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Soundtrack Board

sami

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  1. Unterm Strich wäre es trotzdem schön, wenn er wertigere Projekte betreuen dürfte. Und vor allem mehr. Wenn ich an die vielen Nulpen denke, die heutzutage Film und TV betreuen...?
  2. Ohne Frage, mir ist es letztlich egal, ich nehme nur gern dem oft hysterischen und irreführenden US-Marketing den Wind aus den Segeln, egal ob Varése oder LLL.
  3. 'Peggy Sue Got Married' ist - von allen, die ich habe - sicherlich die schlimmste Entgleisung. Loudness auf Anschlag, ohne jegliches Feingespür für die Anlage der Musik. Bezüglich 'Superman' sage ich: na ja. Ich hab mal kurz die Clips durchgehört und von 'bahnbrechend' kann ich da nichts erkennen. Sicher etwas differenzierter klingend, aber letztlich kreißte der Berg und gebar eine Maus. Aber genau das wollen die Leute eben, wieder und wieder, und wenn das Marketingsprech das gut genug verkauft, dann glaubt man am Ende eben auch wieder an den Weihnachtsmann.
  4. Ich höre schon lange keine Elfmans mehr, da er auch abseits von Burton kaum mehr irgendwas mit Kontur schreibt. Das Konzertwerk (bzw. die) sind da noch Lichtblicke.
  5. Na ja...den hatte ja nun auch jeder, der ihn wirklich wollte...schlimmer noch, das wunderschöne alte Cover ist ihm auch noch verlustig gegangen.
  6. Müssen erwachsene Männer noch solchen retardierten Zuckerguss aus der Digitalretorte schauen? DAS ist hier eher die spannende Frage...?
  7. Musikalisch ist Gordons der Hochwertigste. Ich wähle ihn aber auch nur, da ich ihn für den sträflich unterbeschäftigtsten Komponisten halte, da ich für seine Talente tatsächlich bessere Outlets sehe, als so ein Horrording (für Incantation hätte ich mir mehr Raum gewünscht, geiles Bläserstück).
  8. 'Black Panther' gestehe ich eine gewisse Sogkraft zu. Toll ist das alles nicht, aber respektabel, immerhin. Die Silvestris sind für sich genommen (kenn die Filme dazu nicht) öde und weder von Instrumentierung noch von melodischem Einfall irgendwie geadelt. Die Tylers, ach lassen wir das. Ich schicke seit Jahren Stoßgebete gen Himmel, dass Marvel endlich getroffen wird vom Konjunkturtief, dass schließlich alle Wirtschaftszonen durchlaufen. Aber irgendwie haben die mit ihrem unterbelichteten Universum den Stein der Weisen gefunden.
  9. Nur ist es einfach sinnvoller, hier mit Beschränkungen zu arbeiten. Das gilt für einen selbst und die anderen. Das Prinzip Gießkanne hat sich offenbar nicht bewährt, sieht man ja auch in der Facebook-Gruppe recht gut, dass Postings sich besser schlagen, wenn der Absender sich die Mühe macht, einen Soundclip mit ein paar wohlformulierten, nicht allzu prosaischen Worten ins Rennen zu schicken.
  10. Der Aufwand steht einfach nicht im Verhältnis zum Nutzen (zumal bei der kaum stattfindenden Aktivität hier). Man muss es auch nicht immer deutsch overengineeren, kurz und knackig - und nein Sebastian, auch noch so viel didaktischer Einsatz wird Sieger wie Black Panther oder Solo je verhindern, zumal ich das pflastern von Postings mit Youtube-Links generell unmöglich finde. Jeder sollte einen "geheimen" Favoriten hier besprechen (nicht fünf!), der ihm/ihr am Herzen liegt, dazu gerne ein Audiobeispiel und gut ist.
  11. Alles viel zu barock: eine Abstimmung, alle Scores, jeder hat 5 Stimmen. Wird am Ende mit Abstrichen dasselbe rauskommen, und man kürt halt 5 Sieger und hofft, dass der ein oder andere doch mal quer hört, anstatt roboterhaft 5 Stimmen für Mainstream-Pampe zu v ergeben. Mehr kann man an der Stelle nicht anbieten. Vielleicht führt es auch dazu, dass User selber besser kuratieren und nicht mehr alles in den Nominierungstopf schmeißen. 50 Scores pro Jahr sind mehr als ausreichend.
  12. Bzw. die Natur der Filme die dürren Ergebnisse auch schon zum Maximum des Möglichen macht. Ich habe mit diesem Kapitel zum Glück seit dem ersten Iron Man abgeschlossen und seitdem auch keinen einzigen Marvel-Score in meine Sammlung einverleibt. Gibt viel zu viel gute Musik, um sich mit dem generischen Papp abzugeben.
  13. Der ein oder andere Safan, 'Willow' natürlich, oder auch rejected Barrys á la Goodbye Lover oder Year of the Comet wären auch noch was. Aber weder bei Goldsmith, noch Williams oder Broughton und Co. sehe ich mehr als Re-Re-Realeses von altem Kram.
  14. Man muss aber auch viel Leere in seinem Leben haben, wenn man Geifer im Mundwinkel wegen der VÖ der Originalaufnahme von 'Conan The Destroyer' hängen hat (einer der Favoriten). Selbst der bereits viel diskutierte 'Public Eye' hätte für mich nur bedingten Wert, da die Musk wahrscheinlich wenig aufregend ist. Hier bevorzuge ich ganz klar die 'dark horses' wie Friedhofers 'Joan of Arc'.
  15. Na ja, 'Coma' ist es nicht grad. Das meint ja funktional schlussendlich auch: was auf den Bildern mit Geräuschen im Background gut funktioniert, muss deshalb nicht unbedingt auf irgendwelche Audiomedien, da es dort einfach zu dünne ist.
  16. Den Schmalz habe ich ja bewusst erwähnt als das einzige memorable Element, die reine Spannungsmusik ist allerdings wirklich sehr dünne (funktionales TV-Niveau). Das scheint er bewusst so angelegt zu haben, warum auch immer. Genau wie 'Not without my Daughter' baut sich hier gar keine musikalische Binnenspannung mehr auf, zum Glück kam schnell genug 'Basic Instinct'.
  17. Gerade 'The Vanishing' ist trotz Wiederholungen und ausgedehnter kreativer Ruhepausen besser als sein Ruf. Der lauernde, berechnende Irrsinn von Jeff Bridges wird mit einem sinister-hintergründigen Thema gut eingefangen ('Warlock' stand Pate). Alles andere als aufregend (die Action-Musik im Finale ist leerer Krawall, was auch an daran liegt, dass die US-Version des Stoffes den unvermeidlichen Twist des holländischen Originals zugunsten eines völlig unglaubwürdigen herbeigeschusterten Happy Ends ignoriert), aber hat eine nett-spooky Atmosphäre. 'Sleeping with the Enemy' ist als Thrillerscore eine ziemliche Niete (bis auf 'The Funeral'/'The Ring' arbeitet er fast ausschließlich mit plump eingesetzten Synthieklischees, aber das Bright-Eyes-inspirierte Schmalzthema ist schon recht hübsch in Szene gesetzt in einigen Passagen. 'Forever Young' ist ein bodenständiger Romantikscore mit kräftigen Actionelementen für einen dieser glossy Unterhaltungsfilme mit MGM-Zuckerguss, die so heute gar nicht mehr gemacht werden (eines der ersten realisierten J. J. Abrams Drehbücher). Er ist der Beste unter den dreien, zumal er hier auch einige zünftige Star Trek V-artige Fanfaren im Gepäck führt und insgesamt sehr hübsch aufpolierte Routine abliefert, die immerhin recht abwechslungsreich ist.
  18. Right order: Theme from Wall Street (rejected) > Theme from Alien Nation (rejected) > Theme from Russia House (bingo!) Love Theme from Gladiator (rejected) > Theme from The Public Eye (rejected) > Love Theme from The Vanishing (bingo) Die Themen haben leichter Ähnlichkeiten untereinander in ihrem mollschwadigen Duktus, aber die oberen haben mit dem unteren nicht wirklich was zu tun.
  19. Universal war unter Sheinberg kein sonderlich beliebtes Studio bei Filmemachern, sondern als "grind mill" und Pfennigfuchser verschrien. Lediglich die Verbindung zu Spielberg/Amblin machte das Studio damals zu etwas Besonderem. Als Sheinberg Mitte der 90er abgelöst wurde, änderte sich das schlagartig - man kann also davon ausgehen, dass Goldsmith da kein EInzelfall war.
  20. Kleine Korrektur: es war Universal-CEO Sid Sheinberg. Scott hat lediglich die die Wahl von TD zu verantworten. Im selben Jahr hatte Sheinberg ja auch versucht, Gilliams 'Brazil' ähnlich zu entstellen, hier war der Regisseur allerdings deutlich kompromissloser.
  21. Ganz so undifferenziert würde ich es nicht ausdrücken: dieser ausgeprägte Pragmatismus war ja hauptsächlich eine Reaktion auf das sich ändernde Filmbusiness, sprich man wollte keine auffällige, elaborate Musik mehr für die Art von Kommerzfilm, die Goldsmith leider viel zu oft gemacht und vielleicht auch hauptsächlich angeboten bekommen hat. Zusätzlich wurden die verfügbaren Zeitspannen immer kürzer und der kreative Hebel fehlte oft, da studio executives mehr zu sagen hatten, als der Regisseur. Anders ausgedrückt: die "Mühe" hätte unter Umständen nur noch mehr rejections bedeutet, die er ab 'Legende' sowieso schon regelmäßig kassieren musste. Mein Hauptvorwurf wäre also eher, dass er fast ausschließlich mittelmäßige Genrefilmchen im Gepäck hatte, die - hier widerspreche ich also klar Sebastian - seltenst größeren Anspruch an die eigene musikalische Untermalung hatte. Eher im Gegenteil, und so hören sich viele der Scores dann eben auch an (vgl. auch Horner aus den frühen 90ern, da klangen die einfachen Thriller wie 'Class Action' oder 'Unlawful Entry' genauso inspirationsfrei). Das funktionierte bis zum Ende ganz gut, wenn es bunte Abenteuerfilme waren (The Shadow, The Mummy, Mulan) - aber sonst brauchte es halt einen starken Regisseur wie Verhoeven, um als das Nötigste einzufordern.
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