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Harry Gregson-Willams - X-MEN ORIGINS: WOLVERINE


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Glaube ja eher, dass die Produzenten das gemeint haben.

:)

das glaube ich aber auch, ein composer ist nunmal egal wie trotzdem nur ein angestellter der machen muss was er gesagt bekommt, und es gab schon genügend fälle in denen ein composer seinen hut nehmen musste weil seine arbeit nicht die der produzenten entsprach.

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angesichts seiner sonstigen Scores muss ich aber leider sagen "sorry, dem wäre dazu aber auch nichts besseres eingefallen"... ein Goldsmith hätte da garantiert was besseres hinbekommen und trotzdem dem Wunsch der Macher "hip, modern, drums" entsprochen... ich glaube nicht, dass die Macher grundsätzlich nondeskriptive Sosse möchten, nur wenn das das Beste war was ihnen vorgesetzt wurde, dann nahmen sie halt das... wie dem auch sei, HGW war offensichtlich die falsche Wahl für den Film, egal ob man seine Musik nun mag oder nicht grundsätzlich. Ich würd auch nicht jeden meiner Lieblingskomponisten für jeden Film grundsätzlich geeignet halten.

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Gast Musikhörer

keiner von uns weiß, wer was entschieden hat. also einfahc dabei belassen.

und diese aussagen: "goldsmith hätte das besser gemacht" etc wird langsam auch einschläfernd...ja er hätte es besser gemacht, vielleicht, aber er hat ihn nicht gescored...also

viele meckern hier ja eh die ganze zeit rum. dann kommt mal wieder ein symphonischer score, wie zum beispiel star trek...und wieder gibts irgendwas zu meckern.

ich bin sehr froh, dass ich mich auch mal mit was zufriedengeben kann...und anspruchslos bin ich sicherlich nicht.

word...

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Ich glaube, dass (schon seit längerer Zeit) eine Entwicklung im Gange ist, bei der seitens der Regisseure/Produzenten oder sonstiger Verantwortlicher der Film"industrie" die Ansprüche an "gute" Filmmusik eher sinken als steigen. Filme"machen" ist heute mehr als je zuvor eine von kommerziellen Interessen - und nicht "künstlerischen Ansprüchen" - dominierte Tätigkeit; die Filmmusik muss schnell produziert sein, darf nicht viel kosten und sollte sich nach Möglichkeit auch noch separat vermarkten lassen (keine Ahnung, ob es Songs in "Wolverine" gegeben hat, die ein zusätzliches "Soundtrack"-Album nach sich ziehen könnte...ala "inspired by the Movie...")

Ich glaube, HGW hat einfach deshalb ein recht schwaches Werk abgeliefert, weil von ihm auch nichts qualitativ hochwertiges verlangt wurde - ein no-brain-comic-Blockbuster, da musste halt "irgendeine" Musik her, die nicht zu unangenehm auffällt und schnell zusammenkomponiert werden konnte. HGW hat seinen Scheck bekommen und die Sache ist erledigt... reiner "Broterwerb" halt.

Da steckt kein künstlerischer oder musikalischer "Anspruch" dahinter, den "wir" (Filmmusik-Fans) gerne stellen würden.

Nicht zu vergessen, 98% des potentiellen Publikums ist das auch völlig egal, was für ein Gedudel da während des Films ertönt.

Es mag Filmmusik-Komponisten geben, die an sich selbst und ihre Werke gewisse künstlerische und qualitative Ansprüche stellen (selbst für einen No-Brain-Blockbuster), aber das unterscheidet eben dann z.B. einen Komponisten wie Alan Silvestri, der selbst für Quatsch wie "Van Helsing" oder "Night at the Museum" noch gute Musik abliefert von einem "Broterwerbs"-Komponisten wie HGW.

Meine Meinung...

gruss

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Also, ich bin bloß ein Rocker und kein Orchesterkomponist, aber ich denke, wenn man als Künstler Druck vom Studio braucht, um sein Bestes zu geben, hat man IMHO den Beruf verfehlt. Jeder Künstler sollte IMHO aus sich selbst heraus das brennende Verlangen haben, das Bestmögliche zu vollbringen, selbst für einen Gurkenfilm mit dilettantischem Drehbuch und Minibudget - warum sonst ist er ausgerechnet Künstler geworden?

Okay, manchmal hat ein Komponist eine kreative Schreibblockade und ist trotzdem vertraglich dazu verpflichtet, irgendwas abzuliefern. Und manchmal verrennt man sich auch in eine fixe Idee, von der man erst im Nachhinein merkt, dass sie Mist war. Aber grundsätzlich sollte doch ein kreativer Künstler, der diese Bezeichnung verdient, keine Probleme mit Selbstmotivation haben. Wenn Aussagen wie "Den Score hat er so hingerotzt, weil man nix Besseres von ihm verlangt und erwartet hat" zutreffen, dann sollte der betreffende Künstler den Beruf wechseln und Platz machen für Jüngere, die noch motiviert, hungrig und kreativ sind. Bereit, ihr Bestes zu geben halt.

Naja, was hat der moderne Film mit Kunst zu tun, insbesondere wenn er aus einem großen Studio stammt? Eher wenig. Es ist eher eine Unterhaltungsindustrie, in der ein paar Künstler arbeiten und ansonsten ganz viel professionelles Handwerk betrieben wird - mehr nicht. Die Charakterzeichnungen der meisten Action- und Komödienfilme sind so grobschlächtig und die grundsätzlichen Handlungsabfolgen so vorhersehbar wie die in der Pornoindustrie. Leider sind auch ernst gemeinte Dramen konzeptionell oft eher simpel gestrickt, um die Konsumentenzielgruppe zu bedienen und nicht zu überfordern. Um einen anderen Thread einzuwerfen - es ist kaum vorstellbar, dass ein so sperriger Film wie "Citizen Kane" heute von einem großen Studio finanziert und realisiert würde.

Es ist halt bloß so, dass ich mir von Musik (und Filmen) mehr erhoffe als solides Handwerk zum Totschlagen der Zeit des Konsumenten - also bloße Unterhaltung. Irgendwas muss nach dem Abspann doch übrigbleiben. Ich denke mir, irgendwas von sich selbst muss man doch in seinem Werk auszudrücken haben. Man kann doch, wenn man sich für einen ernstzunehmenden Künstler hält (Komponisten tun das ja), nicht einfach so ohne klare kreative Idee und Vision drauflos handwerkeln, bloß um irgendein vermarktbares Produkt fertig zu kriegen. Vielleicht zieht es mich deshalb nicht mehr oft ins Kino.

Okay, ich mach den Motzmodus wieder aus. :)

Peace and Love :)

Alex

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Also, ich bin bloß ein Rocker und kein Orchesterkomponist, aber ich denke, wenn man als Künstler Druck vom Studio braucht, um sein Bestes zu geben, hat man IMHO den Beruf verfehlt. Jeder Künstler sollte IMHO aus sich selbst heraus das brennende Verlangen haben, das Bestmögliche zu vollbringen, selbst für einen Gurkenfilm mit dilettantischem Drehbuch und Minibudget - warum sonst ist er ausgerechnet Künstler geworden?

Alex

ein künstler oder composer kann doch super arbeit abliefern wie er will, wenn das dem studio nicht gefällt oder dem regisseur dann muss er diese arbeit verwerfen und das machen was sie wollen. wenn dann dabei etwas raus kommt was nicht EUREN erwartungen entspricht und für euch ROTZ ist, dann solltet ihr bedenken das es dem studio zugesagt hat, und für sie kein ROTZ war! was bringt die beste musik wenn das studio sagt: wir wollen es aber anders!...?

ihr redet von der filmmusik szene gerade so als könnte jeder composer seine arbeite so machen wie er es für richtig hält und kein mensch würde ihm dazwischen reden...

ein kellner kann auch nur die cola an den tisch bringen und wenn sie euch nicht schmeckt ist doch nicht der kellner schuld, oder neuedings doch? wenn ja ist mir was entgangen...

ansonsten auch peace :)

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. Wenn Aussagen wie "Den Score hat er so hingerotzt, weil man nix Besseres von ihm verlangt und erwartet hat" zutreffen, dann sollte der betreffende Künstler den Beruf wechseln und Platz machen für Jüngere, die noch motiviert, hungrig und kreativ sind. Bereit, ihr Bestes zu geben halt.

Naja, was hat der moderne Film mit Kunst zu tun, insbesondere wenn er aus einem großen Studio stammt? Eher wenig.

Alex

Jo, das sehe ich grundsätzlich genauso - aber Menschen sind nunmal von Natur aus bequem (um nicht zu sagen "faul") und deshalb halte ich diese Theorie nicht für völlig abwegig. Warum haben erstaunlich viele Komponisten zu Beginn ihrer Karriere einen z.T. fulminanten Start hingelegt und sind dann ins Mittelmass abgesackt? James Horner, John Debney, David Arnold ... weil sie sich "etabliert" haben, es nicht mehr nötig haben, "alles zu geben" - es reicht auch die "Normalleistung" (wie man das wohl heute nennt), Durchschnittswerke, die ihren Zweck erfüllen. Warum mehr geben, wenn es nicht nötig ist?

Ehrlich gesagt: Rein menschlich kann ich das diesen (und anderen) Personen nicht mal übel nehmen.

Da sind Filmmusikomponisten keine besseren Menschen als andere Teile der arbeitenden Bevölkerung. Ich würde es vermutlich genauso machen...

Da werden keine Werke für die Ewigkeit geschaffen, sondern "nur" das Geld für die nächste Monatsmiete verdient - es sei denn man heisst John Williams oder Jerry Goldsmith. Das unterscheidet eben Menschen von ... äh... Künstlern :):)

gruss

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@ HGWonline: dem ist natürlich nicht so... dennoch darf man sich die Frage stellen warum so ein Score gewünscht oder gemacht wurde.

Sperrige Filme gibts schon noch genug, finde grad WATCHMEN war alles andere als leichte Kost, besonders in dem Budgetbereich. Auch nicht grad ein Score, der besonderen Eindruck hinterliess, aber im Film wenigstens funktionierte und auch was beitrug... das kann ich von WOLVERINE wirklich nicht behaupten. Man kann schon erwarten, dass der Komponist einem Regisseur zeigt wie man die Szene richtig unterlegt, selbst wenn der Regisseur was anderes erstmal will ... Thematisch muss ein Score ja auchnicht sein, aber 90min Drumloops speziell in einer Reihe, die bisher eindrucksvolle Scores hervorbrachte ist nun mal eine herbe Enttäuschung für die sich HGW und alle anderen Verantwortlichen eben Kritik anhören müssen.

Aber die schütteln sich sicher alle die Hände und sagen Worte wie "modern, cool, neu, interessant" über die Musik.

Ein fast ähnlich unerklärbarer Abstieg wie bei POLTERGEIST 3... haha...

wenn man sich mal mit ein paar Komponisten da unterhält machen die meisten das nur wegen dem Geld... anhören tut sich keiner von denen ihre Scores im Nachhinein...

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wenn dann dabei etwas raus kommt was nicht EUREN erwartungen entspricht und für euch ROTZ ist, dann solltet ihr bedenken das es dem studio zugesagt hat, und für sie kein ROTZ war! was bringt die beste musik wenn das studio sagt: wir wollen es aber anders!...?
Das mag zwar richtig sein, aber das endprodukt wird dadurch nicht besser. Es bedeutet nur, dass der komponist ggf. nicht die hauptschuld am desaster trägt, aber der gesamtzustand und nicht zuletzt das ergebnis muss sich weiterhin der kritik stellen.

Allgemein verstehe ich die negative überraschung hier im topic überhaupt nicht. Als ich gehört habe wer die musik schreibt war mir die richtung die hier musikalisch eingeschlagen wird schon klar, insofern habe ich weder die CD gekauft noch den film gesehen (der ohnehin verrissen wurde, von daher kann ich nicht viel verpasst haben und das war mir schon klar als bekannt wurde, dass schlüsselszenen nachgedreht wurden - kein gutes zeichen). Ich meide das produkt einfach und lasse es gut sein, dann habe ich wenigstens keinen grund mich seitenweise aufzuregen. Damit setze ich als konsument ein zeichen, dass mir diese machart missfällt und spare obendrein noch geld was ich sinnvoller und spaßmaximierender investieren kann.

Wer allerdings den film sieht, den "track record" des komponisten gut kennt und sich dann noch die CD kauft und hier dann hasspredigten ablässt ist ein stückweit einfach selbst schuld. Als ob derjenige es nicht auch hätte ahnen können. Doch ich prophezeie mal, dass es ähnliche reaktionen auch beim (garantiert wiederholt drumloop lastigen) taking of pelham 1, 2, 3 score geben wird.

Bearbeitet von BigMacGyver
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Wer allerdings den film sieht, den "track record" des komponisten gut kennt und sich dann noch die CD kauft und hier dann hasspredigten ablässt ist ein stückweit einfach selbst schuld. Als ob derjenige es nicht auch hätte ahnen können.

es gab auch schon überraschungen ind er hinsicht. wär hätte Gabriel Yared einen derart geilen TROY score zugetraut? auch John Powell hat mit X-MEN 3 mal eine ganz andere seite von isch gezeigt. daher kann ich den frust der leute schon verstehen.

mir gings aber ähnlich wie dir. der score klingt eigentlich genauso wie ich erwartet habe. nix dolles und...ja nix dolles eben :).

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es gab auch schon überraschungen ind er hinsicht. wär hätte Gabriel Yared einen derart geilen TROY score zugetraut? auch John Powell hat mit X-MEN 3 mal eine ganz andere seite von isch gezeigt.

Wobei bei yared und powell kann man nun nicht wirklich behaupten, sie hätten vorher nicht schon ähnlich gute arbeit geleistet. Gerade bei powell hatte ich deutlich mehr vertrauen in einen zumindest passablen score gehabt. Umso erfreulicher war dann, dass er die erwartungen sogar übertreffen konnte.

HGWs output war in dieser hinsicht immer schon eher "konstant", um es mal vorsichtig auszudrücken.

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Ich bleib dabei: KoW, Narnia 1 und Narnia 2 find ich gut - damit ist meine HGW- Sammlung erst mal völlig ausreichend. Wenn sich alle begeistert über WOLVERINE überschlagen hätten, wär das für mich ein Grund gewesen, ihn mir trotzdem zuzulegen. Aber so ist es auch okay.

Ich hab keinen Grund, "Hasspredigten" gegen HGW vom Stapel zu lassen. Ich hab drei Scores von ihm, die ich mag. Wer mein letztes Posting als "Hasspredigt" gegen HGW interpretiert hat, hat mich falsch verstanden. Mir ging's um was Grundsätzlicheres.

Aber wenn wir beim Thema Studio- Vorgabe sind: Kein Komponist kann zum Komponieren von Schrott gezwungen werden. Selbst wenn es tasächlich der Fall gewesen sein sollte, dass HGW bei der genannten Anfangsszene zeitgemäß passende Musik unterlegen wollte und die Produzenten auf Drumloops bestanden haben, muss er sich überlegen, wie er damit umgeht. Unterwirft er sich der Maschinerie, verlässt er das Projekt und verzichtet auf Ruhm und Geld, oder holt er einen Co- Schreiber dazu, der statt ihm die Anfangsszene mit Drumloops unterhämmert? Er hat da immer noch mehrere Entscheidungsalternativen mit unterschiedlichen Konsequenzen. Ist er so ein armer Schlucker, dass er keine Wahl hat als das Geld zu nehmen?

Wie auch immer - wenn er sich jetzt entscheidet, das Geld zu nehmen und auch unter unsinnigen künstlerischen Vorgaben weiter zu arbeiten, muss er auch mit der Kritik leben, Für die Musik, die er schreibt, ist er verantwortlich, im Guten wie im Schlechten; dafür wird er gut bezahlt. Ich finde, das ist fair. Nur als "übelster" Fan kann man alle Pluspunkte dem Komponisten gutschreiben und alle Minuspunkte dem Studio anhängen.

Alex

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[...]

Allgemein verstehe ich die negative überraschung hier im topic überhaupt nicht. Als ich gehört habe wer die musik schreibt war mir die richtung die hier musikalisch eingeschlagen wird schon klar, insofern habe ich weder die CD gekauft noch den film gesehen (der ohnehin verrissen wurde, von daher kann ich nicht viel verpasst haben und das war mir schon klar als bekannt wurde, dass schlüsselszenen nachgedreht wurden - kein gutes zeichen). Ich meide das produkt einfach und lasse es gut sein, dann habe ich wenigstens keinen grund mich seitenweise aufzuregen. Damit setze ich als konsument ein zeichen, dass mir diese machart missfällt und spare obendrein noch geld was ich sinnvoller und spaßmaximierender investieren kann.

Wer allerdings den film sieht, den "track record" des komponisten gut kennt und sich dann noch die CD kauft und hier dann hasspredigten ablässt ist ein stückweit einfach selbst schuld. Als ob derjenige es nicht auch hätte ahnen können. Doch ich prophezeie mal, dass es ähnliche reaktionen auch beim (garantiert wiederholt drumloop lastigen) taking of pelham 1, 2, 3 score geben wird.

Irgendwo hast Du natürlich recht wenn Du sagst das man, wenn H. Gregson-Williams´ Output kennt, keine Wunder erwarten sollte, aber insgeheim habe ich dann doch erhofft das er zumindest ein Quäntchen Inspiration mitbringt und dabei wenigstens ein brauchbares und vor allem ein markantes Thema für den Wolverine Charakter herausspringt, aber nicht mal das hat der Mann hinbekommen von Inspiration geschweige Kreativität keine Spur.

Nach den ersten Hörproben war mir selbstverständlich auch klar das die Musik eine Richtung einschlägt die mir nicht zusagt aber soll ich mir nur deswegen den Film gleich ganz schenken? Für mich als alter Wolverine „Fan“ stand jedenfalls schon von vornherein fest, falls es jemals eine Verfilmung geben sollte, muss ich die auf jeden Fall sehen und nach den sehr guten ersten beiden X-Men Filmen konnte man diesbezüglich auch recht zuversichtlich sein.

Für mich ist dies also ein Projekt auf das ich schon lange gewartet habe und nicht nur irgend ein Blockbuster-Film, dass erklärt meine Entrüstung vielleicht etwas.

Klar kann man jetzt sagen -du braucht das Produkt ja nicht annehmen wenn´s dir nicht zusagt- und die meisten Sommer-Blockbuster Movies interessieren mich ja auch nicht besonders, ab und zu kommt eben mal ein Film der mich interessiert und wenn ich dafür bezahle hab ich ja wohl auch das Recht mich darüber aufzuregen und das Produkt zu kritisieren, zwar kann ich es ja in diesem Fall nicht mehr umtauschen, aber vor negativer Mundpropaganda dürfen die Studios ruhig zittern.

Der neue Sherlock Holmes Film von Guy Ritchie ist auch wieder so ein spezieller Fall, interessiert mich zwar grundsätzlich schon und die Besetzung klingt auch vielversprechend aber bei der Musik muss ich meinen Anspruch wohl wieder runterschrauben, weil mir in den seltensten Fällen etwas von diesem Komponisten zusagt.

Leider ist dies bei den allermeisten Filmen mittlerweile schon zur Regel geworden, mehr als solides Handwerk darf man sich schon gar nicht mehr erhoffen. Dabei läuft man sogar noch Gefahr sich mit dieser Mittelmäßigkeit zufrieden zu geben, also da kann ich nur dankend Ablehnen.

J. Williams oder J. Goldsmith Niveau, wie hier jemand meinte, erwarte ich ja auch gar nicht immer, nur Kreativität, Eigenständigkeit und zumindest eine gewisse Inspiration darf man doch wohl schon noch von einem sog. „Top-Komponisten“ erwarten dürfen. Leider sind viele Komponisten nicht durch diese Fähigkeiten zu den angesagtesten Tonschöpfern in Hollywood geworden.

Bei den Film Scores solcher Big-Budget-Produktionen sitzen einfach die falschen Leute am längeren Hebel, Leute die absolut keine Ahnung von qualitativ hochwertiger Filmkomposition mehr haben. Wahrscheinlich ist denen das auch völlig egal, Hauptsache irgendwie angesagt um die anvisierte Zielgruppe bloß nicht zu verschrecken, was dann am Ende dabei herauskommt ist meist ein stromlinienförmiges nichts.

Irgendwie paradox ist das Ganze schon wenn bei einer so teuren Produktion, bei der ja in allen Belangen ein möglichst hohes Niveau gewährleistet sein soll, eine solche zweitklassige, seelen- und ideenlose Arbeit heraus kommt.

Bedauerlicherweise ist das heutzutage der Standart geworden.

Übrigens hab die CD zu „Wolverine“ selbstverständlich nicht gekauft.

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Übrigens hab die CD zu Wolverine selbstverständlich nicht gekauft.

wie urteilst du dann? den film hast du gesehen?

ich denke, und dabei spielt es keine rolle ob ich HGW fan bin oder nicht, dass ein studio usw sehr viel in die arbeit eines komponisten reinreden, wenn das nicht passiert, wie bei MGS, kann man sehen das HGW sehr gute und sogar brilliante arbeiten abliefern kann! hideo kojima hat mal in einem interview gesagt das er HGW machen lässt was er für richtig hält. HGW bekommt sogar nur grobe skizzen und storys was in dem abschnitt passieren soll und er sieht keine fertige szene nach der er die musik formen soll, denn hideo kojima formt dann den schnitt nach der musik (zumindest war das bei MGS2 so).

im übrigem erstaunlich das sich keiner meldet um mir seine HGW cds zu sponsern, bei der schlechten laune hier müsste man meinen ihr seid froh wenn die dinger weg sind :)

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Ich bleib dabei: KoW, Narnia 1 und Narnia 2 find ich gut - damit ist meine HGW- Sammlung erst mal völlig ausreichend. Wenn sich alle begeistert über WOLVERINE überschlagen hätten, wär das für mich ein Grund gewesen, ihn mir trotzdem zuzulegen. Aber so ist es auch okay.

Alex

Da möchte ich dir gerne noch "Sinbad" von HGW empfehlen. :)

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Ist doch mal wieder bezeichnend, dass die Flops immer noch interessant genug sind, dass man die Energie aufwendet, über mittlerweile fünf Seiten in ellenlangen Beiträgen darüber zu fabulieren, wie schlecht man die Musik doch findet. :)

Hört euch doch einfach gute Arbeiten an (die gibt es sogar im aktuellen Filmscoring noch) und lasst euch über die seitenweise aus... Die beiden neuen Beltramis etwa scheinen im Vergleich zu WOLVERINE ja total uninteressant zu sein. :)

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schließ ich mich an. auch wenn der mummy returns temptrack offensichtlich ist.

Ja? Ist mir jetzt gar nicht aufgefallen. Aber vielleicht höre ich auch anders. ;)

Der Track "Sirens" ist HGW aber sehr gut gelungen. Das spricht echt für ihn.

"Sinbad" ist der Grund wieso ich Scores von HGW immer mit großer Neugier betrachte in der Hoffnung er würde wieder sowas abliefern. Und ich muss zugeben das mir die Musik im Film stellenweise gut gefallen hat, bis auf die Techno-Stellen. Somit ist die CD auf meine ellenlange Want-List gelandet. :D

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wie urteilst du dann? den film hast du gesehen?[...]

Zwar besitze ich die CD selber nicht aber das bedeutet ja nicht das ich sie nicht gehört habe, ein sehr guter Freund, der ebenfalls Filmmusik hört, besitzt sie aber.

Die Antwort auf die zweite Frage geht ja schon aus meinen Posts hervor.

Mit dem Thema bin jetzt auch durch, Sebastian hat recht -es bringt einfach nichts mehr- da hilft nur noch das ganze so schnell wie möglich zu vergessen.

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Ich hab den Score jetzt gehört uns finde ihn ziemlich gut! HGW´s Streicher find ich toll und die ruhigen Passagen mit Klavier haben mir bei ihm schon immer gefallen! Gutes Thema und die "Techno"-stellen sind auch OK! Bin durchaus zufrieden!:music:

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Ja? Ist mir jetzt gar nicht aufgefallen. Aber vielleicht höre ich auch anders. :music:

Der Track "Sirens" ist HGW aber sehr gut gelungen. Das spricht echt für ihn.

"Sinbad" ist der Grund wieso ich Scores von HGW immer mit großer Neugier betrachte in der Hoffnung er würde wieder sowas abliefern. Und ich muss zugeben das mir die Musik im Film stellenweise gut gefallen hat, bis auf die Techno-Stellen. Somit ist die CD auf meine ellenlange Want-List gelandet. ;)

vergleich mal die heldenthemen aus sinbad und mummy returns

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