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Sebastian Schwittay

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  1. Berlin ist leider zu weit weg für einen spontanen Besuch, aber Schnittke und Goldsmith als Vortragsthemen klingen schon äußerst interessant. Wer hingeht, der möge bitte berichten!
  2. Ohne Zweifel. Aber der Score würde auch nicht mal 30 Minuten tragen.
  3. Wie gesagt: zu lang ist das Album natürlich, aber das ist ja heutzutage leider normal. Bei entsprechender Kürzung finde ich das Gebotene allerdings schon recht gut. Sicher qualitativ nicht vergleichbar mit Goldsmith (6/6), auch nicht mit Elfman (4,5/6), aber ordentliche 3,5 von 6 Sternen (passagenweise kratzt es am vierten) würde ich da schon auspacken. Schön in jedem Fall die stilistischen (!) Anspielungen auf Goldsmith, wie ich schon mehrmals erwähnt habe. Was nicht heißt, dass es damit kompositorisch in der gleichen Liga spielt. BTW: Höre momentan (noch) über YouTube.
  4. Tot(!)analysieren lässt sich ein Film in dem textlichen Umfang, der bei (Print-)Filmrezensionen meist vorgegeben wird, eh nicht.
  5. Der Score zählt ohne Frage zu den bislang erfreulichsten Überraschungen des Jahres, aber "weltklasse" halte ich doch für schwer übertrieben bzw. wenig differenziert. Norths CLEOPATRA oder SPARTACUS sind weltklasse, sicher auch Goldsmiths BLUE MAX oder PLANET OF THE APES, aber ein Score, der "nur" das macht, was gute Musik selbstverständlicherweise auszeichnen sollte und an (bessere) Zeiten anschließt, in denen eben jenes Selbstverständliche auch noch selbstverständlich war - der ist nicht "weltklasse", sondern "gut". Ich plädiere demnach für eine gewisse Maßstabs-bewusste Wertung.
  6. Die Begründung dürfte einfach eine diffuse Bevorzugung eines speziellen Mediums sein. Kann ich ja auch bis zu einem gewissen Grad verstehen.
  7. Dass Serien nicht berücksichtigt werden, verstehe ich - aber was gegen TV-Filme spricht, weniger. Nur so, für den Fall, dass Christopher Gordon mal wieder mit einem Score wie SALEM'S LOT 2004 das ganze restliche "Kino-Soundtrack"-Jahr überstrahlen sollte....
  8. Bei SNOWPIERCER ist die Lage aber eindeutig. In den (ersten) Genuss des Scores sind wir vor ziemlich genau einem Jahr gekommen.
  9. Schuberts letztes Quartett in G-Dur in dieser Einspielung: Schubert: Streichquartette D87 & D887 Ich hatte bislang nur die (sehr gute) Einspielung des Auryn Quartetts, aber diese Aufnahme setzt da locker noch einen drauf. Unglaublich dynamisches Spiel des spanischen Cuarteto Casals, festgehalten in brillanter Klangqualität. Läuft in den letzten Tagen rauf und runter. Dicke Empfehlung! Ebenfalls enthalten ist das frühere Quartett Es-Dur - ein nettes, harmloseres Jugendwerk, das jedoch naturgemäß nicht an die unglaubliche Dichte und Intensität des G-Dur-Quartetts heranreicht.
  10. Wie kann man nur so mit CDs umgehen?
  11. Nach dem ersten Anhören des kompletten Albumschnitts bin ich doch durchaus zufrieden, wenn auch einige Stellen gekürzt werden könnten zugunsten eines noch besseren Hörflusses. Aber insgesamt echt ein gutes Stück stärker als die letzten Giacchinos, finde ich. Vor allem der Sixties-Goldsmith-artige Einsatz des Xylophons gefällt mir.
  12. @Stempel: Das interessante am dritte Teil war aber eben, dass es keine Crew mehr gab.
  13. Musikalisch wurde mit ALIEN und ALIENS schon alles gesagt? Aber ganz sicher nicht!
  14. Momentane Dauerbrenner: - Streichquartett G-Dur D 887 (Franz Schubert) ~ Schuberts letztes Quartett, ein musikalischer Monolith: wunderschön und verstörend abgründig zugleich - 10. Streichquartett As-Dur (Dmitri Schostakowitsch) ~ zusammen mit dem kratzbürstigen 11. Quartett gehört das kontrastreiche 10. zu meinen Favoriten unter Schostakowitschs Quartetten - Konzert für Klavier und Streichorchester (Alfred Schnittke) ~ gleicht einem fiebrigen Alptraum, in dem die kreischenden und tosenden Streicher den melancholisch-zurückhaltenden Klavierpart regelrecht überrennen - Hymnus IV für Violoncello, Kontrabass, Fagott, Cembalo, Harfe, Pauken und Röhrenglocken (Alfred Schnittke) ~ mit drei Minuten Spieldauer die kürzeste der vier Hymnen; die rhythmische Vitalität erinnert fast ein wenig an Strawinsky
  15. @ "Star Spangled Banner": Grässlich - erinnert in seinem hohlen Pathos fast ein wenig an Schostakowitschs stumpfe Parteitags- und Propaganda-Kompositionen. Dass sich Williams dafür nicht zu schade ist....
  16. @ BVBFan / Babis: Ich komme leider aus einer sehr Fußball-affinen Familie, und habe schon mehr Fußball geschaut/schauen müssen, als mir lieb ist. Zwar habe ich im Haus meiner Großeltern (wo tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes als Fußball läuft) wenigstens die akustische Ebene immer recht gut mit Kopfhörern ausblenden können, aber visuell bekommt man den Kram schon gut mit, sofern man nicht die ganze Zeit allein in einem anderen Zimmer hocken möchte. Will heißen: ich schaue seit Ewigkeiten Fußball. Meine Versuche, dabei zumindest über die visuelle Ebene irgendeine nachvollziehbare, umfassendere (!) Systematik in Fußball-Spielen zu erkennen, sind immer gescheitert. Ohne dabei die meisten taktischen Begriffe zu kennen (die ich ohnehin für nachträgliche, prätentiöse Beschreibungen von Selbstverständlichkeiten halte), sehe ich als einzigen, sich immer wiederholenden Vorgang das Pass-Spiel, das vom jeweiligen Gegner durch "Reinrennen" (wäre als "Fachbegriff" übrigens weitaus passender als jedes pseudo-wissenschaftliches Gelaber) blockiert wird, um den Ball zu ergattern. Als grundlegende "taktische" Eigenschaft des Fußballs sehe ich neben dem Pass-Spiel daher nur das aggressive Vorgehen, um in den Besitz des Balls zu kommen. Alles andere (Mannschaftsaufstellungen, Positionen von Spielern, etc.) löst sich in der schnellen Dynamik des Spiels eh sofort wieder auf. Fußball ist schließlich kein Schach. Und wenn dann noch vom "Nutzen der Räume" fabuliert wird, dann frage ich mich, wieso man nicht einfach bodenständig zugeben kann, dass es selbstverständlich ist, den Ball dorthin zu bekommen, wo die wenigsten gegnerischen Spieler sind, die einem "reinrennen" können. Lange Rede, kurzer Sinn: ich finde das alles weniger als halb so anspruchsvoll, wie es von Sportkommentatoren, Fußball-Fans und "Sachverständigen" dargestellt wird, sorry.
  17. Ich finde dieses Gerede über Taktik unsinnig. Sicher, wenn man zu dritt zum Tor vorrennt, muss man ordentlich hin- und her passen, um irgendwann (!) das freie Räumchen (!) zu erwischen (!), um den Ball reinkicken zu können. Das ist aber auch schon alles, was es im Fußball an Taktik gibt. Alles andere ist Chaos - wohlgemerkt im spieltheoretischen Sinne. Was in diesen Sport an pseudo-wissenschaftlichem Unfug hineininterpretiert wird, ist einfach der helle Wahnsinn.
  18. Ach komm, das ist doch egal: Christopher Gordon vertont auch kaum Kinofilme, und ist in Sachen Qualität ganz, ganz, ganz (!) vorne und auch sehr gut beschäftigt. Die Fixation auf Kinofilme finde ich hinderlich bei der Beurteilung von und der Beschäftigung mit Filmkomponisten.
  19. Schöne und erfreuliche VÖ - aber: ist dieses fürchterliche Cover deren Ernst?
  20. Warum wirst du nun gleich persönlich? Nicht dass es mich wundern würde, irgendwie typisch Fußball-Fan - trotzdem schade. Ich verstehe nicht, wie man sich für so etwas Anmutsvolles wie Musik, und gleichzeitig für so etwas Grobes, Chauvinistisches und latent Nationalistisches wie Fußball begeistern kann. Auch Schostakowitsch ist ja bekanntlich diesem Stumpfsinn verfallen, was ich mir nur mit seiner Vorliebe für Groteskes erklären kann.
  21. Ja, besser nicht, sowas wie Fußball lohnt Aufregen eh nicht.
  22. @BVBFan: Mein Argument war durchaus stichfest: die Deutschen schubsten und foulten zu Spielbeginn übel herum, und erzielen dafür dann jede Menge Tore gegen paralysierte Brasilianer. Das ist halt das typische Glück der Deutschen, geparrt mit einem Quäntchen Unfairness. In der zweiten Halbzeit läuft es dagegen fairer, und die deutschen Tore sind verdienter, das räume ich ein.
  23. Naja, verdient haben sie diesen Run nicht. Zumal die Brasilianer ja gerade kein Gegner sind, so verwirrt wie die gerade auf dem Feld rumstehen.
  24. Bei diesem rüpelhaften Spiel würde ich der deutschen Mannschaft das Ausscheiden gerade irgendwie sehr gönnen.
  25. Asche auf mein Haupt, die hab ich tatsächlich vergessen: - UNDER THE SKIN (Levy) - ENEMY (Bensi, Jurriaans) MALEFICENT muss ich mir noch in Gänze geben.
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