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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. KILLING THEM SOFTLY (Andrew Dominik) Nach seinem beeindruckenden Jesse-James-Erstling nun leider eine Enttäuschung von Dominik. Zwar bleibt Dominik seinem Lieblingsthema - der "Verweichlichung" des amerikanischen Westerner und Gangsters - weiterhin treu, vermag das Ganze dieses Mal aber nicht in eine psychologisch dichte, fesselnde Geschichte zu verpacken. Die Story um einen schief gelaufenen Überfall im Mobster-Milieu wirkt beliebig und standardisiert, die Protagonisten sind oberflächlich gezeichnet und die immer wieder eingestreuten Querbezüge zur politischen Gegenwart in der USA (der Film spielt während Obamas Wahlkampf) bleiben vages Dekor. Nett konzipiert, aber leider steckt nicht viel dahinter. Fazit: muss nicht sein.
  2. Nur soviel: wir wissen hier in den meisten Fällen nicht, wer die Menschen hinter den Nicknames sind. Wer weiß, welche Gründe es für BlasterBeams Verhalten gibt. Eigentlich ist die Information, dass er ohne deinen Einsatz hier schon lange "geflogen" wäre, schon skandalös genug - aber warum musst du dich denn dann so provozieren lassen, dass du noch dazu "in den Ring steigen" musst, um dich und das Team zu verteidigen? Warum bringt dich die ganze Angelegenheit so in Rage? Ich glaube, ihr nehmt hier eure Moderatorentätigkeit etwas zu ernst und vor allen Dingen zu persönlich. Mir wurde damals die Moderatoren-Stellung gekündigt, weil ich mich angeblich zu wenig gekümmert / zu wenig eingegriffen habe - ich glaube hingegen heute noch, dass ich eigentlich nicht viel falsch gemacht habe.
  3. Erfreulich.
  4. Souchak, Babis, jetzt mal ganz ehrlich und unvoreingenommen: geht es denn noch? Wenn ich hier lese, wie sich in den letzten Beiträgen von euch Formulierungen und Aussagen wie "nervtötend", "armselig", "du passt hier eh nicht rein" und "du gehst mir auf den Sack" konzentrieren, dann frage ich mich doch echt irgendwie, ob ihr eure Moderatorentätigkeit nicht lieber an den Nagel hängen solltet. Gerade von dir, Babis, habe ich so einen Ton bislang noch nirgends gelesen und bin gerade doch etwas baff. Wenn euch BlasterBeam so nervt, wäre die humanere Konsequenz vielleicht eher, die Beitragsverschieberei zu lassen und ihn zu ignorieren. Die meiste administrative Arbeit hier im Board macht ihr euch ja immerhin selber - das hatten wir ja schon öfter. Zur Frage: ich würde mich freuen, wenn BlasterBeam bleibt.
  5. Ist das eine Hommage an die italienischen Kannibalenstreifen der späten 70er / frühen 80er? Interessant! In Deutschland würde es sowas aber eh nicht ins Kino schaffen, daher für uns jetzt keine so tragische Nachricht. Dann eben später mal auf DVD/Bluray.
  6. Funktioniert mit Smartphones leider generell nicht, schade. Aber eine interessante Umfrage, werde ich machen, wenn ich mal wieder einen Computer zur Hand habe.
  7. Erste Bekanntschaft machen mit dem sinfonischen Schaffen von Karl Amadeus Hartmann (1905-1963): [amazon=B004ZARWXE][/amazon] Leider fehlen seltsamerweise die Sinfonien 7 und 8, aber bei Bedarf kann man die ja noch nachkaufen. Kennt sich wer mit Hartmann aus? Hat jemand Erfahrungen mit seiner Musik? Habe die deutschen Sinfoniker der 20. Jhds. (Henze, Hartmann) ja bisher leider etwas vernachlässigt.
  8. Die MONUMENTS MEN habe ich mir leider immer noch nicht in Gänze gegeben. Hm. @Luke Skywalker: Wie sieht's denn nun aus mit der Klangqualität des YouTube-Tracks?
  9. Die neue konzertante Einspielung von Jonny Greenwoods THERE WILL BE BLOOD (gepaart mit Werken eines Bryce Dessner, dessen Musik ich allerdings noch nicht kenne): [amazon=B00HNR3YQU][/amazon]
  10. Ist ja auch nochmal deutlich besser als diese beiden Scores, auch wenn ich den Giacchino passagenweise echt prima finde. Der Desplat ist aber (bislang) auch mein Jahres-Favorit. Dennoch wird sich das aller Voraussicht nach noch ändern, spätestens wenn der neue Greenwood kommt.
  11. Nicht unbedingt ein zentrales Werk im Goldsmith-Oeuvre, wenngleich natürlich ganz nett für zwischendurch. Würde ich aber, genau wie die MAN FROM U.N.C.L.E.-Scores, eher als Goldsmith-Randnotiz verbuchen. Oder wie Souchak so schön sagen würde: lesser Goldsmith. Was das Posting von Ivan zum Hamlisch-Score betrifft, verstehe ich echt nicht so ganz, woran sich jetzt die Aufregung entzündet. Warum ist da denn zu wenig Beschreibung dabei?
  12. Gibt es da nicht lohnendere Beschäftigungen? Ein Vorschlag, noch ein Vorschlag.... Oder wenn es schon Slasher-Scores sein müssen: wieso nicht eher die Scores zu NIGHTMARE ON ELM STREET-Reihe? Alles immerhin besser als Manfredini.
  13. Fast noch schöner: das, was aus Igor Strawinskys "rejected score" übrig geblieben ist.
  14. Sofern das Stück gar nicht aus Giacchinos Score ist, hat´s doch auf einer Deluxe Edition des Scores eigentlich auch gar nix zu suchen, oder?
  15. Ja, das war irgendwie auch mein zentrales Problem mit dem Film.
  16. Fandste Cage in BAD LIEUTENANT denn echt auch so schlecht?
  17. Bartók: Piano Concertos 1-3 Klavierkonzert Nr. 2 Sz 95 (Béla Bartók) (1931) Seltsam, dass Bartók über sein zweites Klavierkonzert schrieb, er habe es im Vergleich zum ersten Klavierkonzert "mit geringeren Schwierigkeiten für das Orchester und einer größeren Gefälligkeit in seinem thematischen Material" konzipiert. Von den drei Klavierkonzerten Bartóks finde ich das Zweite nämlich am wenigsten zugänglich. Bis auf einige prägnante Stellen im dritten Satz finde ich es stellenweise sogar außerordentlich chaotisch. Das auch sehr rhythmisch konzipierte, aber mit weitaus klarerer Motivik arbeitende erste Klavierkonzert (1926) und das letzte, eher milde und lyrische dritte Klavierkonzert (1945) gefallen mir weitaus besser. Die oben abgebildete Aufnahme auf Philips (mit Stephen Kovacevich am Klavier, unter Sir Colin Davis) würde ich als eine der besten klassischen Aufnahmen bezeichnen. Hervorragender, glasklarer Klang (die Aufnahmen sind von 1969 und 1976), die Interpretationen sind beißend scharf, beim dritten Konzert aber auch mit der nötigen lyrischen Verklärung. Aber: die CD ist leider nur noch schwer zu bekommen.
  18. Was anderes mit Cushing: SHOCK WAVES (Ken Wiederhorn, 1977) Eine kleine Yacht strandet auf einer einsamen tropischen Insel, auf der ein alter Nazi-Haudegen (Peter Cushing) in einem verfallenen Herrenhaus residiert, und die Yacht-Passagiere vor ominösen Gefahren warnt. Die Drohungen bewahrheiten sich, als plötzlich untote SS-Schläger aus einem vor der Insel treibenden Schiffswrack auferstehen und Jagd auf die ahnungslos-trotteligen Urlauber machen. Eher simpler Zombie-Schocker ohne viel Blut, aber mit dem altbekannten "Zehn kleine Negerlein"-Konzept, der mit seinen knapp über 80 Minuten Lauflänge immer noch gute 20 Minuten zu lang ist. Immerhin gelingen dem Regisseur einige recht schauerliche Einstellungen der aus dem Wasser auftauchenden Zombie-Soldaten, und das Make-Up ist auch nicht ganz so übel, wie man es erwarten würde. Dennoch: Trash ohne großen Mehrwert.
  19. Danke! Tatsächlich hören sich die Stellen ein ganz klein wenig nach Adams ("Short Ride in a Fast Machine") an - kommt im geschmacklos-matschig-bassigen "RCP-Anthem"-Klang nur eben kaum zur Geltung.
  20. Genau deswegen habe ich ja den YouTube-Link zu "Battle of the Bewilderbeast" dazugenommen - damit einer der Albumbesitzer mal nachhören kann, ob sich das Klangbild bei YouTube fundamental von dem des Albums unterscheidet.
  21. Dabei war der doch so großartig in PUNCH-DRUNK LOVE.
  22. Dafür hat die erste Verfilmung intelligenten Subtext und Atmosphäre - hat die zweite Verfilmung nicht. Dennoch hat mich der Film nach der erneuten Sichtung vor ein paar Tagen etwas kälter gelassen als damals bei der Erstsichtung. Eine langsame, sich steigernde Entwicklung der Spannungskurve ist ja absolut zu begrüßen, dennoch braucht der Film etwas arg lange, um in Fahrt zu kommen. Empfand ich damals als nicht so störend, nun jedoch schon viel eher. Dennoch: ein interessanter, atmosphärisch gelungener und teils durchaus verstörender Beitrag zum Paranoia-Topos um ausgetauschte/veränderte Persönlich- und Körperlichkeiten, der ja mit INVASION OF THE BODY SNATCHERS (1956, 1976) seine berühmteste filmische Ausarbeitung erfahren hat.
  23. Ah, ich glaube, ich verstehe was du meinst. Ein Versuch einer Erklärung: wenn etwas so wenig Gehalt hat, dass es mich enttäuscht, bleibt genug Platz für ein paar Affekte meinerseits. Wenn mich etwas begeistert, hat es meist so viel Gehalt, dass man dem nur mit viel, viel nüchterner Beschreibung gerecht werden kann.
  24. @ Souchak: Was meinste denn mit "entspannt-fidel"? Muss die Filmkritik jetzt im sommerlichen Gewand daherkommen, mit Sonnenbrille, Eistee und luftig-coolen Filmtipps für den Abend nach dem Freibad?
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