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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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82. Academy Awards Verleihung: Die zugelassenen Kandidaten
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Filmmusik Diskussion
So einen bescheuerten Kommentar habe ich schon lange nicht mehr gelesen, sorry. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Bei iTunes gibt´s immer alles viel früher - habe da auch schon DAYBREAKERS her, und Beltramis/Sanders' THE HURT LOCKER gibt es auch schon. -
Wenn es sein muss... Gordon schreibt einfach tendenziell polyphoner als Young, komponiert jede Stimme eigenständiger (nicht einfach eine Hauptstimme und akkordische Begleitung dazu...), er moduliert interessanter und arbeitet auch viel öfter einzelne Stimmen prägnant-solistisch heraus, auch wieder in DAYBREAKERS. Technisch ist er einfach ein Ass, er ist eben schließlich hauptberuflich Komponist für den Konzertsaal und beherrscht daher alle gängigen Satztechniken viel souveräner als die meisten Filmkomponisten heutzutage, die oft gar keine klassische Ausbildung haben. Aber das ist ja alles schon hinlänglich bekannt. Young ist natürlich ein guter Komponist, aber er arbeitet satztechnisch viel grober - und seine guten Horror-Scores bestechen eben weniger durch toll ausgearbeiteten Satz, sondern durch ihre Experimentalität, die Suche nach interessanten Klangkombinationen und die nicht selten humorige Note (siehe THE VAGRANT oder "Loose Teeth" aus DRAG ME TO HELL, usw.). Sobald Young traditioneller schreibt und der bunte Avantgarde-Experimentiergeist wegfällt, kommt eben oft recht Oberflächliches heraus - das merkst du nicht nur bei seinen Actionscores, sondern z.B. auch beim simplen Christine-/Liebes-Thema aus DRAG ME TO HELL. Aber zum Glück besteht der Score größtenteils aus experimentellem Horrorscoring, da ist er halt einfach ein frischer Geist, der Chris...
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Stimmungsmäßig erinnert mich der Score in Gänze übrigens eher an Williams´ WAR OF THE WORLDS, wohl auch wegen der Halbton-Ganzton-Leiter, die große Teile des Scores prägt und der Musik so einen morbid-kränkelnden Anstrich gibt (besonders in den Suspense-Cues "Nightfall", "Subsider" und "Blood Lust"). Was ich noch nicht erwähnt habe, sind einige starke Minimal-Einflüsse, die in ihrem epischen Tonfall teils auch sehr auf Goldenthal verweisen, etwa in "Resurrection" oder in "Spreading the Cure". Jedenfalls ein richtig toller Score, sicher etwas sperrig, macht aber mit jedem Anhören mehr Spaß.
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82. Academy Awards Verleihung: Die zugelassenen Kandidaten
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Filmmusik Diskussion
Merkwürdig ja, dass es immer irgendwelche der Jahres-Besten trifft... das Gleiche 2007 mit THERE WILL BE BLOOD. Naja, auch egal. So besonders kümmert mich die Score-Kategorie dieses Jahr auch nicht. (DRAG ME TO HELL wird ja bestimmt auch nicht nominiert, von daher...) -
82. Academy Awards Verleihung: Die zugelassenen Kandidaten
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Filmmusik Diskussion
Nominiert ist noch gar niemand, Prinz. Das sind nur die Scores, die nominiert werden können... Warum zum Henker darf Beltramis KNOWING nicht nominiert werden? Jede Menge Score, kaum Songs im Film... wäre wahrscheinlich eh nicht nominiert worden, aber trotzdem sehr seltsam. Noch dazu einer der besten Scores des Jahres. -
Meine Güte, geht die Musik ab... Herrlich, einfach herrlich! Das Blech knattert so hart wie sonst bei keinem anderen Filmkomponisten unserer Zeit, dazu wunderbare, teils gedämpfte Blech-Choräle ("Blood Brothers"), dissonant-polyphones Chor-Writing à la SALEM´S LOT ("Drought"), knackige Live-Percussion und als harmonischer Überbau eine Halbton-Ganzton-Leiter, die der Musik ihren charakteristischen atmosphärischen Stempel aufdrückt. Der erste Hördurchgang hat mich eigentlich schon überzeugt - mal locker die beste Hollywood-Filmmusik der letzten 12 Monate. Allein der 11-Minuten-Track "Spreading the Cure" rechtfertigt eine Anschaffung des Scores.
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Exploit-Warnung AVG
Sebastian Schwittay antwortete auf Bommels Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Ich hatte die letzten Tage weder mit Firefox noch mit dem Internet Explorer irgendwelche Gefahren-Meldungen. Und Kaspersky meldet auch nix. Aber gut, ich kenne mich mit Internet-Sicherheit auch nicht aus - und bin auch nicht besonders ängstlich, was die Sache betrifft. Ich habe keinerlei sensiblen Daten auf meiner Platte, und solange der Rechner hoch- und runterfährt, ich ins Board schreiben kann und CDs abgespielt werden, ist alles in Ordnung. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Wünsche viel Spaß damit - und achte auch auf Michael Shannons fantastische Nebenrollen-Performance. Bei mir gestern neu: LET'S SCARE JESSICA TO DEATH (John Hancock, 1971) Gibt´s leider nur in den USA auf DVD... muss ich mal schauen, wie ich das Dingen abgespielt bekomme. Kennt den Film eigentlich irgendjemand? In einer Horrorfilm-Enzyklopädie habe ich mal gelesen, dass es sich hier um einen echten Geheimtipp im Siebziger-Gruselkino handelt, atmosphärisch-surreal und hintergründig, vergleichbar mit DON´T LOOK NOW... werde ich mir die Tage dann mal geben, bin sehr gespannt. -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Board, Lynn! Ich selbst habe auch mal geschrieben, meistens Kurzgeschichten, aber das ist schon etwas länger her, zu Schulzeiten war das noch. Momentan komme ich da leider nicht mehr wirklich dazu. Hatte damals aber auch nicht wirklich "Erfolg" damit, im Gegenteil, die meisten meiner Klassenkameraden fanden das eher komisch und befremdlich - kein Wunder, waren auch meistens ziemlich surreale, verstörende Texte. Mit einem Freund habe ich dann auch noch ein kleines, provokantes Comic gezeichnet, dass Lehrer und Mitschüler (inklusive uns beiden) auf die Schippe nimmt - fand aber leider auch niemand toll. Vielleicht scanne ich den ganzen Kram irgendwann mal ein, um es ordentlich für die Nachwelt zu konservieren... So, allen einen guten Rutsch und frohes Neues! -
Das Soundtrack-Board-Weihnachtsgewinnspiel
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Glückwunsch den Gewinnern... ein tolles Album! -
Eure Errungenschaften im Dezember 2009
Sebastian Schwittay antwortete auf Bastets Thema in Filmmusik Diskussion
Ich hab etwas verspätet noch geschenkt bekommen: - AFRICA (Alex North, Prometheus) - PRINCE VALIANT (Franz Waxman, FSM) - TWILIGHT ZONE: THE MOVIE - Expanded (Jerry Goldsmith, FSM) - IN HARM´S WAY (Jerry Goldsmith, Intrada) -
INCEPTION ist der Sommer-Blockbuster-Film 2010, auf den ich am meisten gespannt bin. Allein der Teaser sah schon beeindruckend aus. Der lange Trailer nun... wow... Um was es genau geht, weiß man ja noch gar nicht - aber allein das Konzept eines Verschwörungsthrillers, der in der "Architektur des Verstandes" spielt, klingt schon außerordentlich interessant. Und die visuelle Gestaltung scheint nun auch umwerfend zu sein. Leonardo DiCaprio finde ich übrigens auch klasse, schon seit längerem. Der ist meiner Meinung nach wirklich der, für den ihn Martin Scorsese hält. Insbesondere derangierte Charaktere, die mit den Nerven am Ende sind, stellt er ganz außergewöhnlich intensiv dar. Seine Performance in REVOLUTIONARY ROAD ist da wirklich phänomenal. In ein paar Jahren dürfte er wohl endlich seinen (verdienten) ersten Oscar bekommen.
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Zu Weihnachten bekommen: REVOLUTIONARY ROAD (Sam Mendes) Gleich vorgestern mal wieder gesehen - ein verdammt starker Film mit gigantischen Darstellerleistungen von Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und Michael Shannon. CHANGELING (Clint Eastwood) Extrem atmosphärischer, morbider Thriller, gefällt mir noch besser als GRAN TORINO, Eastwoods zweiter Film aus 2008. THE HURT LOCKER (Kathryn Bigelow) Deprimierender, ultra-realistischer Antikriegsfilm, der einem in einigen Momenten echt die Kehle zuschnürt. -
2009 - Der große Jahresrückblick
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Irgendwie kann ich ja nicht so recht nachvollziehen, wieso man jetzt schon seine ganzen Jahres-Favoriten postet, wo doch im Januar und Februar noch Unmengen an potenziell interessanten und wichtigen 2009er-Filmen bei uns ins Kino kommen (A SERIOUS MAN, THE LOVELY BONES, INVICTUS, etc.). Sicher, die groben Favoriten habe ich auch schon ungefähr zusammen, aber trotzdem warte ich noch eine Weile. -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Ein schönes Weihnachtsfest allen im Board... und lasst euch schön beschenken! -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Im Film, klar, im Film passt vieles, besonders von Horner (siehe HOUSE OF SAND AND FOG). Aber sobald ein Album angefertigt wurde, muss die Musik eben auch alleine funktionieren. Dass im Film ein paar ganz ordentliche Stellen vorhanden waren, die auf dem Album fehlen, kann ich allerdings bestätigen. Etwa der Cue zur Szene, in der Jake das erste Mal von diesem riesigen Wolf durch den Dschungel gehetzt wird. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Avatar AVATAR (James Horner) Eigentlich der gleiche Fall wie bei TITANIC: guter Film, durchschnittlicher bis mäßiger Score. Mir gibt das Ganze selbst nach mehrmaligem Hören kaum etwas - ein ausgeleiertes Ethno-Klangkonzept mit kurzatmigem Hauptthema, dazu "fett" aufbereitetes, zimmermäßiges Actionscoring von der Stange. Besondere Ernüchterung stellt sich bei den langen, schematisch zusammengeschraubten Actioncues gegen Ende des Albums ein - "War" ist mit das Banalste, was ich von Horner je gehört habe und kaum interessanter als vergleichbar krachiger Pantsch aus der Schmiede von Jablonsky, Gregson-Williams und Co. Am liebsten höre ich mir da noch den recht atmosphärischen Albumeinstieg an, etwa Track 2, "Jake Enters His Avatar World". Darüber hinaus lautet mein Fazit leider: oberflächlicher Mainstream zu einem Film, der eigentlich eine inspiriertere Musik verdient hätte. -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Alles Gute, Kollege, feier schön! Nachträglich auch noch Glückwünsche an TheRealNeo! -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Neu: LE MÉPRIS (Jean-Luc Godard) THE LIFE BEFORE HER EYES (Vadim Perelman) -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Dito, sehr schwacher Film - und ebenso mittelmäßiger Score. War auch für mich eine der großen Enttäuschungen des Jahres. Ich hab in den letzten zwei Wochen gesehen: L´AGE D´OR - Das goldene Zeitalter (Luis Bunuel) Nach UN CHIEN ANDALOU Bunuels zweiter surrealistischer Film von 1930. Lief hier im Rahmen des Surrealismus-Festivals "Gegen jede Vernunft", welches in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg zwischen November und Februar stattfindet. Der Film beschreibt die leidenschaftliche Liebe ein jungen Paares, das sich gegen die Oberflächlichkeit und die rigiden Moralvorstellungen der bürgerlichen Gesellschaft zur Wehr setzen muss. Religions- und Bourgeoisie-Kritik gehen hier Hand in Hand mit absurden, assoziativen Reihungen surrealer Metaphern und Szenerien, die nachhaltig verstören. Dennoch ist der Film insgesamt etwas leichter und spaßiger anzusehen als der doch noch etwas heftigere "Andalusische Hund". Der Film wurde in Paris 1930 einige Male recht erfolgreich aufgeführt, bis schließlich eine faschistische Gruppierung in einer Vorstellung den Kinosaal verwüstete und im Anschluss einige Gemälde surrealistischer Künstler zerstörte. Daraufhin wurde der Film verboten - erst 1981 (!) wurde die Zensur wieder aufgehoben. THE SOLOIST (Joe Wright) In der Kritik bisher nicht so gut weggekommen, hat der Film mir persönlich dennoch ziemlich gut gefallen. Allein Jamie Foxx ist brillant als schizophrener, Beethoven-liebender Cello-Solist, der aus der Juilliard School geflogen ist, nun als Obdachloser in Los Angeles umherwandelt und schließlich vom alleinstehenden Journalisten Robert Downey Jr. (auch ein "Solist", wenn man so will) unterstützt wird. Insgesamt keineswegs nur ein Musikfilm für Klassik-Liebhaber, sondern vor allem ein sehr menschlich-warmes Drama über "Verlierer" und soziale Randgruppen, die respektvoll und mit viel Einfühlungsvermögen porträtiert werden. Mein Kinotipp jenseits von AVATAR und Co. AVATAR (James Cameron) Wie schon im AVATAR-Thread geschrieben, war ich doch ziemlich positiv überrascht. Unterhaltungskino auf hohem bis höchstem Niveau - beeindruckend detailreiches Design, Wahnsinns-Effekte und auch auf erzählerischer Ebene stringent und spannend bis zum Schluss. Hatte in Gänze (dramaturgischer Gesamtaufbau, militärisches Design) auch viel von ALIENS. Und was mir noch aufgefallen ist: Cameron verwendet Unmengen Sound-Effekte aus JURASSIC PARK, etwa die Raptoren-Schreie oder den Brachiosaurus-Gesang - ist das noch jemandem aufgefallen?