmer beispielsweise, der ja keine musikalische Ausbildung im klassischen Sinne genossen hat) und dennoch sind die Scores nicht vergleichbar… Die Antwort habe ich ja bereits gegeben 😄 aber hat jemand eine andere Antwort als die Degeneration in der Musik etc ? -
diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Tatsächlich ist dem so, ja. Dieses Phänomen hat Rick Beato sehr gut zusammengefasst und mit Beispielen untermauert in einem seiner Videos. Es wird in der heutigen Pop-Musik beispielsweise fast gar nicht mehr mit Key Changes gearbeitet, damit die Musik interessanter wird. Damals war das völlig normal. -
diskussion (Film)Musik im Wandel der Zeit
Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Danke für deine Ausführungen. 😊 Dem kann ich mich bedenkenlos anschließen. Im Endeffekt sagst du damit dasselbe wie ich - nur mit anderen Worten. Die Gesellschaft (und damit die Musik) wird immer degeneriertet und entwickelt sich zurück bzw ins Negative. Dein TikTok Beispiel untermalt es sehr schön. Die Aufmerksamkeitsspanne ist ein großes Problem und wirkt sich dann auf das Medium Film(musik) aus. Ist logisch. Ich habe letztens auch gelesen, dass viele Filmemacher heutzutage ein ganz bestimmtes Zielpublikum mit den Filmen bespaßen wollen —> der Plot soll möglichst durch Dialoge vermittelt werden (also das Gegenteil vom guten alten „Show, don‘t tell!“). Denn die Leute nehmen sich heutzutage wohl meist keine Zeit mehr und schauen Filme nur nebenbei. Es laufen dann Instagram, TikTok oder die alltäglichen Haushaltsarbeiten nebenbei. Das ist m.E. extrem beängstigend und verstörend (und zeichnet ein eindeutiges Bild von einer degenerierten Gesellschaft). Und jetzt kommt’s: Wie soll da bitte eine vernünftige Filmmusik entstehen? Ist ja überhaupt nicht nötig und wäre nur „Perlen vor die Säue“. Selbstverständlich spreche ich hier von einem Großteil der Filme - es gibt (wie immer im Leben) Ausnahmen, die diese Regel bestätigen. Aber von der Meinung, dass Themen in der Filmmusik „altbacken“ sind, habe ich zuvor noch nichts gehört. Wie kommt man bitte auf sowas? Zumal es doch gerade die Themen sind, die die Leute am ehesten mit der Filmmusik betraut machen (allen voran DER Meister der Themen John Williams hat es ja oft genug bewiesen). -
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Mistermaffay antwortete auf Mistermaffays Thema in Filmmusik Diskussion
Ja das kann gut sein. Es geht immer mehr Wissen verloren - von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Das ist im Grunde genommen genau das was ich meinte mit meiner Aussage, dass die Menschheit immer degeneriertet wird. Ist etwas hart ausgedrückt, gebe ich ja zu. Drücken wir es lieber so aus wie Stese 😊 passt für mich. Und das Paralleluniversum-Beispiel mit Jerry Goldsmith der Brian Tyler bei seiner Arbeit zu Rambo 5 zusammenfaltet, ließ mich durchaus schmunzeln 😄😉 -
Soo, nun komme ich zeitlich auch mal dazu etwas zur „steilen These“ zu sagen. Vielleicht muss ich dafür etwas weiter ausholen. Ich bin damals als Kind mit einer ganz anderen Musikrichtung groß geworden (hauptsächlich Hip-Hop/Rap) und kam erst mit beginnendem Erwachsenensein auf die Idee mich anderweitig zu orientieren. Es folgten Ausflüge in die New Age Musik (z.B. David Arkenstone), Minimal Modern Classic Music (z.B. Ludovico Einaudi) und in die Filmmusik (z.B. Hans Zimmer, Steve Jablonsky, etc.). Mir war es ziemlich egal welchem Spektrum die Musik zuzuordnen war - Hauptsache es klingt schön und gefällt mir. Jedoch war mit dem Ausprobieren der genannten musikalischen Richtungen der erste Grundstein gesetzt vom gesungenen (oder in meinem Fall gerappten) Wort immer mehr Abstand zu nehmen und stattdessen die Schönheit einer „instrumentalen“ Musik auf mich wirken zu lassen. Dieser Prozess lief weitestgehend unwillentlich ab und erstreckte sich über einen mir nicht mehr ganz ermittelbaren Zeitraum. Nun gut, vor einigen Jahren wurde jedenfalls der Grundstein für meine Liebe zur Filmmusik unbewusst gesetzt - hauptsächlich wie gesagt durch Hans Zimmer (Lion King, Gladiator, King Arthur, The Rock, etc.) und ähnlich komponierende Komponisten (Transformers von Steve Jablonsky stand hoch im Kurs). Mein Weg führte mich dann jedoch noch deutlich weiter. Von Hans Zimmer zu John Williams (Schindlers Liste und Jurassic Park), dann weiter zu Thomas Newman (Shawshank Redemption, American Beauty) und natürlich zu James Horner (Titanic und New World). An komplexe und kantige Kompositionsstile war für mich nicht zu denken - dies war in meinen Ohren „Krach“. Nachdem der erste Grundstein jedoch gelegt war, entwickelte ich ein immer größer werdendes Interesse an den Werken der genannten Komponisten (es kamen irgendwann auch Namen wie Jerry Goldsmith, Alan Silvestri, Danny Elfman, James Newton Howard, etc. etc. hinzu). Ein Schlüsselerlebnis war für mich das Auseinandersetzen mit Goldsmith‘s ALIEN. Ich habe zwar überhaupt nicht begreifen können was dort auf mich einprasselt, jedoch war mir irgendwo unterschwellig klar, dass es sich um ein Meisterwerk handelt und ich offenbar noch nicht bereit dafür bin. Davon angespornt ging ich immer weiter mit meiner „Recherchearbeit“. Es folgten „Exkurse“ in immer weiter zurückliegende Jahrzehnte: Michael Kamen, Elliot Goldenthal, Jerry Goldsmith der 60er und 70er Jahre, Alex North, Bernard Herrmann, Franz Waxman, Alfred Newman und allen voran natürlich Miklós Rózsa. Die Wurzeln meines filmmusikalischen Interesses gehen ganz klar auf Hans Zimmer zurück. Bis heute ist er auch immer noch mein Lieblingskomponist und mein Lieblingsscore (aller Zeiten) ist Lion King. Jedoch stellte ich fest, dass die Qualität der Musik immer weiter zunahm je weiter ich in der Historie zurückging (man spricht vermutlich nicht umsonst vom „Golden Age“). Und somit komme ich zu meiner ursprünglichen Aussage: Die Filmmusik stumpft leider immer weiter ab und degeneriert gefühlt von Jahr zu Jahr weiter. Das ist nicht an einzelnen Scores oder einzelnen Komponisten festzumachen, sondern an der jahrzehnteübergreifenden Entwicklung der Musik generell (ein negativer Abwärtstrend ist auch seit Jahrzehnten in der Popmusik feststellbar - man vergleiche Justin Bieber und Taylor Swift mit Michael Jackson und Elton John). Man könnte zwar sagen, dass heutzutage einfach andere musikalischen Wünsche der Regisseure bedient werden müssen und dass der Komponist auch nur das macht was man ihm sagt. Aber so einfach will und werde ich es Lorne Balfe und Co. nicht machen. Auch ein Hans Zimmer ist seit längerer Zeit nicht mehr so gut wie früher und war noch nie auch nur ansatzweise so gut wie beispielsweise ein John Williams. Ich könnte ewig so weitermachen … Selbst tolle Kompositionen wie beispielsweise Lion King von Hans Zimmer (meiner Meinung nach sein bestes Werk) kommen nicht ansatzweise an das Magnum Opus von Golden Age Komponisten ran (Spartacus, Ben-Hur, Vertigo,…) Also „Meilensteine“ der 40er, 50er und 60er übertrumpfen alle Meilensteine der 90er, 00er, 2010er Jahre und so weiter. Und wenn wir nochmal auf die neuste Mission Impossible Musik zurückkommen, kann einem nur übel werden… Vermutlich liegt es am allgemeinen Verfall der Gesellschaft, sodass solcher musikalischer „Müll“ heutzutage erduldet oder sogar gewünscht wird. Anders kann ich es mir nicht erklären.
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Verdammt 😂. Da war ich wohl etwas vorschnell. Die Musik ist inzwischen ja digital erschienen und ich bleibe bei meiner Einschätzung: Meines Erachtens handelt es sich um eine KI-generierte Musik. Dieses ständige, ins Leere laufende Anschwellen und Abschwellen in der Musik fühlt sich für mich seelenlos an - sowas kann (hoffentlich) nur von einer seelenlosen KI stammen. Irgendwie ist es schon traurig, dass die Menschheit ursprünglich aus einer goldenen Zeit (Waxman, Rózsa, Herrmann, North, etc.) kommt und die Musik jedoch inzwischen dermaßen degeneriert ist, dass einem sogar Lorne Balfe als halbwegs passabler Komponist erscheint….
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OK vielen Dank für eure Infos 🙂 Ich finde es sehr gut, dass die Unterstützer bevorzugt werden!! Dann warte ich noch ein paar Wochen ab - man hat ja auch so noch genug zu hören
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Hellooo 🙂 ich habe die Kampagne leider verpasst. Würde gerne die CD bestellen - kann es aber nirgendwo bisher finden bzw. ordern. Habt ihr eine Idee? Alternativ wäre eine digitale Version für mich auch OK. Wo kann ich es denn, gegen Geld, Downloaden?
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Ich habe den Film eben bereits im Kino sehen können (bin derzeit in Wien - da läuft er bereits in den Kinos). Zum Film möchte ich hier nichts sagen, da es um die Musik gehen soll: Der Score war meines Erachtens eine Zumutung! Mir hat der Vorgänger von Lorne Balfe recht gut gefallen (es war zwar stumpfes Action Scoring, aber effektiv und spaßig) - aber was die beiden Nobodys hier verzapft haben ist um ein Vielfaches seelenloser und redundanter. Es würde mich nicht wundern, wenn die Musik wirklich von einer KI stammen würde (passt ja dann zum Film).
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Sooo, wie bereits erwähnt, hörte ich mir gestern Abend die dritte CD des Sets an. Kurz gesagt: Ein Kauf lohnt sich allein deshalb auf keinen Fall. DUDUK OF THE NORTH ist bereits auf der alten Veröffentlichung enthalten gewesen. Die Demo zum GLADIATOR WALTZ ebenfalls. ROME IS THE LIGHT ist auch hinreichend bekannt. AFTER THE WAR ist in dieser rohen Ur-Version tatsächlich recht interessant. OPENING SOLDIERS ist der einzige Track, der komplett neu ist, da er auf den alten Veröffentlichungen keine Verwendung fand (und im Film ebenfalls nicht). Er beinhaltet die Vocals von Lisbeth Scott und weist ganz klar die Lisa Gerrard Formel auf (obwohl zu diesem Zeitpunkt Lisa Gerrard noch überhaupt nicht an Bord war). SISTER THEME ist das allseits bekannte Main Theme - eine Melodie für Maximus und Lucilla. Am ehesten in EARTH vom ursprünglichen Album wiederzufinden. ROMAN&SPANISH beinhaltet auch wieder Melodien, die man bereits kennt - jedoch in einer Art Ur-Fassung. Die Gitarren Variation von AFTER THE WAR ist tatsächlich recht interessant, da es diese Abwandlung zuvor so nicht gab, wenn ich mich recht erinnere. Der Rest auf CD3 beinhaltet dann die üblichen Alternates vom Score. Auch nett, aber m.E. nicht zwingend notwendig Alles in Allem ist die dritte CD also eine recht interessante und nette Dreingabe aber keineswegs wichtig.
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Ich habe mir gestern Abend den kompletten Score (CD 1 und 2) in einem Rutsch angehört. Es ist doch wirklich erstaunlich wie gut man 2 Stunden Hans Zimmer Musik angenehm durchhören kann. Es mag aber auch an den oftmals nicht vorhandenen Fade-ins bzw. Fade-Outs liegen (dies war ja auf dem Original Album schon so). Die Musik ist sehr stark und für die damalige Zeit recht revolutionär. Auch beim Lesen des schön gestalteten Booklets wird einem schnell klar welches Risiko Ridley Scott damals eingegangen ist. Man kann außerdem jeweils ein Interview mit Hans Zimmer und Lisa Gerrard im Booklet lesen. Bei Hans Zimmers Ausführungen muss man, wie es bei ihm üblich ist, mit seiner selbstdarstellerischen Art klarkommen. Für mich passt das, da ich ihn recht gern habe. Aber wer zuvor kein Anhänger war, wird es auch danach nicht sein. Dasselbe gilt für die Musik: Wer den Gladiator Score „ganz nett“ findet ist mit dem alten Standard Album ausreichend bedient (aber bitte zum 2-CD-Album greifen, da auf der zweiten CD wirklich gute Tracks enthalten sind - vor allem ‚Duduk of the North‘). Das neue 3-CD-Set ist, wie vermutet, eher etwas für Komplettisten und für Liebhaber des Scores, die gerne die Film Version von THE BATTLE und weiteren Tracks hören wollen. Heute Abend mache ich mich dann an CD3 - bin sehr auf das Sketchbook gespannt. Es enthält sogar noch Tracks aus der Zeit bevor Lisa Gerrard an Bord geholt wurde (daher stammen die Vocals bei einem der Tracks von Lisbeth Scott - sie war dann später auch bei „Transformers 2“ und „Passion of the Christ“ zu hören). Bin mal auf eure Meinungen gespannt. Obwohl viele noch auf Ihr Box-Set warten, oder?
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Ja Hans Zimmer unterstützt das Orchester durch die Synths. Vor allem bei THE BATTLE hört man das. Mir wäre es aber auch lieber gewesen, wenn man ohne die verstärkenden Synths gearbeitet hätte (bei zahlreichen rein orchestralen Gladiator Suite Aufnahmen hört man wie gut eine reine Orchester-Version klingen würde). Andererseits ist es halt der typische Hansi Sound und wummert besser 🤷🏼😅
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Ich habe die CD Box inzwischen erhalten und bin über die Präsentation recht glücklich. Im Booklet ist jeweils ein Hans Zimmer und ein Lisa Gerrard Interview enthalten. Nun ist wirklich der komplette Score veröffentlicht. Sicherlich eher etwas für Komplettisten - jedoch freue ich mich darüber. Ich bin dennoch der Meinung, dass diese Box die alte Doppel-CD nicht ersetzt, da beispielsweise der Track „Earth“ nicht enthalten ist (lediglich in kürzerer, anderer Form). Auch ein paar andere Tracks gibt es ausschließlich auf dem alten Album. Man kann also von einer gelungenen ursprünglichen Albumversion sprechen - und diese wird m.E. nicht durch diese neue Box ersetzt. Zumal ich mich über die Jahre an die Dialoge auf CD2 gewöhnt habe und es irgendwie dazu gehört. Nun kann man sich gewiss entscheiden, ob man es mit oder ohne Dialog hören will. Aber die Dialog-Versionen gibt es, nach wie vor, nur auf der alten Doppel-CD.