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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Bisher wurden 38 Scores nominiert: AD ASTRA, Max Richter, Lorne Balfe ADULTS IN THE ROOM, Alexandre Desplat ALADDIN, Alan Menken ALL IS TRUE, Patrick Doyle ANNO 1800, Dynamedion AVENGERS: ENDGAME, Alan Silvestri BUNUEL IN THE LABYRINTH OF THE TURTLES, Arturo Cardelús CAPTAIN MARVEL, Pinar Toprak CHILD'S PLAY, Bear McCreary CLIFFS OF FREEDOM, George Kallis DUMBO, Danny Elfman FAST & FURIOUS PRESENTS: HOBBS & SHAW, Tyler Bates GODZILLA: KING OF MONSTERS, Bear McCreary HARRIET, Terence Blanchard A HIDDEN LIFE, James Newton Howard HOW TO TRAIN YOUR DRAGON 3: THE HIDDEN WORLD, John Powell IT: CHAPTER TWO, Benjamin Wallfisch J'ACCUSE, Alexandre Desplat JUDY, Gabriel Yared THE KING, Nicholas Britell THE LIGHTHOUSE, Mark Korven THE MANDALORIAN, Ludwig Göransson MASQUERADE HOTEL, Naoki Sato MIDSOMMAR, Bobby Krlic MRS. LOWRY AND SON, Craig Armstrong OUR PLANET, Steven Price THE PROFESSOR AND THE MADMAN, Bear McCreary RIM OF THE WORLD, Bear McCreary SHAZAM!, Benjamin Wallfisch SORDO, Carlos M. Jara SPIDER-MAN FAR FROM HOME, Michael Giacchino TOLKIEN, Thomas Newman TOY STORY 4, Randy Newman TRAUMFABRIK, Philipp Noll US, Michael Abels THE WANDERING EARTH, Roc Chen WONDER PARK, Steven Price WORKERS & RESOURCES: SOVIET REPUBLIC, Rotem Hecht -------------------------------------------------------------------- Die Nominierungsphase endet am 31. Januar 2020. Bitte immer folgendermaßen nominieren: FILMTITEL, Komponist Also Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift.
  2. Ja, das Sounddesign geht in die Richtung, aber sonst höre ich da wenig Gemeinsamkeiten, vor allem da Beltrami in den instrumentalen Anteilen viel musikalischer (will heißen: erzählerischer, strukturierter) gestaltet als Göransson. Abgesehen von einigen Passagen in "You Are a Mandalorian" ist das leider wieder ziemliche Soundtapete. (Ok, der letzte Track ist auch noch recht hübsch...)
  3. Damit hast du ja schon die wenigen Ausnahmen beisammen, die ich meinte - zumindest von La-La Land. (Wobei ich PLANET OF THE APES auch nicht unbedingt als Beispiel für "gegen den Trend" anführen würde, ist es doch sowohl Wiederveröffentlichung als auch Franchise.) Warum du allerdings meinst, ich würde ARCHER oder BRIDE OF FRANKENSTEIN wegen mangelndem "musikalischen Wert" runterreden wollen, verstehe ich - als Goldsmith- und durchaus auch Waxman-Enthusiast - nicht ganz. Ich bekomme die Verbindung "kurariertes musikalisches Programm" - "lieblos" nicht zusammen, sorry. Die Albumschnitte von Williams und Konsorten gehen ja nicht auf Faulheit oder Nachlässigkeit zurück, sondern sind Ergebnis dramaturgischer und formaler Überlegungen, in die durchaus Mühen investiert wurden. Lieblos und nachlässig ist doch viel eher, eine Recording Session gänzlich unbearbeitet, als rohen Block auf CD zu präsentieren, oder? Ähnlich schwer nachvollziehen kann ich deine Kritik an Konzertarrangements (musikalische Form ist also nervig, really?), wie auch an Albumschnitten wie dem zu TEMPLE OF DOOM - runder und voller Highlights geht es ja kaum. Diese ganze Argumentation geht halt wirklich nur noch vom Film aus - leider auch typisch für diese Entwicklung hin zur reinen Fankultur. Der Retro-Kult gerade in Bezug auf Marken ist schon sehr verbreitet in jüngeren Fankreisen, würde ich behaupten. Erst recht bei Franchises wie Bond, MISSION IMPOSSIBLE oder PLANET OF THE APES, die noch heute fortgesetzt werden. ________________________________________ Ich spekuliere für den Black Friday übrigens mal auf eine erweiterte Fassung von LICENCE TO KILL (30 Jahre, außerdem kommt im April der neue Bond). Eine Neuauflage von Varèses THE MATRIX-Expandierung wäre auch denkbar, wenn Varèse die Rechte hergibt - wird dieses Jahr 20, außerdem hätte La-La Land dann alle drei Titel im Katalog.
  4. Die Williams-Scores waren auf den jeweiligen Alben allesamt herausragend gut präsentiert (wie fast immer bei Williams' Albumkonzeptionen). Und von einem eher mäßigen Arnold-Bond wie THE WORLD IS NOT ENOUGH brauche ich ehrlich gesagt nicht mal die 68 (!) Minuten des alten Albums... Von den populären Titeln schien mir allein das DRACULA-Set ein interessanter Zugewinn zu sein (welches ich mir allerdings auch nicht geholt habe, da ich mir das als Nicht-Kilar-Fan eh nur alle paar Schaltjahr mal anhören würde...). Man merkt halt, wie mittlerweile überall die letzten Tropfen rausgepresst werden, und man sich voll und ganz auf die U-30-Nerds eingeschossen hat, die tendenziell eh alles kaufen, was mit Franchises zu tun hat, auch wenn es die x-te Version ist. In der Hinsicht war La-La Land für mich aber schon immer ein reines Fan- und Nerd-Label - das filmmusikkulturelle Pendant zur Comic-Con, wenn man so will. Natürlich sind Intrada, Varèse und Co. irgendwann auf den Zug aufgesprungen, denn offenbar lässt sich heute nur noch mit dieser Zielgruppe wirtschaften. Die Filmmusikkultur entwickelt sich leider wieder zurück zu Merchandising und Souvenir, der historisch ausgerichtete Sammler wird - bis auf wenige Ausnahmen - gar nicht mehr angesprochen. Die Monopolisierung der Unterhaltungsindustrie durch Franchise-Produzenten hat an dieser Entwicklung natürlich massiven Anteil.
  5. In vielen, wenn nicht gar den meisten Fällen bewahrheiten sich solche Gerüchte aber. Ich find's auch sehr schade, fand die Wahl nicht uninteressant. Alles besser als die triste David-Arnold-Safeness (und auch Newman brauche ich ehrlich gesagt nicht noch einmal...). Die Reihe braucht jeden frischen Windstoß, den sie kriegen kann.
  6. Das Spielerisch-Experimentelle ist ja auch beileibe keine aktuelle Entwicklung. Nicht unbeträchtliche Teile großer Mainstream-Studio-Musiken wie ALIEN³ sind vor 30 Jahren nach dem gleichen Prinzip entstanden.
  7. Wo denn geklaut? Die Motive in MINORITY REPORT sind ja alle sehr kleinteilig und kurz - eigentlich logisch, dass das alles schon mal irgendwo so ähnlich oder womöglich sogar identisch gemacht wurde... Kommt ja bei dem Score auch mehr auf die Verarbeitung an, nicht so sehr auf Motive oder Themen in Reinform (wie es eher bei traditionell-leitmotivischen Scores der Fall ist).
  8. Künstlerisch am produktivsten wäre sicher mal eine Kollaboration zweier Komponisten - frage mich, wieso so etwas kaum in Betracht gezogen wird. Mica Levi und Daniel Pemberton, das wäre doch z.B. eine ergiebige Kombo, die - aus Produzentensicht - sowohl die Traditionsfans als auch die Kunst-Hipster befriedigen könnte.
  9. Sehe ich auch so. Überhaupt ist Arnold nie viel mehr eingefallen, als die klassische Linie weiterzuführen. Und die Actionmusik wurde irgendwann völlig generisch. Die individuellsten und interessantesten Ansätze nach Barry kamen von Serra und Kamen. Von etwas Vergleichbarem kann man heute nur noch träumen...
  10. Den Film fand ich überraschend solide. Gut besetzt, streckenweise recht dynamisch inszeniert. Zur Musik (eher blass) wurde hier ja schon Zutreffendes geschrieben.
  11. THE LIGHTHOUSE, Mark Korven Nicht ohne Makel (siehe Thread), aber für eine Nominierung doch noch interessant genug.
  12. Aktuell wird in einigen Threads bei den neuesten Beiträgen nicht mehr angezeigt, wann sie gepostet wurden. Über dem Beitrag steht nur noch "Geschrieben", aber sonst nichts mehr. Wirkt sich auch auf die Übersicht im jeweiligen Forum aus. Betroffen sind gerade die Threads zu TERMINATOR: DARK FATE und der zu Beat Records: La chiave (Ennio Morricone). Ist das nur bei mir so?
  13. Schon sehr spannend, wie radikal-avantgardistisch Korven die Besetzung (hauptsächlich Blechbläser) einsetzt - die Klangfarbenmischungen sind teilweise echt toll! Schade nur, dass es oft wie eine Reihung von Effekten wirkt, denn eine dramatische Entwicklung geht der Musik eher ab. Nach dem stimmungsvollen ersten Track gräbt man sich erstmal durch ca. 16 Minuten statisch-atmosphärische Passagen, bis dann mit den Zuspitzungen in "Stranded" und "Mermaid Lust / Stabbing the Charm" endlich Bewegung und Geste in die Musik kommt. Wirklich formal strukturiert sind die allerdings auch nicht, so faszinierend die Klangballungen auch sind... Irgendwie frustrierend, dass solche spannenden Klangkonzepte kaum noch in Strukturen eingebettet, sondern fast nur noch als "Rohmaterial" präsentiert werden. Klanglich ist die Musik schon außergewöhnlich im aktuellen Kino, aber mit der Unstrukturiertheit wird so viel Potenzial verschenkt... (Auch hier fällt mir wieder Christopher Gordon als Gegenbeispiel ein, der solche harschen Penderecki-Klangballungen in SALEM'S LOT benutzt, sie dort aber wunderbar in eine musikalische Erzähldramaturgie integriert.)
  14. Ist immer noch so. Aber ich merke gerade: die Meldung kommt nur, wenn man das "www" zu Beginn weglässt. War aber vor dem Update noch nicht.
  15. Also über Chrome komme ich nicht ins Soundtrack-Board. Angezeigt wird: Dies ist keine sichere Verbindung Hacker könnten versuchen, Ihre Daten von soundtrack-board.de zu stehlen, zum Beispiel Passwörter, Nachrichten oder Kreditkartendaten. Weitere Informationen NET::ERR_CERT_COMMON_NAME_INVALID
  16. Für mich muss es auch nicht unbedingt das London Symphony Orchestra sein. Um in der Gegend zu bleiben: das hr-Sinfonieorchester und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sind hervorragende Klangkörper, deren Standards mir absolut ausreichen, wenn ich ins Konzert gehe. Und Solistenkult interessiert mich eh nicht. Ein vielversprechender Nachwuchsgeiger spielt mir ein Schostakowitsch- oder Bartók-Violinkonzert in der Regel genauso gut, wenn nicht gar mit interessanteren Nuancen als ein etablierter Weltstar. Klar, wenn Williams zu den persönlichen Lieblingskomponisten zählt, kann ich das ja auch verstehen. Nur wegen der Legendenbildung, die durch die STAR WARS-Filme derzeit wieder befeuert wird - dafür ist es mir allerdings zu teuer. Das einzige Williams-Programm, das mir einen dreistelligen Betrag aus dem Portemonnaie kitzeln würde, wäre auch eh Musiken wie THE LOST WORLD, WAR OF THE WORLDS oder THE FURY gewidmet, und das wird erwartungsgemäß sowieso nie in größerem Rahmen passieren...
  17. Das sind ja völlig astronomische Preise. Ich habe noch nie mehr als 80 Euro für eine Konzertkarte bezahlt. Einer der wenigen Vorteile eines massenuntauglichen (Film-)Musikgeschmacks.
  18. LORD OF WAR - Antonio Pinto - 14 THE OMEGA MAN - Ron Grainer - 12 THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 14 THE WICKED LADY - Tony Banks, Chris Palmer - 13 JUDY - Gabriel Yared - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 18 (-1) L'HERITIER - Michel Colombier - 17 MIDSOMMAR - Bobby Krlic - 15 (+1)
  19. LORD OF WAR - Antonio Pinto - 14 THE OMEGA MAN - Ron Grainer - 12 THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 14 THE WICKED LADY - Tony Banks, Chris Palmer - 13 JUDY - Gabriel Yared - 07 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 18 (-1) L'HERITIER - Michel Colombier - 17 MIDSOMMAR - Bobby Krlic - 15 (+1)
  20. Oh Gott, du bringst einen ja auf Gedanken... ? ? ?
  21. Auf den letzten zwei Seiten dieses Threads wurde das vor einigen Jahren ausführlich diskutiert. Im gleichen Thread hab ich schon 2011 folgendes geschrieben (mit Bezug auf andere Musiken), und das entspricht auch heute noch meiner Überzeugung: Ich finde, dass eine harmonisch reichhaltige Musik, die sich nicht nur reiner Dur- und Moll-Akkorde bedient, sondern auch gerne im Verminderten, Übermäßigen oder gar Modalen unterwegs ist, auch viel eher in der Lage ist, ein komplexes Gefühlspanorama auszudrücken, als eine Musik, die in der Breite ihres Ausdrucks sehr begrenzt ist. In der Diskussion hatte ich das damals auch auf Giacchinos JUPITER ASCENDING bezogen, den ich in der Hinsicht besonders rudimentär gestaltet finde. Du sagst ja selbst, dass Filmmusik die Funktion hat, "die Sprache des Films emotional zu erweitern": sehe ich absolut genauso, und ich verstehe "Erweiterung" eben auch wörtlich - Filmmusik soll die Kompliziertheit der Stimmungen und Schattierungen in einem Film eher steigern als sie herunterzubrechen. Das erreicht sie, wie ich finde, vor allem durch eine Erweiterung des Ausdrucks. Muss gar nicht nur auf harmonischer Ebene sein, sondern kann auch die anderen musikalischen Parameter betreffen (Melodie bzw. Kontrapunkt, Rhythmus und Klangfarbe). Ich bin mit den Filmmusiken von Elliot Goldenthal groß geworden, danach kam ich zum Goldsmith der 60er und 70er, dann zu Komponisten wie Fielding, Shire und Waxman. Und selbst heute habe ich mit Scores von Jonny Greenwood und Christopher Gordon noch aktuelle Arbeiten, die mir genau diesen erweiterten musikalischen Ausdruck bieten, den ich oben beschrieben habe. Wieso sollte ich also meinen Anspruch herunterschrauben, wenn er offensichtlich befriedigt werden kann?
  22. Ich würde ja sagen, dass dein Rezeptionsmodus dem Gegenstand nicht angemessen ist, aber ich will jetzt nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion über Genrekino vom Zaun brechen... Vielleicht würde es helfen, sich einfach vorurteilsfrei auf einen Film einzulassen, egal welchen Ruf er hat. Oft habe ich das Gefühl, dass die Leute im Vorfeld schon viel zu viel Nerd-Scheiß über einen Film lesen, und ihn dann nur durch diese Filterbrille schauen. Sich über irgendetwas lustig machen ist immer der einfachste Weg, und wenn man vorher noch an der Hand genommen und ermutigt wird, hat der Film natürlich gar keine Chance mehr.
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