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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Heute neu: - L.A. CRASH - Director´s Cut (Paul Haggis) - HIGH TENSION (Alexandre Aja) - weil ich HILLS HAVE EYES so schnuffig fand...
  2. Nicht nur ähnlich, sondern weitaus mehr: - SALEM´S LOT (Christopher Gordon) - HARRY POTTER 3 (John Williams) - THE AVIATOR (Howard Shore) - HELLBOY (Marco Beltrami) - I, ROBOT (Marco Beltrami) - BIRTH (Alexandre Desplat) Nur um mal ein paar zu nennen... Und ob Synth oder nicht, spielt auch keine Rolle - es gibt unzählige Synthesizer-Scores, die wesentlich origineller sind als die hier diskutierte, grobschlächtig-unsensible Vangelis-Musik zu ALEXANDER. Man denke nur an diverse elektronische Goldsmith-Scores, Jarres WITNESS oder IN THE MOUTH OF MADNESS von John Carpenter...
  3. Ganz aktuell: THE FOUNTAIN von Clint Mansell. Der Score "drückt" einen ganz schön runter - man hat fast das Gefühl, tot zu sein, wenn man die Musik anhört. Absolut losgelöst vom Leben, ganz tief versunken in einer merkwürdig "jenseitigen" Melancholie... einerseits entspannend, andererseits vermisst man irgendwie alles, als befände man sich in einer unendlichen Wüste der Traurigkeit, gelähmt und betäubt, unfähig, mit dem Leben und den Menschen, die man liebt, in Kontakt zu treten... sehr eigenartiges Gefühl.
  4. Leonard Rosenman nicht vergessen! Der hat schließlich die musikalischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts in die Filmmusik eingeführt. Filmmusikhistorisch insofern auch sehr bedeutend.
  5. Wirklich interessant... über den aktuellen Varèse-Kram und die neuesten Fürze von Gregson-Williams, Badelt und Co. wird sich ausführlichst über mehrere Seiten ausgelassen, aber sobald mal eine wirklich interessante CD erscheint, wird entweder gemault, es sei zu altmodisch, oder es wird gänzlich ignoriert (man vergleiche die Zahl der Antworten in diesem Thread mit denen von gewissen anderen Threads...). Shires THE HINDENBURG ist jedenfalls ein echter Pflichtkauf, eine herrlich schillernde, mitunter auch kraftvolle, stark spätromantisch geprägte Filmmusik, die im Übrigen recht wenig mit dem typischen, sperrig-dissonanten 70er-Thriller-Scoring zu tun hat - außerdem sehr erfreulich, dass eine weitere Lücke in der Shire-Diskographie geschlossen wurde. Von ihm sollte es viel mehr auf CD geben.
  6. Naja, wenn der Hauptdarsteller den ganzen Film über gefoltert wird und sich am Ende quasi aus freien Stücken dazu entscheidet, sich umzubringen - also letztlich die "höhere Gerechtigkeit" siegt - dann ist das für mich schon ziemlich reaktionär und klar in eine gewisse ideologische Richtung weisend. Mir ging der Film jedenfalls ziemlich gegen den Strich...
  7. HARD CANDY (David Slade) Ärgerliches, mieses kleines Filmchen mit reaktionär-menschenverachtender Grundaussage (wer sich als Erwachsener von Minderjährigen sexuell angezogen fühlt, hat Folter und Tod verdient). Positiv hervorzuheben ist eigentlich nur die recht schicke Optik. Sehenswert für Befürworter der Todesstrafe und von Guantanamo-Lagern. Allen anderen rate ich von diesem Film ab.
  8. Hoffentlich gewinnt LADY IN THE WATER in allen Kategorien, in denen er nominiert ist. Neben POSEIDON für mich der Tiefpunkt des Kinojahres 2006.
  9. Schöne Bilder! Das Halstuch scheint wohl eins seiner Markenzeichen zu sein.
  10. Ein paar musikhistorische Dinge sowie einige Erklärungen von musikalischen Fachtermini könnte ich beisteuern. Finde das Projekt generell sehr gut, würde ich gerne unterstützen.
  11. Zwei neue Errungenschaften vom Mittwoch: - ADDAMS FAMILY VALUES (Marc Shaiman) - der Shaiman-Thread hat mich neugierig gemacht, zufälligerweise stand der dann auch im Saturn rum... - THE FOUNTAIN (Clint Mansell) - mal schauen/hören... das Kronos Quartett ist ja eigentlich immer einen Lauscher wert
  12. Schön ist übrigens auch noch Goldsmiths HIGH VELOCITY aus dem Jahr 1974 - seine erste Filmmusik mit ausgeprägt lateinamerikanischem Charakter.
  13. Dass Dee Wallace Stone mitspielt, freut mich sehr. Eine tolle Schauspielerin, die man leider viel zu selten in größeren Produktionen sieht.
  14. Einen Score gibt es nicht, nur eine (Titel-)Melodie, die während Vor- und Abspann zu hören ist und im Film selbst als Fahrstuhlmusik eingesetzt wird. Ansonsten gibt´s viel dröhnendes, wummerndes und zischendes Sound-Design - erinnert auch hier sehr an Lynch. Heute Nachmittag habe ich mir übrigens Alexandre Ajas THE HILLS HAVE EYES angesehen. Hab mich köstlichst amüsiert, schon lange keinen so putzig-fluffigen Mutantenschlitzerfilm mehr gesehen! Eine Portion Frischhack mit Buckel, bitte!
  15. Heute neu: THE BOYS FROM BRAZIL (Franklin J. Schaffner) - die kürzlich erschienene, ungekürzte 120-Minuten-Fassung
  16. HOTEL (Jessica Hausner) Die österreichische Version von THE SHINING - stimmungsvoll und beklemmend, wenn auch nicht unbedingt originell. Junges Mädel bekommt eine Stelle als Rezeptionistin in einem einsamen Waldhotel und fühlt sich fortan von einem geheimnisvollen "Etwas" angezogen, das sich in den Tiefen eines dunklen, in den Wald (!) führenden Hotelgangs aufzuhalten scheint. Die großen Vorbilder Kubrick und Lynch sind in fast jeder Szene deutlich spürbar, dennoch gewinnt die Regisseurin den Aspekten Raum und Perspektive ein paar erfrischende neue Facetten ab. Interessant ist außerdem das an die Bilder eines René Magritte erinnernde Spiel mit Licht und Schatten sowie die irritierende, übertrieben geometrische Bildkomposition. Inhaltlich sicher nix Besonderes, aber aus stilistischer Sicht eine ganz interessante Sache - kann man sich anschauen (sofern man nix gegen den Ösi-Akzent hat ).
  17. Was die "Fiesta Mexicana" in der Filmmusik betrifft, so schätze ich v.a. folgende Scores: - UNDER FIRE (Jerry Goldsmith) - die beste und emotional vielschichtigste Vermischung von abendländischer Sinfonik und lateinamerikanischer Folklore, die ich kenne; herrliche Themen - RAGGEDY MAN (Jerry Goldsmith) - etwas leichtere Kost als UNDER FIRE, dennoch eine sehr hörenswerte, flockig-frische Goldsmith-Musik - LICENCE TO KILL (Michael Kamen) - herrlich, wie Kamen hier sein kantig-dissonantes Actionscoring mit lateinamerikanischen Einflüssen (Kastagnetten, Gitarre) würzt; ist im Übrigen auch mein Lieblings-Bondscore - FRIDA (Elliot Goldenthal) - eine lebensfrohe, temperamentvolle, wunderbar farbige Musik, die für Goldenthal überraschend eingängig ausfällt; Easy Listening mit Niveau, lässt einen Santaolalla im Vergleich total verblassen
  18. "Die" ("Jeder Paranoid-Schizophere hat welche - ein paar "die", ein paar "jene", ein paar "es"..." - Sam Neill aka John Trent in IN THE MOUTH OF MADNESS )
  19. Glückwunsch, Glückwunsch - und ganz allgemein ein paar Grüße an die Board-Belegschaft!
  20. Gleich vorweg: schon mal was ganz anderes als du. Gerade seine LOTR-Scores finde ich auf Dauer fürchterlich langweilig und unoriginell - schöne, einfache und eingängige Melodien, sicher, aber das macht noch lange kein Meisterwerk. Seine Thriller- und Horrorscores finde ich dagegen bis auf wenige Ausnahmen äußerst gelungen und konzeptionell sehr erfrischend, wobei sicherlich einer der schwächeren Shores aus dieser Ecke sein dürfte - dennoch, uninteressant ist die Musik nicht. Für Pur-Sinfoniker ist das natürlich nix, klar. Am interessantesten finde ich übrigens den letzten Cue, da erklingen auch kurzzeitig einige avantgardistische (Blas-)Orchesterklänge. Nun ja, ein Score aus dem Synthesizer ist das nicht - sind alles akustische Instrumente, Gitarren und E-Gitarren, Percussion und auch ein paar Streicher. IMO ein sehr interessanter, gelungener Score - auf CD sicherlich etwas schwieriger, im (brillanten) Film absolut herausragend. Insgesamt ein sehr frischer, ungewöhnlicher Score mit außerdem guter Themen-Verarbeitung, 3,5 bis 4 Sterne. So schlecht finde ich den keineswegs, das Thema ist doch wunderschön und was Shore in den Suspense-Passagen mit dem Klavier anstellt, ist m.E. durchaus interessant. Diese hohen, atonalen Ausschmückungen haben was beinahe Grazil-Schwebendes, sehr ästhetisch. IMO auch durchaus 3,5 Sterne wert, mit Tendenz nach oben. Hm, kein Meisterwerk, gebe ich dir Recht - aber "Lecter Escapes" ist schon ein gewaltiger Cue, unglaublich dramatische Klimax. Aber du hast Recht, konzeptionell ist der eigentlich nicht so interessant. Den stilistisch ähnlich gelagerten, leider unveröffentlichen Score zu SINGLE WHITE FEMALE finde ich deutlich besser. Unbedingt nachholen, eine von Shores besten Arbeiten. Opernhaft-episch, gewaltiges Main Theme, komplexe Streicher-Avantgarde in den Spannungs- und Actionmomenten - einfach rundum gelungen. Ich empfehle das von Varèse kürzlich veröffentlichte 2-CD-Album, welches auch Youngs Score zum zweiten Teil beinhaltet. Neben THE FLY möchte ich auch unbedingt seine Scores zu THE CELL, NAKED LUNCH und THE AVIATOR empfehlen. Die gehören m.E. auch zu den hervorragenden Shore-Werken, alle auf 4,5- bis 5-Sterne-Niveau. Insbesondere THE CELL ist eine beeindruckende Hörerfahrung, ein Score, wie man zuvor wohl noch keinen gehört hat. Penderecki-nahe, avantgardistische Klangschichtungen prallen auf nordafrikanische Folklore und traditionelles marrokanisches Liedgut - muss man gehört haben. Eine ganz tolle Filmmusik; mit Sicherheit eine der originellsten, die das Genre zu bieten hat. Ebenfalls sehr interessant sind IMO: SE7EN (eine der düstersten und kraftvollsten Filmmusiken, die ich kenne), eXistenZ, THE SCORE und die etwas leichter zugängliche, augenzwinkernde Horrorscore-Parodie DOGMA. Weniger interessant finde ich seine etwas leichteren Komödien-Scores, wie etwa MRS. DOUBTFIRE oder GLORIA. Sehr einfach gestrickt, konventionell und mitunter auch ziemlich seicht und oberflächlich. MRS. DOUBTFIRE würde ich insgesamt als den schwächsten Shore-Score bezeichnen - finde ich sogar noch uninteressanter als seine LOTR-Musiken. Sodelle, das war meine Meinung zu Shore. Hoffe, mit meiner Anti-LOTR-Haltung niemandem auf den Schlips getreten zu haben. ;) Gerade dieser trockene, nüchterne Klang passt IMO perfekt zum polyphon-neobarocken, und damit auch sehr strengen Charakter der Musik. Ich muss aber gestehen, dass ich generell eine Vorliebe für den "trockenen" Studioklang, wie er v.a. für die Filmmusiken der Sechziger und Siebziger Jahre typisch ist, habe.
  21. So, gestern folgendes eingekauft: - BREAKFAST ON PLUTO (Neil Jordan) - endlich... - HOTEL (Jessica Hausner) - die deutsch-österreichische Version von SHINING, soll ganz gut sein - THE HILLS HAVE EYES (Alexandre Aja) - Kathleen Quinlan spielt mit, so schlecht kann er also gar nicht sein...
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