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Boneking

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  1. Lars, ich gebe dir Recht. Von allen "neuen" Star Wars Filmen hat mir Rogue One auch am Besten gefallen. Sicherlich war Episode 8 nicht perfekt und es gab in der Tat ein paar Sequenzen, die sagen wir mal etwas seltsam waren. Hat mir aber den Film insgesamt nicht vermiest. Was den Humor angeht, hat mich dieser in Episode 8 nicht gestört. Manchen sagen, der Humor passt nicht zu den Figuren. Luke schmeißt das Laserschwert über die Schulter? Fand ich witzig, weil völlig überraschend und unvorhersehbar. Zugegebenermaßen das Melken dieser komischen Viecher war etwas seltsam. Und die "witzigen" Sequenzen mit den Pinguinviechern waren manchmal lustig(Stichwort grillen) manchmal unwitzig(Falcon Sequenz, in dem das Viech bei Chewys Manövern durch die Gegend fliegt). Aber seien wir ehrlich: Solche Art von Humor gab es auch in der Ur-Trilogie: Stichwort Ewoks etc. Luke ist nicht mehr der strahlende Held und ist ein grummeliger desillusionierter Typ? Menschen entwickeln sich eben und aufgrund der Ereignisse ist das ja auch nachvollziehbar. Das Snoke gekillt wurde fand ich gut. Auch völlig unvorhersehbar. Manche sagen, dass war zu einfach und wird der Mächtigkeit von Snoke nicht gerecht. Wenn er in Episode 9 getötet worden wäre, gäbe es ja keinen Unterschied. Also das Argument zieht nicht. Wäre er nicht getötet worden, wäre er wohl wieder der Endgegner in Episode 9 geworden und alles wäre vom Ablauf wieder so wie in Rückkehr der Jedi Ritter oder auch Episode 3. Somit entzieht sich Episode 8 in gewisser Weise dem typischen Aufbau eines Star Wars Films und eben das gefällt mir. Und wer weiß welcher Endgegner in Episode 9 noch auf uns wartet..
  2. Für dich war es ein Debakel. Ich fand den meilenweit besser als The Force Awakens, der nur eine schwache Zitatesammlung alter Star Wars Filme war. Ich fand Episode 8 mutig ohne das Star Wars Feeling zu verlieren. Aber wie ich schon häufiger geschrieben habe, die meisten Kinogänger (siehe auch Avengers 3)wollen immer das Gleiche in neuer Verpackung sehen. Ob Solo was wird? Ich bin skeptisch, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen..
  3. Vielleicht kommt noch was. Ich bin leider recht busy zur Zeit, aber ich find die Mission Impossible Scores von Lalo Schifrin, Danny Elfman und Joe Kraemer recht gut. Über Zimmers Rockscore lege ich mal lieber den Mantel des Schweigens. Giacchinos Arbeiten sind zwar irgendwie schon gut gemacht, aber mir doch ein bisschen zu dröge.
  4. Muss Sebastian recht geben. Habe eine Kritik gefunden, die ziemlich genau das ausdrückt was ich über den Film denke: Nicht meine Kritik, trifft aber meiner Meinung das was ich nicht gut fand: Das Drehbuch mag nie richtig zupacken, nie richtig tief graben und hält die Figuren stattdessen lieber auf Abstand, immer wenn der Film sich seinen Charakteren annähern und zum Kern des Dramas vordringen könnte bremst er sich selbst mit vulgären Witzen aus. Phasenweise scheint es deshalb als wären ganze Szenen nur für einen Scherz aufgebaut worden, so werden etwa der Ex-Mann der Hauptfigur und dessen 19 Jahre junge neue Freundin nur in die Handlung gedrückt um Letztere als Dummchen bloßzustellen, nicht einen einzigen würdevollen Moment gönnt der Film ihr. Die knapp zwei Stunden sind voll von Szenen in denen plötzliche Wechsel im Tonfall einsetzen wann immer es zu Ernst zu werden droht, dass man den Schmerz der Hauptfigur überhaupt mal spüren kann ist also einzig und allein McDormand zu verdanken, ganz sicher nicht dem schwachen Drehbuch. Mit interessanten Figuren wie der Frau des Sheriffs Willoughby, in der sich die inneren Konflikte der Hauptfigur spiegeln, weiß 'Three Billboards' dementsprechend nichts anzufangen, nachdem ihre Aufgabe innerhalb des Plots abgeschlossen ist verschwindet sie einfach spurlos aus der Handlung. Andere Figuren wiederum dienen von Anfang an nur als Plotvehikel. Besonders dramatisch wirkt sich dieser schlappe Umgang mit beinahe allen Figuren in der unglaubwürdigen Läuterung des Officers Dixon aus, dessen Wandel dank eines ungesühnt bleibenden Akts der Selbstjustiz und beinahe zum comic relief verkommenden Rassismus schlicht unverdient wirkt. Am Ende bleibt also ein Film, der viel will, interessante Themen anreißt, von Rassismus über Selbstjustiz bis Machtmissbrauch, sich aber nie traut auch wirklich tief einzutauchen in diese Themen sondern viel zu sehr mit dem schwarzhumorigen Potenzial seiner Story beschäftigt zu sein scheint.
  5. Da gibt's einige Tracks, bei denen Jackman nach Silvestri klingt. Das liegt u.a. daran, dass er gerne die oktatonische Skala verwendet https://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Skala ebenso wie es Silvestri früher gerne gemacht hat, in Scores wie Richocet oder auch Predator etc. Anspieltracks bei Kong: Creature from the Deep, in der Mitte von Spider Attack und anderen. Der Stil wird nicht komplett durchgehalten, aber taucht immer wieder mal auf. Bei Pixels: Invasion, Centipide etc...
  6. Hör dir mal Pixels oder auch King Kong: Skull Island an. Das klingt schon verdammt nach Silvestri light. Das dürfte wohl der Grund sein ihn für The Predators zu nehmen...
  7. Also John Williams kommt ja aus den Jazz und hat ja gerade in den siebzigern einige Scores mit heftigem Jazz, Pop-Funk Einschlag geschrieben. Klar ist jetzt so ne Ethno Schlager Nummer à la Adiemus was anderes aber gekonnt hätte er es sicherlich, weil schwer ist sowas für jemanden von dem kompositorischen Kaliber wie Williams nicht zu schreiben. Kann aber natürlich sein, dass er keinen Bock darauf hatte. Das ist natürlich möglich...
  8. Der Horn of Doom Sound ist ein elektronisch verfremdeter Posaunen+ Tuba+ Cimbasso Sound, häufig angedickt mit Synth Basses und Percussion Hits. Erstes Mal aufgetaucht in der Trailer Musik von Inception. In der Folge häufig aufgetaucht in RCP nahen Score, vor allem für Science Fiction Filme oder Action. So Sachen von Steve Jablonsly und Konsorten. Ich glaube John Ottman hat das Horn of Doom auch ausgepackt, als er für vorletzten X-Men gebeten wurde, einen moderneren (quasi RCP /Trailer) Score zu schreiben. Bear McCreary hat es am Anfang seiner Main Titles für Cloverfield Paradox auch kurz ausgepackt, wenn auch zum Glück dabei belassen. Gerade im Trailer Bereich noch heute häufig anzutreffen und abundzu auch noch von RCP Komponisten eingesetzt, meist aber nicht von Zimmer selbst, sondern eher von der zweiten Garde. Ich kanns zumindest nicht mehr ertragen, weil es so ausgelutscht ist und schon vor 4 Jahren overused war..
  9. Bitte nicht wieder das ausgelutschte Horn of Doom. Dass es immer noch Regisseure gibt, die denken, dass das ganz super hip und aktuell ist. Unglaublich. Ist so ähnlich wie das Wailing Woman Gejaule sobald es nur irgendwie annähernd im mittleren Osten, Afrika oder Griechenland spielt...
  10. Nicht unbedingt. Der Begriff Americana wird nicht nur für sinfonische Musik verwendet. Folk oder Country werden durchaus auch als Americana bezeichnet. Wie gesagt: Sowohl Instrumentierung, als auch Harmonik und Melodik sind ausschlaggebend. Sie können gleichzeitig aber auch unabhängig voneinander auftreten. Bei Bernstein ist es sinfonisch, bei Roadhouse von Kämen eher rockig, bluesig, bluegrassig...
  11. Ja, warum klingen Western nach Western? Sicher liegt es manchmal auch an der Instrumentierung. Heroische Fanfaren, Gitarre etc. Aber es ist vor allem die Melodik und Harmonik, die einen Score nach Americana klingen lassen. Häufig basiert die Melodik auf Folksongs, die auf besonderen Skalen beruhen. Das ist dann nicht Moll oder Dur sondern sie können auf pentatonischen Skalen oder auf Kirchentonleitern beruhen, wie z.B. dorisch oder auch mixolydisch. Kurze Antwort, da ich jetzt in die Heia muss, aber vielleicht beantwortet das deine Frage.
  12. Hmm ganz interessanter Score. Muss ich nochmal etwas ausführlicher hören. Was die Filme angeht,muss ich zugeben, dass ich allmählich genug von den ganzen Comicverfilmungen habe. Sei es DC oder Marvel. Irgendwie sind die alle immer gleich. Die DC Filme nehmen sich selbst viel zu ernst und geben vor irgendwie tiefsinnig zu sein, während die Marvel Filme eigentlich immer die gleiche Geschichte in leichter Variation erzählen. Thor 3 war ganz lustig und unterhaltsam aber jetzt auch nicht sensationell gut. Black Panther könnte vielleicht aufgrund der schwarzen Perspektive ganz interessant sein..
  13. Um ehrlich zu sein reichen auch 92 Musiker aus, um einen ordentlich bombastischen Score zum klingen zu bringen. 132 Musiker würden allerhöchstens live einen Unterschied machen oder wenn man haufenweise extra Instrumentierung hätte wie 8 Harfen oder 6 Klaviere. Für eine Aufnahme braucht man keine 18 Hörner oder 15 Posaunen. Die klingen auf der Platte genauso, als ob man nur 8 Hörner oder 6 Posaunen gehabt hätte...
  14. Ja, der Bear. Erscheint mir auch ein Narzisst zu sein. Im Gegensatz zu Trump kann er aber was..
  15. Vielen Dank! Ja, die Spitfires sind wirklich gut. Eignen sich klanglich eher für warmen Underscore. Für einen Goldsmith Action Track würde ich eher Cinesamples oder Orchestral Tools empfehlen
  16. Hi, hier könnt ihr meinen neuen Score zur Naturdoku Faszination Flugangeln hören. Stilistisch handelt es sich um einen orchestralen Score, mit pastoralen und impressionistischen Elementen. Viel Spaß beim hören. https://soundcloud.com/kim-dirk-linsenmeier/sets/faszination-flugangeln-score-kim-dirk-linsenmeier
  17. Als ich den Film gestern mit meiner Freundin angesehen habe dachte ich beim Main Title zunächst Ah, nicht schon wieder diese Klischee Braams aka Nebelhorn. Aber im Verlaufe des Films habe ich wirklich gute old fashioned, komplexe Action Sci Fi Horror Musik gehört. Muss mal bei Spotify reinhören....
  18. Weil die Cues von Goldsmith und Beltrami eben nur auf dem Ostinato aufbauen und das was oben drüber passiert musikalisch-zumindest imho- interessant und ausgefuchst ist, während es bei Zimmer meistens dabei bleibt, Akkorde auf das Ostinato zu schichten und die Lautstärke anschwellen zu lassen. Ein Ostinato ist ja kein Qualitätsmerkmal an sich. Es geht vielmehr um den musikalischen Zusammenhang in dem das Ostinato eingesetzt wird. Der Bolero wird ja von manchen Leuten als ziemlich langweilige Komposition empfunden, weil ja vordergründig immer das gleiche Motiv über 13 Minuten "durchgenudelt" wird. Ich persönlich finde das Stück genial, weil es- wenn ich mich richtig entsinne- Ravels Intension war, ein Stück zu schreiben, dass trotz der ständigen Wiederholungen des Themas aufgrund des Einsatzes aller möglichen Orchesterfarben nicht langweilig wird. Zudem verarbeitet er das Thema (eigentlich ja A Thema und B Thema) ja auch auf harmonisch interessante Art und Weise. Man denke nur an die Stelle wo er die Celesta, zwei Hörner und eine Piccoloflöte in drei verschiedenen Tonarten gleichzeitig das Thema spielen lässt. Übrigens finde ich diese Stelle rein von der Instrumentierung einfach genial. Klingt wie ne Orgel...
  19. Boneking

    John Williams

    Wird bei diesem Konzert( und auch bei dem anderen von A new Hope) alle Original Cues zum Film gespielt? Oder wird das mit den Konzertsuites unterlegt? Letzteres wäre nicht so interessant..
  20. Portrait of a Lady Wojciech Kilar https://www.youtube.com/watch?v=9RfErql2W04 und The Death and the Maiden ebenfalls von Herrn Kilar https://www.youtube.com/watch?v=URMrOnjSufw https://www.youtube.com/watch?v=NToT8QPMAgo Das ist die Art von hypnotischem Minimalismus, die ich mag...
  21. Spaceballs, Elephant Man und viele andere haben mir immer sehr gut gefallen. Aber er hat ja ein hohes Alter erreicht..
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