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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
HOUSE ON HAUNTED HILL (William Castle, 1959) Recht vergnügliche Grusel-Show, in der eine Gruppe finanziell angeschlagener Individuen eine Nacht in einem "Spukschloss" verbringt - wer die Nacht durchsteht, bekommt vom mysteriösen Veranstalter (Vincent Price) eine Stange Geld. Kein wirklicher Horrorfilm, mehr eine Art Kriminalgroteske mit einigen albernen Geisterbahntricks. Mit richtigen Vertretern des "Gothic"-Spukhaus-Horrors wie THE HAUNTING oder THE INNOCENTS nicht wirklich zu vergleichen. BUG (Jeannot Szwarc, 1975) Castles letzter Auftritt als Produzent vor seinem Tod im Jahr 1977. In einem kleinen amerikanischen Wüstenkaff krabbeln nach einem Erdbeben feuerfurzende Käfer aus der Erde und machen den Anwohnern das Leben schwer. Nachdem ein Wissenschaftler seine Frau an die Feuerkäfer verloren hat, zieht er sich mit einigen Exemplaren der neuen Gattung in eine kleine Hütte zurück und experimentiert mit ihnen herum. Bis auf die originelle Idee und einen nicht uninteressanten, experimentell-zischelnden Synthesizer-Score von Charles Fox ist dieser Streifen leider völlig belanglos und fürchterlich langatmig. Immerhin, für einen Lacher war er trotzdem gut: kurz vorm Finale jagen die Käferchen dem Protagonisten einen Mordsschreck ein, als sie sich zu Buchstaben zusammenlegen und den armen verstörten Kerl wissen lassen: "We Live"... DRACULA´S DOG (Albert Band, 1978) Draculas Diener und sein Hund Zoltan entsteigen in Transsylvanien ihren Särgen und begeben sich in die USA, um den letzten verbliebenen Spross der Vampir-Dynastie, Michael Drake, aufzusuchen. Der macht jedoch gerade mit Familie und Schoßhündchen einen Camping-Urlaub im Grünen... Lachhafte und absolut spannungslose Kreuzung aus Vampir- und Hundehorror - das einzig Schauerliche ist die Vorstellung, dass es in den 70ern tatsächlich Menschen gab, die in solchen Schüsseln ins "Urlaubsglück" gestartet sind. Übrigens: Regisseur Albert Band, der später Granaten wie GHOULIES II und ROBOT WARS inszenierte, ist Vater von Richard Band. Das "B" scheint also in der Familie zu liegen... THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Tobe Hooper, 1974) Endlich mal was Ordentliches! Die Story um den Kettensägen-schwingenden Leatherface und seine degenerierte Familie dürfte bekannt sein. Autor, Regisseur, Produzent und Komponist Hooper liefert mit seinem Alptraum aus dem amerikanischen Hinterland ein Meisterwerk minimalistischen Horrors, das ohne Frage zu den besten und verstörendsten Vetretern des Genres gehört. Ohne viel Blut, dafür mit unbequemem, staubtrockenem Realismus, origineller Schnitt- und Kameraarbeit und dem stetigen, nervenzerrenden Geknatter der Kettensäge schneidert Hooper einen fiesen, hysterischen Reißer, der in seiner Knappheit und Kürze gleich noch eine Dimension verstörender wirkt. Letztlich bricht der Film einfach ab, mit einer furiosen Einstellung des im Licht der aufgehenden Sonne tanzenden Leatherface, triumphierend die Kettensäge um sich schwingend. Ein Meisterwerk des amerikanischen Horrorfilms aus einer Zeit, in der der Horror plötzlich aus Amerika selbst kam - oder aus dem, was aus Sicht der jungen "Wilden" (Hooper, Craven, Romero) noch davon übrig war. THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Marcus Nispel, 2003) Eigentlich eher ein Film von Produzent Michael Bay - im Gegensatz zum Original reines Produzentenkino. Die Grundpfeiler der Original-Handlung werden als Vorwand genommen, um eine geschmacklose, stilisierte Oper aus Blut, Schleim und Dreckwasser abzuziehen, die in ihrer dilletantischen Machart ihres Gleichen sucht. War das Original ein Höhepunkt des Genres, zählt das Remake hingegen zu den (vielen) Tiefpunkten. -
Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Habe mir das Album jetzt auch mal komplett angehört und sehe das Ganze ähnlich wie Thomas. Zwar fällt der Score insgesamt ein kleines bisschen interessanter aus als G.I. JOE (so gibt es dieses Mal wenigstens ein recht prägnantes Hauptmotiv), allerdings bietet der Score viel zu wenig orchestralen, altmodischen Silvestri - und wenn, dann ist es meistens doch eher die lapidare Ostinato-Schiene und weniger das melodisch kraftvolle, heroisch-schillernde Actionscoring à la JUDGE DREDD und Konsorten. "Flying A Tank" würde ich auch als einziges echtes Highlight der Musik bezeichnen. Darüber hinaus passiert wirklich kaum etwas, was einem im Gedächtnis bleibt. Außer, dass sich Silvestri mit seinen poppig-rockigen Synthie-Eskapaden immer weiter dem Fast-Food-RC-Idiom nähert. Und das alte A-Team-Thema hätte er wirklich hier und da mal miteinbauen können. Bis auf besagten "Flying A Tank" lautet mein Fazit daher leider auch: schade. -
Ja, ist mir auch schon mal aufgefallen. Goldenthal recycelt sein Material recht oft. Anderes Beispiel: die "knarzende" Percussion in SPHERE (ich assoziiere damit immer morsche Holzbalken unter Wasser) taucht genauso auch in FINAL FANTASY und S.W.A.T. auf. Ebenso übernahm er in BATMAN FOREVER viele Synth-Effekte, aber auch ganze harmonische Verläufe aus DEMOLITION MAN.
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BLACK PATCH, CITY OF FEAR, SEVEN DAYS IN MAY, THE LIST OF ADRIAN MESSENGER, A GATHERING OF EAGLES, THE REINCARNATION OF PETER PROUD, THE SALAMANDER... und unzählige TV-Scores, wie PURSUIT, CRAWLSPACE oder THE BROTHERHOOD OF THE BELL. Von Goldsmith gäbe es schon noch einiges, was bisher noch gar nicht auf CD greifbar war. Und auch sonst: von Shore gibt es noch einige unveröffentlichte Scores (SE7EN, SINGLE WHITE FEMALE, KING KONG), ebenso von Silvestri (BLOWN AWAY, CAT´S EYE) und Howard (FALLING DOWN und FLATLINERS, zwei seiner besten Scores der Neunziger). Carter Burwells THE JACKAL verdient auch mal ein Release und natürlich gibt´s auch aus Golden und Silver Age noch so manche Perle von North, Rosenman oder Waxman zu heben. Es wurde schon viel veröffentlicht, ohne Frage, aber "ausgehen" wird uns so schnell wohl nix.
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Ein Spielberg fast ohne wirkliche Stars also... so "unglamourös" war ein Spielberg-Cast jedenfalls schon lange nicht mehr. Dennoch freue ich mich eher auf INDY 5 und INTERSTELLAR.
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Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Klingt ja wieder nicht sehr verlockend... Waren das denn schon wirklich alle wesentlichen Highlights in der Suite? -
Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Ist aber auch wahrlich nichts, was man komplett braucht. -
Eure Errungenschaften im Juni 2010
Sebastian Schwittay antwortete auf BigBears Thema in Filmmusik Diskussion
Nein, wahrscheinlich hat er das Album erst bestellt - wenn er es schon hätte, gäbe es im entsprechenden Thread wohl schon einen umfassenden Bericht zum Score. Wer Varèse-CDs früh hören möchte, braucht im Übrigen auch gar keine Rezi-Exemplare - man bestelle bei Colosseum und bekomme das Album 10 Tage vor offiziellem Release-Datum... -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Auch den anderen noch vielen lieben Dank für die Glückwünsche! -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Oha! Na, das ist doch mal ein feines Special! Gibt´s das dann auch auf der deutschen DVD? Die erscheint ja irgendwann im August, wenn mich nicht alles täuscht. -
Hmm, dazu fällt mir eigentlich nur eins ein: marginal. Die Stelle wirkt ohne Chor fast genauso gut, denn das chorale Element auf den Staccato-Schlägen ist hier eigentlich nur Ausschmückung in höheren Registern, die durch den Einsatz einer Trompete ebenso gut erreicht werden kann. Ich werde mir den Film wohl nicht anschauen, aber wenn es in der "Originalfassung" nicht umfangreiche Passagen für Chor a capella oder ähnliches gibt, ist die Albumfassung wohl zu verschmerzen.
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Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hab nun auch mal "Flying A Tank" hören können - ein wirklich unterhaltsamer, altmodischer Silvestri-Actioner im Stil seiner 90er-Arbeiten, mit witzigem Uff-ta-uff-ta-Rhythmusmoment und nettem Thema am Ende (war auch in den Varèse-Clips schon zu hören). Wenn das ganze Album ähnlich unterhaltsam wird (und außerdem mit dem Bombast nicht allzu sehr übertreibt), bin ich zufrieden. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Recht nett, vor allem der mystisch-dunkelromantische Main Title mit ein paar Walzer-Elementen. Die CD dürfte aber auch viel Underscoring beinhalten, weshalb ich sie mir wohl nicht zulegen werde. -
Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bis auf "Shell Game" klingt´s schon etwas interessanter und gewitzter als G.I. JOE... mal sehen, vielleicht wird´s ja doch noch ne ganz solide Sache. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
SPLICE (Vincenzo Natali) Ein junges Forscherehepaar kombiniert menschliche mit verschiedenster tierischer DNA und erschafft in Folge ein seltsames, menschenähnliches Wesen, welches von den beiden Schöpfern schon nach kurzer Zeit wie ein Adoptivkind behandelt wird. Ein brillanter Horrorfilm des CUBE-Machers, der gleich auf zwei Ebenen funktioniert: einmal als fesselnder Gentechnik-Horrorthriller mit FRANKENSTEIN-Bezügen, auf der anderen Seite als unheimliches Familiendrama. Neben einer intensiv-bedrückenden Atmosphäre erwarten den Zuschauer einige unvergessliche, bizarre Bilder, etwa wenn das junge Mischwesen mit Baby-Kleidchen und Teddybär durch das dunkle Labor tappt und mit Buchstaben-Holzklötzchen Wörter zusammenlegt. Die Kombination aus realen und digitalen Spezialeffekten ist großartig gelungen, rückt aber nie übermäßig in der Vordergrund - der Film konzentriert sich durchgehend auf die ambivalente Beziehung zwischen den Wissenschaftlern und ihrem "Experiment", die jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist und schließlich in einer furiosen Klimax völlig außer Kontrolle gerät. Eine echte Perle des Sci-Fi-Horrors und bis dato einer der interessantesten Filme des Jahres - unbedingt sehenswert! -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Vielen Dank für die Glückwünsche - und von meiner Seite auch alles Gute an Toni! Montag ist zwar kein allzu toller Tag zum Feiern, aber das wird dann eben am Samstag nachgeholt. -
DVD / Blu-ray-Schnäppchen-Thread (Amazon, ebay etc.)
Sebastian Schwittay antwortete auf Ludwigs Thema in Film & Fernsehen
Besser. Naja, jedenfalls weniger Action, weniger Geballer und weniger Roboter-Quatsch à la TRANSFORMERS. Er hätte dem Dokumentarfilm-Stil des Anfangs bis zum Ende treu bleiben sollen. -
Kann ich genauso unterschreiben. Wie geht´s denn eigentlich, Alex? Hast dich ja lange nicht mehr "blicken lassen"...
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Jerry Goldsmith OUTLAND (FSM)
Sebastian Schwittay antwortete auf Handstands Thema in Scores & Veröffentlichungen
Brillant! Gekauft! Die letzten wichtigen Lücken in meiner Goldsmith-Sammlung schließen sich.