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Stefan Schlegel

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  1. Du hattest ja weiter oben noch EIN SCHUSS IM DUNKELN erwähnt. Und auch davon hatte Mancini laut José Benitez´ eigener Aussage - der kennt sich also schon seit Jahren ganz genau aus im Mancini-Nachlaß! - Bandkopien wiederum in Mono. Wenn also die Originalaufnahme überhaupt auf CD erscheint, dann eben halt auch wieder nur in Mono. Die Rechtelage ist im Prinzip so ziemlich dieselbe wie bei PINK PANTHER, so daß der Ankündigungstext erneut so lauten müßte: "Quartet Records, in collaboration with Metro-Goldwyn-Mayer, Sony Music and the Henry Mancini Estate, present the premiere release of the original film tracks..." Wird also schon noch mal kommen, da Sony ja inzwischen etwas kooperativer zu sein scheint. Quartet ist da bestimmt dran.
  2. Eh alles mit Vorsicht zu genießen, was da so erzählt wird. Die Frage ist vielmehr, wie die Bänder denn so schnurstracks überhaupt in den Beat-Tresor gewandert sein sollen, da es sich bei den Rechteinhabern der Musik um RCA (inzwischen Universal Music Publishing) und EMI Music Publishing (von GDM gemanagt) handelt. Das heißt, wenn, dann hätten die originalen Masterbänder entweder im RCA oder im GDM-Archiv beherbergt sein müssen - waren sie aber offenbar nicht so recht, wenn man sich die alte GDM-CD-Edition von 2003 so anschaut, die ja notgedrungen auch noch mit Sound Effects bei den neu hinzugekommeen Tracks arbeiten mußte. Das ist schon ein ziemliches Hin und Her zwischen diesen verschiedenen Parteien.
  3. FRENZY war doch ebenfalls überwiegend in Mono. Und auch da haben die Mancini-Erben mitgeholfen, um das Material für die Quartet-CD bereit zu stellen. Auch bei Elmer Bernsteins 60er Jahre-Scores gab es das doch sehr oft, daß er noch Mono-Kopien seiner Scores im Privatarchiv hatte, die dann für CDs verwendet werden konnten auch wenn die Produktionsfirmen selbst eigentlich nichts mehr hatten. Alles nichts Ungewöhnliches.
  4. Das "Mancini Estate" steht allerdings gleich im allerersten Satz bei den Danksagungen oben mit dabei Warum wohl? Von daher gut möglich, daß das "original master" in Mono zumindest zum Teil auch von dort kommt.
  5. Da bekomt man aber schon aus zwei Gründen einen etwas schiefen Eindruck: Zum einen hat da jemand Mist gebaut und beim Hochladen auf Youtube offenbar die Musik fast komplett nur auf den einen linken Kanal gelegt, zum anderen handelt es sich dabei wie schon oben ausgeführt nur um die alte Album-Aufnahme, die nur teilweise identisch ist mit dem, was im Film erklingt. Die Orchestrierungen wurden bei mehreren Stücken damals abgeändert, so daß die Musik in der Art wie sie im Film erscheint und jetzt erstmals auch auf CD schon etwas anders rüberkommt.
  6. Ist ja auch kein Wunder, denn auf der jetzigen CD 1 kommen ja fast nur ganz kurze Tracks mit jeweils nicht mal einer Minute Musik hinzu. Das ist eher alles nur Stückwerk - kurz da und gleich wieder weg. Und bei sage und schreibe 34 Tracks für insgesamt gerade mal 41 Minuten Gesamt-Score wird das Ganze doch leider sehr zerfasern. Die Alternativ-Tracks dürften auch nicht viel bringen - wirklich neu scheinen allein die beiden Themen für Oboe am Ende von CD 1 zu sein. Das ganze Klassik-Repertoire auf CD 2 hätte man sich im Prinzip auch sparen können.
  7. Mit dem großen Unterschied allerdings, daß man sich hier jetzt an der Original-Partitur und damit an den Orchestrierungen für den Film ausgerichtet hat. Beim früheren Album hat man dagegen zum Teil speziell für die LP anders arrangiert und auch umgestellt. Solche Geschichten sollten Dir doch auch genügend bekannt sein, oder?
  8. Das alte LP-Album war allerdings eine Neueinspielung und entsprach nicht so ganz der Musik wie man sie aus dem Film kennt. Es wurden da von den Arrangements her schon ein paar Konzessionen an die typische Unterhaltungsmusik der 50er gemacht wie etwa im Titelstück "The Old Man and the Sea" oder in "I Am Your Dream", die mir auch nicht so besonders zusagten. Zudem hat merkwürdigerweise der Chor in "The Fisherman´s Lament" gefehlt, dem bei dem Stück eigentlich eine entscheidende Rolle im Film zukommt. Von daher ist es schon ganz schön, wenn es jetzt erstmals die Musik so zu hören gibt wie sie im Film erklang, was bisher nicht möglich war - auch wenn ich THE OLD MAN AND THE SEA jetzt nicht zu meinen persönlichen Tiomkin-Favoriten zählen würde.
  9. Die Infos finden sich zum Teil im Booklet der Universal-CD, aber hauptsächlich etwa in diesem Iranzösischen Interview hier mit Sarde selbst: https://www.cinechronicle.com/2015/08/interview-dans-le-regard-du-compositeur-philippe-sarde-97695/2/ Er hatte schon 6 Monate an der Partitur geschrieben gehabt, bevor die Aufnahmen in London überhaupt stattfanden. Und da ist natürlich dann eine Extravanz zur anderen gekommen, denn teilweise wurde bis spät nachts um zwei Uhr aufgenommen und Sarde hatte offenbar immer noch nicht genug. Hinter den Kulissen lief dagegen ein regelrechtes Drama zwischen Produzenten, Musikverlag und Regisseur ab, während Sarde das alles nicht besonders kümmerte und es ihm nur darum ging, seine Musik so durchzuboxen wie er es sich vorstellte. Peter Knights Anteil an der Orchestrierung war mit Sicherheit recht groß, denn das hört man eindeutig schon an den glanzvollen Streichern, wer da am Werk war. Man kann die Musik von daher sofort in die typische Knight-Epoche von Sarde einordnen. Im Booklet äußert sich Jean-Jacques Annaud ein wenig dazu wie die Kooperation zwischen Sarde und Knight ablief: "To Philippe, Peter was a genius as a writing-partner, a great composer who stayed in the background; he didn´t want to go up against directors. As a result, he and Sarde formed a perfect tandem, a little bit like Erckmann and Chatrian; each had the qualities that were lacking in the part of the other. Peter Knight was Philippe´s best partner, the man who technically carried him to the top with CHOICES OF WEAPONS, QUEST FOR FIRE, CLEAN SLATE." Als Peter Knight dann an 1985 starb dürfte das schon ein großer Verlust für Sarde gewesen sein. Und man hört das ja auch recht gut an den danach entstandenen Filmmusiken, daß sie von der Orchestrierung her etwas anders ausfielen, mehr in die neoklassizistische Richtung gingen mit Orchestrierern wie Bill Byers und Hubert Bougis.
  10. So einfach stand das riesige Orchester nicht zur Verfügung wie sich der Laie das vielleicht vorstellt, sondern es war ein harter Kampf, den Sarde damals mit dem Produzenten und dem Musikverlag RCA führen mußte, um sich überhaupt durchzusetzen. Das ursprünglich veranschlagte Budget war schon nach den ersten 20 Minuten aufgenommener Musik völlig aufgebraucht und mußte dann mehr als verdoppeklt werden, was den Produzenten schier in den Wahnsinn trieb. Sarde ließ aber nicht locker und bekam dann auch mit Unterstützung von Regisseur Annaud schlußendlich trotz allen heftigen Widerständen doch noch das, was er wollte. Das Budget für die kompletten Musikaufnahmen belief sich im Endeffekt dann auf umgerechnet eine halbe Million Euro, was für damalige französische Verhältnisse natürlich jedweden Rahmen sprengte. Beteiligt waren an den Aufnahmen ja eigentlich an die 200 Musiker und es war nicht nur ein Orchester, sondern es setzte sich zusammen aus Mitgliedern des London Symphony und des London Philharmonic Orchestra - beide Orchester wurden auch auf dem damaligen Plattencover erwähnt. Hinzu kamen noch die Ambrosian Singers sowie das berühmte Ensemble Les Percussions de Strasbourg. Es muß schon ein extravagantes und höchst beeindruckendes Erlebnis gewesen sein, bei den Abbey Road-Aufnahmen in London dabei gewesen zu sein. @Mephisto Eine Frage noch an Dich: Gibt es eigentlich einen Grund, warum Du ausgerechnet TESS bei Deiner bisherigen chronologischen Sichtung all der Sarde-Filme ausgelassen hast - denn wir befinden uns immerhin jetzt ja bereits im Jahr 1981 - oder kommt dazu noch was? Wundert mich etwas, denn eine deutsche DVD des Films wäre ja jederzeit leicht greifbar.
  11. Es gab übrigens an 2012 ja auch schon einen von Kaufman mit dem LSO live eingespielten Tiomkin-Sampler https://www.discogs.com/de/master/1738834-Dimitri-Tiomkin-Richard-Kaufman-London-Voices-London-Symphony-Orchestra-The-Greatest-Film-Scores-Of- Hast Du diese CD auch? Die Auszüge hier klingen zum Großteil eigentlich ganz gut: https://www.prestomusic.com/classical/products/8014903--the-greatest-film-scores-of-dmitri-tiomkin?srsltid=AfmBOopvuhWo7RvGQk46MmaUNGESNljSZJryoYeXrXjRpfHAcfLbc9U6
  12. Ja, die SAMSON AND DELILAH-Suite auf dem Kaufman-Album ist schon ganz gut interpretiert und sicher eines der Highlights auf der CD. Ich könnte aber für meinen Teil nicht sagen, daß mir das besser gefällt als die Version auf der alten Young-LP. Dafür habe ich die Young-Aufnahme über all die Jahrzehnte hinweg seit ich sie kenne zu sehr verinnerlicht und würde im Zweifelsfall doch stets dazu greifen.
  13. Die frühe Marco Polo-CD mit CAPTAIN BLOOD war in der Tat ganz gut und die mochte ich damals auch recht gern. Mit dem Victor Young-Album - ähnlich mit dem zu Alfred Newman - war ich hingegen nicht so recht zufrieden. Da höre ich mir dann doch viel lieber die Originale von Young selbst an. Besonders die Suiten zu FOR WHOM THE BELL TOLLS und auch THE QUIET MAN fand ich da schon eher enttäuschend, zu lasch und zu larmoyant gespielt. Man höre nur mal im Gegenzug die absolut brillante und emotionsgeladene 1944er-Schellack-Aufnahme von FOR WHOM THE BELL TOLLS mit Young und seinem "Concert Orchestra". Kein Vergleich! Es fehlt halt ein wenig das innige Pathos der Originale - gerade bei Komponisten wie Young oder Newman muß das mit rein, denn sonst verlieren deren Musiken meiner Meinung nach zuviel von ihrer eigentlichen Wirkung.
  14. Das stimmt zwar, aber es ist halt nicht derselbe Dirigent. Das macht schon auch noch einen Unterschied aus. Stromberg hatte allerdings bereits bei RED RIVER genügend Erfahrung mit Tiomkin gesammelt gehabt. Ob Richard Kaufman seine Sache genauso gut macht, das wird man bald hören.
  15. Die Ballettmusiken wollte Stromberg damals ja sehr gern machen und Unterstüzung seitens der Familie gab es sicher auch. Aber das hat man ja so im Anschluß an DIAL M FOR MURDER noch eingespielt und war schon im voraus ausgemachte Sache. Von OLD MAN AND THE SEA hat hingegen bislang niemand gesprochen gehabt. Daher sehr verwunderlich wie das wohl nun zustandekam. Und Stromberg ist ja hier jetzt merkwürdigerweise gar nicht mit dabei.
  16. In der Tat sehr überraschend. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Das heißt also, daß es keinen Weg gibt, das Original noch zu veröffentlichen wie es LLL vor mehr als 10 Jahren mal vorhatte und dann aufgrund von Lizenzproblemen eben scheiterte. Von Richard Kaufman als Dirigent bei dieser Neuaufnahme bin ich allerdings nicht so begeistert. Die meisten seiner früheren Filmmusik-Einspielungen sind zwar einigermaßen annehmbar, aber in der Top-Liga spielt es sich halt nicht ab. Von daher bin ich gespannt, was hierbei so rauskommt. Auch sehr rätselhalt, wer diese Neuaufnahme denn überhaupt finanziert hat. So einen langen älteren Score für größeres Orchester ganz ohne Kickstarter-Unterstützung herauszubringen ist ja schon ein Ding. Ob da tatsächlich die Tiomkin-Erben soviel Geld beigesteuert haben, damit die Einspielung realisiert werden konnte?
  17. Man muß übrigens auch noch eins bei der ganzen Geschichte bedenken: Die BEAU-PÈRE-CD erschien bereits an 2001, also vor jetzt sage und schreibe 23 Jahren! Also eigentlich ewig her. Zum damaligen Zeitpunkt gab es beispielsweise noch gar kein Youtube, wo man schnell zum Vergleichen in irgendwas reinhören konnte, die SORTIE DE SECOURS-LP war mit das rarste und teuerste Sarde-Album überhaupt und das hatten vielleicht weltweit ein knappes Dutzend auf europäische Filmmusik spezialisierte Vinyl-Sammler im Besitz, und die alte Barclay-Single von HELLÉ war wirklich auch nur Insidern ein Begriff - außerhalb Frankreichs ohnehin kaum jemand. Also insofern dürfte das an 2001 so gut wie kein Mensch überhaupt bemerkt haben, daß zwei Stücke aus weitaus älteren Sarde-Scores von 1970 und 1972 klammheimlich für die Universal-CD übernommen wurden. Die HELLÉ-CD von DCM kam zudem auch erst 14 Jahre später heraus. Von daher sind das ganz andere Zeiten gewesen.
  18. Bei ON AURA TOUT VU!, von dem zwei Stücke auf der MORT D´UN POURRI-CD auftauchten, konnte es wirklich sein, daß man da nicht richtig aufgepaßt und etwas verwechselt hat. Durchaus möglich, daß die Stücke noch bei den Bändern von MORT D´UN POURRI versehentlich mit drauf waren. Hier bei BEAU-PÈRE verhält es sich definitiv anders. Da man den Main Title aus HELLÉ ja ganz bewußt einfach so aufgegriffen hat, hätte man den Rechteinhaber CAM/Sugar natürlich mit angeben und sogar auszahlen müssen, was absolut nicht passiert ist. Auch für SORTIE DE SECOURS liegen die Rechte bei einem anderen französischen Musikverlag als die für BEAU-PÈRE und es wurde ebenfalls nichts angegeben. Da hat man sich wohl einfach gedacht: Merkt eh keiner, daß es das zuvor schon mal gab, was ja im Prinzip auch zutrifft. Wie viele Personen sind denn das weltweit, die sich bei den Musiken von Sarde so im Detail auskennen, daß sie Tracks aus etwas unbekannteren Scores eventuell wiedererkennen würden?
  19. Ein klein wenig habe ich mich selbst oben noch vertan, was ich jetzt erst bemerkt habe als ich das Tracklisting der BEAU PÈRE-CD nochmals im Detail gecheckt habe. Alles, was ich zu dem Track "Ballade pour Patrick" und zu dem Recycling aus HELLÉ geschrieben hatte, ist natürlich richtig, aber es sind nicht nur zwei Stücke, die gegenüber der LP hinzukamen, sondern sogar drei. Das ist dadurch passiert, daß man zwei Tracks der LP zu einem zusammen editiert hat - somit der Trugschluß, es seien nur zwei neue Tracks auf der CD. Das heißt nun: "Ballade pour Patrick" (ursprünglich aus HELLÉ) war nicht auf der früheren LP, aber ist nun Track 4 (und nicht 14!) auf der CD. Der tatsächliche Track 14 "Ballade pour Bertrand" ist auch neu gegenüber der LP, aber nicht neu, wenn man sich Sardes Diskographie aus den 70ern genauer anschaut. Denn bei diesem Stück handelt es sich um die Übernahme des Tracks "Passage Verdeau" aus SORTIE DE SECOURS von 1970, den es damals auf einer raren LP gab. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Stück überhaupt im BEAU-PÈRE-Film auch auftaucht oder ob man es nur als reinen Bonus eben noch mit auf die CD gepackt hat:
  20. Du benötigst vermutlich etwas Aufklärung bezüglich Sardes Musik zu BEAU-PÈRE: Das Hauptthema steht nicht umsonst in der Tradition von seinem "Chanson d`Hélène", da er es schon recht früh - nämlich bereits 1972 - für den Film HELLÉ komponiert hatte. Also nicht sehr lange nach LES CHOSES DE LA VIE. In HELLÉ erklingt es allerdings nicht jazzig, sondern rein orchestral und voll romantisch. Der Main Title von HELLÉ entspricht dann auch dem Bonus-Track Nummer 14 "Ballade pour Patrick" auf der Universal-CD von BEAU- PÈRE, was natürlich schon ein wenig amüsant ist, wenn man den ganzen Hintergrund kennt. Die an 2015 erschienene HELLÉ-CD von Disques Cinémusique, über die ja leider kaum je gesprochen wird, da den Film kaum jemand kennt, ist übrigens sehr schön - der Titel wurde auch völlig korrekt über CAM/Sugar lizenziert! - und kann ich nur wärmstens empfehlen. Das wunderbar eingängie Thema zieht sich durch und wird einem auch nie langweilig. Hier wäre der Main Title, der wie gesagt voll und ganz Track 14 auf der BEAU-PÈRE-CD entspricht: Das Klavierstück, das Nathalie Baye im Film spielt, ist überhaupt keine Fremdkomposition, sondern wurde so speziell von Sarde für den Film auch komponiert. Man hört darin ja auch eine kurze Phrase vom Hauptthema, wodurch es doch ziemlich klar ist, um was es sich hier handelt. Dieses Stück ist auf der CD auch drauf und nennt sich dort "En attendant les bravos". Das ist Track 13 auf der CD und war damals das letzte Stück auf der B-Seite der LP. Der zweite gegenüber der LP zusätzliche Track ist im Prinzip überflüssig, denn dabei handelt es sich nur um eine vorläufige Version - ein Pre-Recording sozusagen - von Track 1, bei dem Regissuer Bertrand Blier statt wie später Hauptdarsteller Patrick Dewaere den kompletten Text über dem Klaviersolo spricht.
  21. Universal France hat jetzt doch tatsächlich das komplette frühere LP-Album von UNE HISTOIRE SIMPLE wenigstens digital veröffentlicht inklusive einem zusätzlichen Track (Nummer 8 "Une femme dans la foule" mit 1:19 Minuten). Eine CD wird es somit wohl eher nicht geben: https://www.qobuz.com/de-de/album/une-histoire-simple-philippe-sarde/ra0r6aeqduqxa
  22. Das stimmt nicht, daß die Musik aus HOTEL DES AMÉRIQUES auf der Universal France-CD leicht erweitert worden sei gegenüber der bereits 1988 erschienenen Milan-Scheibe. Es ist wiederum genau dieselbe Musik - mit dem einzigen Unterschied, daß die drei Tracks von Milan zu einer Suite mit 6:48 Minuten zusammengeschweißt wurden. Ich hatte den Film an 1988 im Fernsehen gesehen und mir hat die Musik damals auf Anhieb außergewöhnlich gut gefallen, obwohl es ja nur so an die 10-12 Minuten waren, die erklangen. Mir ist das Hauptthema wochenlang danach noch im Ohr gewesen und ich habs immer vor mir hergesummt. Ein paar Monate später erschien ja dann glücklicherweise auch schon der erste Techiné-Sampler und ich habe ihn mir damals vor allem wegen HOTEL DES AMÉRIQUES gekauft, auf den ich mich wie ein Schneehund freute. Ganz so kammermusikalisch ist der Score gar nicht, es spielt immerhin das London Symphony Orchestra, zudem übrigens wunderbar orchestriert von Peter Knight. Für mich gibt es weitaus kammermusikalischeres von Sarde.
  23. Es geht im Prinzip nur um vier Filme aus den 50ern und 60ern, an denen Batjac, auch wenn sie früher zumeist von WB dann vertrieben wurden, heutzutage sämtliche Rechte besitzt. Das sind THE HIGH AND THE MIGHTY, HONDO, ISLAND IN THE SKY und MCLINTOCK. Bei allen anderen Wayne-Filmen, die Batjac mitproduziert hat wie etwa der oben von Dir erwähnte WAR WAGON, läuft eine Soundtrack-Veröffentlichung natürlich ohnehin über das jeweilige Studio ab. Bei HIGH AND THE MIGHTY dagegen aber nicht und es muß definitiv mit Batjac verhandelt werden. Kann sogar sein, daß die selbst noch Originalbänder von dem Score haben. Wer weiß? Verantwortlich bei Batjac ist seit dem Tod von Michael Wayne dessen Witwe Gretchen Wayne, die etwa auch für die Restaurierung vom HIGH AND THE MIGHTY-Film verantwortlich war, ein "Making of" dazu produzierte und vor einigen Jahren einen Deal mit Paramount - nicht mit WB! - abschloß, die deshalb den Titel in den USA auch auf DVD herausbringen durften. Es geht also vor allem darum, ob irgendein US-Label Batjac zu einer CD-Veröffentlichung überreden kann oder nicht. Wenn man es jetzt zum 70jährigen Jubliläum nicht hinbekommt, dann die nächsten paar Jahre eher noch weniger. Wie oben schon gesagt: Allein aufgrund des Jubiläums könnte man vielleicht punkten.
  24. Einfach nur abgekupfert von der 2015 erschienenen Intrada-CD: https://www.discogs.com/de/release/8363649-Miklós-Rózsa-The-Lost-Weekend-Music-From-The-Motion-Picture?srsltid=AfmBOooTLe1b9moeS1Tk5au6wJr033Ix-UQflO3B8aqQJ-Hu7FGGatm3 Bidan & Velleltranelle LLP scheint mal wieder ein neues Bootleg-Label auf dem Markt zu sein, das auch Rips von Alex Norths ROSE TATTOO (LP/CD-Album) bzw. von der Neuaufnahme von Franz Waxmans BRIDE OF FRANKENSTEIN Im Angebot hat: https://www.qobuz.com/nz-en/label/bidan--velletranelle-llp/download-streaming-albums/7239825
  25. Der Lizenzinhaber ist eben nicht WB bei THE HIGH AND THE MIGHTY - das ist der Knackpunkt an der ganzen Sache wie Lukas Kendall schon an 2016 mal betont hat: "It's not WB on this—though they have mono mix downs of the score—it's Batjac. Lukas" Wenn es einzig und allein WB wäre. würde ich eine Veröffentlichung des Scores heutzutage eher ausschließen. Es könnte aber in irgendeiner Art und Weise über Batjac (und über Paramount, die die Videorechte am Film haben) laufen, wenn es inzwischen zu einem Deal mit denen gekommen ist. Aber ich will hier natürlich nichts definitiv beschwören. Es wäre nur rein theoretisch gesehen halt eine Möglichkeit. Und vor allem jetzt zum 70jährigen Jubiläum.
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