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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Diese Vorstellung ist ziemlich utopisch, da Howard leider nicht über das kompositorische Handwerkszeug eines Elliot Goldenthal verfügt - von der Originalität seiner musikalischen Einfälle ganz zu schweigen. Ich wage es daher (auch im Hinblick auf die Qualität seiner letzten Arbeiten) vorsichtig zu bezweifeln, dass Howard aus einem solchen Konzept etwas Außergewöhnliches entwickelt.
  2. Disneys Soundtrack-Album zu Silvestris THE WILD fand ich durchaus gut zusammengestellt - ordentliche Laufzeit, nicht zu lang und nicht zu kurz, viele kürzere Score-Schnipsel zu längeren "Suiten"-Tracks zusammengefasst. Guter Hörfluss. 15 Minuten sind aber schon etwas arg wenig...
  3. Nein, der ist es nicht. Ein Tipp: Der Film spielt in Mexiko.
  4. Junger Regisseur? Viel Lärm um (fast) nichts? Da fällt mir immer Christopher Nolan ein - BATMAN BEGINS?
  5. Kann mich gar nicht erinnern, dass der Score so herausragend war... insbesondere die Untermalung der Eröffnungssequenz ist mir sehr holprig und in ihrer "gewollt, aber nicht gekonnt"-Epik unfreiwillig komisch in Erinnerung. Nun denn, wenigstens aber nicht so altmodisch wie die HINDENBURG, gelle?
  6. Und jetzt: "An der schönen blauen Donau" op. 314 (Johann Strauß) Der (Wiener-)Walzer-König Johann Strauß ist übrigens nicht zu verwechseln mit Richard Strauss - die beiden haben bis auf die Epoche nichts miteinander zu tun.
  7. "Banditen-Galopp" op. 378 (Johann Strauß)
  8. Dann mal hier was Neues:
  9. Ich kannte die Musik schon längere Zeit aus dem Film und hab mir die CD jetzt eigentlich nur aus Komplettierungsgründen zugelegt. Wie du schon andeutest, ein Meisterwerk ist der Score nicht - aber auch nicht einfach nur schlecht. Das Frauenchor-Hauptthema im "Main Title" ist wirklich herrlich und auch die ein oder andere Suspense-Passage hat Atmosphäre. Viel Material wirkt aber auch recht blass und schematisch, routiniert und wenig originell. Insgesamt ca. 2,5 bis (maximal) 3 Sterne von 6. Kein Muss also, obwohl der "Main Title" natürlich schon was hat... Außerdem neu heute: - Aus Italien / Macbeth (Richard Strauss / David Zinman, Tonhalle-Orchester Zürich) Die Reihe der Strauss-Einspielungen unter Zinman scheint wirklich toll zu sein, werde mir da vielleicht noch den "Don Quixote" als Alternativ-Einspielung zu Karajan zulegen...
  10. Sorry, lese deinen Beitrag erst jetzt, aber... lol. Rosenman hat als erster Hollywood-Komponist Zwölftonmusik für einen Film komponiert, und zwar für das Psychodrama THE COBWEB. Bis heute gilt diese Musik als eine der wichtigsten Avantgarde-Filmpartituren. Nur weil Rosenman hier im Forum seltener erwähnt wird, heißt das nicht, dass er nicht (äußerst) einflussreich gewesen ist. Was Filmmusikgeschichte betrifft, ist es durchaus ratsam, zur Informationsgewinnung auch andere Quellen als das Soundtrack-Board zu nutzen.
  11. Oha - Du und Rosenman? Toller Score jedenfalls. Bin gespannt, wie du ihn findest. Bei mir gab´s letzte Woche auch ein paar neue CDs: - Tod und Verklärung / Metamorphosen / Vier letzte Lieder (Richard Strauss / Herbert v. Karajan, Berliner Philharmoniker) - Eine Alpensinfonie (Richard Strauss / Herbert v. Karajan, Berliner Philharmoniker) - Eine Alpensinfonie (Richard Strauss / Karl Böhm, Staatskapelle Dresden) - Don Quixote / Hornkonzert Nr. 2 (Richard Strauss / Herbert v. Karajan, Berliner Philharmoniker) - Also sprach Zarathustra / Don Juan (Richard Strauss / Herbert v. Karajan, Berliner Philharmoniker) ... sowie Goldsmiths Thrillerscore MALICE. Was Strauss´ Alpensinfonie betrifft: wirklich hochinteressante Angelegenheit, die zahlreichen verschiedenen Einspielungen miteinander zu vergleichen. Mein bisheriger Favorit ist Zubin Mehtas energiegeladene Interpretation mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra aus den Siebzigern. Karajans Dirigat (Aufnahme von 1980) ist insgesamt etwas weniger zupackend, das Spiel der Berliner Philharmoniker eine Nuance weicher und sanfter. Böhm ist natürlich eine Sache für sich, die 1958er Aufnahme klingt ganz anders als Karajan und Mehta - irgendwie sehr roh, im Klang äußerst transparent. Für ihr Alter klingt die Aufnahme absolut brillant. Insgesamt sind alle drei Einspielungen sehr empfehlenswert - mindestens eine davon sollte man als Liebhaber von Programm-(und damit auch Film-)musik auf jeden Fall im Schrank stehen haben.
  12. Dass der CABLE CAR MURDER endlich auf CD greifbar ist, freut mich sehr. Sehr interessanter, kantiger kleiner Jazz-Score, dessen Hauptthema Jerry später in ESCAPE FROM THE PLANET OF THE APES "verwurstet" hat. Auch THE LAST RUN ist ein feiner Score - eher melodisch, mit viel mediterranem Flair. Sehr schönes, eingängiges Walzer-Thema. Mit der CD kann man nichts falsch machen.
  13. Letzte Woche im Kino gesehen: THE PRESTIGE (Christopher Nolan) Schöne Ausstattung, ordentliche Darsteller, ansonsten aber eher mittelmäßiges und viel zu überfrachtetes Unterhaltungskino. Zehn "überraschende Wendungen" weniger hätten´s auch getan... Fazit: viel Lärm um nichts. THE QUEEN (Stephen Frears) Na, da hätte ich aber mehr erwartet... keine Atmosphäre, kein Pfiff, kein Biss, teilweise sogar durch ziemlich seichte Gags verwässert. Unheimlich: Desplats Score wirkt auf CD um Längen besser als im Film. Fazit: auch hier viel Lärm um nichts. Schade. Werde mir kommende Woche THE FOUNTAIN und BABEL anschauen, vielleicht bieten die mehr.
  14. Originalität hat ja nicht unbedingt was mit musikalischer Komplexität zu tun... Es gibt viele, sehr erfrischend und originell konzipierte Filmmusiken, die aus musikalischer Sicht nicht wirklich komplex sind - jüngstes Beispiel ist Clint Mansells THE FOUNTAIN (und generell viele andere minimalistisch geprägte Filmmusiken).
  15. POTTER 1 und 2 sind doch wirklich äußerst uninteressante Williams-Arbeiten - handwerklich brillanter Hochglanz-Kitsch, weiter nichts. Da lobe ich mir den dritten Score, der ist wesentlich origineller und fesselnder. Im Übrigen möchte ich AINM?s letzten Satz unterstreichen - handwerkliches Geschick im Umgang mit dem Orchester ist schön und gut, aber wenn die Originalität auf der Strecke bleibt, nützt das beste Handwerk auch nicht mehr viel.
  16. Cronenberg/Shore ist auch ein interessantes Duo, obgleich natürlich etwas spezieller...
  17. *hust* Leonard Rosenman nicht vergessen! *hust, hust* *gegenwändered*
  18. Heute neu: - L.A. CRASH - Director´s Cut (Paul Haggis) - HIGH TENSION (Alexandre Aja) - weil ich HILLS HAVE EYES so schnuffig fand...
  19. Nicht nur ähnlich, sondern weitaus mehr: - SALEM´S LOT (Christopher Gordon) - HARRY POTTER 3 (John Williams) - THE AVIATOR (Howard Shore) - HELLBOY (Marco Beltrami) - I, ROBOT (Marco Beltrami) - BIRTH (Alexandre Desplat) Nur um mal ein paar zu nennen... Und ob Synth oder nicht, spielt auch keine Rolle - es gibt unzählige Synthesizer-Scores, die wesentlich origineller sind als die hier diskutierte, grobschlächtig-unsensible Vangelis-Musik zu ALEXANDER. Man denke nur an diverse elektronische Goldsmith-Scores, Jarres WITNESS oder IN THE MOUTH OF MADNESS von John Carpenter...
  20. Ganz aktuell: THE FOUNTAIN von Clint Mansell. Der Score "drückt" einen ganz schön runter - man hat fast das Gefühl, tot zu sein, wenn man die Musik anhört. Absolut losgelöst vom Leben, ganz tief versunken in einer merkwürdig "jenseitigen" Melancholie... einerseits entspannend, andererseits vermisst man irgendwie alles, als befände man sich in einer unendlichen Wüste der Traurigkeit, gelähmt und betäubt, unfähig, mit dem Leben und den Menschen, die man liebt, in Kontakt zu treten... sehr eigenartiges Gefühl.
  21. Leonard Rosenman nicht vergessen! Der hat schließlich die musikalischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts in die Filmmusik eingeführt. Filmmusikhistorisch insofern auch sehr bedeutend.
  22. Wirklich interessant... über den aktuellen Varèse-Kram und die neuesten Fürze von Gregson-Williams, Badelt und Co. wird sich ausführlichst über mehrere Seiten ausgelassen, aber sobald mal eine wirklich interessante CD erscheint, wird entweder gemault, es sei zu altmodisch, oder es wird gänzlich ignoriert (man vergleiche die Zahl der Antworten in diesem Thread mit denen von gewissen anderen Threads...). Shires THE HINDENBURG ist jedenfalls ein echter Pflichtkauf, eine herrlich schillernde, mitunter auch kraftvolle, stark spätromantisch geprägte Filmmusik, die im Übrigen recht wenig mit dem typischen, sperrig-dissonanten 70er-Thriller-Scoring zu tun hat - außerdem sehr erfreulich, dass eine weitere Lücke in der Shire-Diskographie geschlossen wurde. Von ihm sollte es viel mehr auf CD geben.
  23. Naja, wenn der Hauptdarsteller den ganzen Film über gefoltert wird und sich am Ende quasi aus freien Stücken dazu entscheidet, sich umzubringen - also letztlich die "höhere Gerechtigkeit" siegt - dann ist das für mich schon ziemlich reaktionär und klar in eine gewisse ideologische Richtung weisend. Mir ging der Film jedenfalls ziemlich gegen den Strich...
  24. HARD CANDY (David Slade) Ärgerliches, mieses kleines Filmchen mit reaktionär-menschenverachtender Grundaussage (wer sich als Erwachsener von Minderjährigen sexuell angezogen fühlt, hat Folter und Tod verdient). Positiv hervorzuheben ist eigentlich nur die recht schicke Optik. Sehenswert für Befürworter der Todesstrafe und von Guantanamo-Lagern. Allen anderen rate ich von diesem Film ab.
  25. Hoffentlich gewinnt LADY IN THE WATER in allen Kategorien, in denen er nominiert ist. Neben POSEIDON für mich der Tiefpunkt des Kinojahres 2006.
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