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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Man müsste nur erreichen, dass es Umsatz-Einbußen gibt - dann hat sich die Sache erledigt. Ich trage da meinen Teil jedenfalls bei. Wenn man das so liest, nimmt man dein rotes Mäntelchen ja in einem gänzlichen neuen Kontext wahr... Wie auch immer, diese typisch deutsche Obrigkeits-Gläubigkeit ist nicht mein Ding. Der Mensch ist ein mündiges, vernunftbegabtes Wesen und muss sich nicht alles dermaßen vorkauen lassen, schon gar nicht den Umgang mit Medien. Das ist in der Form, in der es heute in Deutschland praktiziert wird, die reinste Bevormundung.
  2. Wie Grubdo schon gesagt hat, legen manche eben auch Wert auf ein schönes Cover - ist genau das gleiche wie bei Filmplakaten. Die sind ja meist auch recht schmuckvoll und werden in Form von Plakaten an die Wand gehängt. Die neuen FSK-Logos verschandeln das Cover, brandmarken alle Filme als potenziell "gefährliches" Gut und tragen bei zu einer Art Einheits-Look - man kann die DVD nicht mehr anschauen, ohne an "Vater Staat" erinnert zu werden. Mich kotzt das jedenfalls ziemlich an. Ich kaufe mir momentan alle Filme, die ich mag, aber noch nicht auf DVD habe, zusammen, bevor sämtliche Neuauflagen mit den neuen Front-Cover-Logos auf den Markt kommen. Bei mir gestern neu: - BABEL Steelbook-Set (Alejandro González Inárritu) - FRIDA 2-Disc-Set (Julie Taymor) - THE GHOST AND THE DARKNESS (Stephen Hopkins)
  3. War wirklich schwierig dieses Jahr... Rourke oder Penn. Aber für Penn war Harvey Milk wirklich die Rolle seines Lebens. Einfach nur großartig!
  4. Ja nu, wat is? Niemand ne Idee?
  5. Nudenn, dann gibt´s gleich mal Nachschub:
  6. Oha, wenn es da Aufnahmen gibt, wäre ich auch interessiert!
  7. Ich fand den Film schrecklich bieder und rührselig - die seichte, sentimentale Musik passte da ganz gut.
  8. Ist das nicht der versoffene Stephen Rea aus THE BUTCHER BOY, der gerade "Tune for Da" anstimmt?
  9. Wurde der wieder digital gedreht, wie COLLATERAL? Sieht zumindest so aus. Passt irgendwie überhaupt nicht zu einem solchen eher historischen Stoff... Auf Goldenthals Score bin ich natürlich gespannt... ach, was heißt gespannt, FANBOY-ALARM!!!
  10. THE READER (Stephen Daldry) Stinklangweiliges, bieder inszeniertes Betroffenheits-Kino, voll von Klischees und Sentimentalität. "Bloß nicht anecken", hat sich Daldry wohl gedacht, weder in der Inszenierung noch auf moralischer Ebene. Heraus kommt ein mausgraues, miefig-biederes und total herkömmliches Holocaust-Rührstück, welches fleißig in die alte Kerbe haut, die schon von hunderten Filmen zuvor ausgewetzt wurde. Das einzig wirklich Sehenswerte am Film sind Kate Winslets schauspielerische Leistungen, obgleich sie in REVOLUTIONARY ROAD m.E. irgendwie mehr beeindruckte... THE WRESTLER (Darren Aronofsky) Viel besser. Zusammen mit REQUIEM FOR A DREAM wohl das bisher Beste von Aronofsky. Ein kleiner Film mit gigantischer Wirkung, zutiefst menschlich, aber auch tieftraurig. Trotz seiner Tragik und Traurigkeit hat mich der Film aber nicht deprimiert - man hat das Gefühl, etwas Wunderbares bekommen zu haben, wenn man aus dem Kino geht. Ein äußerst sehenswerter Film. WATCHMEN (Zack Snyder) Ich sträube mich ja fast dagegen, diesen Film in einem Post mit THE WRESTLER zu erwähnen, aber bitte: IMO ein heißer Anwärter auf den schlechtesten Film des Jahrzehnts. Verblödete Superhelden-Story, verpackt in unerträglicher visueller Wichserei und garniert mit wahrlich ekelhaften Gewalt-Ausbrüchen. Schon lange habe ich keinen dermaßenen Schrott mehr gesehen...
  11. Hab einen kleinen Geschenk-Gutschein bei Media Markt eingelöst... - FITZCARRALDO Arthaus-Premium-Edition (Werner Herzog) - AMERICAN HISTORY X (Tony Kaye) - THE TRUMAN SHOW (Peter Weir) - MISSISSIPPI BURNING (Alan Parker)
  12. Erstaunlich... Wenn ich ihn nicht schon hätte, ich hätte ihn sofort genommen.
  13. Ich will ja nicht zur Gewalt aufrufen, aber... Lyncht die Leyen! Diese erzkonservative, scheinheilig daherfabulierende "Vorzeigemutter" ist mitunter das Schlimmste, was die deutsche Politik seit Anno Adolfons zu Tage gefördert hat. Mir graut es schon davor, wie das herrlich schlichte Plakatmotiv von DOUBT (Glaubensfrage) auf dem DVD-Cover vom penetranten, übergroßen gelben FSK-6-Schild verschandelt wird. Zum Kotzen!
  14. "Die Straße" von Cormac McCarthy Handlungsmäßig passiert zwar nicht viel, aber toll geschrieben, mit beinahe alptraumhaften Allegorien.
  15. Hmm, vielleicht SLEEPERS?
  16. Dass die Oscar-Academy in der Vergangenheit alles richtig gemacht hat, behaupte ich auch gar nicht. Nur einen Oscar für Jerry Goldsmith, einen der besten Filmkomponisten aller Zeiten - und ganze acht für Alan Menken? Nunja. Dafür sage ich, dass die Academy Awards in den letzten Jahren (!) immer offener für interessante, gute Independent-Produktionen geworden sind und auf etwas gekommen sind, was es dort so in der Vergangenheit nicht gab: kulturellen Pluralismus. Ob schwul, urban, innerhalb oder außerhalb gängiger Konventionen stehend - die Themen und Motive der Filme, die Charaktere und die verschiedenen, hinter den Filmen stehenden Künstler werden bunt versammelt und ziemlich unvoreingenommen beurteilt. Und eben diese kompetente Offenheit ist dieses Mal wieder ziemlich deutlich geworden, wie überhaupt fast mit jeder Verleihung deutlicher: von engagierten Independent-Perlen wie L.A. CRASH, SYRIANA, LITTLE MISS SUNSHINE, MILLION DOLLAR BABY oder THERE WILL BE BLOOD, aufrüttelnden, kritischen Dokumentarfilmen wie BOWLING FOR COLUMBINE oder AN UNCONVENIENT TRUTH bishin zu Multikulti- und Minderheiten-Filmen wie SLUMDOG MILLIONAIRE und MILK. Und auch in der Musik-Kategorie könnte es mit Scores wie LOTR III, BABEL, ATONEMENT (gerade letztes Jahr gewonnen - nicht traditionell genug?) und SLUMDOG MILLIONAIRE doch eigentlich vielfältiger kaum sein, oder? PS: Ich dachte lange auch, dass ich Bollywood-Songs und urbane Spielarten der Popularmusik wie Hip-Hop oder Electro schrecklich finde - der Soundtrack zu SLUMDOG MILLIONAIRE hat mir gezeigt, wie verdammt verkrustet und vorurteilsbeladen man selbst doch oft ist. Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken, mir mal ein Album von M.I.A. zuzulegen.
  17. Danke, endlich mal jemand mit etwas offenerem Geist... Genau das mit Elfman ist mir übrigens auch aufgefallen. Ich denke, viele Komponisten sind fast offener und toleranter als ihre Fans...
  18. Genau das meine ich: 5 mal im Jahr ins Kino gehen und sich dann über die Gewinner beschweren. Sag mir mal bitte, welcher der Gewinner-Filme so fürchterlich mies ist... selbst der insgesamt mittelmäßige BENJAMIN BUTTON hat in den Kategorien gewonnen, in denen er seine großen Stärken hatte: Art Direction, Make-Up und Effekte. Und wie sieht es aus mit MILK, WALL-E, THE READER, THE DARK KNIGHT, etc.? Alle Razzie-Award-verdächtig? Und SLUMDOG MILLIONAIRE? Hast du den schon gesehen? Von einem sich selbst dermaßen ernstnehmenden Golden-Age-Liebhaber und Kunstgenießer könnte man echt ein wenig mehr Sachlichkeit erwarten statt solcher von reiner Unkenntnis und unfairer Verallgemeinerungen strotzender Kommentare.
  19. In einem Schlauchboot aus einem Flugzeug zu fallen und unverletzt unten anzukommen, ist genauso hirnrissig und schlicht unmöglich. Es macht nunmal Spaß und darum geht es in diesen Filmen.
  20. Jaja, die bösen, bösen Inder... Schaut euch den Film doch erst mal an, Kinners. Ich hab jedenfalls nix gegen Inder und hab den Film auch noch nicht gesehen und ärgere mich demnach auch nicht. Die Musik ist nicht übel, ärgere ich mich folglich auch nicht wirklich drüber, wenngleich mir Elfman natürlich lieber gewesen wäre. Am meisten gefreut habe ich mich letzten Endes über die beiden Oscars für MILK - für Sean Penn war das wirklich die Rolle seines Lebens und absolut auszeichnungswürdig. Aus meiner Sicht die einzige wirkliche Enttäuschung des Abends: kein einziger Oscar für DOUBT.
  21. Ich will gar nicht aufzählen, wie viele Unsinnigkeiten es in den alten INDIANA JONES-Filmen gibt... Da meckert komischerweise niemand.
  22. MILK (Gus Van Sant) Richtig, richtig klasse! Sean Penn in der Rolle seines Lebens, ein toller Josh Brolin, ein Spitzen-Drehbuch, eine im Film wunderbar wirkende Elfman-Musik... Das beinahe dokumentarisch anmutende Drama hat Kraft, Wärme, Menschlichkeit und unglaubliche emotionale Intensität. Gus Van Sant treibt sein ganzes Team zu Höchstleistungen an - bei diesem Film stimmt einfach alles. Neben DOUBT mein Favorit für die Oscars. THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON (David Fincher) Hat mich weniger überzeugt: mittelmäßiges Drehbuch voller kitschig-pathetischer Dialoge à la FORREST GUMP (kein Wunder, das Script ist vom gleichen Autor) und viel zu sehr in die Länge gezogen. Die Art Direction, die visuellen und Make-Up-Effekte sind toll, keine Frage - überhaupt steckt der Film voll mit Schauwerten. Aber eben die sind es, auf die mir der Film zu sehr getrimmt scheint - hinter den Bildern verbirgt sich einfach zu wenig. Fincher tastet sich im Mainstream umher, in den er einfach nicht gehört, so scheint mir - zweifellos der bisher "schlechteste" Fincher-Film to date.
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