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Intrada veröffentlicht Jerry Goldsmiths THE GREAT TRAIN ROBBERY und James Horners WOLFEN


BigMacGyver
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Wen wundert's? Die erwischen den Fanboy eben immer an der verwundbaren Komplettistenflanke...die Integrität von FSM haben die so hochgelobten Label eben auch nicht, zumal der Kelch sich ja langsam dem Ende neigt. Die Handvoll lohnenswerter Goldsmith- und Williams-Releases, die noch zum Topseller taugen, kann man inzwischen ja an einer Hand abzählen.

Und dann gibts, denk an meine Worte, (A) längst vergriffene Raritäten in der x-ten Neuauflage cause we don't want the fans to miss out (PREDATOR), ( B) nocheinmal um einige Minuten erweiterte Veröffentlichungen jetzt-aber-wirklich-in-der-ultimativen-Version (SUPERMAN, STAR TREK TMP) und natürlich ganz viele Einzelveröffentlichungen, die es bislang nur in Box-Sets gab (KARATE KID III) und überfällige Veröffentlichungen dann ohne störendes Drumrum als reine (2)CD-Ausgabe (SPARTACUS). Von zahllosen Neueinspielungen, bei denen okaye Orchester ein einmaliges Klangerlebnis erschaffen und wichtige Bänder für eine Original-Veröffentlichung noch für mindestens drei Monate für immer verloren sind, nicht zu reden.

Mache mir insofern um die Label in der Post-FSM-Zeit keine Sorgen. Einen verkaufsfördernden Dreh finden MV, F&F und Co noch immer...

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Und dann gibts, denk an meine Worte, (A) längst vergriffene Raritäten in der x-ten Neuauflage cause we don't want the fans to miss out (PREDATOR), ( B) nocheinmal um einige Minuten erweiterte Veröffentlichungen jetzt-aber-wirklich-in-der-ultimativen-Version (SUPERMAN, STAR TREK TMP) und natürlich ganz viele Einzelveröffentlichungen, die es bislang nur in Box-Sets gab (KARATE KID III) und überfällige Veröffentlichungen dann ohne störendes Drumrum als reine (2)CD-Ausgabe (SPARTACUS). Von zahllosen Neueinspielungen, bei denen okaye Orchester ein einmaliges Klangerlebnis erschaffen und wichtige Bänder für eine Original-Veröffentlichung noch für mindestens drei Monate für immer verloren sind, nicht zu reden.

Wie unsere Kanzlerin immer so schön sagt, "alternativlos".

CORNERSTONE ANNONCEMENT

We proudly present John Williams breathtaking score for the acclaimed Harrison-Ford-Alan J. Pakula-film PRESUMED INNOCENT, now spectacularly remixed for 2012 standards. Added are ten 8-second cues, which flesh out the listening experience and let you indulge in a whole new listening experience. For additional pleasure, we added a second CD with the original 1990-CD mix and a third CD with several high-resolution cover versions of the old LP, cassette and CD programs. The third CD comes absolutely free! So celebrate with us our cornerstone release of John Williams' celebrated classic - unfortunately, a heartfelt letter from John Williams couldn't be included, since he forgot that he ever did such a score. with only 5,000 copies, you may snag this puppy in a hurry!

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Ich finde, ihr übertreibt da maßlos! Bedenkt doch solche Veröffentlichungen wie "Fat Man and Little Boy", "Scrooged", "Black Hole", "Wolfen", "The Core" (nicht jeder hier hat die Promo) oder die Herrmann-Boxen, die FSM-CDs wie "Gremlins" oder "Night Watch". Dass da nur Altes wieder neu aufgewärmt oder unnötig erweitert wurde (im Falle vom "Mimic" absolut gerechtfertigt) stimmt in diesen Fällen nicht. Sachen wie "Patton" oder "Tora! Tora! Tora! sollten wie "Star Wars", "Vom Winder verweht" immer verfügbar sein, weil absolute Meilensteine und Meisterwerke nicht nur an Goldsmiths Schaffen allein gemessen. Die Conan-Scores oder "Young Sherlock Holmes" sind nur noch zu horrenden Preisen zu bekommen, warum also keine Neuauflage wenn sogar erweitert und mit besserem Klang und den Seitenhieb gegen Label, die sogar keinen Profit mit ihren Alben machen (Tadlow) und dem Hörer ermöglichen, verlorene Scores wie "Quo Vadis" oder "El Cid" sowie "Taras Bulba" zu hören, finde ich ebenfalls unangemessen. Klar haben sich alle Labels einige unnötige Alben in die Lager gestellt, die sie jetzt verscheuern müssen und natürlich fragt man sich, ob man den längeren "Egyptian" oder eine weitere "Voyage to the bottom of the sea" braucht aber im Großen und Ganzen befinden wir uns wirklich in einer Zeit des CD-Segens mit all den herrlichen Neu- und erweiterten Neuveröffentlichungen. Nicht jeder ist 30 Jahre dabei und wusste halt schon vor sechs Jahren, dass er irgendwann man "Capricorn One" oder "The Fury" und "Home Alone 2" in seiner Sammlung schmerzlich vermissen wird.

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Ich finde, ihr übertreibt da maßlos! Bedenkt doch solche Veröffentlichungen wie "Fat Man and Little Boy", "Scrooged", "Black Hole", "Wolfen", "The Core" (nicht jeder hier hat die Promo) oder die Herrmann-Boxen, die FSM-CDs wie "Gremlins" oder "Night Watch". Dass da nur Altes wieder neu aufgewärmt oder unnötig erweitert wurde (im Falle vom "Mimic" absolut gerechtfertigt) stimmt in diesen Fällen nicht. Sachen wie "Patton" oder "Tora! Tora! Tora! sollten wie "Star Wars", "Vom Winder verweht" immer verfügbar sein, weil absolute Meilensteine und Meisterwerke nicht nur an Goldsmiths Schaffen allein gemessen. Die Conan-Scores oder "Young Sherlock Holmes" sind nur noch zu horrenden Preisen zu bekommen, warum also keine Neuauflage wenn sogar erweitert und mit besserem Klang und den Seitenhieb gegen Label, die sogar keinen Profit mit ihren Alben machen (Tadlow) und dem Hörer ermöglichen, verlorene Scores wie "Quo Vadis" oder "El Cid" sowie "Taras Bulba" zu hören, finde ich ebenfalls unangemessen. Klar haben sich alle Labels einige unnötige Alben in die Lager gestellt, die sie jetzt verscheuern müssen und natürlich fragt man sich, ob man den längeren "Egyptian" oder eine weitere "Voyage to the bottom of the sea" braucht aber im Großen und Ganzen befinden wir uns wirklich in einer Zeit des CD-Segens mit all den herrlichen Neu- und erweiterten Neuveröffentlichungen. Nicht jeder ist 30 Jahre dabei und wusste halt schon vor sechs Jahren, dass er irgendwann man "Capricorn One" oder "The Fury" und "Home Alone 2" in seiner Sammlung schmerzlich vermissen wird.

Übertreibung? Sicherlich. Und ich bin ja auch Fan und Komplettist und würde mich sehr freuen nochmal die erweiterten Fassungen von THE FURY oder CAPRICORN ONE zu bekommen, ohne mich dafür von anderthalb meiner Nieren trennen zu müssen. Aber ich fühle mich auch in unserer Filmmusik-Kuschelnische eben immer öfter wie ein, nun, Konsument, denen die Anbieter noch jeden Larifari-Artikel schönreden und aufdrängen. Mit grossen Worten von toller Qualität, die oft nur naja ist, und komplettmöglichsten Veröffentlichungen, die dann doch noch Lücken aufweisen, bis zur nächsten Neuveröffentlichung.

Natürlich ist es Geschmackssache, wenn ich SCROOGED unnötig finde und GREMLINS überschätzt, keine Neueinspielungen mag und schon garkeine, die unter der Überschrift "Einzige Gelegenheit jemals den kompletten Score auf CD zu hören" erscheinen - und sich dann nach kurzer Zeit auf wundersame Weise doch noch die Original-Bänder auftreiben lassen (CONAN). Aber für meinen Geschmack ist unter Filmmusik-Fans die Fanboy-Attitüde und eine fast schon unterwürfige Haltung gegenüber unseren Labels entschieden zu stark ausgeprägt.

Jeder darf sich über alles freuen, meinetwegen, aber mir wird immer wieder eher übel, wenn von mir micht nur permanente Begeisterungsfähigkeit erwartet wird, sondern auch Mitgefühl für die Soundtrack-Label, denen man im Zweifelsfall jede Schlamperei und jedes marktwirtschaftliche Kalkül verzeihen soll, weil es denen doch wirtschaftlich nicht so gut geht. Wenn Tadlow Platten veröffentlicht, mit denen die nicht (ausreichend) Gewinn machen, ist das zwar bedauerlich, aber ich beschäftige mich andererseits auch nicht damit, ob sich Bionade Ingwer auch ausreichend verkauft oder 3Sat auch immer genug Zuschauer findet.

Mich nervt diese Arroganz von Intrada, LLL & Co, mit der mir ständig erklärt wird, man arbeite ja als Fan für Fans, aber, naja, wir könnten ruhig mehr kaufen. Noch'n Vergleich: die taz will auch eine richtige tageszeitung sein, jammert aber permanent über mangelnde Käuferschaft und sinkende Auflagen. Ja, und?

Ich fänd es entschieden sympathischer, wenn mir neue Soundtracks ehrlich und auf Augenhöhe angeboten werden: Wenn Intrada auf jeden konkreten Hinweis auf die Varese-Ausgabe von GREAT TRAIN ROBBERY (SuperAudioCD, immerhin) vergisst oder (s.a. LLL) mit größtmöglichem Marketing-Tamtam auf Meisterwerke vorbereitet, die sich dann als ... eher kleine Würfe entpuppen, fühle ich mich auf Dauer verladen.

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Zustimmung, Souchak! :) Ich wollte nur den mahnenden Zeigefinfer erheben, dass es zuviel gibt, worüber man sich freuen kann, als dass man sich ständig über die Veröffentlichungen aufregen sollte, die einem nicht zusagen. Ich halte Gremlins auch für überschätzt und das Ignorieren von Varèse jeder Hinweise bezüglich Produktionsfehler, die Pampigkeit F&Fs oder den Zynismus MVs, wenn er Sachen verbockt hat, aber immerhin wurde in letzter Zeit auch vieles Veröffentlicht, wovon man Jahre nur geträumt hat.

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Hab gerade eben vor dem Kamin in einer älteren Cinema Musica Ausgabe geblättert und es fällt schon auf, daß von Seiten der Labels doch schon verstärkt "Unnötiges" herausgebracht wird. Beispiele gefällig?:

- Until September (Barry), warum wird nach kurzer Zeit dieser Barry mit wahrscheinlich "improved sound" wieder aus den Archiven geholt (diesmal von Kimmels Bruce)

- Gorky Park (Horner) , DER Unsinn schlechthin, nix expanded, nix improved einfach nur Filmreihenfolge und Album aneinandergekoppelt.

- Remo Williams (Safan), Fakes Doug fällt auf, daß da rechter und linker Channel vertauscht wurden. Reicht als Argument allemal für ne Neuauflage / Neuaufguss.

- Broken arrow (Zimmer), Gitarren und Trompetensoli bis zum Abwinken, eine der überflüssigsten Expansionen überhaupt. Da ist es einfacher (und auch billiger den Player in den Repeat-Modus zu versetzen)

- Mullholland falls (Grusin), auch nicht so recht Neues aber immerhin war das alte Edel-Album vergriffen.

- Patton (Goldsmith), FSM-Ausgabe und LP-Schnitt auf zwei CD´s macht für mich auch nicht richtig Sinn.

Es gibt eine Flut von tollen VÖ´s wie Gerrit schon richtig bemerkt hat, insofern ist Lamentieren nicht so richtig angesagt und als mündiger Konsument kann man frei entscheiden ob man kofft oder den Geldbeutel geschlossen hält. Dennoch hat sich da etwas in letzter Zeit bei den Labels eingeschlichen was einfach an Geldschneiderei erinnert und was es in früheren Zeiten so nicht gegeben hat.

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Hm, also mich wundern diese doppelten Veröffentlichungen. GREAT TRAIN ROBBERY gibt es doch schon eine prima CD von Varese, die reicht vollkommen. Wegen 5 Minuten mehr Score leg ich mir die jedenfalls nicht zu. WOLFEN ist ein Horner, den ich nicht brauche, gar nicht mein Fall, zum zweiten Mal Geld gespart.

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Also geldschneiderei ist meiner meinung nach zu hart formuliert. Ich kann z.b. auch einem remo williams rerelease was abgewinnen, weil ich die perseverance ganz einfach verpasst hatte. Hat meiner meinung nach nix mit geldschneiderei zu tun wenn der score für diejenigen wieder verfügbar gemacht wird, die leer ausgegangen sind oder auf den score erst später aufmerksam wurden. Und obwohl ich nun alles andere als zimmer fan bin gestehe ich jedem zimmer fan seinen expanded broken arrow zu, wenn ihn das glücklich macht.

Ich bin nach wie vor der meinung, dass das angebot der labels mittlerweile derart breitgefächert ist, dass es einfach eine natürliche entwicklung ist, dass auch eher für den einzelnen rendundantes herauskommt, aber man dieses eben auch gepflegt ignorieren kann. Niemand wird ja dazu gezwungen remo williams zweimal oder überhaupt zu kaufen. Und dass die labels mit markigen werbesprüchen aufmerksamkeit erregen wollen dürfte auch niemandem überraschen in diesem doch recht hart umkämpften nischenmarkt. Als fan sollte es ja nicht schwer fallen hohle marketingsprüche zu entlarven und daraufhin die für einen selbst richtige entscheidung zu treffen. Aber den labels ständig deswegen was negatives vorzuwerfen oder auszulegen halte ich für falsch. Denn so oder so ist mir die momentane situation tausendmal lieber als die situation von vor 10-20 jahren als ich gute und vollständige score releases noch mit der lupe suchen musste. Heute leben wir in zeiten der vielfalt und vielfalt bringt eben auch überflüssiges. Oh wie zahlreich sind die dinge, deren ich nicht bedarf. Thats life.

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Also geldschneiderei ist meiner meinung nach zu hart formuliert. Ich kann z.b. auch einem remo williams rerelease was abgewinnen, weil ich die perseverance ganz einfach verpasst hatte. Hat meiner meinung nach nix mit geldschneiderei zu tun wenn der score für diejenigen wieder verfügbar gemacht wird, die leer ausgegangen sind oder auf den score erst später aufmerksam wurden.

Das ist eines dieser komischen Label-Argumente: Dass eine laue Wiederveröffentlichung ohne echten Mehrwert oder ernsthafte Verbesserung auch voll okay ist, weil sie ja all jenen eine (Kauf-) Gelegenheit bietet, die diese Perle bisher verpasst haben. Nur - heute verpasst keiner nichts mehr, wer bereit ist, etwas länger auf dem secondary market zu suchen oder schlimmstenfalls etwas mehr investiert, kommt an heute an jede Veröffentlichung (dass die Limitierungen einen zum Kauf drängen, aber - siehe zumindest FSM - nicht ganz sooo streng gehandhabt werden, ist ein anderes Thema). Ob man es Geldschneiderei nennt oder geschäftliches Kalkül ändert nix an der Tatsache, dass von Label-Seite oft & immer wieder so getan wird, als habe man jetzt (!) endlich (!) die erste korrekte Fassung im Angebot. Und das ist unredlich, wenn dann doch nur einige Minuten oder überflüssiger Kleinkram dazukommt: Dann sollen Kritzerland, Intrada und LLL halt solche aufgehübschten Re-Releases als solche zum Kampfpreis von 10 Dollar anbieten und uns das ganze periphere Geprotze/Gejammer über die achso aufwändige Rechte- und Bänder-Beschaffung ersparen und in ihren Vorankündigungen auch die bisher massgeblichen Veröffentlichungen (z.B. die GREAT TRAIN ROBBERY-SACD-Ausgabe von Varese oder die Rhino-CD von POLTERGEIST) erwähnen.

Ich bin nach wie vor der meinung, dass das angebot der labels mittlerweile derart breitgefächert ist, dass es einfach eine natürliche entwicklung ist, dass auch eher für den einzelnen rendundantes herauskommt, aber man dieses eben auch gepflegt ignorieren kann. Niemand wird ja dazu gezwungen remo williams zweimal oder überhaupt zu kaufen. Und dass die labels mit markigen werbesprüchen aufmerksamkeit erregen wollen dürfte auch niemandem überraschen in diesem doch recht hart umkämpften nischenmarkt.

Ach, der hart umkämpfte Nischenmarkt. Noch so ein Mythos. Aktuell versorgt ein halbes Dutzend mittelgrosser Boutiquen-Label eine zahlungskräftige Filmmusik-Fangemeinde mit CD-Veröffentlichungen in Kleinauflagen. Das funktioniert geschäftlich ausreichend gut, zumal Varese, Intrada & Co nicht wie andere Indie-Plattenfirmen in Nachwuchs-Förderung, Marketing oder Presse-Arbeit investieren müssen. Hart umkämpft ist da nix, höchstens der Tabellenplatz in der Fangemeinde. Und das brauch ich eben nicht: Entweder bin ich als Fan und Käufer Partner und Gleichgesinnter der Labels, dann will ich nicht permanent vorgeflennt bekommen, wie unwahrscheinlich schwer das Geschäft ist. Oder ich bin williger Finanzier, dann will ich dieses dekorative von uns, für euch-Gebrabbel nicht mehr hören. Und noch was: Solange es 1500-3000 interessierte Soundtrack-CD-Konsumenten gibt, werden auch neue Veröffentlichungen kommen, wenn Intrada untergeht oder Varese seine Club-Reihe einstellt eben von jemand anderes.

Als fan sollte es ja nicht schwer fallen hohle marketingsprüche zu entlarven und daraufhin die für einen selbst richtige entscheidung zu treffen. Aber den labels ständig deswegen was negatives vorzuwerfen oder auszulegen halte ich für falsch. Denn so oder so ist mir die momentane situation tausendmal lieber als die situation von vor 10-20 jahren als ich gute und vollständige score releases noch mit der lupe suchen musste. Heute leben wir in zeiten der vielfalt und vielfalt bringt eben auch überflüssiges. Oh wie zahlreich sind die dinge, deren ich nicht bedarf. Thats life.

Die ständigen Vorwürfe sind selbstverschuldet und gehen komischerweise immer gegen die gleichen drei Label: Intrada, Kritzerland und LLL. Komisch, oder? FSM hält man immer zugute, dass sie ja genau die obskuren Raritäten veröffentlichen, die eher Filmmusik-historisch als marktwirtschaftlich Sinn machen, Varese erspart sich und uns die völlig unnötige Marktschreierei, Understatement und Label-Politik machen es meist schwer, da enthusiastisch Kritik zu formulieren. Aber die eingangs genannten Drei? Großspurige Erklärungen, durchschaubare PR und Veröffentlichungen, die leider nicht immer halten, was einem versprochen wurde. Tja, da muss man dann eben mit dem Groll der Endverbraucher rechnen. Muss man ja nicht gut finden - einige Diskussionen mit den Label-Verantwortlichen entgleisen denen oft und gerne - gehört aber zum Geschäft.

Und noch was: Natürlich muss niemand CDs kaufen, die ihn nicht interessieren, es gibt ja nicht umsonst diese lustige Tradition, dass jede (jede!) Ankündigung immer auch für die "Interessiert mich nicht, gut, Geld gespart!"-Resonanz sorgt. Das Problem liegt woanders: Je öfter Standards und die grossen Namen nach-, wieder- und aufgearbeitet werden, desto weniger Chancen bekommen hoch interessante, sehr alte, sehr junge, sehr abseitige Komponisten. Warum kommen denn keine erweiterten oder Neu-Veröffentlichungen von Carter Burwell, John Ottman oder Jerome Moross, von Colombier, Fenton oder Portman? Ich freue mich sehr darüber, dass LLL Shirley Walker nach- und aufgearbeitet hat, aber das bleibt ja die Ausnahme. Nur, warum? Wieso sind erweiterte, remasterte 3CD-Ausgaben von Goldsmiths MR. BASEBALL oder NOT WITHOUT MY DAUGHTER und (ach, nee!) HOOK heute wahrscheinlicher als korrekte Veröffentlichungen von Theodore Shapiros HEIST, John Veales THE PURPLE PLAIN oder irgendwas von Anne Dudley?

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Als fan sollte es ja nicht schwer fallen hohle marketingsprüche zu entlarven und daraufhin die für einen selbst richtige entscheidung zu treffen. Aber den labels ständig deswegen was negatives vorzuwerfen oder auszulegen halte ich für falsch. Denn so oder so ist mir die momentane situation tausendmal lieber als die situation von vor 10-20 jahren als ich gute und vollständige score releases noch mit der lupe suchen musste. Heute leben wir in zeiten der vielfalt und vielfalt bringt eben auch überflüssiges. Oh wie zahlreich sind die dinge, deren ich nicht bedarf. Thats life.

Sicher dat. Das Problem ist ja eher, dass Zeit und Aufwand, die für solche Releases betrieben werden, besser anderswo investiert wären: die Masterbänder irgendeines Jarres oder Friedhofers rotten vor sich hin (und werden auch nicht besser), während wir das 10. Release von PATTON feiern drüfen. Es geht da um Verhältnismäßigkeiten. Aber es ist Jammern auf hohem Niveau, keine Frage. First World Problems nennt man das wohl... ;)

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Warum kommen denn keine erweiterten oder Neu-Veröffentlichungen von Carter Burwell, John Ottman oder Jerome Moross, von Colombier, Fenton oder Portman?

Weil sie ... bis auf ein paar dutzend -, vielleicht sogar ein paar hundert Fans ... niemand kaufen würde! So einfach ist es!

Von COPERNICUS STAR, ein Score von dem bis jetzt jeder nur geschwärmt hat, das Werk eines jungen und sehr talentierten Komponisten sind nur 1000 Stück produziert worden ... die CD ist vor fast einem Jahr veröffentlicht worden und LLL hat es bis heute nicht geschafft seine 1000 CDs an den Mann zu bringen ... WELTWEIT!

Es geht um Geld ... die Labels wollen mit dem was sie veröffentlichen Geld machen ... also müssen sie auf bewehrte Scores und große, bekannte Namen setzen. ;)

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Weil sie ... bis auf ein paar dutzend -, vielleicht sogar ein paar hundert Fans ... niemand kaufen würde! So einfach ist es!

Von COPERNICUS STAR, ein Score von dem bis jetzt jeder nur geschwärmt hat, das Werk eines jungen und sehr talentierten Komponisten sind nur 1000 Stück produziert worden ... die CD ist vor fast einem Jahr veröffentlicht worden und LLL hat es bis heute nicht geschafft seine 1000 CDs an den Mann zu bringen ... WELTWEIT!

Es geht um Geld ... die Labels wollen mit dem was sie veröffentlichen Geld machen ... also müssen sie auf bewehrte Scores und große, bekannte Namen setzen. ;)

Tja, schade. Ich will mich nicht mit einer Monokultur aus Williams-Horner-Goldsmith (plus einer Prise Kamen und einem halben Teelöffel Poledouris) und den ewig gleichen Scores abfinden.

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Tja, schade. Ich will mich nicht mit einer Monokultur aus Williams-Horner-Goldsmith (plus einer Prise Kamen und einem halben Teelöffel Poledouris) und den ewig gleichen Scores abfinden.

Aber du sagst doch selbst, dass du bis auf 5 oder 6 scores ohnehin keine wunschliste hast (einer dieser scores ist nun sogar mit wolfen von dieser liste verschwunden). Wenn ich so anspruchslos wäre würde ich die sachen einfach auf mich zukommen lassen und mich halt über die dinge freuen, die rumkommen. Mangelnde vielfalt kann ich wie gesagt im derzeitigen angebot nicht erkennen. Es sollte für jeden was dabei sein. Ich könnte z.b. auch meckern, dass über 60% von silvestris scores vor sich hinrotten und wohl auch nie rauskommen werden aber stattdessen freue ich mich lieber über die paar, die am ende rauskommen siehe young guns 2, obwohl ich noch eine lange wunschliste hab, bei der sich einige wahrscheinlich wieder an den kopf greifen würden ob solche releases überhaupt nötig sind und das geld nicht lieber in andere scores gesteckt werden sollte... auch diese ansicht ist höchst subjektiv.

Und wenn man immer pauschalisiert, dass zeit und aufwand besser anderswo investiert wären muss man auch immer die frage beantworten, wo genau das denn sein sollte. Wir alle hier haben einen sehr eingeschränkten überblick auf das, was überhaupt möglich ist und was nicht. Keiner von uns hat je in irgendwelche archive geschaut oder kennt alle fallstricke, die mit der produktion dieser cds einhergehen. Ich glaube z.b. nicht, dass man bei intrada die jarre scores absichtlich vor sich hinrotten lässt nur weil man gerade remo williams zur hand hatte. Gerade bei jarre kann es viele gründe haben warum nicht mehr kommt. Sicher spielen wirtschaftliche entscheidungen eine wesentliche rolle bei der entscheidung, was rauskommt und was nicht aber es nur darauf zu reduzieren wäre nicht fair.

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Und wenn man immer pauschalisiert, dass zeit und aufwand besser anderswo investiert wären muss man auch immer die frage beantworten, wo genau das denn sein sollte. Wir alle hier haben einen sehr eingeschränkten überblick auf das, was überhaupt möglich ist und was nicht. Keiner von uns hat je in irgendwelche archive geschaut oder kennt alle fallstricke, die mit der produktion dieser cds einhergehen. Ich glaube z.b. nicht, dass man bei intrada die jarre scores absichtlich vor sich hinrotten lässt nur weil man gerade remo williams zur hand hatte. Gerade bei jarre kann es viele gründe haben warum nicht mehr kommt. Sicher spielen wirtschaftliche entscheidungen eine wesentliche rolle bei der entscheidung, was rauskommt und was nicht aber es nur darauf zu reduzieren wäre nicht fair.

Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me - wie oft wurden uns schon betonharte Fakten präsentiert, die sich später als nicht ganz wahr oder frech gelogen erwiesen haben?

Das Wirtschaftliche hat doch zwei Seiten: Angepriesene Neuveröffentlichungen wie DIE HARD oder GREAT TRAIN ROBBERY bringen den Labels vielleicht kurzfristig gute Zahlen, schmälern aber auch das Budget der Käuferschaft, die vielleicht doch etwas abseitigere Titel gekauft hätte. Das ist momentan so eine unschöne Blase und Wechselwirkung: Viele Leute - auch Du - nehmen hin, dass die Labels nur so arbeiten können und man deren (Fehl-) Entscheidungen halt nicht kritisieren sollte, weil die es ja schon so schwer haben. Pffft.

Dass bestimmte Komponisten eine Zeit lang im Neu- und Wiederveröffentlichungsmarkt in Mode sind, geht absolut okay, aber momentan wird da derart eingleisig gearbeitet und veröffentlicht, dass sich in einigen Jahren keiner wundern darf, wenn (A) der dritte Aufguss von ALIENS oder PREDATOR nicht mehr zieht und (B) sich die Label nur noch auf "sichere Sachen" verlassen und © sich keiner mehr wirklich für die Fülle und Breite von Filmmusik interessiert.

Sicher spielen wirtschaftliche entscheidungen eine wesentliche rolle bei der entscheidung, was rauskommt und was nicht aber es nur darauf zu reduzieren wäre nicht fair.

Worauf kann und soll man die aktuelle Veröffentlichungspolitik denn sonst reduzieren? Ich setze für mich auf fördern & fordern: Wer es sich leisten kann, darf meinetwegen gerne alle VÖs mitnehmen, ich erwarte von den Fans bei den Labels etwas mehr Offenheit und, ja, auch Mut.

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Gast Stefan Jania

Wunderbarer Austausch hier. Absolut ernst gemeint. Deine Gedanken, Souchak, habe ich schon vor Jahren vertreten und wurde von einigen hier ziemlich dafür angemacht. Ich habe leider aktuell viel zu tun und kann den Thread nur querlesen, aber am Wochenende schaffe ich es hoffentlich komplett. :D

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Ich vermisse bei aller kritik nach wie vor die vorstellung eines konkreten alternativen szenarios. Wie sollte es denn eurer meinung nach momentan laufen? Und bitte keine antwort in kurzform ala "weniger expansions". Die kritik ist detailiert aber das konstruktive vermisse ich. Sollten einfach nur generell weniger scores rauskommen? Ich verstehe einfach das ziel dieser kritik nicht.

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Ich vermisse bei aller kritik nach wie vor die vorstellung eines konkreten alternativen szenarios. Wie sollte es denn eurer meinung nach momentan laufen? Und bitte keine antwort in kurzform ala "weniger expansions". Die kritik ist detailiert aber das konstruktive vermisse ich.

Das ist doch nicht so schwer:

1. Weniger Marktschreierei, wir sind hier unter uns, das brauchen wir nicht.

2. Nicht immer soviel vom schweren, leidigen Job jammern, das klingt blöd und selbstmitleidig.

3. Bei Veröffentlichungen besser sichere Sachen und Aussenseiter-Tipps mischen.

4. Den Fans stärker andere Komponisten und abseitigere Arbeiten anbieten*

5. Nicht permanent den Panik-Button bei der Käuferschaft drücken, von wegen Jetzt zugreifen, ist sonst gleich weg!

6. Wenn es nur ums Geld geht, ganz schnell die Branche wechseln

und

7. Sich als Filmmusik-LiebhaberIn nicht als Geldautomat/Promo-Tool der Hersteller missverstehen

Ich glaub, das war's. ;)

*ich bezweifel ernsthaft, dass LLL nur 1000 Stück von COPERNICUS' STAR hergestellt hat. Ich bezweifle ferner, dass sich weniger offensichtliche Titel automatisch schlechter verkaufen: Bei den aktuell üblichen "Expansions" greifen viele Connaisseure garnicht zu, weil die längst andere/bessere/ausreichende Fassungen haben.

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zu 1. Stimmt sicherlich. Aber ohne marketinggelaber geht es heutzutage nirgendwo, egal ob nischenmarkt oder millionenbusiness. Das ist eher ein phänomen unserer Zeit mit dem man lernen muss zu leben weil man das ohnehin nicht ändern können wird.

zu 2. Stimmt sicherlich auch. Allerdings glaube ich eben im gegensatz zu einigen anderen, dass eben auch viel ehrgeiz in diesen produkten steckt und da immernoch menschen am werk sind. Es wurde ja schon auf die familiäre natur unserer nische hingewiesen. Da darf auch mal gejammert werden. Ist natürlich auch eine frage, auf welche art und weise. Wenn z.b. eigene fehler auf die fans abgewälzt werden dann stimme ich dir zu, das geht garnicht.

zu 3. Meiner meinung nach passiert genau das. Ich halte die aktuelle mischung für abwechslungsreich genug wenn man sie insgesamt über einen längeren zeitraum betrachtet. Dass nun nicht immer bei jedem releaseschwung z.b. bei intrada alle zwei wochen immer auch ein underdog titel, den kaum jemand kennt, dabei sein kann dürfte klar sein.

zu 4. Passiert das nicht? Meiner Meinung nach bieten viele labels genau das an.

zu 5. Das war vor einer weile allerdings noch viel schlimmer. Intrada hat seine politik geändert und was deren releases angeht verspüre ich z.b. deutlich weniger panikmache als noch vor einem jahr. Auch sind viele andere releases nicht sofort ausverkauft sondern halten sich eine weile. Dass nun die labels mit verweisen auf limitierungen panik erzeugen wollen mag sein, aber fällt dann eher unter punkt 1 und das kann man ignorieren.

zu 6. Wäre zu beweisen. Ich gehe eher von einer mischung aus gewinnorientiertem und fanorientiertem handeln bei den produzenten aus. Das eine kann ohne das andere nicht funktionieren.

zu 7. Diesen punkt verstehe ich nicht ganz. Was macht einen filmmusik-fan dazu, wenn er was genau tut? Reicht es dafür schon anderer meinung zu sein als die kritiker oder beziehst du dich dabei z.b. auf die intrada-jünger, die alles huldigen, was fake und co. verbreiten? Was letztere angeht: das wird es immer geben und in gewisser weise braucht es das auch, denn genauso gibt es haters, die grundsätzlich alles flamen, insofern gleichen sich beide extreme aus. Auch hier hilft es einfach, weiterzulesen und sich nicht darum zu kümmern.

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zu 7. Diesen punkt verstehe ich nicht ganz. Was macht einen filmmusik-fan dazu, wenn er was genau tut? Reicht es dafür schon anderer meinung zu sein als die kritiker oder beziehst du dich dabei z.b. auf die intrada-jünger, die alles huldigen, was fake und co. verbreiten? Was letztere angeht: das wird es immer geben und in gewisser weise braucht es das auch, denn genauso gibt es haters, die grundsätzlich alles flamen, insofern gleichen sich beide extreme aus. Auch hier hilft es einfach, weiterzulesen und sich nicht darum zu kümmern.

Erstmal zum letzten Punkt: Natürlich gibt es immer hater&biter, G., aber ich verstehe uns hier so eben nicht als end-dankbare Konsumenten-Gemeinde, sondern erwarte einen halbwegs vernünftigen, auch kritischen Umgang mit Filmmusik und wie sie veröffentlicht wird. Natürlich profitieren die Boutiqen-Label in unserer Nische davon, wie mies wir in früheren Zeiten von den Majors abgespeist wurden - reine Song-Kompilationen mit einem Alibi-Score-Track, "Music from and inspred by..." etc. Aber damit ist für mich der Anspruch an Kendall, Fake, MV & Co entsprechend höher. Und ich finde es schwierig, wenn unter Fans immer gleich die doofen Keulen geschwungen werden - wem Höralben besser gefallen, muss sich sagen lassen "Dann programmier halt was raus!", wer mit Art und Präsentation von CDs unzufrieden ist, bekommt den Klassiker "Musste ja nich kaufen!" um die Ohren. Das finde ich, besonders beim Forum, etwas peinlich, da ist mir der erwachsene, intelligente Austausch von Meinungen wichtiger. You dig?

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Erstmal zum letzten Punkt: Natürlich gibt es immer hater&biter, G., aber ich verstehe uns hier so eben nicht als end-dankbare Konsumenten-Gemeinde, sondern erwarte einen halbwegs vernünftigen, auch kritischen Umgang mit Filmmusik und wie sie veröffentlicht wird. Natürlich profitieren die Boutiqen-Label in unserer Nische davon, wie mies wir in früheren Zeiten von den Majors abgespeist wurden - reine Song-Kompilationen mit einem Alibi-Score-Track, "Music from and inspred by..." etc. Aber damit ist für mich der Anspruch an Kendall, Fake, MV & Co entsprechend höher. Und ich finde es schwierig, wenn unter Fans immer gleich die doofen Keulen geschwungen werden - wem Höralben besser gefallen, muss sich sagen lassen "Dann programmier halt was raus!", wer mit Art und Präsentation von CDs unzufrieden ist, bekommt den Klassiker "Musste ja nich kaufen!" um die Ohren. Das finde ich, besonders beim Forum, etwas peinlich, da ist mir der erwachsene, intelligente Austausch von Meinungen wichtiger. You dig?

Damit beschreibst du aber schon ein grundsätzliches dilemma der produzenten: Wie sollen sie es fertigbringen, mit ihren produkten jedem anspruch gerecht zu werden? Um bei deinen beispielen zu bleiben: Produzieren sie höralben verprellen sie die komplettisten ("wo ist die filmversion?! skandal!"). Produzieren sie komplette veröffentlichungen verprellen sie die höralbenliebhaber ("bäh, schon wieder expanded und 5 minuten mehr, die ich nicht brauch. denen fällt nix mehr ein"). Produzieren sie 2-cd sets, die sowohl album als auch expansion enthalten, sind sie geldgeil ("bäh, hätten sie doch nur eine cd rausgebracht müsst ich weniger bezahlen"). So und nicht anders läuft dieser meinungsaustausch doch in der regel. Jeder meint, seine eigene position wäre das nonplusultra. Die labels stehen genau dazwischen, wo sich oft nichtmal fans einig sind.

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Die labels stehen genau dazwischen, wo sich oft nichtmal fans einig sind.

Tja. Wenn die Firmen es allen rechtmachen wollen, bleibt das natürlich Mittelmass & Murks. Ich hoffe, dass die Markthändler-Attitüde (wieder) mehr dem klaren Profil Platz macht. Da lob ich mir FSM, Kendall hat (meistens in manierlichem Tonfall) immer gesagt, was er will und warum er was macht.

Überhaupt hat für mich jedes Label seine Achilles-Fersen: Bei Intrada bin ich grundsätzlich mit der Art und Mischung der Veröffentlichungen sehr zufrieden, aber F&F könnten meinetwegen gerne mal die Klappe halten oder den Ball niedriger. Bei LLL störe ich mich sehr an der immer etwas ramschigen Gesmischtwarenladen-Attitüde, mit der TV- und Game-Scores, Klassiker und Naja-Titel im angeblich verkaufsfördernden Dauerton angeboten werden. Und Varese... man hält sich bedeckt und geht den Endverbrauchern aus dem Weg. Was zwar nicht verkehrt ist, aber einem immer dieses komische Gefühl gibt, Papst Townson schicke aus den höheren Etagen seines Filmmusik-Vatikans wohlwollende CD-Gebote an die doch bitte umfassend Glaubenstreue durch Konsum beweisende Gemeinde.

Meine Beispiele bezogen sich übrigens nicht auf die Miseren der Anbieter, sondern auf den Tonfall unter den Fans. Ich hätte mich gerne überzeugen lassen, dass und welche Komplettversionen den Höralben überlegen sind, aber die Diskussion endete ja auch eher als teils unfreundlicher, teils jammernder Schlagabtausch.

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