Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Boneking

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    892
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Boneking

  1. Ich könnte mir vorstellen, dass Silvestri den Job bekommen hat. Doyle denke ich nicht, da der wahrscheinlich nur wegen Brannagh an Bord war. Aber man kann nie wissen....
  2. Ich sehe es wie Laubwölfin. Filmkomponist sein ist für viele ein Job wie jeder andere auch. Ich vermute stark, wenn Hans Zimmer oder Steve Jablonsky das Angebot bekommen, einen rein orchestralen Abenteuer Score zu schreiben( siehe Jablonsky Steamboy) dann machen die das auch. Wenn sie Inception kopieren müssen machen Sie das eben aber auch. Und ganz ehrlich:Wenn ich Komponist wäre und meine Rechnungen zahlen und meinen Lebensstil finanzieren müßte würde ich auch Kompromisse eingehen. Das Problem ist ja nicht, dass wenn ich abundzu mal ein Angebot ausschlage weil ich z.B. einen Heavy Metal Score schreiben müßte,obwohl ich davon keine Ahnung habe, dass ich dann sofort keine Jobs mehr bekommen würde. Aber nehmen wir mal an Heavy Metal Scores wären das neue RCP, dann würde ich in arge Bedrängnis kommen. Ich würde keine Jobs mehr bekommen oder nur noch abundzu einen kleinen Film oder eine Tv Serie vertonen können. Nun gut, ein Hans Zimmer hat wahrscheinlich schon längst ausgesorgt und könnte sich wahrscheinlich schon zur Ruhe setzen und sein eigenes Ding machen. Aber warum sollte er? Er scheint ja auch Spass daran zu haben, diese Art von Musik zu schreiben. Warum also aufhören. Problematischer wird es bei Komponisten, die sich noch nicht etabliert haben. Die müssen das schreiben was Produzenten und Regisseure wollen, sonst bekommen sie den Job nicht. Ein Beispiel aus meinem Freundeskreis: Ein befreundeter Musiker ist im Popbereich als E-Bassist tätig. Spielt in einer Band, die in gewissen Kreisen an guten Ruf hat. Allerdings ist der Stil, den diese Band pflegt nur teilweise mainstreamtauglich, was bedeutet, dass sie nur mäßigen Erfolg haben. Das Ende vom Lied. Mein befreundeter Kumpel muss nebenher Unterricht geben und in irgendwelchen Schlagerkapellen spielen und das alles obwohl er darauf keinen Bock hat. Aber er muss. Ansonsten kann er gleich Hartz 4 beantragen. Und das kann man dann auf aufstrebende Filmkomponisten übertragen. Um ins Business rein zu kommen, muss man vielleicht auch Sachen machen, auf die man vielleicht nichts so Bock hat. Aber: It pays the bills. Wenn man dann erstmal aufgestiegen ist es vielleicht etwas einfacher. Aber wenn man einer der Topkomponisten ist hat man auch einen gewissen Lebensstil. Der muss auch finanziert werden. Warum schreibt James Newton Howard plötzlich auch RCP inspirierte Scores? Weil ein Shyamalan Film nur alle zwei, drei Jahre rauskommt und einer der wenigen Möglichkeiten für Ihn ist rein orchestral zu schreiben. Also muss er halt auch andere Projekte annehmen, die eben den RCP Sound verlangen. Abschließend: Ein Filmkomponist ist ein Dienstleister, der zu liefern hat. Wenn er das nicht kann oder will ist er draußen. Derjenige, der sich nicht anpassen will, kann ja Konzertmusik schreiben und dementsprechend sich von Monat zu Monat hangeln. Das ist natürlcih schade, da ich dem RCP Sound nicht viel abgewinnen kann, aber so läufts nun mal.
  3. Klar, das ist wieder die andere unreflektierte Seite der Medaille, die mir auch nicht zusagt. Vielleicht könnte man einen Mittelweg finden. Wie der aussieht weiß ich allerdings auch nicht so recht, da die Teilnehmer hier musiktheoretisch alle auf einem anderen Stand sind....
  4. Hmmm, ich habe nix dagegen, dass man mit musikwissenschaftlichen Methoden an einen Soundtrack herangeht(bin ja selber Musikwissenschaftler) und sicher kann man objektiv die Qualität einer Komposition anhand einer wissenschaftlichen Herangehensweise bewerten. Ändert bei mir nix daran, dass ich mit vielen Kompositionen von Mozart nix anfangen kann, egal wie brilliant sie gearbeitet sind. Mit Beethoven hingegen kann ich sehr viel anfangen. Ich stehe auch eher auf "brilliant" orchestrierte, harmonisch interessante und rythmisch komplexe Musik. Dennoch finde ich nicht alle Kompositionen die diese Attribute enthalten gut und da kommt wieder Geschmack ins Spiel. Natürlich kann ich anerkennen, dass Sie gut gearbeitet ist, aber daraus folgert nicht sofort ein Automatismus, dass ich sie dann gleich gerne anhöre. Ich habe nix dagegen wenn hier im Forum auch mal musikwissenschaftlich diskutiert wird, werde mich auch gerne daran beteiligen. Dennoch sollte man anerkennen, dass hier nicht jeder das musikwissenschaftliche Hintergrundwissen hat, um auf einem akademischen Niveau über Soundtracks zu diskutieren.
  5. Ich kann nachvollziehen, dass jemand der im Golden Age nicht bewandert ist, findet, dass die Scores einen ähnlichen Klang haben. Dass liegt einfach daran, dass z.B. die Violinen in den damaligen Studioorchestern ein starkes Vibrato gespielt haben und so ein leicht kitschiger Sound entstanden ist. Wenn man allerdings tiefer in die Materie einsteigt, merkt man dass viele Komponisten dieser Zeit eine eigene Handschrift hatten. Ein Herrmann klingt ganz anders als ein Rozsa; ein Newman klingt ganz anders als ein Friedhofer. Ich persönlich stehe ja mehr auf die Komponisten, die Elemente des zwanzigsten Jahrhunderts, wie Polytonalität, Pentatonik etc. in ihrer Musik aufgenommen haben, so wie eben Herrmann, Rozsa und Friedhofer. Max Steiner und Newman haben (soweit ich die Kompositionen dieser Herren kenne) ja eher einen spätromantischen Stil à la Strauss gepflegt. Das ist weniger mein Geschmack.
  6. Mal wieder eine Endlosdiskussion, die zu nichts führen wird. Diejenigen, die auf Pop-Scores ( damit meine ich leichtverdauliche Scores à la RCP) stehen, werden sich von einer musikwissenschaftlichen Analyse eines seriellen Goldsmith Scores nicht überzeugen lassen diesen anzuhören und Fans,die eher auf komplexe, vielschichtige Avangardescores stehen, werden nicht mit simplen Zimmer Scores warm werden. Der Punkt ist doch: Dieses Forum richtet sich an Soundtrack Fans jeder Art. Da muss dann jede Seite einfach ein bißchen zurückstecken und nicht versuchen wollen, den anderen zu überzeugen. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass es keine Diskussionen geben darf und vielleicht auch ab und an hitzig debatiert werden darf, aber ich habe hier immer den Eindruck, dass ein missionarischer Eifer herrscht, den Anderdenkenden zu überzeugen und dass manchmal etwas ausartet. Leute es bringt nix! ihr werdet aufgrund von musikanalytischen Lobpreisungen eines Soundtracks niemanden überzeugen, der von Musiktheorie keine Ahnung hat, ebensowenig werden solche einsilbigen Aussagen wie der neue Zimmer ist ein Meisterwerk! einen Goldsmith Liebhaber hinter dem Ofen hervorlocken. Kurz gesagt: Niemand wird sich von dem anderen überzeugen lassen wenn er es selbst nicht will. Also vollkommen unnötige Liebesmüh! Zum aktuellen Stand der Filmmusik: Ich wünsche mir die sechziger, siebziger und achtziger Jahre der Filmmusik zurück. In diesen Jahrzehnten war die qualitative Bandbreite(auch Popscores) am höchsten. Leider gab es in den letzten Jahren eine RCP Streamlining des Blockbustersounds, der mich häufig zu gähnen bringt. Dennoch kann ich mit dem einen oder anderen RCP Score, zumindest in Teilen was anfangen. Bin also offen mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen( was bei Bates Conan nicht geklappt hat). Ich denke aber auch, dass der Zimmer Sound nur ein aktueller Trend ist, der irgendwann mal auslaufen wird. Ende der sechziger Jahre hätte auch niemand gedacht, dass der Jazz, Funk Pop Sound, der zu dieser Zeit aktuell war( Earthquake anyone?) durch einen symphonischeren Klang von Star Wars abgelöst werden würde.
  7. Oh das ist echt schade! Viele meiner liebsten Schätze( z.B. Heavy Metal, die Superman Box, die Planet of the Apes Soundtracks etc.) stammen von FSM. Verdammt das finde ich echts sche..e, wenn auch verständlich!
  8. Komisch, dass im Booklet die Auflistung der Musiker fehlt. Ist es nicht so, dass Releases, bei denen AFM Musiker verwendet wurden, zwingend diese Musiker im Booklet nennen müssen?
  9. Hier ein Auschnitt zu hören.. http://gregtownley.wowbuild.com/2010/05/straw-dogs/ Klingt geil...
  10. Larry hat doch auch die ersten Scores von John Ottman orchestriert und dirigiert, z.B. Usual Suspects. Klang schon recht knackig, was der Mann da orchestriert hat...
  11. Ist euch schon aufgefallen, dass fast alle orchestralen scores von Badelt in letzter Zeit mit dem China National Orchestra aufgenommen wurden? Die Chinesen scheinen nun jetzt auch auf den Scoring Markt zu drängen...
  12. Nico, hast du von Stuart Hancock Underground mit dazu bestellt? Der gefällt mir fast noch besser. Hammerhauptthema...
  13. Hmm, soweit ich mich entsinnen kann hat Djawadi immer ein volles Orchester inklusive den Instrumentengruppen, die bei Fright Night fehlen, zu Verfügung gehabt, so wie bei Clash of the Titans oder auch Iron Man. Nur hat man, bis auf die Ausnahme von Hörnern, bei genannten Scores eigentlich nie was von den anderen Instrumentengruppen gehört. Also eigentlich könnte Djawadi immer ein Fright Night Orchester(+ Hörner) für seine zukünftigen Filme verwenden. Wäre billiger für die Produzenten und klingen würds genauso.
  14. Hab mal reingehört. Sicherlich kein Meisterwerk aber wie schon gesagt deutlich orchestraler als vergleichbare Musiken von Jablonsky und Konsorten. Das Hauptthema ist echt nett. Interessant ist übrigens auch die Orchesterbesetzung. Streicher, Percussion und ansonsten ein Basssaxophon(Tubax) und 6 Posaunen+ Chor. Keine Hörner, keine Trompeten, keine Holzbläser...
  15. Sehe es ähnlich wie Ronin. Hätte schlimmer werden können. Um ganz ehrlich zu sein finde ich es gar nicht so übel. Ist natürlich ne sehr dreiste Pirates Kopie aber irgendwie höre ich da zumindestens einen Ticken Haslinger heraus was die Harmonien angeht. Und wenn man schon RCP kopiert dann wenigstens was relativ unterhaltsames wie Pirates und nicht so was wie Transformers oder so...
  16. Habe Super 8 Mittwoch im Kino gesehen und fand den Film super. Score hat gut zum Film gepasst, auf CD find ich den allerdings schon etwas langweiliger. Die kleinen Motive für das Monster und das Militär haben mir ganz gut gefallen. Eindeutig die Williamsesquesten?? Momente in der Musik. Das Haupthema für die Kinder find ich hingegen arg simplistisch. Da hätte Williams was wesentlich komplexeres schreiben können ohne dass das kindliche, unschuldige verloren gegangen wäre. Für mich ein solider 3 Sterne Score.
  17. Heute ist Band Tag. Dungeonmaster und The Day time ended haben mir so mittelmäßig gefallen( bis auf den letzten Track bei The Day time ended,der ist schön) Ghostwarrior hingegen ist fantastisch! Japanische Percussion trifft auf das Royal Philharmonic Orchestra. Musik ist jetzt nicht besonders bombastisch, eher zurückhaltend und melancholisch. Das Hauptthema finde ich super. Schön traurig und nostalgisch. Wohl das beste dass Band je komponiert hat.
  18. Es stimmt wohl, dass starke RCP Elemente in der Musik zu finden sind, vor allem die elektronischen Percussions aber die Orchesterbehandlung ist schon um einiges interessanter als bei einer Standard RCP Komposition. Imho
  19. Hmm, ich hättte mich gerne positiv geäußert wenn Bates für Conan, soweit sich das aus den kurzen Clips raushören konnte, einen für seine Verhältnisse guten symphonischen Score geschrieben hätte. Kein Problem. Ich freue mich eher wenn ein Komponist, von dem ich sowas nicht erwartet hätte, was gutes abliefert. Leider gibt es aber für mich keinen Grund sich über die Musik positiv zu äußern, denn sie klingt für mich total abgeschmackt und klischeehaft. Nen paar Tribal Drums, Frauengejaule, Synthieorchester, langweilige Harmonien etc. Ich find da nix positives. Nur weil ein (Synthie?) Orchester mitspielt ist das nicht gleich gut. Ich kenne viele Orchesterscores die sind grottenlangweilig. Für mich ist Orchester= gut nicht immer zutreffend. Wenn sich die Gelegenheit bietet das ganze Album zu hören oder jemand ein fantastisches Review schreibt würde ich vielleicht nochmal reinhören, aber ich glaube kaum das das passiert. Übrigens wenn Patrick Doyle, Silvestri oder wer auch immer die gleiche Musik geschrieben hätte wie es Bates jetzt getan hat, würde das keinen Deut an meiner negativen Bewertung ändern. Vielmehr wäre ich noch mehr enttäuscht, weil ich wüßte was die eigentlich drauf haben.
  20. Ist nicht allzu schlecht. Hat nen bißchen was schelmisches..
  21. Oh das klingt aber verdammt nach Sample Orchester. Die Samples habe ich auch..ha
  22. Hi, mich würde mal interessieren wieviel ihr im Monat für eure Hobbys ausgebt. Da wir uns hier in nem Soundtrack Forum befinden werden wohl bei euch die meisten Ausgaben für Soundtrack Cds, DVDs und Blurays draufgehen. Bei mir sind es bestimmt gut und gerne 200 , die für CDs, Bücher und DVDs monatlich vom Konto abgehen. Wenn noch ein paar Zusatzeinnahmen reinkommen auch mehr. Insgesamt also ein recht teures Hobby.
  23. Ich bin nun absolut kein RCP Verfechter aber die Youtube Clips finde ich nicht schlecht. Orchestraler als sonst. Klar gibts viel Suspense Musik, die jetzt nicht so spannend ist, aber ich finde Suspense Musik meistens eh nicht so prickelnd, auch bei anderen Komponisten nicht. Auch gibt es abseits vom Titeltrack die eine oder andere Passage, die durchaus Westernmäßig klingt. Natürlich weit von der Qualität eines Elmer Bernstein oder auch Morricones entfernt. Aber ehrlich gesagt hätte ich das auch nicht erwartet. So gesehen kann man eigentlich recht zufrieden sein. Stellt euch doch mal vor was El Jablo oder Djawadi geschrieben hätten. Da ist HGW schon nen Stückchen orchestraler...
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung