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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Also ich fand ja insbesondere seine Arbeit zu SPIDER-MAN 2 sehr überzeugend - stilistisch eigenständig, tolle Motivarbeit (Stichwort: Doc Ock); ganz im Gegensatz zu Youngs recht blassem Score zu Teil 3.
  2. Arcana für großes Orchester, 1925-27 (Edgar Varèse) Eins von Varèses Werken für Riesenorchester, die während seiner ersten Jahre in Amerika entstanden sind. Ungeheuer brachiale, monströs-wuchernde, futuristisch-abstrakte Musik für riesige Orchesterbesetzung, inklusive der Varèse-typischen Sirenen. "Befreiter, entfesselter Klang", damit lässt sich die Musik wohl am besten beschreiben. Für mich persönlich hat es auch was von einer rituellen Beschwörung einer urwüchsigen, gewaltigen (Natur-)Kraft - wenn man es so sieht, steht die Musik durchaus auch ein wenig Stravinskys "Sacre du Printemps" nahe, wenngleich bei Varèse natürlich alles noch weitaus extremer und radikaler konzipiert ist. Absolute Befreiung des Klangs eben.
  3. Da freue ich mich auch sehr! Auf den Score setze ich große Stücke - endlich mal wieder ein großer, brachialer Comic-Actioner von Elfman (der letzte, SPIDER-MAN 2, ist ja jetzt auch schon wieder vier Jahre her). Bin guter Dinge, dass Elfman hier das Niveau des Beltrami-Scores halten wird.
  4. Feine Sache, den Rosenman bestelle ich mir auf jeden Fall. Obwohl der Score insgesamt sehr romantisch gehalten ist, gibt´s dennoch hie und da seine typischen Klangschichtungen bzw. "Tonpyramiden" zu hören, hier natürlich weitaus weniger scharfkantig und dissonant.
  5. Auha, das möchte ich aber unterstreichen! Kaufen, kaufen, kaufen - grandioser Score!
  6. Nun, so schlecht klingen die Ausschnitte nicht - einige sehr kraftvolle Passagen drin, Orchester gibt es da eigentlich genug, ist halt alles nur stark synthetisch durchsetzt. Klingt auf jeden Fall viel, viel besser als dieser kurze Ausschnitt auf der Film-Website.
  7. Oh, dein erster Goldenthal? Glückwunsch, tolle Musik!
  8. THE HAPPENING (James Newton Howard) Tia, interessant und recht stimmungsvoll fängt´s an, aber schon nach wenigen Tracks verläuft sich alles in recht uninspiriertem, vor sich hin dümpelndem Suspense-Scoring. Das Solo-Cello vermag zwischendrin einige nette Akzente zu setzen, kommt aber insgesamt viel zu kurz - was man da alles hätte machen können... (*) Einsame Höhepunkte der Musik: "Central Park", in dem mit leichter Percussion (Handtrommel, Glocken- bzw. Windspiel) sehr geschickt eine "in der Luft liegende" Bedrohung musikalisch umgesetzt wird, sowie die "End Title Suite", das wohl einzige Stück auf der CD, wo es mal actionmäßig ein wenig zur Sache geht (allerdings auch nur im Mittelteil). Insgesamt also eine ziemlich enttäuschende Musik. Qualitativ weit entfernt von den anderen Shyamalan-Scores. ____________________ (*) Mal ein wenig Repertoire aus dem 20. Jahrhundert: - Schostakowitsch: Cello-Konzerte Nr. 1 und 2 - Lachenmann: "Pression" für einen Cellisten - Penderecki: "Capriccio per Siegfried Palm" für Violoncello solo - Lutoslawski: "Konzert für Violoncello und Orchester" Meine Güte, interessante Vorbilder hätte Howard doch genug gehabt, aber nein, es MUSS wieder das Standard-Dümpel-Scoring sein... Ich könnt´ heulen...
  9. RIO CONCHOS zählt zu Goldsmiths besten Western-Musiken (neben 100 RIFLES und WILD ROVERS) und ist wohl überhaupt die beste Goldsmith-Musik der frühen Sechziger. Das FSM-Album mit der Originaleinspielung ist ausverkauft, die Neueinspielung unter Goldsmith mittlerweile wohl auch. Beim Intrada-Release, um das es hier geht, handelt es sich um eine (erweiterte) Wiederveröffentlichung der Neueinspielung. Meine absolute Empfehlung für diese brillante Musik - dagegen kann der Young einstecken.
  10. Neben INDY 4 in der letzten Zeit im Kino gesehen: STREET KINGS (David Ayer) War recht überrascht: ein eigentlich recht spannender, harter Cop-Thriller mit gar nicht mal so uninteressantem Score von Graeme Revell - ein paar Mal setzt er sogar präpariertes Klavier ein. IRON MAN (Jon Favreau) Hab ich mir eigentlich nur wegen Robert Downey Jr. angeschaut - bin also mit den niedrigsten Erwartungen in den Film rein und selbst die wurden unterboten... Ein stinklangweiliger, schlecht geschriebener, geistloser Abklatsch von ohnehin schon mittelmäßigen Comic-Blockbustern wie SPIDER-MAN oder FANTASTIC FOUR, dazu ein miserabler Score von Ramin wie auch immer. Für mich der bisherige Total-Flop 2008. IN BRUGES (Martin McDonagh) Tia, was soll man sagen, einfach toll! Colin Farrell, Brendan Gleeson und Ralph Fiennes als Auftragskiller auf Sight-Seeing-Tour im belgischen Brügge. Wunderbar absurde, beinahe surreal anmutende Gangster-Komödie mit herrlich schrägen Dialogen und ultra-blutigen Gewaltspitzen. Und warum sich Blut, Fleisch und Hirn ausgerechnet über das Kopfsteinpflaster eines kleinen belgischen Touristen-Nests ergießen: wahrscheinlich weil´s nachts kälter ist als draußen. Fett!
  11. CLOVERFIELD Overture (Giacchino) Beim ersten Hören klingt das ja ganz interessant und schön altmodisch - ist aber eigentlich nichts weiter als eine recht blasse Ifukube-Kopie, in der auch harmonisch so gut wie nichts passiert. Bin gespannt, wann Giacchino endlich mal eine prägnante eigene Stimme entwickelt...
  12. Dito. Hoffentlich kommt meine morgen. Bin mittlerweile auch schon tierisch heiß auf den Film - endlich schlägt Shyamalan mal wieder eine etwas härtere Gangart ein.
  13. Sehr traurig. THE FIRM gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.
  14. In den letzten Wochen bei mir neu: - TETSUO (Shinya Tsukamoto) - CREEPSHOW (George A. Romero) - Österreichische Uncut-DVD - THERE WILL BE BLOOD (Paul Thomas Anderson) - US-DVD
  15. THE RETURN OF A MAN CALLED HORSE (Laurence Rosenthal) Beeindruckender Western-Score mit wundervollem, ausladend-romantischem Hauptthema und äußerst ungewöhnlichen Vermischungen von traditioneller Copland-Americana mit indianischer Folklore. Klingt teilweise richtig beängstigend. Highlight des Scores: das sechsminütige "The Sun Vow". Toller Score, dicke Empfehlung!
  16. Findest du? Also ich befürchte diesem ätherischen Gebrumme nach zu urteilen das Schlimmste...
  17. Meine Güte, sieht das beschissen aus... Nun denn, erwarte mir von Film und Score sowieso nicht das Geringste - fand den 2003er HULK absolut in Ordnung; gute Darsteller, wenige aber dafür toll gemachte Actionszenen und ein prima Elfman-Score. Wenn das in irgendeiner Weise getoppt werden sollte, fress ich einen Besen.
  18. Kann Carsten nur zustimmen - spitzen Film, hab mich lange nicht mehr so amüsiert im Kino. Schon herrlich, was man sich in den großen Actionszenen hat alles einfallen lassen. Gegen Ende wird es etwas arg "over the top" - hat mich aber nicht sonderlich gestört; dafür war alles Vorhergegangene einfach zu spaßig und spannend anzusehen, als dass man hier noch groß kritisieren müsste. Insbesondere die Motorrad-Verfolgung relativ am Anfang des Films macht den allergrößten Spaß und beschwört erfolgreich den Geist der alten Indy-Abenteuer herauf. Für mich wirklich ein perfekter Unterhaltungsfilm und den vorhergehenden Filmen in keinster Weise unterlegen. Schau´ ihn mir heute Abend gleich nochmal an.
  19. Ich hoffte ja auf Shire oder Shore, aber ein Desplat könnte auch interessant werden. Bin gespannt!
  20. Seit wann ist TEMPLE OF DOOM denn ein Totalausfall? Oder verstehe ich da jetzt was falsch? Kenne zwar Teil 4 noch nicht (wird sich morgen ändern), aber TEMPLE ist bis dato mein absoluter Lieblings-Indy.
  21. Nun, die meisten Themen und Motive hat sicherlich TEMPLE OF DOOM: Short Rounds Thema, das Liebesthema für Indy und Willie Scott, der "Slave Children´s Crusade", das Motiv für Mola Ram, ganz zu schweigen von den unzähligen Actionmotiven... In Sachen thematisch-motivischem Abwechslungs- und Facettenreichtum hat TEMPLE OF DOOM hier schon deutlich die Nase vorn. Wenn also einer der INDY-Scores die Höchstwertung bekommen sollte, dann am ehesten der zweite. Obwohl ich auch dem eher 5,5 geben würde, da er an die größten Williams-Meisterwerke wie THE EMPIRE STRIKES BACK oder auch CLOSE ENCOUNTERS dann doch noch nicht ganz rankommt.
  22. Nachtrag: KINGDOM OF THE CRYSTAL SKULL: "Irina´s Theme" - hab mich richtig in das Thema und die herrliche Konzertfassung auf dem Album verliebt; am Anfang das Saxophon, dann vom Horn übernommen, schließlich in den Streichern weitergeführt... wunderbar finde ich auch die gedämpften Trompeten in tiefsten Lagen bei 0:33 und 0:37, das macht das Ganze herrlich nebulös und Noir-mäßig, klasse! Dem folgt ganz dicht "The Snake Pit", herrlich bissiges, rhythmisch ziemlich komplexes Scherzo - komisch, dass das noch gar niemand positiv erwähnt hat
  23. Rosenthals PROUD MEN klingt wirklich gut, weiß aber noch nicht, ob ich mir wegen 24 Minuten die CD ordere... Die Bands sind nix für mich. Klingt ziemlich abgedroschen, wenig originell.
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